zusätzlichen DSL-Hausanschluss für neue Mietwohnung im Aussenbereich

Regilix

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Hallo,

wir bewohnen ein Haus im Alleinlage und haben eine Kupferleitung für unseren Internetzugang. Die Leitung geht über eine Telefondose direkt in unsere Wohnung. Jetzt haben wir eine weitere Wohnung in einem anderen Hausteil, die ohne Telefon-/Internetanschluss ist. Liege ich richtig mit meiner Vermutung, dass für diese Wohnung kein Anschluss möglich ist?
Wir möchten natürlich nicht, dass in unserer Wohnung eine weitere Telefondose für die Mietwohnung angebracht wird. Eine Telefondose in der neuen Wohnung zu legen wäre nur mit großem Aufwand möglich - ca. 20 m neues Kabel verlegen unter einem neu gepflasterten Hof.

Um das Ganze verständlicher zu machen möchte ich den Hintergrund schildern:

Der Mieter möchte gerne seinen jetzigen Vertrag beim Umzug vor Vertragsende kündigen, was nur möglich ist wenn der Anbieter in der neuen Wohnung keinen Anschluss zur Verfügung stellen kann. Ist das bei der oben geschilderten Situation so?

Danke schon mal im Voraus für Eure Infos.

VG
 
Im Normalfall müsste es möglich sein einen weiteren Anschluss an eurem APL (Hausanschluss) zu realisieren.
Man müsste ein Telefonkabel von eurem Hausanschluss in die neue Wohnung ziehen und fertig...

Dieser zweite Anschluss wäre vollkommen separat und hätte mit dem bisher bestehenden nichts zu tun.

PS: Wer legt eine Wohnung an ohne dort einen Telefon/Internet-Anschluss vorzusehen? :freak:

Was mir nicht ganz klar ist: Seid ihr auch nur Mieter oder Eigentümer der nun zu vermietenden Wohnung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Regilix schrieb:
Der Mieter möchte gerne seinen jetzigen Vertrag beim Umzug vor Vertragsende kündigen, was nur möglich ist wenn der Anbieter in der neuen Wohnung keinen Anschluss zur Verfügung stellen kann. Ist das bei der oben geschilderten Situation so?

Wenn du als Vermieter sagst, dass du kein Kabel legen willst, kann der Mieter seinen Anschluss nicht mitnehmen. Also kann er kündigen. Da seine Wohnung keinen Anschluss hat und du keine baulichen Veränderungen willst, ist es doch kein Problem das zu bestätigen ;)
 
kommt drauf an wie das in den unterlagen der telekom drin ist, wenn so ein hausanschluss realisiert wird werden ja angaben zur anzahl der wohnparteien etc gemacht.
zum anderen kommt es natürlich darauf an wie viele stammadern, also bis zum Kvz durchgängige leitungen, das haus hat. wenn es nur eine hat, und das kann durchaus sein, dann wäre ohne weiteres sowieso kein weiterer anschluss möglich.
 
Hallo KnolleJupp,

erst mal Danke für Deine Antwort. Zur letzten Frage: Wir sind Eigentümer und vermieten die Wohnung um die es geht.

Zu Deinem PS: Unser Haus ist intern verkabelt und somit kann der Mieter über unseren Anschluss ins Internet. Das ist nicht das Problem. Der Mieter hat aber seinen bisherigen Internetvertrag nicht rechtzeitig gekündigt und sucht jetzt einen Grund für eine Sonderkündigung. Wenn für die Mietwohnung kein Anschluss vom (zu spät) gekündigten Vertrag zur Verfügung gestellt werden kann ist eine Voraussetzung für das Sonderkündigungsrecht gegeben. Das wollte ich hiermit abklären.
Ergänzung ()

Hallo Renegade334,

vielen Dank für Deine Antwort. Das wollte ich abklären, bevor ich mich mit dem Internetanbieter des Mieters in Verbindung setze.

Vielen Dank nochmals.
 
Na ja, ich schätze das wird dann etwas komplizierter.
Denn ich schätze bei so einem Sonderkündigungsrecht geht es nicht darum ob es einen Anschluss in der Wohnung gibt oder ob erst einer umständlich nachgerüstet werden müsste,
sondern nur darum ob grundsätzlich ein Anschluss dieses Providers an dieser Adresse möglich wäre oder nicht.

Wenn er beispielsweise bisher bei einem Kabelanbieter wäre, aber an der neuen Andresse kein Kabelanschluss liegt und somit der Vertrag nicht fortgesetzt werden kann.
Bietet der bisherige Anbieter grundsätzlich einen Anschluss an, an der neuen Adresse, hat er kein Sonderkündigungsrecht.
(Damit meine ich nicht ob ihr einen Kabelanschluss habt oder nicht, sondern ob überhaupt einer möglich wäre.)

Generell würde ich aber dazu raten einen separaten Zweitanschluss in diese Wohnung zu verlegen!
So das ein Mieter dort einen eigenen, unabhängigen Internetanschluss seiner Wahl haben kann.

Dann geht das 1. nicht von eurer Bandbreite ab und im Falle von illegalem Treiben wäre 2. nur der Mieter dran aber nicht ihr.

Es flattert beispielsweise eine teure Unterlassungserklärung ins Haus wegen illegaler Downloads.
Im aktuellen Fall seid ihr Anschlussinhaber und hättet den Ärger und die Kosten.

Alleine deshalb würde ich meinen Internetanschluss nicht mit irgendeinem Mieter teilen.
Denn so freundlich und vernünftig wie er auch scheinen mag, was er zu Hause an seinem Rechner macht weißt du nicht...

Vielleicht steht er auf Kinderpornos oder saugt sich ständig Filme und Musik oder nutzt nur Raubkopien usw.
Kannst du alles nicht wissen.

Ob an eurem Hausanschluss ein zusätzlicher Anschluss möglich wäre, müsstest du bei der Telekom erfragen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
KnolleJupp schrieb:
Na ja, ich schätze das wird dann etwas komplizierter.
Denn ich schätze bei so einem Sonderkündigungsrecht geht es nicht darum ob es einen Anschluss in der Wohnung gibt oder ob erst einer umständlich nachgerüstet werden müsste,
sondern nur darum ob grundsätzlich ein Anschluss dieses Providers an dieser Adresse möglich wäre oder nicht.

Gar so weit geht die Komplexität nicht. Sie reduziert sich auf die Frage "kann der Anbieter dem Kunden einen Anschluß bereit stellen"

Das ist regelmäßig dann nicht der Fall wenn der Anbieter in der Region des Kunden keine Anschlüsse vermarktet. -> hier aber wohl nicht gegeben
Das ist regelmäßig nicht der Fall, wenn der Anbieter für das Grundstück zu dem die Wohnung des Kunden gehört keine Grundstückseigentümererklärung (direkt oder indirekt) verfügbar hat. -> hier wohl ebenfalls nicht gegeben

Ab hier wirds fitzelig. Die GEE liegt vor, es liegt aber vom Keller in die Wohnung kein Kabel. Nach meinem Verständnis kann der Eigentümer es dem Provider nicht verwehren, auf eigene Kosten eine Leitung zu legen. Ob der Provider das macht....fitzelig.
 
Hallo max0x,

als die Telefonleitung gelegt wurde gab es in dem Haus nur eine Wohnpartei. So wie ich das aus Deiner Antwort lese, kann das die Telekom beantworten. Da werde ich mal nachfragen.

Danke
Ergänzung ()

Hallo Kenneth Coldy,

der Anbieter vermarket Anschlüsse bei uns. Das mit der Grundstückseigentümererklärung weiß ich nicht. Der Telefonanschluss kommt bei uns im EG an, da wir keinen Keller haben. Da sieht man mal wieder, der Teufel liegt im Detail.

Danke für die Antwort.
 
Brechen wir es noch einfacher herunter: Der Provider guckt in eine große, interne Datenbank. Ist ein Anschluss an der neuen Andresse möglich? Ja/Nein.
Die individuellen und konkreten Gegebenheiten vor Ort interessieren da nicht.
 
Hallo KnolleJupp,

ich habe jetzt schon mit der Telekom telefoniert, die sagen ein zweiter Hausanschluss wäre möglich. Wenn die konkreten Gegebenheiten vor Ort nicht interessieren, ist eine Sonderkündigung nicht möglich.
Ergänzung ()

Ein herzliches Dankeschön an alle, die mir geantwortet haben und die zur Aufklärung bzw. Beleuchtung der Situation beigetreten haben!
 
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