Sabayon - eine interessante Distribution

ManBla

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Sabayon - basiert auf Gentoo - arbeitet aber mit binären Paketen, die auf ebuilds von gentoo aufbauen.

Vorteil gegenüber Gentoo: eine Gesamtinstallation zB mit kdeplasma ist in 20 Minuten erledigt, bei gentoo kann es -je nach Rechnerleistung mehrere Stundne bist zu Tagen dauern.

Sabayon hat einen anaconda-Installer von Fedora. Durch diesen geht eine Installation flott vonstatten.

Ich habe auf meinem Rechner mehrere Versuche gestartet, Sabayon zu installieren.
Meine Festplatte ist 4 TB groß und mit gpt formatiert.

Erster Versuch war ein USB-Stick, der 2 Partitionen hat, eine kleinere und ein große, 16 GB insgesamt.
Doch irgendwie hat das wohl mit dem Übertragen per dd auf den Stick nicht richtig geklappt,
was ich allerdings erst festgestellt habe, als ich reboot eingegeben habe, da konnte ich sehen:
eine ganze Latte an Fehlern, die ich nicht verstehen konnze.

Zweiter Versuch mit einer DVD. Die hatte am Ende Probleme mit dem Speicher.
Vor allem, wenn ich versucht habe, efi auszuklammern. Erfolgloser Versuch.

Heute habe ich einen anderen Stick in die Hand genommen. Zuerst habe ich herausgefunden,
wie er formatiert ist, so habe ich ihn erneut formatiert und dann die 17.11-iso KDE per dd übertragen.

Und dann kam der erfreuliche Moment: ich hatte die Auswahl: efi oder normal, die Sprache kann vor dem
Start eingestellt werden, auch die Sprache des Keyboards.

Auf dem Desktop gelandet, habe ich das Installer-Symbol angeklickt.
Nach der Spracheinstellung und der Netzwerk-Konfiguration tauchen 4 Felder auf,
eines davon betrifft das Installations-Medium (die Partitionen).
Bei mir mit 3 Festplatten und vielen Partitionen dauert dieser Vorgang eine ganze Weile.

Anaconda hat mir dann erlaubt, eine vorhandene Partition auszuwählen, sie mit ext4 zu formatieren.
Und dann begann die Installation.
Währenddessen wird das root-Passwort eingestellt und ein User mit Passwort.

Der Bootloader wird automatisch in den MBR installiert. Leider hat er nur diese installierte Distribution
in seiner Auswahl. Doch kann man vom vorherigen Bootloader die grub.cfg bearbeiten und sich alles holen,
was man für die vorhandenen Distributionen braucht.

Mit diesem Erfolgserlebnis hat sich Sabayon bei mir sehr beliebt gemacht.
Wenn ich es mit meiner gentoo-stable-Installtion vergleiche, ist Sabayon eher unstable,
aber absolut sicher, was bei gentoo nicht immer so ist bei unstable.

Wer also ein Freund von gentoo ist, aber den wahnsinnig langen emerge-Prozeß nicht mag,
hat mit Sabayon eine Alternative, die sich sehen lassen kann.

Wichtig denke ich: man sollte es in jedem Fall mit USB-Stick versuchen.

Wenn dazu noch Fragen bestehen, ich beantworte sie gerne.

Gruß
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt ja echt aufregend, aber sicher nicht mein Ding.
Ich hab auch 4 HDD's , davon 2 SSD. Eine SSD hat permanent Win7 indus, was auch so bleiben soll, weil ich da immer wieder mal Programme nutze, die mit Linux noch nicht zufrieden abgedeckt sind. Auf der 2. SSD hab ich ein Debian-Stable Net Install am laufen, was ich auch hege und pflege. Nebenbei teste ich aber auch auf dieser SSD weitere Linux-Distros (momentan Arch). Bei der Installation achte ich besonders darauf, dass mir Grub auch auf dieser SSD installiert wird und nicht auf der Win-SSD. Da kann ich dann im Bios ganz bequem das Bootmedium auswählen.
Die anderen 2 HDD's sind reine Datengräber, wobei ich aber auch unter Linux dementsprechende Einträge in die */fstab vornehme, damit ich auch direkt darauf zugreifen kann....
KDE ist mir zu zu aufgeblasen und bringt, nach meinem Gusto, zuviel unnützen Kram mit. Ich bevorzuge in all meinen Distros LXDE-Core, weil das so ziemlich "pur" ist. Daher auch immer nur eine Net-Install, wo ich nach dem Systemstart gleich auf der Konsole lande. Bei Arch ist es natürlich schwerer, weil die Distro noch nicht einmal einen Installer beinhaltet, aber ich übe.......;)
 
Es sollte heißen anaconda installer sabayon; nicht anaconca ... gibt es schon seit mindestens 20-25 Jahren, kenne ich schon von Redhat, und da benutzte ich schon Suse 6.2

quote: Doch irgendwie hat das wohl mit dem Übertragen per dd auf den Stick nicht richtig geklappt,

Entschuldige, aber nur einer der keine Ahnung hat verwendet dd zum installieren von einem Linux.
Üblicherweise chrooted man von einem Livemedium. Sprich einfach ausgedrückt: Man startet eine Linux von einer Live-CD / Live-USB und dann benutzt man die Kommandozeile um virtuell mit chroot zu wechseln.

Das ist das Problem mit Leuten, die zu geizig sind optische Laufwerke zu verbauen, oder ein USB Laufwerk zu besitzen. Das optische Laufwerk funktioniert immer. diese USB Medien machen Probleme und das liegt am UEFI und am Benutzer.

quote: Wer also ein Freund von gentoo ist, aber den wahnsinnig langen emerge-Prozeß nicht mag,
hat mit Sabayon eine Alternative, die sich sehen lassen kann.

Wichtig denke ich: man sollte es in jedem Fall mit USB-Stick versuchen.

--

Da bin ich gegenteiliger Meinung.

Man sollte mit einer sysrescue-cd auf amd64 Basis gentoo installieren. Nicht von USB.

Ich verstehe ihr Problem nicht mit langwierige emerge Prozess.

Ich habe schon Gentoo in Verwendung seit einem AMD Turion MT-32 Prozessor, dann Intel T9500 und zuletzt einen i7-3610QM.

Da anzunehmen ist, welches jeder schon neuere Hardware hat als einen i7-3610QM, welcher einer der langsamsten Prozessoren ist, kann ich Ihren Komentar nicht verstehen.

ICh hatte bis vor 1.5 Jahre, 7 Jahre lang einen T9500. Außer libreoffice, und da gibt es ein Binärpaket gibt es kein PAket welches unangenehm lange dauert.

IHnen ist schon bewusst welches Sie neben Webbrowsing usw Portage laufen lassen können, Sie kennen schon tuxonice?

--

Seit ich einen langsamen I7-3610QM habe, läuft maximal Portage eine Stunde in der Woche nebenbei.

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Gentoo ist sehr flexibel. Nicht nur Sabayon, sondern Calculate Linux, Funtoo, Pentoo, Sabayon, Sysrescue-CD, basieren auf Gentoo.

Sabayon verwendet nur das Sabayon Overlay. Im Grunde kann man es zu einem Gentoo rückbauen wenn man ZEit und Lust und Laune hat.

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Was mich als aktiver GEntoo BEnutzer seit 2006 leider negativ auffällt sind diese sabayon benutzer die dann das gentoo forum zumüllen und verschweigen welches Sie die SAbayon gurke verwenden und leider keine Ahnung von irgendetwas haben.

Leider ist Sabayon kein echtes Gentoo und sehr instabil. Die PRobleme die ich von Sabayon Leuten gesehen habe waren eine Katastrophe. Nicht nur fehlte das einfachste Grundwissen einen WEbbrowser zu benutzen, auch fehlte der Willen ein einziges Linux Buch zu lesen um das grundlegenste zu erlnernen.

Zumeist lautet die Lösung für Sabayon Probleme, man nehme das ebuild aus dem Gentoo overlay.

ICh verstehe sowieso nicht das Problem wenn man ein PRoblem hat, nicht ein älteres PAket zu installieren oder ein Paket aus einam anderen Overlay. Oft ist es auch eine Faulheit eines Benutzers.

--

Aufgrund Ihrer Kommentare, mit dd, weis nicht welches Filesystem mein USB stick hat, schon Probleme mit der Installation von einem Live-Medium, empfehle ich Ihnen Linux Mint.

Eine Medium zu formatieren mit einem Filesystem, für faule mit Gparted ist das Grundlegenste seit Suse 6.2, ca 1996. ICh hatte auch noch ein Slackware 96 in Verwendung mit kernel 2.0 aber das liegt viel weiter zurück.

Linux Mint ist recht einfach. Ich habe es auf diversen Platformen laufen.


Sollten Sie nur an Linux interessiert sein, so empfehle ich Ihnen Knoppix (falls diese noch existiert) und die Ulimate Game CD (falls diese auch noch existiert). Auch kann ein Blick in Sysrescue-CD auch nicht schaden. Ich erware mir welches jeder noch ein optisches Laufwerk besitzt und in der Lage ist zumindest mit Nero Burning Rom ein ISO Image zu brennen, und nicht als Datei.
 
Zuletzt bearbeitet:
USB-Sticks größer 4 gig machen auch oft Probleme.
Speziell weil diverse Tools FAT32 vorraussetzen wenn sie eine ISO auf den Sick entpacken.

Und was an Sybayon sonst noch so toll sein soll wird verschwiegen. Muss ja total supertoll sein.
Leider kenne ich keine Distri auf die supertoll zutrifft.
 
Hallo N4R,

ich finde es schon sehr krass, wie Sie über mich urteilen.
Sie kennen mich nicht im mindesten und geben solche Kommentare ab.

Urteilen über Verfahren, in denen unterschiedliche Leute auch unterschiedliche Erfahrungen machen.

Nur um das eine oder andere aufzuzeigen:

gentoo habe ich bisher immer mit einer Cd, auf der die kleine install-amd64-minimal-iso liegt,
installiert. Das WIKi liegt in meinen Unterlagen - habe es vor längerer Zeit ausgedruckt.

Allerdings habe ich genau diese iso auf einen kleinen USB-Stick übertragen, denn mein CD-Laufwerk ist inzwischen recht geräuschvoll.

Damit funktioniert die Installation genauso wie mit der CD.

Das zum Thema gentoo.

Zu Sabayon
Daß ich diese Install-iso von Sabayon auf einen Stick übertragen habe, hängt genau mit demselben Problem zusammen wie eben beschrieben.

Und wenn ich hier beschrieben habe, wie ich zum erstenmal mit Erfolg Sabayon auf meinem Rechner installieren konnte, ist das kein Grund, solche persönlichen Abwertungen zu schreiben.

Auf meinem Notebook mit EFI-Modus war es überhaupt kein Problem, Sabayon zu installieren.

Zusammengefasst:
Wie in der Politik gibt es auch bei der Benutzung von Betriebssystemen viele unterschiedliche Betrachtungen,
Gedanken, Eindrücke und Erfahrungen.

Ich denke nicht daran, deswegen irgendjemanden - egal wo er schreibt oder spricht - persönlich niederzumachen oder auch nur zu kritisieren.
Vielmehr schaue oder höre ich mir an, was jemand schreibt oder spricht und nehme das mitunter auch als Beriecherung wahr, denn dazulernen ist menschlich angemessen. Manchmal bin ich zwar auch anderer Meinung,
aber das gebe ich in freundlicher Weise weiter und diskutiere auch gerne über unterschiedliche Sichtweisen.

Leider klappt das nicht immer und überall - die Politik macht es uns gerade in beschämender Weise deutlich.

In diesem Sinne grüße ich alle hier im Forum.

Manfred
 
Kaum ein Laptop hat heut noch ein optisches Laufwerk und auch viele kleine Desktop Gehäuse haben keinen Platz mehr dafür. Soviel nur dazu, dass echte Pros von CD installieren...

So ganz verstehe ich die Absicht bei Sabayon nicht - da kann man doch gleich Arch (bzw. eine Arch basierte Distro) nehmen, wenn binaries verteilt werden anstatt selbst zu kompilieren. Hat wohl auch eine größere Community und die bessere Wiki!
 
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