• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

Test Star Wars Battlefront 2 im Test: Im Würgegriff der Mikrotransaktionen

Ich könnte mir vorstellen, dass eine Idee von EA war sowas wie DLCs vorerst zu vermeiden indem Inhalte sofort integriert sind aber hinter einer Pay-Wall sind.

Das kann man natürlich so machen, wie es z.B. League of Legends auch macht.
Sofern kein Pay2Win daraus wird.

Man das Ding kostet 60€

Dann verkauft doch eine Basic- und eine Premium-Version mit getrennten Servern und erlöst den Spielfortschritt vom Erstickungstod.
 
Ein ehrliches Fazit was an sich die Käuferschaft aufrütteln sollte. Leider befürchte ich, dass das Game dennoch erstaunlich hohe Absatzzahlen einfahren wird, die selbstredend EA nicht zufrieden stellen werden, egal wie hoch sie ausfallen. Somit wird dennoch kein klares Signal der Käuferschaft ausgesandt (auch weil mit Sicherheit eine nicht unerhebliche Zahl an Unverbesserlichen mit dem Argument "Ich kann es mir leisten!" fleißig mikrotransaktionieren werden), die endlich mal klar machen würde, dass sich hier ein ganzer Wirtschaftszweig immer mehr verrennt.

Aber hier hätte mal wirklich der Spruch "Während der Anfänge!" geholfen. Das Weg war lange vorgezeichnet und viel zu viele haben die schleichende Wandlung von Unterhaltungsprodukt zu Verkaufsprodukt zu lange hingenommen, weil anfänglich die Unterschiede klein waren. Aber kaufbare Boosterpacks zur Zeitersparnis waren und sind nur Augenwischerei. Auch diese sind kaufbare Vorteile, auch wenn der Vorteil nur temporär ist. Aber sie wurden gekauft, das Signal an die Wirtschaft war "Wir haben Interesse an sowas" und damit ist vollkommen logisch, dass dieser Schritt konsequent weiterentwickelt wird.

Hier würde nur ein vollständiger Boykott von sowohl Produkt als auch diesen Transaktion noch helfen aber zuviele werden weitehrin der Meinung sein, dass das okay geht und man es sich ja nur leisten können müsse. Das übliche Totschlagargument eben.

Im übrigen finde ich die Zahlen nicht sonderlich erschreckend. Star Wars Battlefront 2 ist mitnichten das erste Game, dass derartigen Grind und kaufbare Abkürzungen miteinander vereint. Bisher traf es nur keinen Vollpreistitel mit so ner bekannten Lizenz...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Artikel sagt er was von in MMORPGs noch ok oder Teil des Spiels aber in Shooter nicht.
Ich denke es wird langsam Zeit, dass sich allgemein was ändert. Keine 89.99€ Pakete in Mobil Apps mehr, keine 100€ Punkte Kauf in MMORPGs, keine kaufbaren Lootboxen in MP Games.

Es sollte endlich Gesetze bzw. Regeln geben die sowas einschränken und deckeln, Mobil App Käufe max. 10€ oder so ähnlich.

Es gibt zu viele Spieler denen es egal so viel für digitales Nichts auszugeben oder denken ich muss sonst kann ich nicht mithalten.
 
Bobbelix60 schrieb:
.... es geht ja um EA-Haten.

Ich denke nicht, daß das der Hauptgrund für den Artikel ist. Es geht doch auch darum, mal solchen Publishern zu zeigen, daß sie sich eben nicht alles erlauben können. Sonst bekommt man in 10 Jahren nur noch das Grundspiel und darf für alles weitere zahlen. Als das damals mit den DLCs anfing, gab es auch die Verteidiger ala "ist doch alles nicht so schlimm."

Mittlerweile gibt es für jeden Mist irgendwelche DLCs, Seasonpass usw. Und nun fängt es eben mit den kaufbaren Beuteboxen an. Und ich garantiere dir, je mehr da mitmachen, desto schneller schwenken alle anderen auch in diese Richtung. Aber nach meiner Erfahrung wird es ablaufen wie immer. Zuerst wird groß geschrien und am Ende kauft man trotzdem.
 
Das ist glaub ich das vernichtenste Urteil, welches ich hier auf CB gelesen habe. Finde ich super und verdient meinen absoluten Respekt. :daumen:
Ich finde es toll, dass so zwischen der technischen Umsetzung und dem Gameplay unterschieden wird. Technisch ist das Spiel ja wirklich top, während das gameplay unterste Kanone ist.

Soweit ich das vergleichen kann wohl der ehrlichste Test zu Battlefront II.
 
Zum Spiel:

Je mehr dieses Spiel boykottieren, umso schwieriger wird es für EA werden, in zukünftigen Spielen Mikrotransaktionen von Anfang an zu integrieren. Statt dessen wird man vermutlich her gehen und die Spielmechaniken so abändern:

1. Der Grind sieht anfangs viel simpler aus als er ist. Weil man beispielsweise ein Stufensystem einbaut und ab einer ausreichend hohen Spielstufe anfängt, den Fortschritt pro Zeiteinheit zu reduzieren. Dann spielen die Leute erst mal 50 Stunden, bevor das Spiel richtig zäh wird. Natürlich sind auch die bis dahin freischaltbaren Objekte eher schwach. Später wird der Fortschritt dann immer zäher, aber bis dahin haben die Leute das Spiel schon gekauft und auch spielerisch angenommen, dann ist der Ehrgeiz geweckt.

2. Dann kommen nach einigen Wochen die ersten "Updates", diese bringen tolle neue freischaltbare Spielelemente, die nur noch mit viel Grind erreichbar sind, aber ordentliche Vorteile bringen.

3. Wenn man den Großteil des geplanten Absatzes erreicht haben, wird ein Shop integriert, mit kosmetischen Items.

4. Dann kommen noch bessere Elemente hinzu, per neuem Update und jetzt auch die Möglichkeit, diese mit Echtgeld zu kaufen. Vorher werden Fragen von der Presseabteilung so abgewiegelt: Zur Veröffentlichung bieten wir keinen Echtgeld Shop an, behalten uns dies aber für einen späteren Zeitpunkt vor. Man muss ja nicht mal Lügen.

Zum letzten Satz im Artikel "Das ... wird hingerichtet wie Obi-Wan-Kenobi durch Darth Vader.":

Der arme Anakin Skywalker hat wohl jeden Grund, sich an diesem Obi-Wan zu rächen. Er hat ihn wenigstens human entkörpert statt ihm grausam beide Beine und einen Arm abzuhacken und ihn dann in der Lava schmoren zu lassen. Genau das hat Obi-Wan-Verräter nämlich Darth Vader angetan, nachdem dieser ihm vorher 10 mal das Leben gerettet hatte und dachte, Obi-Wan sei ein Freund.

Dabei hätte er sicher einen tollen Posten im Imperium bekommen und Kekse bis an sein Lebensende.
 
Im Prinzip sind Mikrotransaktionen ja nichts schlimmes, aber wenn man echte Vorteile im Multiplayer dadurch bekommt kann man auch direkt ein Jahresabo für ein Bot bzw. Cheats ausgeben oder Premium Server einführen. Aber gut das ist halt Typisch EA. Leider kann man dem Hersteller ja auch nicht zu gute halten das EA der Publisher ist da der Entwickler selber, seit 2006, Teil von EA ist.

Ich hätte es mir mal gerne angeschaut aber da es von EA ist wird es eh niemals gekauft, da ich dem Verein immer noch nicht wegen Westwood verzeihen kann.
 
Vielen Dank für den ehrlichen Test und die klaren Worte! Klasse, dass ihr das Thema Mikrotransaktionen in den Vordergrund stellt, so wie EA bei seinem neuesten Battlefront-"Spiel". Ich kann nur hoffen, dass sie damit richtig auf die Schnauze fallen.
 
Bobbelix60 schrieb:
Jeder hat zum Glück das recht seine Meinung zu äußern. Die Meinung des Redakteurs spiegelt nicht meine Erfahrung mit BF2 (2017), aber Geschmäcker sind ja verschieden. Und noch einmal zum x-ten: Nein, man ist nicht chancenlos gegen solche p2w-Spieler, aber das wird hier gerne vergessen, es geht ja um EA-Haten.

Zum Glück ist dieses Mal der international Tenor gleicht und das Spiel wird überall mit mittelmäßigen Bewertungen abgehandelt.
 
Pana schrieb:
Max Doll hat richtig Eier und traut sich eine ehrliche Kritik zu schreiben. Respekt!

Kann ich so nicht unterschreiben. Schon auf der ersten Seite der Kommentar unter einem der Bilder ist gelogen mit: "Ätzend: Das Öffnen der Kisten muss einzeln erfolgen und dauert ewig"!!

Bei mir gibt es den Button: "Alle Karten öffnen" oder so ähnlich, wo genau das getan wird.

Und eigentlich ist der halbe Artikel Blödsinn, da das P2W-Feature entfernt wurde erstmal. Also Quatsch sich jetzt dort noch drüber aufzuregen oder zu jammern!!!
 
Danke für den sehr offenen Artikel.

Er zeigt sehr schön die Thematik.

So was sollten eigentlich alle anderen Seiten "aussprechen".


Mein Fazit bleibt bestehen. Optik hätte mich mal interessiert. Leider viel zu kurzer SP.

Es wird NICHT gekauft.
 
Lübke82 schrieb:
Und eigentlich ist der halbe Artikel Blödsinn, da das P2W-Feature entfernt wurde erstmal. Also Quatsch sich jetzt dort noch drüber aufzuregen oder zu jammern!

Bei dir hat die PR perfekt funktioniert.
Traurig.
 
@Tharamur: es zwingt doch keinen die Beuteboxen zu kaufen. Mit der Spielzeit bekommt man genug Möglichkeiten sich durch Ingamewährung Boxen zu kaufen. Wenn man so Spielsüchtig ist und die Boxen kaufen "muss", dann sollte man lieber einen Arzt aufsuchen.
 
Vielen Dank für diesen ehrlichen Bericht, bei dem kein Blatt vor den Mund genommen wurde! :cheerlead:
So muss Journalismus sein: ehrlich und kritisch!
Bitte behaltet in Zukunft diese Qualität bei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich müssten solche Spiele direkt ab 18 sein in Deutschland. Zudem sollte dort ein Stempel drauf: "Enthält Glücksspiel" oder so. Mehr ist das nämlich nicht.
Das Spiel wurde von Grund auf so entwickelt den Spielern Geld aus der Tasche zu ziehen. Eigentlich kann EA das gar nicht mehr komplett ändern. Dazu müssten Sie wohl ein komplett neues Spiel entwickeln.
Auch wenn EA die Echtgeld Mikrotransaktionen aktuell ausgesetzt hat. Die kommen, wenn vllt. auch in einer anderen Form, natürlich wieder. Mein Geld bekommt EA erst mal nicht mehr. Ich ahne wirklich schon schlimmes für Battlefield 5 oder Titanfall 3.......
 
Einfach nicht kaufen! Es ist aber schon erschreckend, was man aus dem Star Wars Franchise im Spielebereich macht.
 
Bravo zu diesem ehrlichen und mutigem Test und der deutlichen Ansprache.
 
@Gaugaumera

Deine Einstellung gefällt mir. Ich freue mich schon auf das Spiele Marketing der Zukunft: Das neue Battlefront 4. Nur für die oberste Elite! Einstiegs-DLC 1000€ Komplett-OP-Paket 10000€.
 
Ulukay schrieb:
die Loesung ist einfach, nicht kaufen!

das Problem ist doch einfach, das ein Großteil der Käufer eines solchen Spiels diese Tests wie hier auf CB gar nicht lesen...

Es wird 100.000de geben, die das Spiel halt einfach kaufen weils im Media-Markt, Saturn etc steht.... Darüber hinaus dann sowieso noch die Erlöse der Konsolenversionen etc.
 
Zurück
Oben