Bericht CPU-Turbo & -Throttling: Undervolting mit XTU für mehr Leistung im Notebook

kugelwasser schrieb:
Herr gott dann viel spaß bei eurer einsparung von 5Watt und 4°C kühler, mehr als erbsenzählerei ist das nicht.

die 5W können entscheidend sein über "unangenehm warm auf dem schoss" oder "angenehme wärme"...

und ausserdem wenn der lüfter dann weniger aufdreht, auch angenehmer zum arbeiten oder falls man nebenbei die glotze am laufen hat.
 
Wie kriege ich XTU dazu Werte nach dem hochfahren zu übernehmen? Bei mir werden die erst übernommen, wenn ich es öffne.
 
Schöner Artikel, XTU habe ich für meinen i5 6200U auch zum Ausloten der stabilen Grenzen genutzt. Allerdings fand XTU für den regelmäßigen Systemstart zu klobig und wollte es gerne wieder los werden. Das von vielen hier ebenfalls erwähnt Throttlestop ist für mich damals auch schon die Lösung gewesen. Man kann es als geplante Task silent und icon-los in den Systemstart integrieren, so dass nur minimalst mit läuft, was auch wirklich mit laufen muss. Die ganzen XTU Bestandteile benötigt man im Alltag ja doch nicht.
 
Muss hier @kugelwasser zustimmen.
Für die Akkulaufzeit wird es im Alltag nichts bringen. Wenn die CPU im Idle ist um 3W zieht dann eben nach Herumtweakerei 2.9W. Bei einem Gesamtverbrauch von ~20W eine Spielerei auf Kosten er Stabilität. Wems Spaß macht :)

PS: unter Linux ist es recht einfach das zu machen:

https://github.com/mihic/linux-intel-undervolt liefert eine Step-by-Step Beschreibung. Man muss nur die korrekten Werte in die Register schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
tgp001 schrieb:
Wie kriege ich XTU dazu Werte nach dem hochfahren zu übernehmen? Bei mir werden die erst übernommen, wenn ich es öffne.


so wie ich das mitbekommen habe, startet XTU einen eigenen Dienst, der dann im Hintergrund läuft (xtuservice.exe).
Bin mir aber nicht sicher, ob damit auch schon die modifizierten Werte geladen werden.
 
@gaelic: Bei einem Ultrabook mit 10 Stunden Laufzeit bei ~50 Wh Akku komme ich auf einen Gesamtverbrauch von 5 Watt, die paar Minuten mehr Laufzeit können am Abend den Unterschied zwischen Netzteil oder Akku ausmachen, werden aber selten entscheidend sein.

Aber hier im Test waren es bis zu 22% mehr Leistung. Und je nach Modell und Silizium-Lotto sind es doch einige °C, mehr Leistung oder ein paar Dezibel weniger Lüfterrauschen. Wenn man Spaß daran hat, das Minimum der Spannung auszuloten, bei der das System noch stabil läuft, warum soll man das dann nicht tun. Das ist ähnlich wie OC. Ich persönlich übertakte nicht, aber wenn man sich im Forum hier umguckt, gibt es genügend Leute, die sehr wohl übertakten. Und andererseits gibt es auch einige Leute, die wie ich wert auf ein leises System legen. Und da einige Notebooks mittlerweile eine semipassive Lüftersteuerung verwenden, verlängern sich die passiven Phasen, mit Glück erreicht man die Einschaltschwelle im Officebetrieb dank Undervolting garnicht mehr. Das freut die Ohren.
 
gaelic schrieb:
[...]Für die Akkulaufzeit wird es im Alltag nichts bringen. Wenn die CPU im Idle ist um 3W zieht dann eben nach Herumtweakerei 2.9W. Bei einem Gesamtverbrauch von ~20W eine Spielerei auf Kosten er Stabilität. Wems Spaß macht :)[...]

~10% sind 10% und da der PC für Viele hier auch ein Hobby ist, handelt es sich um gratis Leistungs-, Laufzeit- und Temperaturvorteile.
Stabilität ist auch kein Problem, wenn man es nicht übertreibt und bis zum letzten Watt ausreizt.

Wenn du für einmaliges 'herum experimentieren', was dir im Idealfall noch Spaß machst, ~10% mehr Lohn bekommen würdest, würdest du das doch auch machen, oder?
 
gaelic schrieb:
Muss hier @kugelwasser zustimmen.
Für die Akkulaufzeit wird es im Alltag nichts bringen. Wenn die CPU im Idle ist um 3W zieht dann eben nach Herumtweakerei 2.9W. Bei einem Gesamtverbrauch von ~20W eine Spielerei auf Kosten er Stabilität. Wems Spaß macht :)
...

Bei einer 47W CPU bringt das sehr viel.(bspw. i7-4710MQ)
Ich habe es selbst getestet.

Eine CPU mit Multiplikator 25x und -80mV Offset verbraucht weniger
als eine 25x mit Stock-Voltage.
Das ist einfach Fakt und problemlos messbar.

Man muss CPU Undervolting nicht mögen, aber bei Notebooks kann es viel bewirken.
Bei Desktops ist es nicht so sinnvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
tgp001 schrieb:
Wie kriege ich XTU dazu Werte nach dem hochfahren zu übernehmen? Bei mir werden die erst übernommen, wenn ich es öffne.

es in autostart übernehmen?
 
Der Service läuft, übernimmt aber keine Werte beim Start. Autostart bringt UAC Abfragen. Habe es mit Throttlestop gemacht, danke für den Tipp.
 
kugelwasser schrieb:
Hast du auch irgendwelche belege für diese kindergarten-aussage, oder woher hast du dir das rausgezogen?

du solltest dich besser informieren.
es ist allgemein bekannt, dass jede CPU anders ist und deswegen (leicht) andere spannungen braucht, um gewisse taktstufen stabil zu halten.
wie andere schon geschrieben haben, spielt silicon lottery nicht nur beim overclocking eine rolle.

-andy-
 
gaelic schrieb:
Wenn die CPU im Idle ist um 3W zieht dann eben nach Herumtweakerei 2.9W.
Mag sein, dass es im Idle wenig bringt. Aber es soll sogar Leute geben, die ihre Hardware nutzen und das Gerät nicht nur eingeschaltet in die Ecke stellen oder auf einen statischen Bildschirminhalt glotzen... :freak:
 
Wichtig wäre auch, einen Graphics Stress Test zu machen... Die bei meinem i5-5200U CPU-Test stabilen -110 mV führten im Graphics Stress Test zum Bluescreen. Zumindest bei der 5000er Serie wird nämlich die Spannung für CPU und GPU Package gleichzeitig gesenkt.
 
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Dezor schrieb:
Auch bei Desktops kann es sich lohnen. Hier https://www.computerbase.de/2017-01/intel-core-i7-7700t-test-kaby-lake/7/ sind es beispielsweise 14 W, wodurch die Temperatur von 64 °C auf 56 °C sinkt. Wenn man seine CPU passiv kühlen möchte, ist das ein großer Vorteil. Und bei aktiver Kühlung sind es immerhin etwas weniger Lautstärke und/oder Temperatur.

Ja in einigen Fällen kann es sich lohnen.

Die Regel ist beim Desktop eher, dass man OC betreibt und dabei versucht die Spannung niedrig zu halten.
Mit UV kommt man da aber nicht weit. :)
 
Hallo,

prinzipiell mag es schon fraglich sein, wo der Sinn ist ein Laptop zu undervolten. Aber es gibt halt genügend Anwendungsbeispiele, wo es wieder mehr oder weniger Sinn machen kann. Ich selbst besitze ein Lenovo U41-70, bei dem ich nach dem Kauf herausgefunden habe, dass der CPU-Takt auf 500 Mhz. festgesetzt wird, wenn der Akku unter 30% Kapazität hat (normal 800 - 2000 Mhz.). Dazu gibts es auch einige Threads im Lenovo-Forum, alle ohne Lösung. Mit 500 Mhz. kann man heutzutage nicht mehr arbeiten, selbst ein anspruchsloses Forum hakt. Von daher hab ich großes Interesse daran, die Laufzeit ohne finanziellen Aufwand so lange wie möglich zu gestalten und da kommt mir dieses Tool gerade recht. Zudem befriedigt es den Bastel- und Spieltrieb ...

Auch wenns um den Leistungsgewinn geht, kann ich mir vorstellen, dass längere und höhere Turbostufen gerade bei einer SSD die Ladezeiten nochmals senken können und so auch weitere kleine Hänger im System verschwinden und das System gefühlt runder läuft.

Und zu guter letzt gibt es Menschen, die Dinge einfach nur nutzen. Meine Frau freut sich, dass der Laptop besser läuft, sie selbst würde aber nie Hand an dem Gerät anlegen.

Gruß
 
@Robert In dem Fall verbessere ich sogar meinen Einheitenfehler auf mV ;)
 
Geht bei meinem t520 und dem 2670qm leider nicht 😭

Hab das damals schon probiert. Ist aber entweder von lenovo oder von Intel aus nicht zugelassen

Würde gerne ein paar min mehr Laufzeit haben, sind jetzt im Office betrieb knapp 4h. Geht nicht einmal um mehr Leistung..
 
Toller Artikel.
 
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