Warehouse Deals - Betrug durch Kundenrückläufer einfach möglich?

wetterauer

Commander
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Hallo,

nur mal aus Interesse würde ich gerne mal eure Meinungen zu meinem Thema hören:

Bei der 20%-Aktion habe ich mir eine Laufuhr bei Amazon Warehouse Deals (direkt bei Amazon, kein Drittverkäufer) bestellt. Das sind ja wohl meistens Kundenrückläufer aus der 30-Tagesfrist denke ich. Uhr ist heute angekommen, sah top aus aber tut keinen Mucks. Ok, das kann mal passieren und die Rücksendung und -erstattung ist ja bei Amazon astrein. Von daher alles gut, das Teil liegt schon in der Packstation.

Aber da sind mir zwei Dinge in den Sinn gekommen:

1. Die Ware wird wohl nicht gecheckt, bzw wenn nur optisch? Ok, das stelle ich mir in der Praxis bei der großen Zahl an Rückläufen auch schwer vor.

2. Das würde jedoch Betrügern Tür und Tor öffnen? Ich bestelle mir die neue Laufuhr und gebe Sie zurück, da Sie mir doch nicht "gefällt". Allerdings steckt dann in Wirklichkeit die defekte (durchaus noch optisch astreine) Uhr in der Rücksendung. Schwupps, bekommt die dann jemand wie ich im Warehouse.

Ich denke fast so war das bei mir. Denn wenn der Erstbesitzer defekte Neuware erhalten hätte, hätte er das ja wohl bei der Rücksendung als Grund angegeben. Sollte Sie dann ins Warehouse kommen, hätte Amazon geschlampt.

Realistisches Szenario oder spinner ich mir da was zusammen?

@edit: Habe ich auch mal so an Amazon geschrieben. Mal schaun was als Antwort kommt ;-)
 
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Arbeite bei nem großen Versandhändler. Der Unternehmensbereich um die Warenrücksendungen ist ein RIESEN Kostenblock. Da arbeiten so viele Leute, das glaubt man gar nicht.
zu 1) Das bei Amazon in den letzten Jahren die Qualität der Warehouseware eher schlechter geworden ist empfinden viele Leute so. Entweder ist das so gewollt, oder vllt. weil einfach die Kontrollen schlechter geworden sind.. Aber es gibt Kontrollen. Irgendeiner muss doch auch bei der ganzen B-Ware den Abnutzungsgrad feststellen. Funktionsprüfung gehört bei uns dazu, aber zu Amazon kann ich natürlich nichts sagen.

2)Bei höherpreisigen Artikeln wie nem Handy lässt sich dein Betrug evtl. auch feststellen anhand der IMEI oder einer sonstigen eindeutig feststellbaren Nummer. Das Handy was du zurückschickst wäre eben nicht das, was Amazon versendet.
Wobei ich auch schon Gerüchte gehört habe, dass Amazon hier seine Schwachstelle hat im Vergleich zu z.B. Media Markt online oder Otto.
 
Danke dir Jace. Denke bei der Masse an Rücksendungen geht halt einiges unter. Ich kaufe dann in Zukunft doch lieber Neu, auch wenn der Nachlaß lukrativ ist.
 
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Ich kaufe gerne bei Amazon WHD, wenn man weiß, dass die bestellten Sachen in jedem Zustand ankommen können, ist es echt in Ordnung.
Habe schon viele Schnäppchen gemacht.
 
wetterauer schrieb:
Danke dir Jace. Denke bei der Masse an Rücksendungen geht halt einiges unter. Ich kaufe dann in Zukunft doch lieber Neu, auch wenn der Nachlaß lukrativ ist.

Ich kaufe bei Amazon nichts gebraucht.
Da ist mir das Risiko zu groß.
Das ich genug höre das da Betrüger Sachen verkaufen.

Oder ist bei den Gebrauchten Waren?
Bin gerade verwirrt. Klärt mich bitte auf wenn möglich.


Auf jedenfall wer Geld sparen möchte. Kann sich bei Rebuy gebrauchte Sachen kaufen.
Ist halt nicht jederzeit alles verfügbar.
Man muss auch Abstriche an der Verpackung machen etc.
Wenn man damit leben kann, kann man bei rebuy gut sparen.

Und wenn mal etwas nicht geht, hat man bei denen auch 14 Tage eine Möglichkeit die Ware zurück zu geben.

Wie sieht das bei Amazon bei den Gebrauchten Sachen aus, die ja über Private Hand gehen?
 
Hallo,

bei Warehouse-Deals von Amazon direkt hast du 30 Tage Rückgaberecht und 2 Jahre Gewährleistung. Bei Dritt-Händlern kann das anders sein. Bei reinen Privatverkäufen hab ich keine Ahnung.

Ich denke ja auch, dass Betrug recht einfach sein kann. Siehe mein Startposting. Aber von rebuy liest man auch immer mal was Negatives. Das wird beim Gebrauchtwarenhandel wohl immer mal der Fall sein.
 
Prinzipiell werden die Waren auch bei Amazon geprüft. Es muss ja entschieden werden, ob es regulär wieder in den Verkauf geht, oder zu einem Warehouse Deal wird.
Aber diese Kontrollen werden von Menschen gemacht. Und Menschen machen Fehler. So kann es passieren, das der Funktionstest vergessen wird.
Ebenso kann es sein, das die Uhr bei Amazon noch funktioniert hat.

Betrügen, indem man Neuware bestellt und per Widerruf Defekte Ware zurück schickt, kann man quasi überall.
 
Betrug bei WHD habe ich schon selbst erlebt. 0815 Butter und Brot Objektiv gekauft (Canon 50mm 1,4) und sehr über den Inhalt gewundert. Das Objektiv war mechanisch defekt. Der Autofokus funktionierte nicht. Ein häufiges Problem bei "unsachgemäßem" Gebrauch - kontruktionbedingt. Seriennummern von OVP und Objektiv stimmten nicht überein und das Objektiv war nach SN bereits 8 (!) Jahre alt.
Das habe ich so Amazon mitgeteilt. Das Geld habe ich natürlich sofort zurück bekommen. Ein Austausch war nicht möglich, da Warehouse Deal (lächerlich...). Was daraus wurde, habe ich selbstverständlich nicht mitbekommen. Aber hey, da hat sich jemand bestimmt über ein neues 50er gefreut...

Ich habe mit WHD aber auch genau das Gegenteil erlebt. Die Ware war original verpackt und noch im Schrumpffolie versiegelt. Ist die Ersparnis wirklich unschlagbar, dann greife ich zu und gehe das "Risiko" ein, dass mein Amazon Ranking im Worst Case schlechter wird.
 
Menschen machen Fehler ja, darum geht es ja bestimmt nicht.
Es geht ja darum, wie es nach dem aufgetretenen Fehler weiter geht.

Was war den negatives über Rebuy gewesen?
Nichts mitbekommen.


Wenn man das Geld nachher wieder zurück bekommt, kann man das Risiko auch ruhig eingehen.
Nur die Sache ist, ob man sein Geld auch wieder bekommt.
 
Mir ging es nicht darum rebuy irgendwie schlecht zu reden. Einmal googeln und man findet auch da Negatives.
Ein Bekannter hatte beim Verkauf von Fotozubehör ähnlichen Ärger wie in einem der Links beschrieben. Angeblicher Defekt....

https://de.reclabox.com/firma/1976-reBuy
https://de.trustpilot.com/review/www.rebuy.de

Hier im Forum habe ich zumindest 100% positive Erfahrungen als Gebrauchtkäufer und -verkäufer gemacht :) Das darf man auch mal erwähnen denke ich.
 
Ich kaufe auch keine B-Ware mehr bei Amazon 1x Boxen gekauft optisch guter zustand und angeblich alles dabei.
Paket angekommen und de Boxenabdeckung + Kabel hat gefehlt...

Monitor B-Ware gekauft zustand sehr gut heim angeschlossen 20Pixelfehler in der mitte...

Ka wie Amazon prüft aber anscheinend wird da viel geschludert.

Einmal hatte ich auch was bestellt weis nicht mehr genau was es war und im eifer des gefechts hab ich auswversehen es Stromkabel vergessen wieder mit zu schicken.
Da ich ehrlicher Mensch bin hab ich natürlich Amazon ne Mail geschrieben das ich es vergessen hab und ich das natürlich auf meine kosten noch nachschicke.
Aber Amazon meinte ist ok das mit dem nachschicken ginge wohl nicht weil se es nicht zuordnen können und ich solle es doch behalten...^^
Naja dann war das Thema für mich auch geklärt.


Es gibt aber auch viele betrüger da wird einfach z.b ein Asus PG279Q gekauft und einfach ausgetauscht gegen 278Q (sehen optisch 1:1 gleich aus nur anderes Panel IPS statt TN) und der wird dann wieder zurück geschickt.
Gab schon einige meldungen die bei der B-Ware ein 78Q statt 79Q drinne hatten.


Da fehlts halt auch an wissen bei sowas es wird halt nur geprüft obs funktioniert und fertig das nutzen denne einige auch aus siehe Monitor bsp.
 
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Ich habe mir beim Warehouse mal Lautsprecher bestellt.
Bestellt waren Klipsch RF-62 II, bekommen habe ich gebrauchte Magnat Lautsprecher, welche ca 1/4 der Klipsch LS kosteten.
Die Lautsprecher wurden in die Klipsch Verpackung gequetscht (Styropor war beschädigt).
Scheinbar wurde bei Amazon überhaupt nicht geprüft was genau zurückgeschickt wurde, nur ob etwas zurückgeschickt wurde.
Was mich daran aber am meisten störte war, dass mir vom Kundendienst (indirekt) Betrug unterstellt wurde, nachdem ich die LS zurückgeschickt hatte und ich nach 3 Wochen kein Geld zurückbekommen hatte ("Kann es sein, dass Sie die falschen Lautsprecher zurückgeschickt haben???!!!").
Mein Telefonanruf, bei dem ich das Problem gemeldet hatte, wurde scheinbar nicht festgehalten.
 
Vermutung:
Wie viele andere Dinge auch wird Amazon Software laufen haben, die bewertet ob von Kunden Rücksendungen mit einer bestimmten Intensität kontrolliert werden müssen. Das Ganze im vollem Bewusstsein da immer mal wieder Dinge falsch zu bewerten und durchzulassen, gleichzeitig aber auch gut genug zu sein um die Quote der missbräuchlichen Reklamationen auf einem normalem Maß zu halten. Im Zweifelsfall beschwert sich der nächste Kunde der das Produkt bekommt und da Amazon bei Kram aus ihrem Lager sowieso aufs kleinste verfolgen kann, können die auch rückverfolgen welcher Erstkunde Mist gebaut hat. Anhand der gewonnen Daten lernen das Bewertungssystem wieder etwas dazu und wird wieder etwas besser und wenn einzelne Kunden zu oft Mist bauen werden sie halt gesperrt.

Ansonsten sind Produktprüfungen oftmals nur von gut ausgebildetem Fachpersonal unter hohem Aufwand nötig. Das bei jeder Rekla zu leisten ist nicht wirtschaftlich. Viel günstiger als 10€ je Vorgang (und 3-4€ je weiteren Artikel in einem Vorgang) habe ich zumindest noch keine Kostenbewertung eines solchen Prozesses gesehen. Wobei das die Prozesse waren wo es keine (nennenswerte) Kontrolle gab.
 
Ich kann mir auch vorstellen, dass Amazon die Funktionsprüfung teilweise auf den Kunden überwälzt.
Weil es zu teuer wäre es selber zu machen.
Wie manche Kauflandfilialen abgelaufene Artikel nicht ordentlich selber rausfischen sondern stattdessen Einkafusgutscheine an Kunden verteilen, die einen abgelaufenen Artikel entdecken.
 
Habe diese Woche mal wieder die bekannten WHD Erfahrungen machen können:
Sony In Ears bestellt --> rechter Hörer defekt (Mitten klingen furchtbar)
Beyerdynamic In Ears bestellt --> Neuware, die noch verschweißt war

Beides Mal war der Zustand Sehr Gut...
 
Was hier so für Erfahrungen höre, weiß ich warum ich das bisher gemieden habe.
Und es auch weiterhin tue.

Bei Rebuy kann man den Zustand wählen und bekommt 14 Tage danach ohne Problem (zumindest bisher bei mir so) das Geld zurück.
 
Bekommt man bei den Warehouse Deals auch.
Zudem gibt es oft noch nachträglichen Rabatt wenn man unzufrieden ist.
 
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