Was soll ich mit meinem Leben machen?

Snuffles schrieb:
Klar das waren jetzt auch Extrembeispiele...^^ Hab sogar gehört, dass bei den großen Beratungsunternehmen teilweise pauschal gesagt wird Abinote + Bachelornote + Masternote muss kleiner 4 sein sonst wirst du direkt aussortiert! xD Härter gehts echt nicht mehr!
Trotzdem finde ich, dass man bei einem Job im Consulting wenigstens noch das Gefühl haben kann, etwas bewirkt zu haben... Und es gibt ja auch kleinere Beratungen

Das ist Schmarn. Selbst die Großen richten sich in erster Linie nach den Studienabschlüssen. Abinote ist da vollkommen egal.
Davon abgesehen kommt man bei den großen relativ einfach durch persönliche Empfehlungen rein. Habe selbst einen relativ guten Master und Bachelor gemacht und wurde bei einigen wie Mckinsey und Roland Berger per Empfehlung eingeladen. (mehrere Stufen an HR vorbei). Letztlich habe ich nur aus grober Neugier meinen CV eingereicht, aber hab früh genug signalisiert, dass ich kein Interesse mehr an Beratung habe. Arbeite jetzt dafür bei einem großen Asset Manager...

Neben extrem guten (1,0) Noten und einem überdurchschnittlich hohen IQ ist es in diesen Läden nämlich noch nicht getan. Da gehören noch viele andere Faktoren dazu, um dich zu qualifizieren.
Vitamin B kommt vor allem anderen. Natürlich sollte man keine Vollniete sein. IQ werden sie wohl kaum prüfen. Davon abgesehen ist man mit 120 etwa im überdurchschnittlichen Bereich, was 10 % aller Leute sind und daher kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal ist.

edit:
Ich würde aber vielen auch empfehlen so Läden wie Mckinsey nicht zu überstilisieren. Letztendlich machen die auch nur Standardberatung und erfinden das Rad nicht neu. Hab mal eine gedated, die dort gearbeitet hat. Sagen wir mal so...Sie hat viel gearbeitet... das wars aber auch. In dem Laden findet man halt auch mehr als genug Leute, die nicht mehr als Monkey Typing machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns in der Firma gehen oft BCG oder MyKinnsey durch und naja ... Kochen alle nur mit Wasser, aber sehen gut in den Anzügen aus .)
 
Airbag schrieb:
Davon abgesehen kommt man bei den großen relativ einfach durch persönliche Empfehlungen rein. Habe selbst einen relativ guten Master und Bachelor gemacht und wurde bei einigen wie Mckinsey und Roland Berger per Empfehlung eingeladen. (mehrere Stufen an HR vorbei). Letztlich habe ich nur aus grober Neugier meinen CV eingereicht, aber hab früh genug signalisiert, dass ich kein Interesse mehr an Beratung habe. Arbeite jetzt dafür bei einem großen Asset Manager...
Darf ich fragen, warum Du "kein Interesse an Beratung mehr" hattest? Ich denke mir, dass wahrscheinlich sehr viele Personen ein Angebot von McKinsey nicht ablehnen würden.

Airbag schrieb:
Ich würde aber vielen auch empfehlen so Läden wie Mckinsey nicht zu überstilisieren. Letztendlich machen die auch nur Standardberatung und erfinden das Rad nicht neu. Hab mal eine gedated, die dort gearbeitet hat. Sagen wir mal so...Sie hat viel gearbeitet... das wars aber auch. In dem Laden findet man halt auch mehr als genug Leute, die nicht mehr als Monkey Typing machen.
Meinst Du mit "Monkey Typing" das hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Infinite-Monkey-Theorem ?

@Airbag und @all: Was hältst Du von Wirtschaftsprüfung als Branche allgemein und bspw. von den Big Four (Ernst & Young/ EY, KPMG, Deloitte, PricewaterhouseCoopers/ PwC)?

HaRaS-LaNa schrieb:
Bei uns in der Firma gehen oft BCG oder MyKinnsey durch und naja ... Kochen alle nur mit Wasser
Kannst Du das ein wenig ausführen? Bei McKinsey ist die Bezahlung, denke ich, doch sehr gut, richtig? Wenn die "auch nur mit Wasser kochen" können die dafür doch nicht so hohe Preise von Ihren Kunden fordern, oder?


@all: Um mal auf meinen ersten Beitrag hier im Thread Bezug zu nehmen. Ich hatte folgendes geschrieben:
AntonK schrieb:
Hallo, ich bin 20 Jahre alt und studiere momentan im ersten Semester.
Ich studiere Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.) an einer staatlichen Universität in einer deutschen Großstadt. Ich habe mittlerweile festgestellt, dass mir dort zu viel Theorie gelehrt wird und ich auch Praxis brauche, um die theoretischen Inhalte anwenden und vollständig verstehen zu können. Deshalb würde ich gerne an eine duale Hochschule wechseln, wo ich dann zwar weiter Betriebswirtschaftslehre studieren werde, aber eben dual. Was haltet ihr davon? Habt ihr irgendwelche Tipps für mich?
 
Zuletzt bearbeitet:
AntonK schrieb:
Meinst Du mit "Monkey Typing" das hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Infinite-Monkey-Theorem ?

Kannst Du das ein wenig ausführen? Bei McKinsey ist die Bezahlung, denke ich, doch sehr gut, richtig? Wenn die "auch nur mit Wasser kochen" können die dafür doch nicht so hohe Preise von Ihren Kunden fordern, oder?
Er dürfte mit Monkey typing eher gemeint haben, daß man als Junior dort recht häufig stumpfe Aufgaben machen darf (Folienfeinschliff, riesige Listen durchforsten etc.) für die man massiv überqualifiziert ist.

Die Bezahlung bei den großen vier ist okay, wenn man a) keinen Wert auf Work-Life Balance legt und b) sich sicher ist die ersten 3 Karrierestufen auch sicher zu überspringen. Erst dann gibts die wirklich großen Kuchenstücke. Wenn man jetzt bedenkt wie viele hungrie & hochqualifizierte jedes Jahr von unten nachkommen und wie wenige tatsächlich Principal/Vice werden können merkt man schon das Problem. :D
 
AntonK schrieb:
Darf ich fragen, warum Du "kein Interesse an Beratung mehr" hattest? Ich denke mir, dass wahrscheinlich sehr viele Personen ein Angebot von McKinsey nicht ablehnen würden.

Naja, bei McKinsey und Konsorten kommst du auch ganz schnell auf 100h die Woche. Das hält man nicht auf Dauer aus bzw. will man ja auch nicht dauerhaft haben. Freizeit oder Wochenende sind da häufig nur theoretische Gebilde und Flexibilität und Erreichbarkeit wird vorrausgesetzt.

Die Kochen sonst auch nur mit Wasser und wenn man die Stundenlöhne zurückrechnet, ist das Gehalt oftmal gar nicht mehr so überragend.
 
Wie ich bereits ausgeführt habe, kann sich der Normalo einen Job bei BCG & Co. ganz schnell abschminken. Er kommt da weder intellektuell noch von der extremen Arbeitsbelastung mit.
Einstiegsgehalt liegt bei diesen Nobelboutiquen um die 100k/ anno. Wenn ich jetzt aber das Gehalt eines normalen studierten Arbeitnehmers bei einem IGM Konzern gegenrechne, wird immer dieser gewinnen.
Ich bin meist auch 24/7 erreichbar, kann mir dies aber zum Glück nach IGM Tarifdeckel schön on top auszahlen lassen. Da kommt schon was zusammen, wobei es in Anbetracht des Einsatzes noch mehr werden muss (Entwicklung Richtung AT ist natürlich schon avisiert).
 
AntonK schrieb:
Darf ich fragen, warum Du "kein Interesse an Beratung mehr" hattest? Ich denke mir, dass wahrscheinlich sehr viele Personen ein Angebot von McKinsey nicht ablehnen würden.


Meinst Du mit "Monkey Typing" das hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Infinite-Monkey-Theorem ?

@Airbag und @all: Was hältst Du von Wirtschaftsprüfung als Branche allgemein und bspw. von den Big Four (Ernst & Young/ EY, KPMG, Deloitte, PricewaterhouseCoopers/ PwC)?


Ich habe während meiner Masterarbeit Vollzeit bei einer Beratung gearbeitet. Meine MA war eines meiner 3 laufenden Projekte. Unteranderem habe ich keine Lust mehr auf Beratung, weil ich keinen Bock mehr habe 4 Mal die Woche rumzufahren. Alleine meine Reisezeit hat öfters allein 25h ausgemacht, wodurch ich in den Spitzenwochen gut auf 75h kam, die ich ins System eintrug. Davon abgesehen mag ich es nicht im externen Kundenverhältnis zu arbeiten, weil der Kunde sich meist Bullshit wünscht und man es noch erfüllen muss...
Bin da lieber sowas wie Inhouse Consultant.

Davon abgesehen, hatte ich auch Empfehlungen für Unternehmen, die ich wesentlich interessanter und besser im CV finde als Mckinsey. Es waren unteranderem Google und ein paar niederländische Algo Trader dabei. Insgesamt habe ich mich aber dagegen entschieden, weil mich im Moment noch einiges (vor allem Privates) in Frankfurt hält.

Grundsätzlich bilden die Big Four nach Kumpels, die dort angefangen haben recht gut aus. Einstiegsgehalt ist eher mäßig, sodass man mit einem WIng oder WINF Master wenns hoch kommt mit 50k einsteigt, was in Ordnung ist. Reine BWLer oder WiWis kriegen wohl weniger. Außerdem ist der gezahlte Bonus eher gering als Einsteiger. Bei EY ist es aber afaik möglich, dass man seinen Bonus in Urlaubstage umrechnet (nen Partner muss zustimmen). Irgendwann sind einem 40 statt 30 Urlaubstage im Jahr mehr wert als das bisschen Geld.

Er kommt da weder intellektuell noch von der extremen Arbeitsbelastung mit.
Naja bzgl. Arbeitsbelastung stimme ich zu, aber gerade die großen Beratungen verschleißen ihre Leute selbst unglaublich schnell. Nicht unbedingt das nachhaltigste Konzept...

Den Intellektstandpunkt verstehe ich aber nicht ganz. Was soll Mckinsey so besonders machen, dass der durchschnittliche Absolvent nicht mitkommen soll? Halte ich mal für eine sehr gewagte Aussage.

Er dürfte mit Monkey typing eher gemeint haben, daß man als Junior dort recht häufig stumpfe Aufgaben machen darf (Folienfeinschliff, riesige Listen durchforsten etc.) für die man massiv überqualifiziert ist.
Genau. Sowas ist aber in vielen Unternehmen leider der Fall. Riesige Excellisten erstellen, die nur schön aussehen und nicht funktional sind, ist auch ein Paradebeispiel.

Ich studiere Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.) an einer staatlichen Universität in einer deutschen Großstadt. Ich habe mittlerweile festgestellt, dass mir dort zu viel Theorie gelehrt wird und ich auch Praxis brauche, um die theoretischen Inhalte anwenden und vollständig verstehen zu können. Deshalb würde ich gerne an eine duale Hochschule wechseln, wo ich dann zwar weiter Betriebswirtschaftslehre studieren werde, aber eben dual. Was haltet ihr davon? Habt ihr irgendwelche Tipps für mich?

Such dir lieber interessante Praktika oder einen Werkstudentenjob. Ist dann auch wesentlich einfacher damit später einen Job zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mextli schrieb:
Die Bezahlung bei den großen vier ist okay, wenn man a) keinen Wert auf Work-Life Balance legt und b) sich sicher ist die ersten 3 Karrierestufen auch sicher zu überspringen. Erst dann gibts die wirklich großen Kuchenstücke. Wenn man jetzt bedenkt wie viele hungrie & hochqualifizierte jedes Jahr von unten nachkommen und wie wenige tatsächlich Principal/Vice werden können merkt man schon das Problem. :D

Welche sind die drei unteren Karrierestufen? Was muss man können, um diese zu überspringen? Ist Principal das gleiche wie Partner oder ist Partner noch höher?

hallo7 schrieb:
Die Kochen sonst auch nur mit Wasser und wenn man die Stundenlöhne zurückrechnet, ist das Gehalt oftmal gar nicht mehr so überragend.
Könntest Du mal ein Beispiel geben, was in etwa ein typischer Stundenlohn bei den großen Beratungen ist?
Inwiefern steht eine 100-Stunden-Woche eigentlich in Einklang mit dem Arbeitszeitgesetz?

X_Clamp schrieb:
Einstiegsgehalt liegt bei diesen Nobelboutiquen um die 100k/ anno.
Meinst Du mit Nobelboutique die Beratungen? Oder was ist eine Nobelboutique?

Airbag schrieb:
AntonK schrieb:
Ich studiere Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.) an einer staatlichen Universität in einer deutschen Großstadt. Ich habe mittlerweile festgestellt, dass mir dort zu viel Theorie gelehrt wird und ich auch Praxis brauche, um die theoretischen Inhalte anwenden und vollständig verstehen zu können. Deshalb würde ich gerne an eine duale Hochschule wechseln, wo ich dann zwar weiter Betriebswirtschaftslehre studieren werde, aber eben dual. Was haltet ihr davon? Habt ihr irgendwelche Tipps für mich?

Such dir lieber interessante Praktika oder einen Werkstudentenjob. Ist dann auch wesentlich einfacher damit später einen Job zu finden.

Warum meinst du, dass es mit einem Universitätsstudium und Praktika einfacher ist einen Job zu finden als mit einem dualen Studium?
 
Zuletzt bearbeitet:
AntonK schrieb:
Könntest Du mal ein Beispiel geben, was in etwa ein typischer Stundenlohn bei den großen Beratungen ist?
Inwiefern steht eine 100-Stunden-Woche eigentlich in Einklang mit dem Arbeitszeitgesetz?

Das Arbeitszeitgesetz gilt ab einer gewissen Gehaltshöhe nicht mehr, weil man dann als leitender Angestellter eingestuft wird. Außerdem wird das ja nicht offiziell erfasst, sondern einfach nur erwartet und wo kein Kläger da kein Richter.
Sprich, es zwingt dich niemand so viel zu arbeiten, aber wenn du die Boni haben willst und den Aufstieg willst wirst du es machen. Es trägt auch nicht jeder Reisezeiten als Arbeitszeiten ein ;)

Wie gesagt, Stundenlohn ist schwierig zu sagen, da es vom Projekt abhängt und was du genau machst. Man kann auch Glück haben und mit 60h alles fertig bringen, wenn alles ohne Probleme läuft. Wie oft das vorkommt ist allerdings die Frage ;)

Es wurde hier ja schon gesagt, dass das Einstiegsgehalt in der Liga 100k betragen kann (ich kenns so mit 70k, ist aber ein paar Jährchen her, das kann also schon hinkommen - außerdem "Laut WirtschaftsWoche können Einsteiger bei den Top 3 Strategieberatungen (McKinsey, The Boston Consuting Group, Bain) in Deutschland gegenwärtig mit 90.000 € – 110.000 € Jahresgesamtvergütung (inklusive 10 – 20% erfolgsabhängigem Bonus) starten.").

Rechnest du im Schnitt 70h, dann kannst du zu einem IGM Betrieb mit 35h gehen und hast den selben Stundenlohn mit einem Einstiegsgehalt von 50k und das ist nicht unrealistisch. Auch die Boni sind bei den IGM Betrieben stabiler (hängen weniger von der persönlichen Leistung ab, sondern vom Unternehmenserfolg).

Natürlich wird man beim IGM Betrieb eine flachere Karriereleiter haben und eher keine Option auf großen Reichtum bekommen, bei den Consulting Unternehmen wird man damit ja gelockt. Also ja, wenn man reich werden will muss man wohl zu denen, die Wahrscheinlichkeit ist aber trotzdem gering, denn den wirklichen Aufstieg schaffen nur wenige und die meisten brennen einfach aus und werden dann ersetzt.
 
hallo7 schrieb:
Das Arbeitszeitgesetz gilt ab einer gewissen Gehaltshöhe nicht mehr, weil man dann als leitender Angestellter eingestuft wird.

Ja und nein. Leitende Angestellte und Chefärzte im Sinne von § 5 Abs. 3 BetrVG ist richtig, mit dem Gehalt hat das jedoch absolut nichts zu tun. Geht eher um so Dinge wie: Darf Personal einstellen und freistellen, hat Prokura oder eine Generalvollmacht, Entwickelt das Unternehmen maßgeblich frei von Weisungen...
 
Zuletzt bearbeitet:
@ayngush

Oh doch hat es:

(4) Leitender Angestellter nach Absatz 3 Nr. 3 ist im Zweifel, wer

3.
ein regelmäßiges Jahresarbeitsentgelt erhält, das für leitende Angestellte in dem Unternehmen üblich ist, oder,
4.
falls auch bei der Anwendung der Nummer 3 noch Zweifel bleiben, ein regelmäßiges Jahresarbeitsentgelt erhält, das das Dreifache der Bezugsgröße nach § 18 des Vierten Buches Sozialgesetzbuch überschreitet.

Vor allem Punkt 4 macht viele Consultants zu leitenden Angestellten (da die wirklich (Personal-)leitenden Angestellten meist weitaus mehr verdienen)
 
Hier der Link zu einem relevanten Thread auf reddit.com:

https://www.reddit.com/r/AskMen/comments/8awbqz/what_do_you_do_when_you_have_no_idea_what_you/
"What do you do when you have no idea what you want to do for a career?"

Archivierte Version

AntonK schrieb:
Könntest Du mal ein Beispiel geben, was in etwa ein typischer Stundenlohn bei den großen Beratungen ist?
Anhang anzeigen 674925

Siehe:
"Kenton Kivestu's answer to How much do McKinsey, Bain, and BCG pay? - Quora"
"How much do McKinsey, Bain, and BCG pay? - Quora"
Sorry, ein Link zu Quora wird nicht zugelassen

AntonK schrieb:
X_Clamp schrieb:
Einstiegsgehalt liegt bei diesen Nobelboutiquen um die 100k/ anno.
Meinst Du mit Nobelboutique die Beratungen? Oder was ist eine Nobelboutique?

Airbag schrieb:
AntonK schrieb:
Ich studiere Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.) an einer staatlichen Universität in einer deutschen Großstadt. Ich habe mittlerweile festgestellt, dass mir dort zu viel Theorie gelehrt wird und ich auch Praxis brauche, um die theoretischen Inhalte anwenden und vollständig verstehen zu können. Deshalb würde ich gerne an eine duale Hochschule wechseln, wo ich dann zwar weiter Betriebswirtschaftslehre studieren werde, aber eben dual. Was haltet ihr davon? Habt ihr irgendwelche Tipps für mich?

Such dir lieber interessante Praktika oder einen Werkstudentenjob. Ist dann auch wesentlich einfacher damit später einen Job zu finden.

Warum meinst du, dass es mit einem Universitätsstudium und Praktika einfacher ist einen Job zu finden als mit einem dualen Studium?
Kann jemand hierzu noch etwas sagen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ AntonK

Die Aussage war nicht, dass ein Vollzeitstudent leichter als ein dualer Student einen Job findet wenn dieser noch Praktika macht, sondern dass Vollzeitstudenten mit Praktika einfacher einen Job finden als ohne.
Duale Studenten haben natürlich die größten Job-Chancen bei ihren ausbildenden Unternehmen dort auch zu übernommen werden.
 
_killy_ schrieb:
@ AntonK

Die Aussage war nicht, dass ein Vollzeitstudent leichter als ein dualer Student einen Job findet wenn dieser noch Praktika macht, sondern dass Vollzeitstudenten mit Praktika einfacher einen Job finden als ohne.
Duale Studenten haben natürlich die größten Job-Chancen bei ihren ausbildenden Unternehmen dort auch zu übernommen werden.

Genau so war das gemeint. Es ist zwar Ansichtssache, aber ich finde das Modell Vollzeitstudent + Berufserfahrung in Form von Praktika und Werkstudentenjobs immer noch am besten, weil die Leute meistens ein bisschen rumgekommen sind und mehr als nur einen Betrieb während des Studiums gesehen haben. Ich habe beispielsweise bei 5 verschiedenen Unternehmen während meines Studiums gearbeitet. Dazu kamen noch Projekte auf GbR Basis mit Kumpels dazu.

Als ich mich damals auf meine ersten Vollzeitstellen nach dem Studium bewarb, bestand der erste Teil des Interviews meistens darin etwa 30 min ohne Unterbrechung von sich zu erzählen (also Berufliches). Da war es ein großer Vorteil, dass man rumkam und die Stelle gewechselt hat, wenn man was Neues kennenlernen wollte. Bezweifle aber, dass die meisten frischen Absolventen die halbe Stunde ohne groß rumzueiern füllen können.

Unabhängig davon bietet ein duales Studium auch Vorteile.

Könntest Du mal ein Beispiel geben, was in etwa ein typischer Stundenlohn bei den großen Beratungen ist?
Inwiefern steht eine 100-Stunden-Woche eigentlich in Einklang mit dem Arbeitszeitgesetz?

Wie in vielen Branchen werden die Leute nicht nach Studenlohn bezahlt. Lediglich beim Kunden wird ein Stundensatz oder Tagessatz angesetzt. In vielen Branchen ist es üblich, dass man außertariflich angestellt wird und dass Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind.

AntonK schrieb:
Anhang anzeigen 674925

Joar, könte so passen. In den Zahlen ist aber schon Bonus und eventuell leistungsvariable Vergütung mit drin. Außerdem kann man amerikanische Werte nicht auf Deutsche übertragen. Nen Bekannter ist damals aber afair mit so um die 68k bei Mckinsey als Associate eingestiegen.

Natürlich wird man beim IGM Betrieb eine flachere Karriereleiter haben und eher keine Option auf großen Reichtum bekommen, bei den Consulting Unternehmen wird man damit ja gelockt.

Man kann aber bei IGM Betrieben eher damit rechnen, dass bessere Sozialleistungen gezahlt werden. Bzw. es so Sachen wie Betriebsvereinbarungen für Überstunden gibt, wenn es tariflich nicht schon geregelt ist.
 
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