Steganos Safe

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Juli 2004
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156
Hallo,
Ich hätte gerne mal eure Meinung dazu gehört. Meint ihr der Safe von Steganos ist 100% sicher ? Also, dass selbst Spezis den nicht knacken können ?
Ich kann mir das immer nicht richtig vorstellen... man öffnet den Safe, öffnet daraus eine Datei... schließt den Safe wieder! Müssen da nicht irgendwo noch Spuren zu finden sein ?
Und was meint ihr, kann Steganos gezwungen werden z.b der Staatsanwalt den passenden Schlüssel für den Safe rauszugeben ? oder kann selbst Steganos seinen eigenen Safe nicht mehr knacken, nachdem er vom Kunden erstellt und mit einen Passwort geschützt wurde ?
grüße
 
dat Ding ist sicher, solange du keinem dein PW gibst bzw. ein ausreichend langes PW erstellst. Ich verschlüssel immer mit mehr als 200Bit. Das schafft selbst die NSA nicht mehr. Wieweit es einen Schlüssel gibt, den Steganos universal einsetzen kann ist nicht bekannt. Wobei das ja nicht der Sinn der Software dann ist. Ansonsten kannst du auch zu Open Source greifen und dir PGP installieren.
 
ja, bei der Auswahl meines Pw´s habe ich auch einfach nur wild auf der Tastaur rumgehauen. da sind dann unedlich viele Zeichen, Sonderzeichen, Zahlen usw. entstanden *g* Und das gute ist ja, das Steganos daraus dann einen Schlüssel erstellt, den man zum Beispiel auf einen USB Stick ablegen kann.... so kommt nur der an die daten ran, der den Speicherstick hat. *wie im Film* :p

Aber kann es nicht irgendwie sein, dass dieser Schlüssel sich noch irgendwo zwischenspeichert bevor Steganos Safe den aufnimmt und benutzt ? Der muss doch irgendwo Spuren hinterlassen... im Arbeitsspeicher ?
 
also meiner meinung her ist es sicher. mit den passwort, naja könnte man sich streiten. ich hoffe doch das es nicht so ist.
 
Hi,

entschuldigt das ich dieses Thema noch einmal aufgreife.
Ich bin selbst Besitzer des Stegnos PS 2008 und vom Funktionsumfang sowie dem Handling sehr begeistert. Der Portable Safe ist großartig und die System Safes sehr solide! TOP

Doch zum Thema Staatsanwalt, Universalschlüssel ect pp...

Auf der offiziellen Steganos Website findet man folgenden Text:
connect 04/2008: Lauschangriff

"Wer allergisch auf potenzielle Mithörer reagiert, kann nur gegen das BKA und den Bundestrojaner nichts machen. Gegen den Rest schon. (...) kostenpflichtigen, leistungsfähigen Rundumschutz biete(t)n Steganos mit Internet Anonym VPN (...). (...) zur Verschlüsselung taugt der Steganos Safe (...).
https://www.steganos.com/de/produkte/privatkunden/safe/pressestimmen/

Soviel dazu...
Ich bin mittlerweile fast davon überzeugt das für derartig kommerzielle Software, zumindest im Bereich der Verschlüsslerung, gewisse "Pflichtbackdoors" existieren.

Benutze die Safes auch für Inhalte die gerade einen Herrn Staatsanwalt nichts angehen... macht mir von daher schon etwas Magenschmerzen.

Hoffe ich konnte etwas hilfreiches beitragen.

Grüße,
SB
 
Also, die Sache mit den Backdoors ist ein alter Hut.
Die sinnvollste Argumentation gegen diese Verschwörungstheorie ist zum einen, dass es in Deutschland keine solche Gesetzgebung gibt, die irgendetwas dieser Art vorsieht.

Zum anderen würden diese Backdoors bei erster Verwendung in irgendeiner Form, z. B. in einem Prozess o. ä., auch bekannt werden. Das Argument "Sicherheitssoftware made in Germany" hat schon seinen Zweck.
Der Fall, in dem Scotland Yard irgendwie ein Safeguard Passwort herausgefunden hat, hat entsprechende Wellen geschlagen. Die haben aber tatsächlich irgendwie das Passwort herausgefunden oder erraten.

Wenn du dir nicht sicher bist, kannst du DCPP oder auch Safeguard benutzen, die im allgemeinen einen sehr seriösen Ruf haben und auch von sensiblen Kunden genutzt werden.
Steganos ist ja eher für Heimanwender gedacht, was aber nichts über die Qualität aussagen muss.

Alternativ kannst du TC benutzen. Da der Quellcode offen liegt, kann er leicht auf Backdoors überprüft werden. Viel Spaß dabei.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da es ist bei meiner zitierten Quelle nicht um eine Aussage von Steganos direkt handelt, sondern eine Pressestimme ist, stammend von Chip (wenn ich mich jetzt nicht täusche :evillol:), dann könnte es natürlich auch sein dass das Magazin einfach ein paar Raubkopierer verunsichern wollte :)

Steganos entwickelt ebenso "Professional" Anwendungen für kommerzielle Kunden, in wie weit sich die Algorithmen dort von den "Personals" unterscheiden, kann man natürlich nicht wissen. Hauptsächlich unterscheiden sich die Systeme auf dem ersten Blick, in Sachen Remote / Zentraladministration.

Das Unternehmen in dem ich tätig bin setzt SafeGuard auch im relativ großen Rahmen ein (~300 Außendienst Notebooks). Der Vorteil den die Steganos Produkte in meinen Augen haben, ist die Tatsache das es "light weight" Toolsets sind und sich nicht grundlegend, massiv "unter" das Betriebssystem mischen, das Handling ist einfach extrem angenehm und ressourcensparend. Die ganzen kleinen Zusatztools mal außen vor.

Ich werde wohl einfach blind, naiv und voller Optimismus in meine Zukunft rennen und darauf hoffen, dass ein potentieller Staatsanwalt keinen Zugriff auf meine Daten bekommt, sofern ich das nicht möchte :)

Edit:
Connect, nicht Chip! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte auch nicht gesagt haben, dass Steganos schlechte Software schreibt, sondern dass Fehler in weit verbreiteter B2B-Software wahrscheinlich schneller auffallen und dass das QM in Firmen mit großen Industriekunden und Behörden unter Umständen besser funktioniert, als wenn sich ein Softwarehersteller nur an Privatkunden der "Computerbild-Klasse" richtet.
 
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