Guten Tag liebe Forengemeinde!
Ich bin mittlerweile 25 Jahre alt und studiere im 5. Semester Elektrotechnik an einer Fachhochschule.
Da sich mein Studienabschluss (Regulär 7-semestriger Bachelor) um ein Semester verzögern wird, werde ich leider acht Semester brauchen, also noch etwas weniger zwei Jahre.
Ich komme im Studium aber leider immer wieder an den Punkt, an dem mir das lernen schwer fällt. Momentan habe ich einen Notenschnitt von 2,5 und wäre eigentlich gerne besser.
Ich habe damals als Kind in der Grundschule schon immer was dagegen gehabt, Hausaufgaben zu tun. Meine Eltern sind regelrecht verzweifelt an mir. Auf der danach folgenden Realschule bzw. im Fachabitur war es auch nie wirklich besser. Ich hatte im Unterricht nie wirklich gute Konzentration und habe lernen immer als unnötig gefunden, der Unterricht bzw. der Stoff langweilte mich oft und ich kam auch immer ohne lernen durch und bin nie sitzen geblieben. Meistens hatte ich eben nur Noten im dreier- oder vierer-Bereich, aber das hat ja gereicht.
Ich habe also in der Schule nie wirklich gelernt, zu arbeiten und zu lernen. Auch in meiner Berufsausbildung, die ich mit 1,8 abgeschlossen habe, habe ich immer nur das Allernötigste getan.
Jetzt ist es aber an einer Uni bzw. Fachhochschule eher so, dass das dort nicht reicht (mir ist auch ein Rätsel, wie ich es schaffe, auf 2,5 zu stehen). Ich habe mittlerweile deshalb auch viele Nachklausuren und einige Projektarbeiten, die DRINGEND fertig gemacht werden müssten.
Mein konkretes Problem ist immer, dass ich mich entweder erst garnicht hinsetze und was dafür tue (vermutlich weil ich mir schon im Voraus zuviel Stress mache und immer denke "Oh Gott, das ist so viel und so schwer, wie schaffst du das bloß?"), oder aber, wenn ich mal anfange, oft durch die leichten Sachen sehr schnell durchkomme, mich aber an den schwierigen Sachen nur sehr kurz festbeiße und dann mangels sich einstellendem Erfolgserlebnis aufhöre und die Motivation verliere.
Oft fehlt mir auch einfach die Motivation, überhaupt mit der Arbeit zu beginnen. Jetzt ist es nunmal so, dass ich mir kein besonders leichtes Fach ausgesucht habe. Die Thematik macht mir aber sehr viel Spaß und ich kann es eigentlich auch. Aber die etwas schwierigeren Probleme sind eben dazu da, sich daran festzubeißen und zu ergründen warum was wie funktioniert, und diese Fähigkeit hab ich einfach nicht, oder nur sehr selten.
Mittlerweile ist das ein riesiges Problem für mich geworden und hat mir auch schon die ein oder andere schlaflose Nacht beschert. Ich bin aber nunmehr mit meinem Latein am Ende und weiß nicht, wie ich daran etwas ändern soll. Fakt ist aber für mich, dass es so nicht weitergehen kann (zumal ich danach noch gerne den Master machen möchte).
Ein weiteres Problem ist (vermutlich folgt es aus dem vorhergehenden Text), dass das Lernen generell sehr ineffizient ist. In mehreren Stunden lernen kommt oft nicht viel bei herum.
Ich lerne auch mit zwei anderen Leuten zusammen. Beide sind gute Freunde von mir. Einer hat jedoch die selben Probleme wie ich (teilweise noch schlimmer) und wir neigen beim Lernen dazu, uns gegenseitig die "Energie" herauszusaugen und dann geht garnichts. Der andere ist Studiengangsbester, hat aber nicht oft Zeit um etwas mit mir zu machen und wohnt mittlerweile auch leider ein Stück weit weg. Der kennt mein Problem, hat aber auch nicht so recht eine Idee, was ich ändern könnte.
Es ist, als wenn ich irgendwie Angst vor dem Lernen hätte. Das selbe Problem habe ich übrigens auch in anderen Belangen des Lebens (z.B. Arzttermine machen, das Auto sauber halten etc.).
Nebenher arbeite ich in der Entwicklungsabteilung eines Elektronikherstellers. Dort bin ich der organisierteste und effizienteste Mensch überhaupt. Wie ich das aber auf das Lernen übertragen kann ist mir ein Rätsel.
Hat hier jemand vielleicht einen Gedanken dazu, oder gibt es jemanden, dem es ähnlich ging und der irgendwie da raus kam? Oder bin ich mit 25 schon zu spät an, um noch was daran zu ändern?
Ich bin mittlerweile 25 Jahre alt und studiere im 5. Semester Elektrotechnik an einer Fachhochschule.
Da sich mein Studienabschluss (Regulär 7-semestriger Bachelor) um ein Semester verzögern wird, werde ich leider acht Semester brauchen, also noch etwas weniger zwei Jahre.
Ich komme im Studium aber leider immer wieder an den Punkt, an dem mir das lernen schwer fällt. Momentan habe ich einen Notenschnitt von 2,5 und wäre eigentlich gerne besser.
Ich habe damals als Kind in der Grundschule schon immer was dagegen gehabt, Hausaufgaben zu tun. Meine Eltern sind regelrecht verzweifelt an mir. Auf der danach folgenden Realschule bzw. im Fachabitur war es auch nie wirklich besser. Ich hatte im Unterricht nie wirklich gute Konzentration und habe lernen immer als unnötig gefunden, der Unterricht bzw. der Stoff langweilte mich oft und ich kam auch immer ohne lernen durch und bin nie sitzen geblieben. Meistens hatte ich eben nur Noten im dreier- oder vierer-Bereich, aber das hat ja gereicht.
Ich habe also in der Schule nie wirklich gelernt, zu arbeiten und zu lernen. Auch in meiner Berufsausbildung, die ich mit 1,8 abgeschlossen habe, habe ich immer nur das Allernötigste getan.
Jetzt ist es aber an einer Uni bzw. Fachhochschule eher so, dass das dort nicht reicht (mir ist auch ein Rätsel, wie ich es schaffe, auf 2,5 zu stehen). Ich habe mittlerweile deshalb auch viele Nachklausuren und einige Projektarbeiten, die DRINGEND fertig gemacht werden müssten.
Mein konkretes Problem ist immer, dass ich mich entweder erst garnicht hinsetze und was dafür tue (vermutlich weil ich mir schon im Voraus zuviel Stress mache und immer denke "Oh Gott, das ist so viel und so schwer, wie schaffst du das bloß?"), oder aber, wenn ich mal anfange, oft durch die leichten Sachen sehr schnell durchkomme, mich aber an den schwierigen Sachen nur sehr kurz festbeiße und dann mangels sich einstellendem Erfolgserlebnis aufhöre und die Motivation verliere.
Oft fehlt mir auch einfach die Motivation, überhaupt mit der Arbeit zu beginnen. Jetzt ist es nunmal so, dass ich mir kein besonders leichtes Fach ausgesucht habe. Die Thematik macht mir aber sehr viel Spaß und ich kann es eigentlich auch. Aber die etwas schwierigeren Probleme sind eben dazu da, sich daran festzubeißen und zu ergründen warum was wie funktioniert, und diese Fähigkeit hab ich einfach nicht, oder nur sehr selten.
Mittlerweile ist das ein riesiges Problem für mich geworden und hat mir auch schon die ein oder andere schlaflose Nacht beschert. Ich bin aber nunmehr mit meinem Latein am Ende und weiß nicht, wie ich daran etwas ändern soll. Fakt ist aber für mich, dass es so nicht weitergehen kann (zumal ich danach noch gerne den Master machen möchte).
Ein weiteres Problem ist (vermutlich folgt es aus dem vorhergehenden Text), dass das Lernen generell sehr ineffizient ist. In mehreren Stunden lernen kommt oft nicht viel bei herum.
Ich lerne auch mit zwei anderen Leuten zusammen. Beide sind gute Freunde von mir. Einer hat jedoch die selben Probleme wie ich (teilweise noch schlimmer) und wir neigen beim Lernen dazu, uns gegenseitig die "Energie" herauszusaugen und dann geht garnichts. Der andere ist Studiengangsbester, hat aber nicht oft Zeit um etwas mit mir zu machen und wohnt mittlerweile auch leider ein Stück weit weg. Der kennt mein Problem, hat aber auch nicht so recht eine Idee, was ich ändern könnte.
Es ist, als wenn ich irgendwie Angst vor dem Lernen hätte. Das selbe Problem habe ich übrigens auch in anderen Belangen des Lebens (z.B. Arzttermine machen, das Auto sauber halten etc.).
Nebenher arbeite ich in der Entwicklungsabteilung eines Elektronikherstellers. Dort bin ich der organisierteste und effizienteste Mensch überhaupt. Wie ich das aber auf das Lernen übertragen kann ist mir ein Rätsel.
Hat hier jemand vielleicht einen Gedanken dazu, oder gibt es jemanden, dem es ähnlich ging und der irgendwie da raus kam? Oder bin ich mit 25 schon zu spät an, um noch was daran zu ändern?