Doppel-Dock zerstört Dateisystem auf HD und auf Backup-HD!

Wenn ich in Recuva die Festplatte auswähle, kommt zwar eine Meldung, dass die Festplatte vor der Verwendung formatiert werden muss. Dem Aussehen nach könnte das aber eine Meldung sein, die nicht von Recuva, sondern von Windows auf dem Bildschirm angezeigt wird.

Mein erstes Doppeldock hat immer zuverlässig gearbeitet und tut dies heute noch. Als ich ein zweites bestellte, wurde das sehr schnell zum Garantiefall - allerdings ohne etwas zu beschädigen - und ging zurück an den Verkäufer.
Deshalb habe ich dieses Mal ein Modell von einem anderen Hersteller gewählt und bin vom Regen in die Traufe geraten.

Grundsätzlich hast du Recht: Nie wieder werde ich Original und Backup in dasselbe Doppeldock stecken. Die Katastrophe war auch völlig unnötig, da ich genügend Einzeldocks hier habe. Ich wollte das neue Doppeldock ausprobieren, und zufällig involvierte die nächste anliegende Aufgabe Original und Backup - dumm gelaufen!

TestDisk: 12% - 59666/486383
Habe heute noch einmal nur wenig Zeit und werde es noch weiter laufen lassen. Morgen stehe ich dann vor der schwierigen Entscheidung, ob ich das Ergebnis abwarte oder lieber etwas anderes versuchen soll.
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Hoppla, bin gerade zum Cadet 2nd Year befördert worden.
(Vielleicht wäre eine Degradierung passender ...)
 
Läast Du zwei Tools gleichzeitig auf die gleiche Platte los? Dann wäre es kein Wunder wenn die so lahm ist, parallele Zugriffe auf HDDs bremsen sich wegen der Kopfbewegungen nämlich gegenseitig massiv aus!
 
Nein, Recuva kam ja nicht weiter, deshalb hatte ich anschließend TestDisk installiert.

TestDisk nach 48 Stunden: 23% - 114477/486383
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Konnte mich gestern überraschend doch nicht mehr um die Angelegenheit kümmern.
Da ich jetzt erst am Montag wieder dazu kommen werde, lasse ich TestDisk seine Aufgabe vollenden und hoffe, dass ich dann mit einem Ergebnis konfrontiert werde, mit dem sich etwas anfangen lässt.
Ich werde weiter hier berichten und sicherlich auch noch Hilfe benötigen.

TestDisk nach 72 Stunden: 35% - 170700/486838
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@Wilhelm14:
Ich habe den Artikel jetzt gelesen, dessen Link du mir am 4. gepostet hast. Diese Informationen geben interessantes Wissen zur Funktionsweise dieser Einstellungen wieder, was nur nützlich sein kann.
Im vorliegenden Fall kann ich immerhin sagen, dass kein Schreibprozess im Gang war, als ich das Doppeldock abschaltete (darauf achte ich sowieso immer, und hier standen die beiden Festplatten eindeutig still). Meine Befürchtung ist, dass das Dock den Platten beim Wiedereinschalten einen Stromstoß verpasst hat.
Zurücksenden ist in diesem Fall eine Selbstverständlichkeit, nur leider kann man mehr als die Erstattung des Kaufpreises nicht erwarten.
 
Wenn ich wetten müsste, würde ich sagen, das wird nichts mehr wird mit Testdisk. Da ich Pech im Spiel habe, liege ich hoffentlich falsch. :)
Ich bin mir nicht sicher, was still stehende HDDs wirklich bedeuten. Wenn ich einen Rechner mit still stehenden HDDs an USB herunterfahre, laufen die HDDs kurz nochmal an. Irgendwas scheint da also noch in der Luft zu liegen, was abgeschlossen werden muss.

PS: Aber wirklich beide HDDs gleichzeitig vergurkt ist schon seltsam.
 
rabec schrieb:
Deshalb habe ich dieses Mal ein Modell von einem anderen Hersteller gewählt und bin vom Regen in die Traufe geraten.

Welcher Hersteller bzw Modell ist es denn überhaupt? Man sollte da natürlich im allgemeinen vorsichtig sein, auch was überhaupt die Kompatibilität mit 2TB+ HDDs an geht. Sollte natürlich bei allen neueren schon der Fall sein.
 
Mir scheint hier eher ein Anwendungsfehler vorzuliegen, wie z.B. die Platten nicht ordentlich bei Windows abzumelden bevor man sie entfernt. Dies geht oft gut, aber nicht immer und daher gibt es diese Funktion auch noch, wäre sie unnötig hätte MS sie längst entfernt.
 
Moin zusammen,

euch allen erst mal einen guten Start in die Woche!

@Holt
Ich bin gerne einsichtig und lernbereit, aber in diesem Fall glaube ich nicht an den Anwendungsfehler.
Was ich seit langem praktiziere, ist nicht nur zufällig immer gutgegangen, sondern wird u.a. bestätigt von dem Artikel, dessen Link Wilhelm14 hier gepostet hat: Bei Windows 10 ist abwählbar - aber voreingestellt - die Möglichkeit, USB-Speichermedien ohne die Funktion Sicheres Entfernen nutzen zu können. Microsoft ist also den Weg, sich von der Notwendigkeit des Sicheren Entfernens zu verabschieden, längst gegangen,weil es in vielen Anwendungssituationen schon lange realitätsfern geworden ist. Das Sichere Entfernen ist damit nur noch in Einzelfällen unabdingbar.
Im vorliegenden Fall ist das Doppeldock ausgeschaltet worden, weil die Festplatten stillstanden und nicht mehr ansprechbar waren. Ich hätte sonst keinen Grund gehabt, das Dock auszuschalten, denn ich wollte die Platten ja weiter verwenden. Ich glaube daher auch nicht, dass Sicheres Entfernen erfolgreich durchführbar gewesen wäre. Entweder die HDDs waren zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr lesbar oder sind es beim Wiedereinschalten des Geräts geworden. Letzteres soll ja gelegentlich vorkommen, nur machte das neue Doppeldock eigentlich einen recht hochwertigen Eindruck (bis auf den Schacht, dessen Führung den Einschub nicht so optimal begleitete, wie ich das von den anderen Docks gewohnt bin). Da bin ich wohl auf ein Blender-Produkt hereingefallen.

@VelleX
Alle meine Docks können mit Festplatten bis zu 8 TB umgehen. Meine Einzeldocks sind von Sharkoon.
Meine besten (weil immer ansprechbaren) Docks sind meine beiden Doppeldocks von einem Hersteller namens Xiaobi. Diesen Namen hatte ich zuvor auch noch nicht gehört; ich bin aber froh, dieses Modell ausprobiert zu haben, auch wenn ich ein drittes Exemplar retournieren musste, weil es schon nach kurzer Zeit seinen Dienst nicht mehr verrichten wollte. Die ersten beiden arbeiten aber seit Jahren zuverlässig.
Das zerstörerische neue Doppeldeck ist von Salcar. Produkte diese Herstellers kommen mir nicht mehr ins Haus, und dieses hier liegt bereits fertig verpackt für die Retoure bereit.

@Wilhelm14
Die Wette würdest du wohl gewinnen.
Die Festplatte läuft zwar. Die LED am Dock, die normalerweise flackernd Zugriffe signalisiert, rührt sich jedoch nicht.
Außerdem sind zusätzliche Informationen in TestDisk erschienen (s.u.): Die Zahl hinter "Read error at" (siehe Anhang) liegt immer eine Einheit hinter dem "Analyse cylinder"-Wert, läuft also quasi mit. Meiner Meinung nach findet kein Zugriff mehr auf die Festplatte statt - keine Ahnung, was TestDisk jetzt angeblich noch testet ...
... seltsam nur, dass die Geschwindigkeit des Vorgangs dennoch nicht zunimmt. Außerdem bin ich mir nicht ganz sicher, ob die LED solche kleinen Zugriffe (alle zwei Sekunden ein Sektor) überhaupt anzeigt. Die Intensität der LED-Tätigkeit ist ja abhängig vom Volumen des anzuzeigenden Datenverkehrs. Von der Festplatte gibt es jedenfalls nur das übliche leise Drehgeräusch.
Einen Screenshot von heute Morgen versuche ich gleich hier zu präsentieren.

@Wilhelm14
Das Wiederanlaufen der Festplatten beim Herunterfahren hat folgende Bewandnis:
Windows schreibt häufig zunächst nur vorläufige Daten, die aber von jedem Windows-Rechner gelesen werden können, und schreibt endgültige Daten oft erst vor dem Sicheren Entfernen oder Herunterfahren.
Entferne ich einen USB-Speicher vorzeitig, sind die zuletzt hinzugefügten Dateien für andere Betriebssysteme (wie z.B. Linux) meistens noch nicht sichtbar, während sie auf allen Windows-Systemen schon ins Dateiverzeichnis eingetragen sind.

Soweit es um die tägliche Nutzung dieser Technik geht, kenne ich mich durchaus aus. Absolutes Neuland ist für mich jedoch die Wiederherstellung der jetzt verlorengegangenen Daten - was letztlich deutlich aufzeigt, wie zuverlässig diese PnP-Komponenten sonst kooperieren.
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So, hier ist der Screenshot:
 

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    TestDisk noch aktiv oder nicht.JPG
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Moinsen. Du machst jetzt was, zu Ende laufen lassen? Dann bei Bedarf die Datenrettungsprogramme?

rabec schrieb:
Im vorliegenden Fall ist das Doppeldock ausgeschaltet worden, weil die Festplatten stillstanden und nicht mehr ansprechbar waren.
Das Wiederanlaufen der Festplatten beim Herunterfahren hat folgende Bewandnis:
Punkt 1, ja. Wenn die Platten per Mausklick oder anderem Zugriff nicht mehr anlaufen und das Betriebssystem einen Fehler auswirft, kann man nicht viel machen. Höchstens den Rechner runterfahren und dann das Dock ausschalten. Das ist allerdings mein Bauchgefühl und hat vermutlich keine Relevanz.
Punkt 2, ja. Wenn die Platten nicht drehen sind sie nur im "Spin Down", die HDD an sich ist aus Sicht des Betriebssystems nicht weg.
 
Das Problem ist, dass man selbst nach dem Abschalten des Schreibcache nie sicher sein kann ob alle Handles auf die Dateien auch geschlossen sind.
 
Moin, ihr 2!

@Wilhelm14
Gestern hatte ich wieder mal überhaupt keine Zeit für die Angelegenheit, und heute sieht es nicht besser aus. Vermutlich lasse ich es jetzt tatsächlich zu Ende laufen, obwohl es höchstwahrscheinlich keinen Sinn macht. TestDisk steht bei 70%.
Theoretisch müsste ich TestDisk anschließend ja sogar noch 1-2x laufen lassen. Vielleicht ist es so langsam unterwegs, weil ich bei der Auswahl von
- [Intel] Intel/PC partition (vermutlich wurde die HD auf einem Intel-PC eingerichtet)
- [EFI GPT] EFI GPT partition (die TestDisk-Beispiele sind ausdrücklich nicht vollständig, nur GPT trifft zu)
- [None] Non partitioned media (evtl. ist eine nicht unterteilte Partition gemeint; immerhin liegt hier die Auto-Auswahl)
die falsche Wahl getroffen habe.
Warum legt TestDisk die Vorauswahl auf None statt auf EFI GPT, wenn es zuvor "bad GPT partition" meldet? Es heißt ja in der Anleitung, dass man die Vorauswahl nur dann ändern soll, wenn man absolut sicher ist, dass sie falsch ist.

@Holt
Die Rückmeldung von Recuva lautete ja "Unable to determine file sytem type", während TestDisk "bad GPT partition" meldete.
Glaubst du, der vorliegende Schaden könnte durch nicht abgeschlossene Handles entstanden sein?
 
rabec schrieb:
die TestDisk-Beispiele sind ausdrücklich nicht vollständig
Die nicht eindeutige Dokumentation von TestDisk ist das Problem. Laut von mir gedacht: Findet wirklich eine Vorauswahl statt, oder ist immer das oberste vorausgewählt? Wenn wirklich eine Vorauswahl stattfindet, woran macht TestDisk die fest? Es müsste dazu schon etwas gescannt haben. Oder versucht es anhand der Partitionstabelle zu raten?

Wenn Recuva meldet, es erkenne kein Dateisystem, was schlägt es als nächstes vor? (Außerdem ist diese Meldung von einem Datenrettungsprogramm völlig unnütz, genau wegen der Meldung hat man es ja gestartet.) Als nächstes würde ich das Programm von Kroll testen und dann R-Studio von R-Tools.
 
rabec schrieb:
Die Rückmeldung von Recuva lautete ja "Unable to determine file sytem type", während TestDisk "bad GPT partition" meldete.
Im Prinzip sind das erstmal verschieden Dinge, Recuva beschwerte sich kein Filesystem gefunden zu haben, während Testdisk eine korrupte Partitionstablelle bemängelt. Wenn Recuva aufgrund der falschen Werte in der Partitionstabelle am falschen Ort nach der Kennung des Filesystems gesucht hat, hängt das Eine mit dem Anderen zusammen.
rabec schrieb:
Glaubst du, der vorliegende Schaden könnte durch nicht abgeschlossene Handles entstanden sein?
Das ist schwer zu sagen, ich weiß nur das es trotz der Einstellung auf schnelles Entfernen immer wieder mal Leuten passiert das die Partition hinterher RAW ist. Daher kann ich nur empfehlen auf das Sichere Entfernen nicht zu verzichten.
 
Testdisk sehe ich schon als Tool zur Datenrettung, durch Kopieren auf einen anderen Datenträger und weniger als Tool zur Wiederherstellung von Paritionsierungsinformationen. Diese muss man zur Rettung der Daten auch erfolgreich rekonstruieren, ohne die Partition zu finden kann man keine Daten von ihr retten und Testdisk bietet an diese auch wieder auf die HDD zu schreiben, aber darauf würde ich es nun wirklich nicht beschränkt sehen wollen.
 
Moin zusammen,

ich bin froh, dass ihr mir so viele Möglichkeiten aufzeigt. Da sollte die Datenrettung doch irgendwann gelingen.

Ein sinnvolles Vorgehen ist vielleicht wie folgt:
1) Den jetzigen TestDisk-Lauf auswerten; vielleicht findet sich die Lösung schon hier. (aktueller Stand: 84%)
2) Die beiden anderen TestDisk-Varianten antesten (s.u.). Sofern diese nicht deutlich schneller arbeiten, nach 1% abbrechen.
3) 2. Versuch Recuva (s.u.)
4) EaseUS Partition Recovery Wizard
5) Kroll Ontrack
6) R-Studio

Sollte ich dazwischen noch irgendwo Linux installieren und versuchen, mit DumpDisk zurechtzukommen?

@Wilhelm14 zu deinen Fragen von vorgestern:
Es handelt sich wohl tatsächlich um eine Vorauswahl von TestDisk, denn markiert war nicht der oberste Eintrag, sondern der vierte: None.
Wenn ich mich recht entsinne, schlägt Recuva gar nichts vor (sondern gibt sich quasi geschlagen). Das kann ich nach TestDisk aber nochmal überprüfen, kostet nur eine Minute.
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TestDisk - 91%
 
Zuletzt bearbeitet:
Das es so lange dauert ist eigentlich nicht normal, poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte machen den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den Screen von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage.
 
Wie bekommt das eigentlich aus der Zwischenablage raus? Strg+v speichert es ja nicht ab, sondern kann es nur in beispielsweise Word einfügen. Praktischer in der Handhabung wäre Microsofts Snipping Tool, welches seit Windows 7 immer mit an Board ist. Dort zieht man mit der Maus einen Kasten um den gewünschten Screenshot-Bereich, Speichern unter... und man hat eine Bild-Datei zum Hochladen.
 
Ein mspaint öffnen, die weiße Fläche ganz klein machen und dann Strg+V, dann passt Paint die Größe auch perfekt an und dann Speichern, z.B. mit Strg+S aufrufen.
 
Hallo zusammen,

ich habe gerade mal 2 Minuten, um die zwei Screenshots vom Snipping Tool zum Ergebnis von TestDisk zu posten.
Alles Weitere am Montagmorgen.
 

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Ich habe CrystalDarkInfo heruntergeladen und werde es sicher schaffen, das Ergebnis mit dem Snipping Tool oder MS Paint hier sichtbar zu machen.

Auf keinen Fall möchte ich aber das TestDisk-Ergebnis, auf das wir so lange warten mussten, verwerfen, ohne es zu nutzen. Deshalb möchte ich zuvor die jetzt endlich von TestDisk angebotenen Verfahrensweisen ausloten.
Zwar beschwert sich TestDisk (siehe Screenshot 1), dass von 4TB (gerade mal) 3 GB fehlen (was ich zunächst einmal nicht so schlimm finde), bietet dann aber 5 Möglichkeiten des Fortfahrens an (siehe Screenshot 2), von denen für mich als Laien 3 in Frage kommen - nämlich P, D und T.
Welche haltet ihr für sinnvoll?
 
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