News Breitbandausbau: Das 50-Mbit/s-Ziel auf dem Land rückt in weite Ferne

aroxx schrieb:
Für mich ist 1 Gbit/s für alle absolute Utopie. Man hat nicht mal im Ansatz die Netzwerktechnologie zur Verfügung um in den großen Internetknoten auch nur 100.000 Anschlüsse mit dieser Übertragungsrate stabil versorgen zu können.
・Haustelefon oder gar Handy für jeden? Absolute Utopie, denn man hat nicht mal im Ansatz die Technologie zur Verfügung damit auch nur ein Großteil gleichzeitig telefonieren kann!
・15kW-Energieanschluss für jeden Haushalt? Absolute Utopie, man hat nicht mal im Ansatz die Technologie zur Verfügung damit auch nur ein Großteil davon diese Leistung abrufen kann!

Dass diese Argumentation tatsächlich Unsinn ist, hat man zum Glück schon vor beinahe 100 Jahren (Telefon) bzw. vor 80 Jahren (Energie) erkannt: Sagt mein Mann - Stromwerbevideo 1940er
 
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Fakt ist, den Ausbau hat der Staat zu machen/machen lassen egal ob 1 oder 1000 es benötigen. Punkt.

Armes Deutschland, es passiert gefühlt nichts egal in welchen Themen. Eine Schweiz, eine Türkei, ja auch andere Länder bekommen das hin, nur nicht das angeblich reiche Deutschland. Von den mobilen Themen fange ich erst gar nicht an. (Daumen runter)
 
Bitte nich schon wieder dies "Entwicklungsland Internet"...

Wer schnelles Internet braucht, zieht halt dahin, wo es is - so wie halt wer "saubere Luft" und Parkplätze mag, es dem gleich tut.

Bekommen die Leute in der City jetzt auch ne Initiative für mehr/günstige Parkplätze (staatlich gefördert) ?

Natürlich sollte ne Grundversorgung vorhanden sein, aber das muß kein 50 MBit sein.

Idealerweise hätte der Staat die Infrastruktur behalten und an die ISPs "vermietet", dann stünde auch mMn Subventionen nichts im Wege, weil man die kosten wieder reinholt - aber nun der TCom & Co die Netze sponsorn, damit die die Kohle abgreifen...
Wenn "die" Geld mit "neuen Kunden" oder schnellerem Internet verdienen wollen, sollen sie selber investieren.
 
@kullakehx und den Campus hast du dein leben lang ?
@ Topic, es ist halt so wie immer

Straße wird gebaut
~1 Jahr später: Straße wird aufgerissen, weil die Gasleitung neu gemacht wird
~2 Jahre später: Straße wird aufgerissen, weil die Abwasserleitung neu gemacht wird
~1 Jahr später: Straße wird aufgerissen, weil die Wasserleitung neu gemacht wird
~3 Jahre später: Straße wird aufgerissen, weil die Telefonleitung neu gemacht wird
~2 Jahre später: Straße wird neu gebaut, weil sie ein totaler Flickenteppich ist


Eine schön quelle dazu ist der breitbandatlas: http://www.breitbandatlas.de
(der bmvi gibt auch immer info pdf's raus, z.b.: http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pu...barkeit-mitte-2017.pdf?__blob=publicationFile)
Sehr witzig an dem Atlas: je weiter man reinzoomt, desto ernüchternder wird's. erst alles grün und dann sinds doch nur 2 häuser
 

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nik_ schrieb:
finde lustig, wie alle auf der telekom rumhacken.

Daran ist gar nichts lustig. Red doch keinen Stuss, natuerlich war das Netz "geschenkt". Was sind die paar Mrd. wenn man ein Monopol ueber etliche Mio. Haushalte hat. Mal ins Verhaeltnis gesetzt?
 
oh wie drollig 1gbit inet ist die zukunft...
warum nicht gleich 10gbit

unfassbar

ich hab auf dem land gerade mal 16k und würde mich schon über 25freuen
aber die telekom verlegt hier nichts da sie schlicht und ergreifend keine kohle absahnen können

aber generell wäre es nicht schlecht mal flächendeckend 2k einzuführen dann gäbe es wieder mehr LANs xD
 
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Die Telekom baut bei uns aufm Land aus und trotzdem können sie mir kein vergleichbares Angebot wie Unitymedia machen (400/20).
Ich würd jedoch gern wieder zu (V)DSL wechseln, wegen dem bessern DL/UL Verhältnis.
 
Selbst 100GB/Monat ist für ein Haushalt schnell viel zu wenig. Streaming und ab und an mal ein Spiel runterladen, da ist das Volumen schnell pfutsch.
Auf jeden Fall. Wir sind hier drei Mann im Haus und da gehen pro MOnat ca. 600-800 gb durch die 200 mbit Leitung.

Und nein, wir leechen quasi nichts.
 
Als ich vor 5 Jahren in meine erste eigene Wohnung zog bin ich von O2 UMTS Stick für 20€/Monat (10GB) auf Easybell 16k dsl 30€/Monat umgestiegen. Vor 2 Jahren nach Vertragsende und bedingt zur Affinität fürs Streamen bei Twitch auf 120ER RFT Kabel (100 - 120k down und knapp 4k im Upload) 51,xx€/Monat (inkl Kabel-Gebühr) & nun zum 11.12 auf VDSL 100 von der Telekom für 22,xx€ im 1. Jahr um bei Twitch bzw auch YouTube mit dem Upload von bis zu 40k schneller meine Videos hochladen kann. Ich hätte gerne auch mehr Upload genommen bei nem Download von 100k doch leider ist mehr nicht möglich. Vodafone ist zwar in meiner Stadt verfügbar doch schlechter ausgestattet als die Telekom.
 
Das ist nicht nur dies Schuld der Telekom, sondern auch von Vodafone und O2. Investitionen sind für die ja nicht rentabel, wenn sie auch ohne Ausbau genug verdienen. Die Politik machts möglich!

Lebensnotwendige Bereiche, und da gehört Internet wie Krankenhaus, Energie und Wasserversorgung dazu, dürfen NIEMALS in privater Hand sein! Von mir aus kann man mit anderen Dingen Geld machen, aber viele raffen das einfach immer noch nicht... Die Privatisierung solcher Kernindustrien war einer der größten Fehler und Skandale der letzten Jahrzehnte.

Die sollten aufm Land anteilig berechnen, also nur so viel wie du auch aus der Leitung bekommst. Ne 16Mbit Leitung kostet dann eben nur noch 2 Euro im Monat, wenn da nur 800 Kbit rauskommen.

@nik
Oh mann... was du da schreibst... sorry, aber du hast offensichtlich kein Plan, von dem Thema hier. Nicht böse sein...;)
 
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Was viele hier absolut nicht verstehen:

Die langsamen Leitungen sind ein riesen Hemmnis für die Wirtschaft - schon jetzt. Egal ob Heimarbeiter oder kleines Unternehmen, jeder braucht eine sehr schnelle, zuverlässige Leitung. Für Privatleute mag der Status Quo ausreichen, aber sobald damit Geld verdient wird, sind diese Leitungen eine enorme Wachstumsbremse.
 
iceshield schrieb:
Ich war letztens im Baltikum unterwegs. Dor hatte ich 4 TB Volumen für einen Monat für 20,- EUR.
Krasser Typ, aber ist ja nicht so, dass die Leute dort wesentlich weniger verdienen... und die Infrastruktur dort mit EU-Hilfen finanziert wird.
 
Julz2k schrieb:
Hier sind nicht nur Festnetz, sondern auch mobile Anschlüsse mit einbezogen.

Im Breitbandatlas werden Funkanschlüsse als Festnetzersatz bisher als 16 Mbit gezählt.


Auch fangen die 50mbit laut leistungsbeschreibung bei 26mbit an.

Bei der Telekom. Das Breitbandziel wurde aber nicht von Telekom formuliert sondern von der Bundesregierung.Die Bundesregierung kennt kein "bis zu" Breitbandziel.
 
Ungard schrieb:
Der normale User (früher als DAU bekannt ;)) nimmt lieber 50 MBit statt 200, wenn er damit 5 Euro sparen kann. Und meistens spart er sogar mehr.
Das ist das „Problem“ bezüglich Gbit Anbindung.

Nein das Problem sind unsere Privaten Netzbauer. Die haben kein Interesse Geld dort zu investieren, wo man nicht sofort alles wieder gemolken bekommt (Land und selbst am Rand größerer Städte). Das ist hier das alleinige Problem.
 
Jordanland schrieb:
Also ich persönlich finde ja die Telekom soll

Warum "die Telekom"? Es geht um Glasfaser verlegen, also um etwas neues. Die Telekom hat 40% der Kunden und muss nach jeder Investition zusehen wie die lieben Mitbewerber den Gewinn daraus ziehen dass sie investiert hat. 17 Jahre lang haben die Mitbewerber überwiegend vom Ausbau geredet, es wäre an der Zeit dass die mal damit anfangen. Und das scheint gerade zu passieren, denn Telekom ist nicht die Heilsarmee und wenn Telekom anfängt über Joint Ventures, Open Access und FTTH/FTTB nachzudenken dann nur weil die lieben Mitbewerber ihr Beamtenmikado aufgegeben haben und anfangen sich zu bewegen.
 
also ich bin ein normaler user und wenn ich kann nehm ich das maximum was geht , früher war das ander da hat man alles
gezogen was geht aber heute kann ich sagen , ich habe lust auf spiel xy und kann es dann direkt spielen , ich bezahle gerne 60 euro für 500mbit habe lust auf spiel xy und kann 10 min später spielen

auch wenn aktuell ich die aussage kommt brauch keiner weil sie es selber nicht nutzen , die zeit wird sich aber ändern , die es nicht brauchen werden weniger , ich persönlich wählenmeine wohnung stark nach dem vorhandenen internet anschluss , nicht mindestens 100mbit und die wohnung fällt erstmal raus
 
Jordanland schrieb:
Problem ist sie liegen hier einfach an den Ketten der Investoren die nur Jahr für Jahr mehr Dividenden verlangen.
Also die Bundesrepublik Deutschland, die 32 Prozent der DTAG-Aktien hält?
 
Erst vor knapp zwei Wochen wurde mein Anschluss von 6k auf 50 hochgestuft.

Ich muss der Telekom diesmal danken, das dies reibungslos und innerhalb einiger Minuten geklappt hat. (ISDN auf IP).

Ich hab mich gefreut auf das schnellere Internet.

Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr wie ich die Bandbreite überhaupt ausnutzen soll.
Es kostet nicht mehr, deswegen nimmt man es mit.

Aber ich selbst, hab nicht die großen Downloads, das ich die Bandbreite immer bräuchte.

Das Ratenadaptive Netz wäre von Vorteil.

Der der den Speed braucht, soll ihn haben, in dem Moment, in dem er ihn braucht.
 
Bullz schrieb:
Ich verstehe auch nicht warum man das ganze deutsche Landkarte mit Internet versehen sollte. Ländliche Gebiete sind am aussterben... Die meisten jungen Menschen zieht es in die Städte. Und für die paar Großeltern zahlen sich keine Milliarden Investition aus... Lieber mal die Städte auf 1 Gigabit Schrauben. Wesentlich sinnvoller.

Ist für mich unverständlich, wie man so eine Aussage treffen kann. Der Trend in die Städte zu ziehen, wird sich irgendwann wieder umkehren. Ich persönlich bin wieder in mein Heimatdorf zurückgezogen, obwohl ich vorher in einer Stadt gewohnt habe. 90% meines gesamten Freundeskreises wohnen noch da und waren nie weg, oder sind ebenfalls wieder zurückgezogen.

Dr. MaRV schrieb:
Wenn das mit dem Wohnraum so weiter geht, ziehen bald sehr viele wieder auf's Land. Der einzige Grund warum sich Menschen Drecklöcher wie bspw. Berlin antuen, ist ihre Faulheit! Sie sind zu faul eine Stunde früher aufzustehen und zu pendeln. Ob ich das Geld jetzt in utopische Mondmieten rausschmeiße oder in eine Monatskarte mit Landkreis und C-Zone investiere macht keinen Unterschied. Vermutlich ist die Monatskarte sogar noch um einiges günstiger als die Differenz zu höheren Miete.

Hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ist auch meine Erfahrung. Ein wesentlicher Teil trifft tatsächlich die Aussage, dass sie keine Lust auf Pendelei oder ähnliches haben. Ich hatte bis vor kurzem eine kleine Wohnung in Wolfsburg. 55 m² für 700 € warm, exklusive Müll/ Internet etc. Also tatsächlich ca. 750 €.
Auf dein Beispiel adaptiert: Davon kann man sich wohl einige Monatskarten leisten, oder einfach mit dem Auto pendeln.

Was dazu kommt und viele vernachlässigen, ist der Platz am Land. Ich hab vor einem Jahr ein Haus + Grundstück bei mir im Heimatdorf gekauft. Knapp 3000 qm. Wiese, Scheune, Schuppen, Wohnhaus, alles mit dabei. Um nur ein kleines Beispiel zu nennen: Ich kann meine Winterreifen bequem bei mir am Hof oder sogar in der Scheune auf der Hebebühne wechseln. In Wolfsburg konnte ich viele beobachten, die das am Straßenrand tun mussten...

Doctor Strange schrieb:
Der Trend kehrt sich zur Zeit rasant um.
Junge Leute und junge Familien ziehen in ländlichere Gebiete, der Ausbau in unserer Gegend läuft, viele kleine Häuseransammlungen haben sogar FTTH bekommen.

Von "aussterben" kann hier keine Rede sein.
Ergänzung ()

Neben einem kleinen Grammatik- und Rechtschreibkurs würde ich dir empfehlen, die Kosten eines Ausbaus auf FTTH mitsamt allen anderen anfallenden Hürden (und damit meine ich alle!) zu recherchieren.

Wenn du das erledigt hast, wirst du verstehen, warum FTTH im Vergleich zu VDSL / Vectoring quasi nicht realisiert wird.

Hier in meiner Gegend (ein Dörflein mit etwas mehr als 300 Einwohnern) hat jeder Haushalt VDSL 50 verfügbar und viele kleine Ansammlungen von Häusern - meist Bauernhöfe mit den Zuhäusern - sogar FTTH (weil sich ein normales MFG schlicht nicht lohnt).

Bei uns läuft der Ausbau (MFG) seit Anfang des Jahres in der Gemeinde, in der ich wohne sowie in allen umliegenden Gemeinden. Die Bauarbeiten (horizontales Bohren) sind Mitte September abgeschlossen worden. Die Leitungen liegen und alles ist bereit. Trotzdem ist noch keiner am Netz angeschlossen.

Schuld ist die Telekom. Die bekam damals die Anfrage von den Gemeinden, ob sie den Ausbau übernehmen kann. Gegen einen exorbitanten Obolus wollte das die Telekom auch übernehmen. Das Geld hatten die Gemeinden natürlich nicht im Haushalt. Also wurde das Ganze seitens der Telekom wieder verworfen.
Einige Zeit später haben sich alle Gemeinden zusammen getan und eine neue Gesellschaft gegründet. Entsprechend Aufträge an Firmen vergeben und der Ausbau mit Glasfaser ging los.

Nun haben natürlich flächendeckend alle Kunden die Telekom-Anschlüsse gekündigt und sind zur neu gegründeten Gesellschaft gewechselt. Rate mal wem das nicht passt?

Richtig! Der Telekom.
Die klagt derzeit auf die Nutzung dieses Netzes, um ihre eigenen Anschlüsse vertreiben zu können. Welchen Fadenscheinigen Grund sie dafür nutzt, weiß ich leider nicht. Solange die Klage läuft, wird keiner der Haushalte angeschlossen. Echt schade, dass sowas nicht mal groß in den Medien breit getreten wird. Mitte Dezember soll es wohl zu einer Einigung kommen. Hoffentlich.
 
Medcha schrieb:
Die sollten aufm Land anteilig berechnen, also nur so viel wie du auch aus der Leitung bekommst. Ne 16Mbit Leitung kostet dann eben nur noch 2 Euro im Monat, wenn da nur 800 Kbit rauskommen.
Dann wird folgendes passieren: Der Provider kündigt den Anschluss (fristgerecht), weil er nicht kostendeckend betrieben werden kann.
Glaubst du mit geringerer Geschwindigkeit sinken auch die Betriebskosten? Im Gegenteil! Statistisch gesehen steigen sie sogar, da die längere Leitung fehleranfälliger ist.
 
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