News Buglas: Kleine Schritte für den FTTB/H-Ausbau

Mister79 schrieb:
Nicht ganz oder? Viel mehr ist doch der Bandbreitenzweig anders angegeben. 50 Mbit (25-50) und 100 Mbit (65?-100)

Also weiß der Kunde, ich bekomme mindestens 25 bei 50 Mbit.

Ja und nein. Wenn ich VDSL50 mit TV buche sind 45 garantiert. Klar zahlst 5€ im Monat mehr aber die Leitung ist stabiler.
 
Darauf wird doch nicht wirklich was "verschwendet" das Glas musst du so oder so in die Orte verlegen.
Weil ihr die Technik nicht kennt und euch von der Telekom einlullen lasst. Supervectoring braucht erheblich mehr Verteilerkästen viel näher am Verbraucher damit das was bringt(ein paar hundert Meter und dann auch nur "bis zu"), die noch dazu Strom fressen und somit die Umwelt belasten. Lächerliche Technologie, jeder extra Verteiler der aufgestellt werden muss wegen dem Zeug ist Verschwendung. Lieber das Geld in FTTH stecken. Aber wenn nichtmal die Bürger bescheid wissen hat die Telekom natürlich wieder leichtes Spiel.

Nochmal zum Verständnis, Glasfaser ins Haus pusher(nicht die Telekom): perfekt
Telekom und ihre Kupferreiterei bis zum Tod wie in der News ja schon geschrieben: Erbärmlich
 
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Kasmopaya schrieb:
Jo ich übersetzte mal: In frühestens 10 Jahren haben dann Dörfer ca. 50.000er min. und bis zu 250.000. Ergo Netto dann 50.000.

Anstatt Glasfaser jetzt anzupacken wird wieder das "bis zu" "irgendwann" Glücksspiel ausgepackt. Also alles wie gehabt bei der Telekom, Kupfer pushen ohne Ende, die größten Glasfasergegner überhaupt, aber Hauptsache in der Werbung den Leuten was vorgaukeln wollen von wegen "Glasfaser"

Erbärmlich.

Erbärmlich ist nur deine Aussage ohne Nachdenken.

Punkt 1) Nicht jeder will FTTH/B. Ja, mag manchen hier im Technikforum wundern. Bei meinen Eltern im Ort wurde FTTH ausgebaut, und es war ein Krampf die nötigen 40% Vorverträge zusammen zu bekommen. Und das war ein Ort, in dem es vorher maximal 16MBit gab. Vielen (v.a. Älteren) reichte das aber locker aus. Viele andere machten sich sorgen um den Vorgarten, ewige Baustellen, ob der Durchbruch durch die Hauswand wieder richtig dicht wird etc. pp. Noch andere haben einfach keine Lust sich mit dem Technik-Kram zu beschäftigen und solang sie ihre E-Mails bekommen blocken die einfach alles.
FTTH zu verlegen, wenn die Leute den Bedarf noch nicht erkennen, ist schlicht unendlicher Aufwand und Kleinkrieg mit jedem 2. Hausbesitzer.

Punkt 2) Buglas hat jetzt 3,1 Mio. FTTH Anschlüsse und bringt somit entsprechend vielen Haushalten schnelles Internet. Die Telekom hat allein aus einer Pilotphase 700.000 FTTH Anschlüsse (aber nur 100.000 Verträge an diesen Anschlüssen - siehe Punkt 1. Selbst wenn es liegt wird es von manchen vielen erstmal nicht genutzt...). Dazu hat die Telekom Stand August über 8Mio Vectoring und FTTH Anschlüsse, und es kommen jedes Quartal hundertausende hinzu (https://www.golem.de/news/deutschla...lionen-vectoring-anschluesse-1708-129282.html).
Die Telekom bringt also DEUTLICH mehr Leuten hier und heute schnelles Internet, als Buglas es je kann. Und ehrlich: Wenn mich jemand fragt "in 10 Jahren FTTH oder nächstes Jahr schnell mit Kupfer" weiß ich, was ich nehme.

Punkt 3) Der Löwenanteil der heutigen Investition geht in FTTH. Die Glasfasern, die heute gelegt werden, müssen eh gelegt werden - egal ob Vectoring oder FTTH. Ja, SV braucht ein paar Verteiler mehr als FTTH. Der große Aufwand beim Ausbau sind aber nicht ein paar Verteiler, sondern die tausenden Kilometer an Kabel & Tiefbau. Und das muss so oder so erfolgen.

Du kannst dir also überlegen, ob du lieber einen Ausbau willst, der möglichst vielen Menschen schnelles und für die heutigen Anforderungen ausreichendes Internet bringt, und den letzten Schritt einfach in ein paar Jahren erst machst statt heute, oder ob du lieber für ein paar Menschen Leitungen baust, die den Bedarf über die nächsten Jahrzehnte abdecken, heute aber oversized sind, und dafür alle anderen auf den lahmen Leitungen sitzen lässt.

Man kann sich jetzt auch über Versäumnisse der letzten Jahre aufregen und was weiß ich. Aber Stand heute, unter Berücksichtigung der Realität (Tiefbaukapazitäten) ist ein schneller Ausbau für einen Großteil der Bevölkerung mit FTTH einfach nicht möglich. Wenn man ein neuer Anbieter ist wie viele der regionalen FTTH Anbieter, und deshalb eh das Netz bis ins Haus neu aufbauen muss, legt man natürlich Glas. Langsam ist man so oder so, egal ob Glas oder Kupfer, weil man halt in jedes Haus muss. Hat man aber bereits ein großes Netz, kann man mit dem Plan der Telekom kurzfristig deutlich mehr Kunden helfen, wenn man die letzte Meile noch etwas länger nutzt.
 
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kleine Schritte: Ende 2019 sollen es +0.9 Mio / 3.1 Mio = 1.29. Also wie in den vergangenen 5J auch jeweils ca. 30% Wachstum bei den homes passed.

Wenn das so weitergeht haben wir in 8 Jahren (Ende 2025) 25 Mio Anschlüsse - also alle heutigen DSL Anschlüsse.
In 10J 42 Mio Anschlüsse, in 11J 55 Mio, sprich Vollausbau .. ;-)

Sind gar nicht so klein die Schritte - auch wenn die Telekom bislang nicht mithilft ..

Fehlt nur noch das passende Modell um echte Konkurrenz auf dieser hoffentlich langlebigen Glas-Infrastruktur zu entwickeln, so das wir Kunden auch langfristig wachsende höhere Datenraten zu vernünftigen Preisen durch sinkende Preise bei der Elektronik/Photonik kriegen - wie bislang auf Kupfer.
 
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Der Ausbau wird nicht mit konstant 30% pro Jahr weitergehen. Schon heute ist der begrenzende Faktor die Tiefbaukapazität, und die Branche wird nicht jedes Jahr stark wachsen, wenn klar ist, dass das nur eine temporär höhere Nachfrage ist. Daher wird die prozentuale Wachstumsrate in den nächsten Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit sinken.
 
@Autokiller: wir werden sehen. Es könnte aber auch sein das die Tiefbauer doch noch dazulernen und produktiver werden (O-Ton Telekom Tubes: Micro-Trenching geht 5x schneller als dicker Graben..), oder besser bezahlt werden und das Aufstocken der Kapazitäten lukrativer wird ..
 
senf.dazu schrieb:
Es könnte aber auch sein das die Tiefbauer doch noch dazulernen und produktiver werden (O-Ton Telekom Tubes: Micro-Trenching geht 5x schneller als dicker Graben..), oder besser bezahlt werden und das Aufstocken der Kapazitäten lukrativer wird ..

Mehr Leute einstellen: habe erst mit dem örtlichen, für die Telekom grabenden Tiefbauer geredet. Er könnte momentan seine Manschaft gut verdoppeln, bedeutet mind. 30 Leute mehr. Aber wenn der Ausbauboom vorbeit ist, was macht er dann mit den Leuten die logischerweise nicht mehr gebraucht werden? Mal davon abgesehen das für die Trupps ja auch das notwendige Material gekauft werden muss (Bagger, zugehörige Fahrzeuge mit Hänger ect. pp). Also wird er aufgrund der gigantischen Anschaffungskosten (so ein Ding kostet schnell mal 10.000€) keine Lohnerhöhung fahren.
 
Das Problem ist mir auch schon mal in den Sinn gekommen - da rächt sich sicher das man nicht vielleicht mit der Leitungserneuerung (Cu auf Glas) 5..10J früher angefangen hat. Denn eigentlich haben alle Versorgungsleitungen ja auch das Problem einer endlichen Lebensdauer, brauchen also eigentlich kontinuierliche Erneuerung. Jetzt alles auf gut 10J (2025) statt z.B. 30..40 zusammendrängen zu wollen ist schon ein wenig "frech". Allerdings kann man sicherlich auch Leute und Maschinen zwischen den Versorgungsleitungen (Strom, Gas, Wasser, Kommunikation) wechseln, durch Europa verfrachten, und durch mehr Automatisierung, und dazu passender standardisierter Straßenkonstruktion, versuchen Zeit und Leute zu sparen. Und 10J Ausbau"boom" ist ja auch nicht gerade nichts. Davon abgesehen - wenn sich die Telco's weiterhin so einigungsbereit wie bisher sind wird's wohl auch ein ordentliches Maß an Überbauung geben - je automatisierter und preiswerter der Tiefbau wird desto eher.

Wenn wir mit der jetzigen Zahl Leute und Technik weiterbauen würden, also ca. die 1 Mio Anschlüsse / Jahr, dauert's auf jeden Fall ein wenig zu lang für unsere Volkswirtschaft .. 40 Jahre auf's Glasfasernetz warten geht irgendwie nicht. Es soll ja Länder geben die mit der Glasfaser beträchtlich weiter sind als wir - wär mal interessant zu wissen wie zum Teufel die das geschafft haben ..

Aber vielleicht gib's ja auch irgendwann neue "mikroinvasive" Verlegetechniken die sich z.B. an den alten Kupferleitungen entlang"fressen" und gleichzeitig das Kupfer zurückgewinnen ..
 
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