Aufrüstung eines Arbeit-PCs

m4ce

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Hallo,

mein Chef hat mich beauftragt, einen schwächelnden Arbeits-Rechner aufzupeppen. Es handelt sich dabei um einen Dell Optiplex 990. Die Genaue Kennzeichnung des Mainboards habe ich über die Command shell mit "wmic baseboard get product,manufacturer,version,serialnumber" besorgt: Dell Inc. 06D7TR /F19CC5J/CN7360422F02XS/ A02

Es sind aktuell 4 GB DDR3 RAM und ein i3-Prozessor verbaut. Der RAM soll auf mindestens 16 GB aufgestockt werden. Zusätzlich ist auch ein neuer Prozessor interessant. Grafikkarte ist keine vorhanden und für die Aufgaben auch nicht notwendig, der Rechner ist nämlich für Statistikprogramme und 2D-Imaging gedacht. Die Frage ist jetzt, macht ein Upgrade Sinn, oder kann man um das gleiche Geld gleich etwas neues und besseres besorgen? Wenn Upgrade, was kommt in Frage? Gibt es für den Sockel überhaupt noch vernünftige Teile?


Budget soll bei 350€ liegen.

Standort ist übrigens Österreich, also bitte die Geizhals Angebote dahingehend berücksichtigen.
 
das erste was rein kommt ist eine ssd, sofern nicht nicht vorhanden
danach ram hochziehen
 
1)
Was für ein i3 ist es genau? Die Aufrüstantwort darauf reicht nämlich von ja bis lohnt nicht.

2)
Was brauchen die benutzen Programme? Viel Takt oder viel Kerne?
 
So, ich hab mal reingeschaut.

Der Prozessor ist ein i3-2120 mit 3,30 GHz. Ich kann im Moment aber leider nicht sagen, ob das Programm mehr Kerne oder mehr Taktrate bevorzugt.

Am Mainboard weiß ich nicht, wonach ich genau suche. Ich habe die Ziffernfolge gefunden, die ich schon im Post angeführt habe und noch die folgende: E93839 KA0121. Der Sockel müsste laut CPU aber 1155 sein.

SSD ist keine vorhanden, ich bin mir aber nicht sicher, ob die das Arbeiten so verbessern würde. Bequem auf jeden Fall, aber es soll zweckdienlich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheint ein Standardkühler zu sein: http://cdn1.bigcommerce.com/server5...20%287%29__38514.1448904924.1280.1280.jpg?c=2

Denn wenn Du die CPU auf z.B. einen i7-2600 aufrüsten möchtest bräuchtest Du in jedem Fall einen stärkeren Kühler. In jedem Fall mal die neusten Bios-Updates anschauen, welche CPUs unterstützt werden - aber wie hier schon gesagt: Eine SSD und (insgesamt) 8GB RAM würden schon einen ordentlichen Boost geben. Wird der PC für CAD benutzt, natürlich noch eine kleine NVidia Quadro rein (P600), das beschleunigt auch enorm..
 
So sieht das Innenleben tatsächlich aus :D

Die neue CPU müsste aber ohnehin einen neuen Kühler dabeihaben, oder? Zumindest als Boxed, was man immer kaufen sollte. Reicht das nicht aus?

Die SSD kommt wahrscheinlich preislich nicht in Frage... Es werden nämlich sehr große Datenpakete verarbeitet und auch gespeichert. Die jetzt verbauten 2 TB sollten darum nicht weniger werden.
 
Wie äußert sich denn das "Schwächeln"?
Beschreibe das einmal näher!

Ziehe Dir CPU-Z und poste RAM-Ausstattung und Mainboard-Angaben!
Welches Betriebssystem und welche Software wird eingesetzt?
Beobachte einmal die RAM-Auslastung, wenn der Rechner arbeitet!
Ist noch RAM frei?

Meine Vermutung:

1. Zu wenig RAM.
2. Festplatte stark fragmentiert und / oder komplett voll.
3. Eventuell CPU-Throttling da Rechner komplett zugestaubt.

Wahrscheinlich musst Du nur aufräumen und nichts aufrüsten.

Massnahmen:

1. RAM kann natürlich nie genug haben.
2. Festplatte bereinigen und einen ordentlichen Defragmentierer laufen lassen (Z.B. Auslogics DiskDefrag). Der Windows Defragmentierer taugt nichts.
3. Rechner reinigen.
 
Was soll den da gemacht werden:

Grundsätzlich zahlt sich mal aus RAM aufzurüsten
das sollte das MB sein -> einfach noch mindestens 2x 2 GB Ram dazu, oder sogar 2x4 GB wenn möglich..
Wichtig, such nach kompatibeln RAM, die großen Hersteller haben eigene Checksites wo du nach DELL OptiPlex990 suchst...

Weiters eine SSD, die hilft immer
alles anders ist ziemlich sicher, weil wenn dann gleich an neuen Rechner
 
Würde definitiv eine SSD in den Rechner einbauen.

Das mit den Kosten ist kein Gegenargument. Du kannst eine kleine, günstige SSD nehmen und dort das Betriebssystem installieren.

Die 2TB Festplatte lässt du in dem Rechner für deine großen Datenpakete.

Das Betriebssystem auf der SSD zu haben bringt den größten spürbaren Leistungsschub mMn.

Gruß
 
m4ce schrieb:
? Wenn Upgrade, was kommt in Frage? Gibt es für den Sockel überhaupt noch vernünftige Teile?

Das kommt drauf an, wenn ihr gebrauchte Teile holt, kann ein Aufrüsten noch Sinn machen. Wenn ihr Teile aber neu kaufen wollt bzw. müsst, dann macht das mMn keinen Sinn mehr. Die Plattform (Sandy Bridge) ist ja schon alt.

Möglich wäre halt max. ein i7 2600 laut Datenblatt und 16GB RAM (DDR3 1333MHz)

Edit:
the_nobs schrieb:
Wichtig, such nach kompatibeln RAM, die großen Hersteller haben eigene Checksites wo du nach DELL OptiPlex990 suchst...

Nach meiner Erfahrung laufen in den Optiplex eigentlich alle standard RAMs. Die von Dell spezifizierten sind in der Regel nur unnötig teuer. Ich würde daher einfach nach Marken-DDR3 non-ECC mit 1333MHz oder höher suchen bei Ebay, die sollten recht günstig zu bekommen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ruheliebhaber schrieb:
Wie äußert sich denn das "Schwächeln"?
Beschreibe das einmal näher!
Warum fragt das eigentlich sonst keiner? Wenn CPU und Datenträger ständig voll ausgelastet sind und die 4 GB RAM nie voll sind, lohnt sich mehr RAM nicht und bringt rein gar nichts. Läuft der RAM immer voll, die CPU ist aber selten ausgelastet und vielleicht meist auf null oder gelegentlich halb ausgelastet, bringt eine neue CPU auch nichts. "Statistikprogramme und 2D-Imaging", dabei den Software-Hersteller fragen. Vielleicht nutzt die Software Hardwarebeschleunigung, sodass sich tatsächlich eine kleine Grafikkarte lohnen würde. SSD statt HDD kann wie erwähnt auch sein. Usw.

Also erstmal prüfen, woran es klemmt. :)
 
Danke für die vielen Hinweise. Ich werde mich mal um die Diagnose kümmern und dann sehen wir weiter.

Schwächeln bedeutet, dass große Rechenprozesse mit vielen Daten einfach lange dauern.
 
Wir haben auch diverse Dells (755,780,790), die lassen/ließen sich immer gut mit dem Value-RAM von Kingston aufrüsten..
 
m4ce schrieb:
Schwächeln bedeutet, dass große Rechenprozesse mit vielen Daten einfach lange dauern.

Das ist total schwammig formuliert.

Der Flaschenhals kann sein:

- CPU
- RAM
- IO (also HDD, Netzwerk, Netzwerkspeicher aka. Network Attached Storage)

Wo liegen die Daten (Lesen) und wohin sollen die Ergebnisse geschrieben werden?

Am wahrscheinlichsten ist, dass der Rechner über Jahre lief, nie gepflegt wurde und sich daher bei jeder noch so kleinen Aufgabe ausschließlich mit dem Suchen auf der total fragmentierten Magnetfestplatte beschäftigt.

Einfach mal die Windows Datenträgerbereinigung durchführen (2 mal auch die "Systemdateien").
Anschließend den CCleaner mit unveränderten Standardeinstellungen drüber laufen lassen.
Danach das empfohlene Auslogics Diskdefrag 2 mal nacheinander ausführen.

Dann rennt die Kiste wieder wie am ersten Tag.

Dann schauen, wie es mit CPU- und RAM-Auslastung aussieht.
 
Ok, ich habe mich mal mit dem Entwickler ausgetauscht und ich brauche definitiv mehr RAM, also 16 GB insgesamt. Eine SSD ist auch wünschenswert, wenn der Preis das hergibt. Eine neue CPU lohnt sich mit den Angeboten auf Geizhals gar nicht mehr, da der Sockel schon recht alt ist und die kompatiblen Komponenten zu teuer sind. CPU fliegt also raus.

Zum RAM: das Mainboard kann maximal 16 GB verwenden, heißt das, dass ich 2x8 GB einsetzen kann, oder muss der RAM auf alle 4 Slots aufgeteilt werden? Also 4x4 GB
 
Sage mal, bist Du noch in der Ausbildung?
Ist nicht böse gemeint.
Aber wenn man das weiß, dann antwortet man auch anders.

Eventuell solltet Ihr einfach einen neuen Rechner kaufen und fertig.
 
Laut Dell 4*4GB. Das kann aber daran liegen, das es bei Drucklegung des Handbuches schlicht keine 8GB Module gab. Vielleicht funktionieren auch 4*8GB (oder halt 2*8). Das kann ich aber nicht beantworten, da ich hier keine passende Kombination zum Testen habe.
Theoretisch unterstützt Sandy Bridge schon bis zu 32GB RAM und dementsprechend 8GB Module (zumindest inoffiziell)
 
m4ce schrieb:
Eine neue CPU lohnt sich mit den Angeboten auf Geizhals gar nicht mehr, da der Sockel schon recht alt ist und die kompatiblen Komponenten zu teuer sind. CPU fliegt also raus.
Widerspricht sich das jetzt oder meinst du die CPU fliegt aus der Aufrüstungsdiskussion raus?
Ohne die Kompetenz des Entwicklers anzweifeln zu wollen, kannst du das mit dem RAM nicht selbst abklären und im Task-Manager prüfen? Als SSD der Klassiker Samsung Evo 850.

PS: Du, Entwickler,..., gibt es eine EDV? DDR3 RAM müsste doch irgendwo liegen, sodass man zum einen testen kann, ob mehr RAM was bringt und ob/was kompatibel mit dem Dell ist.
 
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