Dieselfahrzeug ja/nein?

Holt · 17. Dezember 2017

Hägar Horrible schrieb:
Soso, das "Steuerprivileg" des Dieselkraftstoffs. Vor allem, weil unsere tollen Politikaffen genau das eingeführt haben, weil der Diesel durch die Bank höhere Steuern hatte und auch hat.

War es nicht so das die höhere KFZ Steuer für Diesel PKW eingeführt wurde weil diese von der geringeren Mineralölsteuer auf Diesel profitieren?

Hägar Horrible schrieb:
Aber lasst die Dieselfahrer ruhig bluten und zahlen, bis die Schwarte kracht. Man sehe sich nur mal die Unzahl von Kleinbetrieben und Logistikunternehmen an, die auf den Diesel angewiesen sind

Die werden diese Kosten auf ihre Kunden abwälzen, so wie sie es ja auch mit der Autobahnmaut machen, aber genau für die wurde ja eine geringere Mineralölsteuer auf Dieselkraftstoffs eingeführt. Wenn man ehrlich nach Energiegehalt besteuern würde, müsste auf Diesel pro Liter mehr Steuern erhoben werden als auf einen Liter Benzin und nicht weniger wie es jetzt ist oder gleich viel wie es wohl gerade diskutiert wird.

nebulein · 17. Dezember 2017

Zensai schrieb:
Also so viel höher sind die Steuern jetzt auch nicht.
Ich finde es immer wieder interessant wie das alle sagen.
Ist ja nicht so dass man 800€ Steuern zahlt.
Die ~ 150€ hat man nach 5-6 mal tanken doch wieder drin.
Eine gewisse Laufleistung braucht man trotzdem, ja. Aber 25.000 halte ich persönlich für zu hoch gegriffen. Bei mir hat sich damals der Diesel schon mit ~ 17.000 gerechnet. Und wenn man täglich auf die Arbeit fährt die vielleicht nicht direkt um die Ecke ist, hat man die recht fix voll.
Dann noch die 30/50ct pro km über die Steuer zurück holen und es rechnet sich nochmal mehr.

Du vergisst aber, dass der Diesel PKW teurer in der Anschaffung ist, teurer in der Versicherung und meist auch teurer in der Wartung, weil Verschleissteile wie Bremsen etc. oft etwas größer dimensioniert sind und dementsprechend auch die Wartung mehr kostet.

Ich hatte z.B. einen Focus 2 1.6 TDCI Kombi und einen Astra H Caravan 1.6 Kombi gleichzeitig in Gebrauch in der Familie und konnte daher beide Fahrzeuge sehr gut vergleichen. Der eine hat 109ps der andere 115ps, der Diesel nahm sich ca. 6 Liter der Benziner 7,3 laut BC. Hinzu kam noch das in der Zeit der Diesel DPF Probleme hatte und noch mit ein paar anderen Kinderkrankheiten kämpfte, wohingegen der Benziner nur zur Wartung einmal jährlich musste.

In meinen Augen lohnt sich ein Diesel nur noch in sehr seltenen Vielfahrerfällen heutzutage.

Mickey Cohen · 17. Dezember 2017

würde keinen diesel mehr kaufen.

1. umweltzonen
2. politisch nicht mehr gewollt => künftige steuerbelatung nicht absehbar
3. weiss man nicht welcher hersteller/welche baureihe als nächstes von einem dieselskandal eingeholt wird
4. deshalb vermutlich in zukunft größerer wertverlust als bisher

Eisbrecher99 · 18. Dezember 2017

nebulein schrieb:
Du vergisst aber, dass der Diesel PKW teurer in der Anschaffung ist

Ja, es wird gerne immer von den Herstellern behauptet, dass die Diesel-Technik teurer wäre. Die Wahrheit ist, dass diese in der Produktion genau so viel kostet wie bei einem Benziner. Damit lassen sich höhere Margen realisieren und die Quersubventionierung stützen. Auch eine Veräppelung der Kunden...

Scythe1988 · 18. Dezember 2017

Mustis schrieb:
Lohnt sich das für dich den überhaupt von der Fahrleistung her in Zusammenhang mit der Steuer?

Gebrauchte Diesel ohne Adblu würd ich ebenfalls nicht mehr nehmen. Kommt aber auch an, wo du unterwegs bist. Wnen viel Stadt, dnan noch weniger, den Verbote kommen da sicher früher als aufm LAnd.

Auf dem Land wird es nie irgendwelche Dieselverbote geben, denn dort fahren landwirtschaftliche Maschinen rum und wenn die nicht mehr fahren dürften --> gute Nacht. Ähnliches gilt auch in den Städten, daher wird ein generelles Dieselverbot in den Städten auch mit Sicherheit nicht so umgesetzt, wie es Bild und Co den Lesern gerne mit Angst verkaufen. Der gewerbliche Teil würde ja völlig zusammenbrechen. Meiner Meinung nach wird es darauf hinauslaufen, dass temporäre Straßen Sperren (Für Diesel) eingerichtet werden. Dort wo die Belastung hoch ist, da darf halt kein Diesel mehr langfahren. Wenn sich die Belastung gelegt hat, dann werden diese Straßen weider freigegeben. Klar löst es das eigentliche Problem (viel viel viel zuviele Autos --> und dabei ist es egal ob Benziner oder Diesel) nicht, sondern verlagert es nur örtlich, aber eine richtige Lösung ist halt extrem aufwendig, teuer und braucht Zeit. Im übrigen sollte man sich (wenn man hier einige Aussagen liest - nicht unbedingt deine) auch bewusst machen, dass nach dem Diesel definitiv die Turbobenziner ohne Partikelfilter dran sind (siehe Einführung der Plaketen und Diesel ohne Filter!), denn die produzieren enorm viel Feinstaub. Sprich einen Turbobenziner ohne Filter sollte man sich "vorsichtshalber" auch nicht kaufen *sarkasmus*

nebulein schrieb:
Du vergisst aber, dass der Diesel PKW teurer in der Anschaffung ist, teurer in der Versicherung und meist auch teurer in der Wartung, weil Verschleissteile wie Bremsen etc. oft etwas größer dimensioniert sind und dementsprechend auch die Wartung mehr kostet.

Ich hatte z.B. einen Focus 2 1.6 TDCI Kombi und einen Astra H Caravan 1.6 Kombi gleichzeitig in Gebrauch in der Familie und konnte daher beide Fahrzeuge sehr gut vergleichen. Der eine hat 109ps der andere 115ps, der Diesel nahm sich ca. 6 Liter der Benziner 7,3 laut BC. Hinzu kam noch das in der Zeit der Diesel DPF Probleme hatte und noch mit ein paar anderen Kinderkrankheiten kämpfte, wohingegen der Benziner nur zur Wartung einmal jährlich musste.

In meinen Augen lohnt sich ein Diesel nur noch in sehr seltenen Vielfahrerfällen heutzutage.

Cool du meinst echt, dass das der Grund ist wieso die Wartungen bei Diesel teurer sind? Wundert mich eigentlich wenn du schon einmal einen Diesel besessen hast. Und nein größere Bremsen (wieso sollten die beim Diesel größer sein

) sind nicht der Punkt.

Akai · 18. Dezember 2017

Warum kein Gas Auto?

King_Rollo · 18. Dezember 2017

AutoGas/LPG ist ansich eine schöne Idee, aber zum einen ist die Anschaffung (im Gebrauchtwagenbereich) definitiv tuerer als vergleichbare Benzin- oder Diesel-Autos, und im Vergleich zu einem sparsamen Diesel ist es auch nicht wirklich preiswerter.

Mustis · 18. Dezember 2017

@Scythe
Wir reden aber vom privaten BEreich und es wäre absolut nichts neues, wenn das Gewerbe und die Landwirtschaft Ausnahmen erhalten. Interessiert nur niemanden, der sich über sein privates Fahrzeug informieren will. Ein ausnahmsloses Dieselverbot über alles und jeden Hinweg hat hier keiner gemeint....

Bärenmarke · 18. Dezember 2017

Zensai schrieb:
Eine gewisse Laufleistung braucht man trotzdem, ja. Aber 25.000 halte ich persönlich für zu hoch gegriffen. Bei mir hat sich damals der Diesel schon mit ~ 17.000 gerechnet. Und wenn man täglich auf die Arbeit fährt die vielleicht nicht direkt um die Ecke ist, hat man die recht fix voll.
Dann noch die 30/50ct pro km über die Steuer zurück holen und es rechnet sich nochmal mehr.

Mit 17k km rechnet sich ein Diesel aber nicht, da du vergessen hast den höheren Kaufpreis von einem Diesel mit in die Berechnung einzubeziehen. Als ich 2015 mir einen Mazda 3 gekauft hab, hab ich das am Verbrauch mal ausgerechnet und allein um die höheren Mehrkosten vom Kauf reinzufahren hätte ich knapp über 60k km benötigt. Dann hab ich in der Zeit aber auch wieder ein Plus an Steuern bezahlt, was auch wieder reingefahren werden möchte...
Dann hast du noch höhere Werkstattkosten, mal wieder ein neuer Rußpartikelfilter etc.
Von daher würde ich dem TE auch eher zu einem Benziner raten, zumal da die Hetzjagd seitens der Politik noch nicht begonnen hat

Ich bin ja mal gespannt, wenn sie dann merken, dass durch die ganzen E-Autos die Feinstaubbelastung kaum sinkt, da die ja trotzdem Bremsstaub und Reifenabbrieb erzeugen...

Keks2me · 18. Dezember 2017

Ja Benziner verkaufen sich besser weil jeder Angst hat.
Selbst mein neues Firmenfahrzeug ist jetzt ein Benziner, weil wir tatsächlich Diesel schleppender verkaufen.
Also die Frage wird nicht sein, was du jetzt verkaufst, sondern "wie wirst du ihn wieder los ? "
Also wenn du jetzt beabsichtigst einen neuen DIESEL zu kaufen wird der Abverkauf schwerer an Privat oder Export, da fast keiner mehr Interesse hat.
Meistens wird dann auch noch mehr gefahren da der Sprit billig ist, also hast du mehr Laufleistung und somit wird es auch schwieriger ihn loszuwerden.
Wenn du über 80.000 KM im Jahr fährst , brauchen wir nicht lange diskutieren, da kommt nur ein Diesel in Frage.
Also wenn du vorhast den Diesel wirklich länger als 5 Jahre, sagen wir mal so ca. 7 - 10 Jahre zu fahren wird es das richtige Fahrzeug sein.
Solltest du dir allerdings einen neuen Wagen Früher anschaffen wollen, dann eher einen Benziner.

Bärenmarke · 18. Dezember 2017

Das kannst du an den Jahren doch so gar nicht festmachen!
Man muss das schon immer auf die Laufleistung bezogen sehen, weil fährt er nur 10k km in Jahr oder 15k km. Dann fährt er ja allein schon 4-6 Jahre um die Anschaffungskosten wieder reinzufahren...
Da muss man dann schon genau hinschauen und wenn man es dann mal auf eine hohe Laufleistung rechnet, dann nehmen sich meistens die beiden nicht sehr viel.
Ist dann vielleicht eher eine Glaubensfrage was einem von der Charakteristik mehr zusagt bzw. bei einem SUV macht aufgrund des hohen Gewichts der Diesel teilweise mehr Sinn.

Keks2me · 18. Dezember 2017

da wir ja nicht wissen wieviel er fährt, ist es eine Rätselraterei.
Ist der TE überhaupt noch da?

Holt · 18. Dezember 2017

nebulein schrieb:
Hinzu kam noch das in der Zeit der Diesel DPF Probleme hatte und noch mit ein paar anderen Kinderkrankheiten kämpfte

Wenn ein Diesel mit dem DPF Probleme hat(te), dann fast immer weil er falsch eingesetzt wurde, Diesel sind eben keine Autos für die Stadtfahrer, die müssen auch regelmäßig mal längere Strecken fahren und erst recht seit es die DPF gibt.

Eisbrecher99 schrieb:
Ja, es wird gerne immer von den Herstellern behauptet, dass die Diesel-Technik teurer wäre. Die Wahrheit ist, dass diese in der Produktion genau so viel kostet wie bei einem Benziner.

Das mag bei den neusten Downsizeing Benziner zutreffen, die ja nun demnächst auch Partikelfilter bekommen. Aber die fast ausgestorbenen normalen Saugmotoren sind deutlich günstiger und die Abgasnachbehandlung ist beim Diesel eben auch aufwendiger und damit teurer.

verbaliBerlin · 18. Dezember 2017

was wollen die eigentlich mit dem ganzen Dieselkraftstoff machen , wenn keiner mehr Diesel fährt?
Heizölheizungen werden auch immer weniger.
Und Diesel ist einfach ein Produkt bei der Erdöl Raffination. Ist einfach ein Teil davon. Es ist nicht so, das man deutlich mehr Benzin raffinieren kann, wenn man kein Diesel mehr raffiniert ( ist das das richtige Verb? klingt komisch ^^)

Keks2me · 18. Dezember 2017

Du vergisst aber das nicht der grösste anteil an Diesel nur für PKWs draufgehen.
Selbst wenn die abgeschafft werden gibt es noch millionen andere nutzungsmöglichkeiten für Diesel

hansdampf84 · 18. Dezember 2017

Eisbrecher99 schrieb:
Ja, es wird gerne immer von den Herstellern behauptet, dass die Diesel-Technik teurer wäre. Die Wahrheit ist, dass diese in der Produktion genau so viel kostet wie bei einem Benziner.

Das stimmt so nicht, schon alleine durch die komplexere Abgasnachbehandlung und das deutlich teuere Einspritzsystem kommt einiges an Differenz zusammen.

Mextli · 18. Dezember 2017

Diesel lohnt sich doch eigentlich nur für Vielfahrer mit einem hohen Anteil Langstrecke. Wenn ich hier was von 16k Jahresleistung lese läufts mir kalt den Rücken runter....

Holt · 18. Dezember 2017

Mextli, eben, die haben dann auch keine Probleme mit zugesetzten Partikelfiltern und Ölverdünnung, die nämlich daher kommt, dass extra Diesel zum Nachverbrennen der Partikel im Filter eingespritzt werden muss, wenn der Motor nicht regelmäßig genug gefordert und damit der Filter sowieso heiß genug wird und unterbricht man diese Vorgang dann immer wieder, hat man am Ende zum viel von dem Diesel im Öl. Da müsste eigentlich der Bordcomputer die Leute warnen den Wagen nicht abzustellen, sondern sie auffordern nun mal ordentlich Stecke zu machen, aber so eine Bevormundung wollen die Hersteller den Kunden offenbar nicht zumuten.

Die ganzen Dieselgeschichte hängt auch mit dem CO2 Wahnsinn zusammen und die Blödsinn der Autoindustrie Ziele auferlegt zu haben die realistisch nicht erreichbar sind, wenn die Autos Komfort und Sicherheit bieten sollen. Dies hat dazu geführt das Politik und Autoindustrie den Diesel als die Lösung betrachtet und propagiert haben um diese Ziele zu erreichen und dazu sollte möglichst jeder einen kaufen, auch Leute für deren Fahrprofil ein Diesel gar nicht geeignet ist.

Plutos · 18. Dezember 2017

Scythe1988 schrieb:
Und nein größere Bremsen (wieso sollten die beim Diesel größer sein ) sind nicht der Punkt.

Weil die Größe der Bremsen mit der erreichbaren, beim Bremsvorgang abzubauenden kinetischen Energie korreliert. Und da Diesel c.p. schwerer sind als entsprechende Benziner...voilà!

Sormse · 19. Dezember 2017

Der TE hat noch kein einziges mal auf diesen Thread geantwortet so wie bei fast jeden seiner Threads. Kann man hier nicht mal Schluss machen? Die Frage ist doch wohl lange beantwortet.

Dieselfahrzeug ja/nein?

Banned

Admiral

Commander

Commodore

Commodore

Banned

Commander

Mustis

Gast

Banned

Captain

Banned

Captain

Banned

Lt. Commander

Captain

Lieutenant

Commander

Banned

Plutos

Gast

Lieutenant

Ähnliche Themen

Passend zum Thema