Star Wars Episode 8 - Meinungen und Bewertungen

nciht

Vice Admiral
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Ich war gestern im Kino und habe mir Star Wars Episode 8 in OV angeschaut und bin mit teilweise gemischten Gefühlen wieder nach Hause gegangen.
Also versuche mal möglichst spoilerfrei zu schreiben, was ich über den Film denke.

Der Film ist von seiner Art überhaupt nicht wie Episode 7, die Originale Triologie, die Prequels, oder Rogue One, was ich aber durchaus positiv empfand.

Jedoch wird an zu vielen Stellen versucht mit Humor aufzulockern. Der Humor ist zwar nicht so schlecht (Ich könnte mir vorstellen, dass der Humor auf deutsch schlechter rüber kommt) und bei den meisten Stellen passt er auch, aber mir kommt vor, dass es doch etwas zu viel war, denn es war gefühlt schon deutlich mehr als bei seinen Vorgängern.

Die Story war eher enttäuschend: Hier wurden ständig neue Handlungsstränge aufgebrochen, die dann eine Weile parallel liefen, sich dabei aber eher gegenseitig die Spannung nahmen und am Ende wieder zusammen gezwungen wurden. An keiner Stelle habe ich in der Story mitgeeifert und mich gefragt, wie es wohl weiter geht. Es gab auch nur wenig unvorhersehbaren Twists.

Die Charaktere sind für mich die größte Stärke und die größte Schwäche des Films. Der Film erzählt viel über die Beziehung zwischen Luke und Kylo Ren und deren Vergangenheit. Auch zwischen Kylo und Rey entwickelt sich im Film eine gewisse Spannung. Mein Favorit war Snoke, der mMn sehr gute Dialoge hat und einfach gut gesprochen wird (zumindest in der Originalvertonung)
Was mit weniger gefällt: Bekannte Charaktere wie Chewbacca oder C3Po haben nicht nur sehr wenig Screentime, sie sind überhaupt nicht in die Geschichte eingebunden. Man hätte sie auch gleich weglassen können. C3PO scheint bei seinen Auftritten einfach nur jedem im Weg zu sein und hat dabei den Humor, den er in den Vorgängern hatte verloren. Es fühlt sich einfach an, als hätte man Sie nachträglich irgendwie noch in den Film integrieren wollen.

Die vielen Fragen, die Episode 7 aufgeworfen hat werden kaum bis gar nicht beantwortet, was die Leute, die seit Monaten rätseln wer oder was Snoke ist und wer Rays Eltern sind, eher enttäuscht zurück lässt.

Der Film sieht super aus, die Action ist toll und ich wurde durchweg unterhalten. Trotz der paar Handlungsstränge zu viel, hat sich der Film nicht in die länge gezogen und ich ging mit dem Gefühl aus dem Kino, dass der Film doch besser als sein Vorgänger war und natürlich auch besser als die Prequels (Meine Meinung), allerdings schlechter als alle anderen. Nachdem ich jetzt eine Nacht darüber geschlafen habe, fällt mir aber immer mehr auf, was Episode 7 alles besser gemacht hat.

Bewertung 7/10

Ich würde mich auch über eure Meinungen freuen und austauschen.

Edit: Was ich noch vergessen habe: Der Charakter Finn, der in Episode 7 noch eine wichtige Rolle gespielt hat kommt zwar auch in Episode 8 wieder vor, allerdings erfahren wir überhaupt nichts neues über ihn. Auch seine Geschichte wird nicht wirklich weiter erzählt. Man merkt, dass hier nicht die gleichen Autoren am Drehbuch geschrieben haben, denn er fühlt sich irgendwie ein bisschen wie ein völlig anderer Charakter, als in Episode 7 an. Somit hätte man ihn auch komplett austauschen können und irgend einen x-beliebigen anderen neuen Charakter für seine Rolle im Film erfinden können.
Was ich aber noch gut fand am Film, ist, dass der Film die Macht und die Religion der Jedi, sowie den Konflikt mit den Sith recht gut erklärt, ohne den ganzen Blödsinn mit Medikloriangedöns.
Was mich wiederum gestört hat: Der Charakter Snoke, ist für mich einer der interessantesten und besten Bösewichte des Star-Wars Universums. Das zeigten ja auch schon die diversen Fan-Theorien, die bereits vor dem Release von Episode 7 versuchten das Mysterium um Snoke zu lüften. Hier haben die Autoren das Potential dieses Charakters nicht erkannt. Auch wenn Snoke gut geschrieben war, erfahren wir rein gar nichts über ihn. Es bleibt zu hoffen, dass Episode 9 dies vielleicht noch etwas auflöst. Ich hätte mir hier den Ähnlichen Aufwand für eine spannendere Hintergrundgeschichte gewünscht, wie bei Luke und Kylo. Man hätte wenigstens was anreißen können, dass vielleicht sogar noch ein paar mehr Fragen aufwirft um die Fans weiter zu beschäftigen.

ACHTUNG! Weitere Antworten können Spoiler enthalten.
 
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Ich habe mir die deutsche Version angesehen.
Grundsätzlich hat er mir gefallen und ich würde sagen, es ist ein guter Film geworden.
Zu 100 Prozent überzeugt hat er mich aber auch nicht.

Optik und Sound sind natürlich top.

Die Haupt-Story bleibt leider wieder ziemlich seicht.
Die Rebellion eiert mal wieder mehr oder weniger planlos durchs Weltall.
Das ist für mich eigentlich die größte Enttäuschung des Films.
Einfach mehr vom Selben in kleinen Variationen.
Einzelne Handlungsstränge verlaufen ins Leere.
Der Blick auf das große Ganze bleibt verwehrt.
Aus dem Star Wars Universum könnte man nun wirklich so viel mehr rausholen.

Dafür wurde bei einzelnen Charakteren und deren Beziehung zu einander mehr in die Tiefe gegangen.
Das ist meiner Meinung nach recht gut gelungen und unterscheidet diesen Film auch am Stärksten von den anderen Streifen.

Chewie und C3PO sind nur noch Statisten. Man hätte sie ganz weglassen sollen.
Vielleicht schafft es der nächste Film, sich endgültig von den alten Filmen abzunabeln. Würde der Sache glaube ich ganz gut tun.

Kylo Ren macht sich zwar besser als im vorigen Film, richtig ernst nehmen kann ich diese Figur trotzdem nicht.
Ich finde, die Figur des Kylo Ren ist die einzige echte Schwäche des Films.
Ich weiß nicht, ob es am Schauspieler liegt oder am Script aber ich kann diesen Bösewicht einfach nicht ernst nehmen.
Wenn ich ihn sehe, muss ich immer an ein trotziges Kind denken. Unpassend.

Was den Humor angeht, nun ja, es ist kein großer Brüller dabei aber es gibt definitiv mehr davon als in den anderen Episoden.
Ich finde das ganz ok.
Der Humor wirkt auf mich eher so, dass man sich selbst als Star Wars Charakter oder Universum nicht so ganz ernst nimmt.

Insgesamt hat mich der Film also gut unterhalten. Ein typischer Star Wars Film mit den bekannten Stärken und Schwächen.
Mein Favourit bleibt aber Rogue One.

Edit: P.S.: Haben Rebellen-Raumschiffe tatsächlich keinen Autopiloten der geradeaus fliegen kann???
 
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Kylo Ren hatte mich im ersten Film auch gestört. Er war zwar nicht so schlimm wie Anakin in den Prequels, hatte aber das gleiche pubertierender Teenager Image vermittelt. In Episode 8 war es für mich etwas besser, vor allem wegen einer bestimmten Szene:

Als Kylo von Snoke zur Schnecke gemacht wird und quasi als pupertierender Teenager beschimpft wird, war die Rolle von Kylo für auf einmal nicht mehr so schlecht besetzt und geschrieben :D ... Dass Snoke dann so plötzlich von dannen ging stört dann aber wieder ein bisschen. Denn als ernstzunehmender Hauptbösewicht taugt Kylo einfach nicht, während ich ihn als wenig erwachsender Schüler von Snoke gut hätte akzeptieren können. Hier wurde einfach einer der besten bösen Star Wars-Charaktere zu unüberlegt von den Autoren umgebracht. Man hätte noch so viel mehr mit ihm machen können. Meine Hoffnung ist irgendwie, dass er gar nicht tot ist und in Episode 9 noch mal seinen großen Auftritt bekommt und alle Mysterien um seinen Charakter aufgeklärt werden. Das Internet hat ja eigentlich schon gezeigt wie interessant dieser Charakter ist.


Was ich mich dann am Ende auch gefragt habe. Warum bauen die Rebellen nicht einfach Hyperraumantriebe an größere Asteroiden und jagen die durch die Flotten von der First Order. Das wäre ja vermutlich eine recht kostengünstige und effektive Waffe, die ganze Flotten zerstören kann... :D

Chaini schrieb:
Edit: P.S.: Haben Rebellen-Raumschiffe tatsächlich keinen Autopiloten der geradeaus fliegen kann???

Das habe ich in dem Moment auch gedacht und daher darauf geschlossen, dass sie vielleicht auf der Seite der First Order steht. Ich hatte das vorher auch schon mal gedacht, hat sich ja dann nicht bestätigt. Den Charakter fand ich trotzdem irgendwie schlecht geschrieben. Sie hatte irgendwie zu wenig von dem, was ein Admiral haben sollte
 
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Danke für eure Bewertungen.
Das hat meine Meinung bestätigt, mir den Film nicht im Kino anzuschauen.
Der 7te teil hat mich schon enttäuscht. Rogue One war zwar echt gut, aber wie es ausschaut ist Episode 8 dann doch nix für mich. ;D
 
Kann mich dem grundlegend so anschließen was Aphelon und Chaini geschrieben habe. Rogue One war mMn ein Tacken besser... Wenn man von den neuen Filmen unter Disney ausgeht wäre das Ranking recht simpel

Rogue One > Epi 8 > Epi 7

Ich fand die Szenen in der Stadt in der Finn und der neue Charackter waren allerdings auch mehr oder weniger überflüssig. Irgendwie unnötig in die Länge gezogen was man nachts zwischen 12 und 2 Uhr dann noch mehr merkt. Wobei ich da auch ne Frage zu habe:

Der Planet wurde ja kurz vor Ende nochmal gezeigt als die Kinder in der Runde sitzen und über Luke sprechen.
Danach geht einer raus an das große Tor. Nimmt er den Besen normal in die Hand oder hat er mittels "Macht" das Dingen zu sich gezogen? Ich war glaub gerade in dem Moment am gähnen und hab's nicht sonderlich erkannt :o

Und die andere Sachen welche mich dann nämlich gestört hat kommt dann, dass manche interessanten Dinge einfach weggelassen werden wie etwa:

Wie kommt Rey von Snokes kaputten Schiff auf einmal auf den Falken? Wäre wenigstens nur ne halbminütige Sequenz eingebaut gewesen welche zeigt wie die Rettungskapsel am Falken andockt hätte mir das gereicht. Aber die kann doch nicht einfach mal eben durch das kaputte Schiff, zur Kapsel, sich raus schleudern und aufgesammelt werden?


Aber alles in allem muss man den Film im Kino gucken. 2D hätte locker gereicht. 3D kann man sich schenken und strengt die Augen nur unnötig an.
 
Vermisst ich dich habe junger Skywalker und ja, der Besen hat sich von alleine bewegt.

Glücklicherweise kann ich fime ansehen ohne sie sezieren zu müssen und episode 8 ist imho nahezu perfekt.
Wäre das aufsammeln der rettungskapsel mit Rey gezeigt worden wäre das auch wieder als Zeitverschwendung tituliert worden.
Wobei das einsammeln mit dem peilsender erklärt werden könnte. R2 konnte ja den von Leia auch anpeilen, also warum nicht auch den von Rey, sofern sie ihn da noch hatte.
 
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Es war einfach der schlechteste Star Wars, mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.

- das Imperium/First Order verkommt zur Lachnummer
- die Verfolgungsjagd der Rebellen, das Imperium kann nicht durch den Hypperraum VOR die Rebellen reisen und Abfangen, obwohl Sie jetzt im Hyperraum tracken können???
- Sternenzerstörer nur schöne Bild-Deko ohne in die Kämpfe einzugreifen
- Schlachtschiffe werden immer größer und größer, können aber gar nix!!!!
- Ein X-Wing zerstört alle Turbolasertürme eines Schlachtschiffes, ja ne ist klar, besser als Luke zu seinen besten Zeiten
- der Oberbösewicht ohne Hintegrund, so einfach zur Seite gestellt, obwohl er ein Meister des Gedankenlesens ist?
- 6h Zeit zu einem Planeten hin und wieder zurück um den CodeKnacker holen, Kein Hintergrund über seine Beweggründe oder Absichten, einfach nichts
- billiges Hoth2 Ende

Um Ehrlich zu sein, außer den Spezialeffekten und Bildgewalt hat mich der Film nicht abgeholt. Als Kleiner Junge hatte man noch Angst vor dem Imperium, in diesem Film frage ich mich allerdings wirklich was sich die Filmemacher dabei gedacht haben...
 
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Reaktionen: derin
Der Film polarisiert schon extrem, habe ich bei mir im Freundeskreis auch gemerkt.

@Twin_Four

- das Imperium verkommt zur Lachnummer

Sehe ich anders, gerade in EP8 wirkt die First Order auf mich so bedrohlich und real wie noch in keinem Star Wars Film.
In der original Trilogie hast du zu jeder Zeit das Gefühl, dass die Rebellen dem Imperium einen Schritt voraus sind.
Das ist das erste mal, dass man eine Rebellion quasi scheitern sieht.

- die Verfolgungsjagd der Rebellen, das Imperium kann nicht durch den Hypperraum VOR die Rebellen reisen und Abfangen? [/QUOTE
Stelle ich mir recht schwierig vor, da die First Order ja schlecht vorhersagen kann, wo die Reise hingeht.

- Sternenzerstörer nur schöne Bild-Deko ohne in die Kämpfe einzugreifen
Das ist mir auch negativ aufgefallen, so richtig was reißen tun sie nicht..

- 6h Zeit zu einem Planeten hin, wieder zurück und den CodeKnacker holen, Kein Hintergrund über seine Beweggründe, einfach nichts

Naja, Codeknacker knackt codes gegen Bezahlung. Sehe da keinen Grund für eine tiefe Story mit ihm. Nicht jeder Charakter muss ausgearbeitet sein.

- billiges Hoth2 Ende
Außer AT-AT´s und Salz, dass die selbe Farbe wie Schnee hat, sehe ich hier keine Paralelen.

Mein Fazit zum Film:

Bildgewaltig. Super auf die Storybasis von EP7 aufgebaut. Kann mich insgesamt nicht beklagen. Hat zwar einige Schwächen was die Settings angeht (ernsthaft, das Casino war mir persönlich viel zu "menschlich" ), sonst passt mMn alles.


Die Charaktere wurden alle super weiterentwickelt und bis auf den Twist in Rey´s Blutlinie hat mMn alles wunderbar gepasst.

Bin begeistert und freue mich jetzt schon auf den zweiten Kinobesuch :)
 
rooney723 schrieb:
Die Charaktere wurden alle super weiterentwickelt und bis auf den Twist in Rey´s Blutlinie hat mMn alles wunderbar gepasst.

Ich finde nicht, dass die Frage um Reys Eltern wirklich beantwortet wurde.
Kylo erwähnt, er wisse, Rey sei die Tochter von unbedeutenden Schrottsammlern, die sie an den Schrotthändler Unkar Plutt verkauft haben, den wir bereits aus Episode 7 kennen. Es kann immer noch genau so möglich sein, dass die "Eltern" von Rey sie nur gefunden haben oder Reys tatsächliche Eltern sie nur auf Jakku versteckt haben, wie Luke damals auf Tatooine versteckt wurde.

Edit: Der schlechteste Star Wars-Film war es sicher nicht. Da war Episode 2 viel schlimmer. Für mich reihen sie sich ungefähr so ein: 6, 5, RO, 4, 7, 8, 1, 3, 2
Der Übermächtige X-Wing war irgendwie tatsächlich unlogisch. Dazu kommt, dass die Dreadnought wohl keine Schilde besaß. Und wenn sie doch welche hatte, dann frage ich mich, wie Poe ohne Codeknacker durch die Schilde kam um die Geschütze zu zerstören.
 
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5,6,4,3,RO,2,1,(8),7
Wobei ich 8 noch nicht gesehen habe.
Aber ich denke mal schlechter als 7 kann er nicht sein.
 
Meine bescheidene Meinung:

Effekte und 3D top, Story kurzweilig, aber seicht. Was mich stört sind die vielen großen Dinge, die mal eben so im Vorbeigehen passieren:
-ein einzelner X-Wing schaltet die Laser des Schlachtschiffs aus und ebnet den Weg zur Zerstörung
- Snoke stirbt mal eben so weg
- ich fands auch schon albern wie mal eben so der neue Todesstern in Episode 7 vernichtet wurde
Naja, schlecht war er trotzdem nicht, aber so richtig episch wie in Episode 5 & 6 fühlt sich das trotz aller Bildgewalt nicht an.
Ich fand auch den depressiven Luke Skywalker nicht so dolle und war von seinem Ableben enttäuscht.

Meine Reihenfolge:
5, 6, RO, 4, 8, 3, 7, 1, 2
 
Wie soll ich den Film jetzt bewerten?

Fand ich mich gut unterhalten? Ja definitiv? Ich habe mich keines Wegs gelangweilt, hauptsächlich weil der Film die Geschichten der verschiedenen Figuren gekonnt nebeneinander erzählte. So ging auch die doch relativ seichte Nebengeschichte von Finn durchaus. Als Popcorn Kino macht der Film seine Sache durchaus gut.

Und wie siehts mit der Optik aus? Wie zu erwarten war, ist der Film optisch toll und handwerklich gut gemacht. Das ist aber beim neustem Ableger einer so grossen Franchise wie Star Wars zu erwarten. Trotzdem kam kein episches Feeling auf, dazu waren die Rebellen einfach zu Schwach.

Und was ist mit der Story: Einige Figuren im Film kriegen die nötige Zeit um sich weiter zu entwickeln. Als 2. Teil einer Trilogie betrachtet finde ich den Film nicht schlecht. Solche Filme stehen ja immer ein bisschen im Sandwich, weil das grosse Finale ja erst im 3. Teil kommen kann. Dennoch fande ich das viel Potential verschenkt wurde:

- Wieso stirbt der Supreme Leader Snoke einfach so? Eine gute Figur wird so einfach geopfert. Schade auch weil es keinen Ersatz gibt. Kylo Ren ist noch zusehr Teenager als das er als Erzbösewicht funktioniert. Er ist nicht die Figur die eine übermächtige Bedrohung verkörpert.
- Luke stirbt nach dem er Rey unterstüzt. Seine Figur hätte ein epischeres abtreten verdient gehabt.
- Spätestens seit dem 1. Todesstern sollte jeder wissen, wie gefährlich einzelne Jäger werden können.

Da grundsätzliche Problem das die Trilogie viel zu stark an den Episoden 4-6 angelehnt wurde, kann der Film natürlich nicht lösen.
 
Gerade was das große Finale angeht, habe ich so meine Bedenken.
Schon nach dem letzten Film hätte klar sein müssen, dass Adam Driver einfach keine Ausstrahlung als Bösewicht hat.
Die Figur des Kylo Ren ist in diesem Film zwar wesentlich stärker dargestellt als im ersten Teil,
ein richtig guter Bösewicht wird aus ihm aber auch in Teil 3 nicht mehr werden.

Ich finde, man hätte gut daran getan, die Figur des Kylo Ren aus ihrer verzwickten Rolle zu schreiben.
Der Film hätte es durchaus her gegeben, den zwiegespaltenen Kylo zur guten Seite zu bekehren
bzw. ihn für die Rebellion zu gewinnen. Meinetwegen hätte er irgendwo zur Selbstfindung einen Jedi-Tempel aufmachen können.

Man hätte ihn im 3. Teil viel besser in Szene setzen können.
Als geläuterter Jedi, der sich im Sinne des Familien-Business in die Schlacht wirft, hätte Adam Driver eine viel bessere Figur abgegeben.

Aus Snoke und General Hux hingegen hätte man richtig gute Bösewichte machen können.
Beide Charaktere hätten meiner Meinung nach eine viel glaubwürdigere dunkle Präsenz auf der Leinwand.

Aber gut, alles Hirngespinste. Chance vertan.
Ich fürchte, Kylo Ren wird mir als nervigster Charakter dieser Trilogie in Erinnerung bleiben.
 
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Was mich an Episode 8 außerdem noch gestört hat sind die an den Zeitgeist angepassten und politisch korrekt triefenden Geschlechterrollenklischees. Im Widerstand befinden sich vorwiegend Frauen in den Führungspositionen, dazu eben Rey. Sie sind die Guten, handeln besonnenen und moralisch einwandfrei, opfern sich teilweise selber für die gute Sache. Männer hingegen werden vorwiegend als schießgeile, draufgängerische und emotional labile Idioten dargestellt. Auf Seiten der ersten Ordnung sieht man ausschließlich Männer - die natürlich auch labil und voller Hass dargestellt werden und chaotisch bis idiotisch kommandieren. Etwas weniger von diesem politisch korrekten Sexismus hätte dem Film sicherlich gut getan.
 
Leider sind die zwei neuesten Star-Wars Ableger nur aufgewärmte Kost.
Hangar in ner Eiswüste[edit: salzwüste sry..], Hangar aufm Sternenzerstörer. Zu wenig neue Ideen aus Rücksicht auf das Erbe?

George Lucas hat es sicher geahnt...
 
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Wo war da eine Eiswüste?
Hier wird mehr seziert als bei Star Trek wo sich über die farbe der uniformen zerrissen wird.

Ja, der film hat schwächen, aber wie war die story bei episode 6?
Luke rettet Han, die Rebellen landen auf Endor freunden sich mit Teddýbären an und werden von Sturmtrupplern gefangen die wiederum von den Teddybären fertig gemacht werden. Luke lässt sich zum Imperator bringen und Vader bringt den Imperator auf eine Weise um die noch simpler ist als das was unser benarbter milchbubi mit Snoke gemacht hat.

Reichlich schwach und das wird als der beste Star Wars Film bezeichnet.
 
Exar_Kun schrieb:
Etwas weniger von diesem politisch korrekten Sexismus hätte dem Film sicherlich gut getan.

Ohne dass ich jetzt jemandem zu nahe treten möchte.... aber tatsächlich hat mich die Figur von Vice Admiral Holdo frappant an eine Vertreterin der hiesigen Grünen erinnert.
 
Claudia Roth in nen star wär's? Das wäre sicher mega.
Das zwei Mann zelt das sie trägt würde passen. :D
 
Chaini schrieb:
Ohne dass ich jetzt jemandem zu nahe treten möchte.... aber tatsächlich hat mich die Figur von Vice Admiral Holdo frappant an eine Vertreterin der hiesigen Grünen erinnert.

Nicht nur dich, Haha :D
 
Ich fand general hux richtig gut. Der kommt enorm gut rüber. Ist klar im denken, und dennoch sehr kaltblütig. Um grossen und ganzen ein sehr unterhaltsamer U d guter Film. Allerdings fand ich blöd, das fast alle epischen Momente mit einem Witz kaput gemacht wurden. Sowieso war viel zuviel Comedy enthalten. Etwas ist ja in Ordnung, und gehört auch zum StarWars Universum, aber das war dann doch zu albern.
 
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