News Verfassungswidrig: Kaspersky legt Einspruch gegen US-Verbot ein

Trumpf schrieb:
Schwachsinn. Das nennt sich freie Marktwirtschaft. Kaspersky muss das wohl auch lernen.

In der Regel muss sowas über öffentliche Ausschreibungen gehand habt werden. Und da is Kaspersky eindeutig benachteiligt ... Wie das in den USA ist keine Ahnung. Das hat leider nix mit Marktwirtschaft zu tun. Da würde in dem Fall das Produkt gewinnen was den Anforderungen entspricht und am günstigsten ist.
 
Ok, wenn man den Dingern seine Geheimnisse anvertraut und man dann auch noch bestimmen kann welche Software da läuft. Also sprich wer einen ausspionieren darf und wer nicht. Die Wahl hat der Ottonormalverbraucher gar nicht. Und wer nicht Ottonormalverbraucher ist zieht die notwendigen Schlüsse. Mir ist es völlig Schnuppe von wo die Software kommt - ich traue keiner mehr.
 
Kharne schrieb:
Dafür muss man weder Weltpolitik noch -geschichte lesen. Donald Dump hat die Russlandconnection am Arsch und versucht jetzt mit aller Gewalt dafür zu sorgen, dass er nicht als russlandfreundlich angesehen wird.

this, egal wie viel wirklich dran ist
 
Zuletzt bearbeitet:
cbtestarossa schrieb:
Jedes Land hat das Recht selbst zu entscheiden welche Software auf Regierungsrechnern installiert wird.

So ist es.

Fragger911 schrieb:
Man stelle sich die Empörung vor, Russland oder China würden im Gegenzug die behördliche Nutzung von Softwareprodukte namhafter US-Unternehmen verbieten.

Kann nicht so viel Empörung gegeben haben, wenn es nicht bis zu Dir vorgedrungen ist?!

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Abkehr-von-Microsoft-Moskau-setzt-auf-eigene-Technik-3334762.html

Die Stadt Moskau kehrt Programmen von Microsoft den Rücken. Wie der Finanzdienst Bloomberg berichtet, werde die Stadt auf rund 6000 Computern Microsofts Exchange Server und Outlook entfernen und dafür die Software "MyOffice Mail" installieren. Moskau setzt damit ein Gesetz um, das seit dem ersten Januar 2016 in Kraft ist. Es zwingt russische Behörden und Verwaltungen zur Nutzung von landeseigener Software; nur falls es kein landeseigenes Äquivalent zu einem bestimmten Programm gibt, darf ausländische Software genutzt werden.

https://www.golem.de/0901/64789.html
 
Hast recht, eine Stadt mit 6000 Rechnern ist mit dem Gesamtbestand der US-Behörden gleich zu setzen.
Und ja... ich habe kaum News gelesen
 
Kharne schrieb:
Dafür muss man weder Weltpolitik noch -geschichte lesen. Donald Dump hat die Russlandconnection am Arsch und versucht jetzt mit aller Gewalt dafür zu sorgen, dass er nicht als russlandfreundlich angesehen wird.

Ähm... nein! Also nicht ganz...
Trump hat die Anti-Russland-Connecton am Hals, die im Stile der berüchtigten McCarthy-Hysterie der 50er Jahre hinter allem und jedem Iwan (Putin) den Schrecklichen wittern. Eine Hysterie, die von der Demokratischen Partei ganz bewußt geschürt wird, weil sie nicht eingestehen können, daß Clinton schlicht die falscheste Kandidatin war, wenn sie sogar gegen einen Un-Kandidaten wie Trump verliert. Inzwischen hat sich ein großes Medien-Konglomerat, angeführt von Washington Post und NYT, dem angeschlossen, und bringen eine "der Russe wars!"-Meldung nach der anderen. Dabei sagen die Geheimdienste selbst am laufenden Band, daß sie keinerlei Beweise haben, ja noch nicht mal sowas wie seriöse Vermutungen in diese Richtung.

Tiefpunkt dieser Kampagne ist bis jetzt die sogar von unseren Medien als "absolute Wahrheit" inszenierte Behauptung, bei Facebook von russischen Firmen geschaltete Anzeigen im Wert von rund 250.000 Dollar hätten in einem Wahlkampf, in dem Hillary Clinton und Donald Trump über ihre Parteien und "unabhängigen Unterstützer insgesamt fast 7 Milliarden Dollar verbraten haben (und zwar natürlich auch über "sozuiale Netzwerke") , den Ausschlag gegeben. Jedenfalls meldeten das die Medien, die seitdem nur noch von einem "von Russland gekauften Präsidenten Trump" schwafeln.

Der Arzt nennt sowas "pathologisch". Offiziell läuft das aber unter "Qualitätsjournalismus".

Oder nehmen wir zB. den "DNC-Hack", der nach allem, was wir inzwischen wissen, schlicht und ergreifend ein Leak war - also ein internes Abzapfen der Daten. Also genau das, was Wikileaks, die die "gehackten" Emails veröffentlicht hatten, von Anfang an gesagt hatten. Also kein böser Russe über externes Hacking, sondern ein Demokrat oder ein Techniker mit Zugang zum Server der Demokratischen Partei, dem die Machenschaften des Clinton-Clans, Hillary zur Präsidentin zu machen, wohl einfach zuviel waren.

DarkTaur schrieb:
Vielleicht liegen die Amis auch gar nicht sooo falsch und man sollte gegenüber Russland schon etwas Vorsicht walten lassen. ;)
https://www.heise.de/newsticker/mel...en-Vier-nach-Russland-umgeleitet-3919524.html

Du weißt aber schon, daß falsche Spuren zu legen, Lektion 1 im "Cyberwar" ist? Also bevor man angreift, legt man diese falsche Spur - indem man seinen Angriff zB. über ausländische Server schickt. US-Geheimdienste rühmen sich damit, darin besonders gut zu sein! Wenn also die russischen Geheimdhienste so "allmächtig" wären, wie uns glauben gemacht wird, dann würden doch in diesem Fall keine Spuren nach Russland zeigen, oder?

Die Nummer riecht sehr nach rotem Hering - oder privaten Hackern, die in keinem Zusammenhang mit dem offiziellen Russland stehen. Vielleicht aus Kreisen der soganannten "russischen Opposition", die sich ja ihre finanziellen Mittel aus den USA und der EU sichern müssen.

Gabs da nicht auch diese seltsame Phishing-Mail an die Demokratische Partei, wo sich in irgendeinem Header eine E-Mail-Adresse von yandex.com eingenistet hatte? Das galt ja auch als "Beweis", daß sie aus Russland gekommen sei. Nur daß ein Russe mit russischer IP keinen Email-Account mit .com-Adresse von Yandex bekommt. Die bekommt man nur, wenn man die internationale (englischsprachige) Seite von Yandex vom Ausland aus ansurft. Also entweder war dieser Russe kein Russe, oder... die Spur ist bewußt gelegt - von jemandem, der kein russisch kann. Natürlich könnte nach dem Durch-die-Brust-ins-Auge-Prinzip dennoch ein Russe dahinterstecken. Aber wenn der schon so schlau ist, über das Ausland zu agieren - warum dann nicht auch mit einem ausländischen Allerwelts-Account etwa von Google?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake
Fragger911 schrieb:
Hast recht, eine Stadt mit 6000 Rechnern ist mit dem Gesamtbestand der US-Behörden gleich zu setzen

Es geht nicht um 6.000 Rechner. Das ist nur der Anfang. Wie Du sicher richtig gelesen hast:

Moskau setzt damit ein Gesetz um, das seit dem ersten Januar 2016 in Kraft ist. Es zwingt russische Behörden und Verwaltungen zur Nutzung von landeseigener Software; nur falls es kein landeseigenes Äquivalent zu einem bestimmten Programm gibt, darf ausländische Software genutzt werden. Im März dieses Jahres weitete Russlands Präsident Wladimir Putin laut Berichten des Fortune Magazine die Regelung auf staatseigene Unternehmen aus.

Das ist keine Maßnahme für Moskau alleine, sondern ein russisches Gesetz. Im Prinzip nichts anderes als das was in den USA passiert.
 
Die Antivirus Software erkennt deutsche und amerikanische Bundestrojaner und entfernt diese
 
Trumpf schrieb:
Schwachsinn. Das nennt sich freie Marktwirtschaft. Kaspersky muss das wohl auch lernen.

cbtestarossa schrieb:
Jedes Land hat das Recht selbst zu entscheiden welche Software auf Regierungsrechnern installiert wird.

Stimmt kann man entscheiden. Man kann auch ein Verbot von ausländischer Software auf Grund von Bedenken bezüglich Sicherheit anordnen. Aber eine einzige Firma in einem Gesetz an den Pranger stellen ohne konkrete Beweise für die Vorwürfe zu haben? (Im Gegenteil der Sourcecode kann jederzeit eingesehen werden, wie aus der News hervor geht.)
Da würde ich auch im Kreis springen. Anstatt zu entscheiden das man die Software nicht nutzt, wird hier von staatlicher Seite Lauthals verkündet das die Software von Kaspersky gefährlich sei, ohne dies mit wirklichen Fakten zu untermauern.
 
Fragger911 schrieb:
Man stelle sich die Empörung vor, Russland oder China würden im Gegenzug die behördliche Nutzung von Softwareprodukte namhafter US-Unternehmen verbieten. Trump-US würde doch gleich mit Krieg, Invasion und totaler Vernichtung drohen.

Unbeschreiblich wie man so einem Kasper so viel Macht in die (Twitter)Hand geben kann.

Was soll das denn? Als die EU MS dazu verdonnerte IE nicht zwangsweise aufzudrücken gab es keine Kriegserklärung aus USA.

Mir ist auch kein Fall bekannt bei dem eine US Flotte den Weg für einen mit Gen-Mais vollbeladenen Frachter freischoss.

Kritische Infrastruktur schützen zu wollen halte ich für jede Regierung legitim.

Antivirensoftware hat ja viel mit Vertrauen zu tun und wenn das weg ist bzw. nie da war hat man es schwer.

Vielleicht habe ich zu lange im kalten Krieg gelebt aber ich fand schon den Firmennamen für missglückt. Da kommen zu viele negative Assoziationen hoch. Warum nicht einen neutralen Namen? "Kaper" oder "Kapers" wäre doch total unbelastet gewesen. Ein Wunder, dass sie nicht eine Tochtergesellschaft in Tel Aviv aufgemacht haben mit dem schönen Namen "Adolf".
 
Wattwanderer schrieb:
Vielleicht habe ich zu lange im kalten Krieg gelebt aber ich fand schon den Firmennamen für missglückt. Da kommen zu viele negative Assoziationen hoch. Warum nicht einen neutralen Namen? "Kaper" oder "Kapers" wäre doch total unbelastet gewesen. Ein Wunder, dass sie nicht eine Tochtergesellschaft in Tel Aviv aufgemacht haben mit dem schönen Namen "Adolf".

Vermutlich aus dem selben Grund warum Microsoft nicht Kleinweich oder Mikroweich und Apple nicht Apfel heißen. Wie kommen Amerikanische Konzerne auch auf die Idee englische Namen zu nehmen, wo doch deutsche Namen viel besser sind.
 
Ich hab Kaspersky seit Jahren und ich bin Hoch zufrieden wer gerne die Hetze der Politik glaubt dene kann man auch nicht Helfen;)
 
TrueAzrael schrieb:
Vermutlich aus dem selben Grund warum Microsoft nicht Kleinweich oder Mikroweich und Apple nicht Apfel heißen. Wie kommen Amerikanische Konzerne auch auf die Idee englische Namen zu nehmen, wo doch deutsche Namen viel besser sind.

Das kann klappen.

Als die ersten Mitsubishis, Hondas, Sonys, Kawasakis auf den deutschen Markt kamen war man verwundert, irritiert, amüsiert. Dank gemeinsamer Anstrengung wird mittlerweile Japan als ein Hochtechnologieland gesehen.

Korea folgte denen mit eigenen Namen wie Samsung (Drei Sterne), Ssangyong (Doppel-Drache), Hyundai (Moderne Zeit) aber auch bereits damals mit englischen Namen wie LG (Lucky Goldstar). Auch hier gemeinsame Antrengung bis zum Aufstieg des gesamten Landes.

Bei Russland steht man noch ganz am Anfang. Aktuell ist das Image von Russland zumindest in der Hälfte der Welt mit Geld nich gerade gut. Es ist natürlich lobenswert, dass jemand versucht mit eindeutig als russisch identifizierbaren Firmennamen versucht das zu ändern und wenn die Wende geschafft ist wird man ihm zurecht ein Denkmal hinstellen aber momentan ist es eher eine Last.

Im SPON gab es mal vor Jahrzehnten Beispiele von verunglückten Namen. "Mist Stick", ein Lockenwickler aus USA hatte keinen durschlagenden Erfolg in Deutschland. Oder "Black Nikka", ein Whisky aus Japan, da hat man wohl von Johnny Walker Black Label inspirieren lassen, verkaufte sich nicht in USA.

Ich würde auch nicht gerade sagen, dass Mercedes (spanischer Vorname), BMW, VW, Audi (Latein), SAP gerade Urdeutsch sind. Hinter Abkürzungen mögen deutsche Begriffe stehen aber international werden eher die Abkürzungen oft genug ohne zu wissen wofür sie stehen genutzt.
 
@Frank,
wie wäre es mit der Anwendung der deutschen Rechtschreibregeln? Denn "Mit dem Einspruch fechtet das Unternehmen die Verfügung an"... ist unrichtig.
Richtig ist: Mit dem Einspruch ficht...

Präsens
ich fecht(e)
du fich(t)st
er ficht
wir fechten
ihr fechtet
sie fechten

Im Übrigen entspricht es nicht den deutschen Satzzeichenregeln nach der Grußformel (mit freundlichen. .. oder Gruß) ein Komma zu setzen.
Das kommt davon, wenn man sich an den anglo- amerikanischen Sprachraum anlehnt und die dortigen Regeln ohne Reflexion übernimmt. Dort ist es regelkonform nach der Grußformel mit Komma abzuschließen (with best regards,).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fragger911 schrieb:
Man stelle sich die Empörung vor, Russland oder China würden im Gegenzug die behördliche Nutzung von Softwareprodukte namhafter US-Unternehmen verbieten. Trump-US würde doch gleich mit Krieg, Invasion und totaler Vernichtung drohen.

Unbeschreiblich wie man so einem Kasper so viel Macht in die (Twitter)Hand geben kann.

"Man stelle sich vor"?

Auf Android Smartphones für den chinesischen Markt sind sämtliche Google-Apps quasi gebannt und Facebook wird in China konsequent IP-blockiert - beides schon deutlich länger als Trump überhaupt im Amt ist.

Dass sich sog. Weltmächte Software- (und auch Hardware-) technisch voneinander abschirmen wollen ist bei dem was seit einiger Zeit alles möglich ist mehr als verständlich... Russland, China und Indien tun seit Jahren das gleiche, nur das bekommen wir hier in unserer "westlich geprägten" Medienlandschaft wenig bis gar nicht mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben