Ich kann mir gut vorstellen, dass Crowdfunding auch ein bisschen ein Sammelbecken für Ideen ist, die bei anderen Finanzierungsmethoden "durchgefallen" sind. Wenn jemand keine "klassischen" Investoren für seine Ieen findet (vermutlich berechtigterweise), denkt er sich "Gut, probiere ich es eben via crowdfunding". Und da zeigt sich dann, dass die klassichen Investoren mit ihrer Einschätzung dass das nix wird recht hatten.
-> "Aber meine Idee ist doch so gut!!!!einself!"
Dazu kommt als nächster Punkt sicher, dass man beim Crowdfunding nicht viel zu verlieren hat außer seinem Ruf. Bekommt man Geld von einer Bank, muss man da schon Sicherheiten etc. nachweisen. Beim Crowdfunding nicht. Wer sich also nicht sicher ist ob seide Idee wirklich was taugt wählt dann lieber diesen Weg.
->"Hmm, keine Ahnung ob das was wird... einfach mal bei der Crowd probieren"
Und als dritten Punkt könnte ich mir vorstellen, dass die Einstiegshürde auch niedriger ist. Paar Bilder zusammenklicken, bisschen Text, fertig ist die Kickstarter Seite (überspitzt formuliert). Bei einer Bank kann ich ohne Prototypen, Marktanalyse, Businessplan, Eigenkapital etc. direkt wieder heimgehen.
->"Meh, alles voll aufwändig, habe ich alles nicht, die Crowd gibt mir mein Geld bestimmt schneller"
Und so kommt dann eben auch viel Unausgegorenes ans Licht, das in der Offlinewelt still und heimlich wieder von der Bildfläche verschwunden wäre.
Das sind so meine Thesen, ich könnte auch völlig falsch liegen