Fußball-Stammtisch 2017 Teil II (1. Beitrag beachten)

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@Thorle

Zumindest beim Tor der Gladbacher MUSS der VAR selbst ohne kalibrierte Linie eingreifen, weil es deutlicher beinahe nicht geht. Vestergaard war ja effektiv 2 mal mindestens einen halben Meter im Abseits.
 
@blink
Bei offensichtlich Abseits sehe ich das auch so, dass dann eingegriffen wird. Wurde in Augsburg ja auch. Gregoritsch stand da einen halben Meter im Abseits.

@NoD
Es gab das Signal aus Köln, dass der Schiedsrichter sich die Situation nochmal auf dem Monitor ansehen sollte. Es wurde zuerst nur Freistoß gegeben. Ging also schon um eine mögliche rote Karte. Ribery ist auch vorbelastet.

Am meisten haben mal wieder die Kölner gelitten. Denen wurden zwei gute Chancen wegen vermeintlich Abseits genommen (war beide Male kein Abseits).
Ansonsten hat es auch die Szene Ribery in diese Liste geschafft:
http://www.kicker.de/news/fussball/...-sieben-neue-aufreger-um-den-videobeweis.html
 
Thane schrieb:
Ansonsten hat es auch die Szene Ribery in diese Liste geschafft

Ja, aber wegen dem Vergleich zu Freiburg und der Frage warum der VAR bei Ribery wo gelb ok ist eingreift, bei Abrashi wo es klar rot sein muss aber nichts tut.

Wie gesagt, am Ende dreht sich das ganze Theme fast nur um die Frage der uneinheitlichen Linie, da kann der Videobeweis als Werkzeug an sich so gut sein wie er will - wenn die Personen vor den Bildschirmen das derart unterschiedlich handhaben dann werden wir nie ein zufriedenstellendes Ergebnis haben.
 
eigentlich hätte der dfb und die dfl vor der saison einen katalog ausarbeiten müssen, wann der var eingreifen muss und wann nicht (autark ohne nachfrage des schiri auf dem platz).

ich hatte mir das eigentlich ganz anders vorgestellt als es jetzt läuft, da es für mich 2 szenarien gibt wo der var eingreifen kann:
1. der var greift nach den zuvor definierten richtlinien ein, weil er es muss, z.b. bei tätigkeiten die der schiri auf dem platz nicht sieht
2. der schiri auf dem platz bittet den var um eine begutachtung, weil dieser anderen blickwinkel hat etc. (szene ribery, abrashi).
 
@NoD
Der Schiedsrichter hat zuerst nur Freistoß gegeben, keine Karte. Danach kam der Hinweis, sich die Szene noch einmal anzusehen.
Dann war wohl nur noch die Frage, ob gelb oder rot.
 
eigentlich hätte der dfb und die dfl vor der saison einen katalog ausarbeiten müssen, wann der var eingreifen muss und wann nicht
Den gab es doch, dann haben sie es im November wieder umgefrickelt und in der Winterpause wohl wieder.

Ursprünglich hieße es beim DFB:
Wann greift der Video-Assistent konkret ein?Der Video-Assistent greift nur dann ein, wenn der Schiedsrichter auf dem Spielfeld eine klare Fehlentscheidung getroffen oder eine entscheidende Szene übersehen hat. In diesem Zusammenhang existieren vier konkrete Auslösungsmomente:
· Torerzielung (Foul, Handspiel, Abseits und andere Regelwidrigkeiten)
· Strafstoß / Elfmeter (nicht oder falsch geahndete Vergehen)
· Rote Karte (nicht oder falsch geahndete Vergehen)
· Verwechslung eines Spielers (bei Roter, Gelb-Roter oder Gelber Karte)
Somit wird bei Weitem nicht jedes Foul hinterfragt, sondern es kommt nur dann zu einer konkreten Überprüfung, wenn einer der oben genannten vier Auslösungsmomente vorliegt.
 
@Thane: Schon klar aber genau das ist laut Definition ja nicht Aufgabe des VAR - zumindest so wie ich die Vorgabe verstehe.

Es müssen ja zunächst die Voraussetzungen (siehe oemmes) gegeben sein und dann noch eine klare Fehlentscheidung vorliegen.

Bei Ribery ist die klare Fehlentscheidung ja nur die gar nichts zu geben, solange es kein Fehler war nicht rot zu geben (= Auslöser für den VAR) dürfte der VAR gar nicht eingreifen. Ob der Schiri hier gelb gibt oder nicht dürfte für den VAR nach meinem Verständnis keine Rolle spielen.

Wie gesagt wäre nicht sehr sinnvoll aber so lautet doch eigentlich die Richtlinie.

Letztlich auch egal, wegen dem Eingriff beschwert sich ja keiner, sondern wegen fehlenden Eingriffen bei viel klareren Situationen.
Ergänzung ()

oemmes schrieb:
und in der Winterpause wohl wieder.

Eigentlich haben sie in der Winterpause nur dafür gesorgt dass die geschichte mit "bei klaren Fehlentscheidungen" auch so gehandhabt wird wie es schon immer in der Richtlinie steht, davor hatten wir ja einen Eingriffswucher bei jedem "könnte eventuell vielleicht".

Aber wie wir aktuell sehen wird die Situation halt dennoch öfter mal falsch gedeutet vom VAR, wo zuvor eher x mal zu viel eingegriffen wurde wird jetzt ein paar mal zu wenig eingegriffen.


Keine Ahnung ob das Schulungsdefizit, unklare Kommunikation oder ein Zeitdruck Problem (der VAR soll ja so schnell wie möglich reagieren oder nicht) ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, aber warum hat der var bei abrashi nicht eingegriffen, das war ne klare rote und der schiri zeigte nur gelb.

ich verstehe das aktuelle system nicht. du hast ja den katalog gepostet nach dem eingegriffen werden muss. aber anscheinend herscht da große unklarheit.
 
Das Eingriffssystem ist klar, die Technik steht (die Abseitslinie wird wohl auch dann irgendwann kommen) - das Problem scheint zu sein, dass jeder es auslegt wie er grade lustig ist. Also ein menschliches Problem und das kriegste eben nicht in den Griff.
 
@oemmes: und genau das habe ich hier letztes Jahr schon mehrmals hervorgebracht, dass ein VAR keinen Sinn macht im Fußball. Es gibt wenige Momente im Fußball, die technisch und rechtlich "glasklar" und unverrückbar sind. Die von JEDEM Teilnehmer als eindeutig angesehen wird. Anders ist das beim Hockey, Football oder auch anderen Sportarten wie Tennis. Für mich macht der VAR kaum Sinn.

Es gibt strittige Szenen, die kann ein VAR genauswenig zu 100% entscheiden, wie alle anderen Schiris auf dem Platz.
Für Tor oder kein Tor gibt es eine teure Technik. Der Fall kommt aber nur 1 mal in einem Jahr vor.

Rot oder nicht rot ist schon wieder keine 100% Entscheidung. Nicht immer. Abseits ja oder nein auch nicht je nach Auslegung des Regelwerkes. es gibt keine 100% Entscheidungen im Fußball, außer Tor oder kein Tor. Und selbst das wurde im Spiel Dortmund gegen Köln in der Hinrunde vom VAR falsch gesehen, weil der vorherige Pfiff für den VAR nicht hörbar war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, ich bin immer noch zwiegespalten. Es gab ja auch jede Menge Eingriffe bei denen der Scheiß, den der Platzschiri gepfiffen hat, korrigiert wurde.

Subjektiv ist es ja auch bei uns oft so - wenn gegen uns gepfiffen wird, war das nieeeee ein Elfer und für den Fan des Gegners war es ein 100%iger. ;)
 
Bei Abseits ist die Sache mit Videobeweis zu 99% sicher. Da gibt es höchstens eine Ausnahme wie in dem Spiel letztens, wo man eine neue Spielsituation angenommen hat.
 
Sehe nicht warum der VAR ne 100% Sache sein muss - er muss einfach nur relevant besser sein als kein VAR.

Unterm Strich denke ich haben wir weniger spielentscheidende Fehler als ohne und die uneinheitliche Linie die in erster Linie für Unmut sorgt sollte sich doch mit der Zeit auf ein brauchbares Maß justieren lassen.

Und ein bisschen müssen vielleicht auch wir Fans unsere Erwartungshaltung anpassen - dass Schiris auf dem Feld unterschiedliche Linien fahren ist ganz normal, und das liegt nicht daran dass der eine schlechter sieht als der andere sondern schlicht daran dass einfach nicht jeder gleich wertet.
Beim VAR gehen wir aber irgendwie alle davon aus dass jeder VAR die identische Wertung fahren müsste, nur weil die nen Bildschirm vor sich haben sind es halt dennoch unterschiedliche Personen mit unterschiedlichen Ansichten.
Was das angeht könnte man höchstens ausgleichen indem man 3 VAR per Mehrheitsentscheidung einsetzt.

Ne brauchbare unabhängige Statistik zum Thema vorher/nachher wäre da mal interessant, inkl Anzahl der Schwalben und ähnlicher Schauspielerei sowie von Tätlichkeiten was ja nicht direkt auffällt aber ebenso ne Folge des VAR sein könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die Anzahl an Schwalben ist imo deutlich zurück gegangen.

Ne Statistik gab es mal per 5.12.17. Ich finde das Verhältnis 33:8 ausgesprochen gut.
 
Thorle schrieb:
An den Emotionen im Köllespiel sieht man genau was der VAR kaputt macht; Emotionen.

Sehe ich nicht so. Das Spiel(-ergebnis) war aufgrund des korrigierten Refereeing schlichtweg unspektakulärer - das war's dann aber auch.
 
RB macht sich wieder sinnloserweise selbst das Leben schwer.

Mit diesem amateurhaften Abwehrverhalten kannst du nichts gewinnen...
 
Ich bin ja grundsätzlich gegen Montagsspiele, weil es einfach für die Fans Kacke ist, aber montags so ein geiler Kick, das hat was.
 
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