Muss es immer ATX sein?

flrnwlnd

Cadet 2nd Year
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Guten Tag!

Ich konfiguriere derzeit einen neuen Rechner für einen Kollegen. Bei diesem System steht das Preis/Leistungs-Verhältnis im Vordergrund, da das Budget sehr gering ist.
Auf der Suche nach einem passenden Mainboard sind mir viele µATX Mainboards ins Auge gesprungen. Da der Kollege wirklich nur das nötigste benötigt, stelle ich mir die Frage ob diese kleinen Boards nicht vollkommen ausreichend sind.


Hier mal die gesamte Konfiguration:

ASUS Prime A320M-K
AMD Ryzen 5 1600
KFA² GeForce GTX 1060 OC (6 GB)
Crucial Ballistix Sport LT grau DIMM Kit 8GB
EKL Alpenföhn Ben Nevis
be quiet! Pure Power 10-CM 400W
Samsung SSD 850 EVO 250GB
Seagate BarraCuda Compute 1TB
(Noch kein Gehäuse, da noch unschlüssig)

Das µATX Mainboard hat alles was benötigt wird. Gibt es irgendwelche Unterschiede zu einem ATX Board? (Bis auf die Größe natürlich)


Mit freundlichen Grüßen,
Prankson.
 
vielleicht als Zwischending auch mATX ... ist kleiner als ATX und hat in der Regel 4 Speicherslots und einfach etwas mehr "Platz". :)
 
Hallo,

wenn alles vorhanden ist was gebraucht wird spricht nichts gegen ein µATX Board. Allerdings würde ich zu einem B350 Chipsatz raten, so hätte man auch die Möglichkeit die CPU zu übertakten.

Beim Kühler würde ich zum Ben Nevis Advanced greifen, da kaum teurer.

RAM könnte ruhig noch etwas schneller sein, da Ryzen extrem davon profitiert, und wenn nur 8 GB verbaut werden sollen würde ich nur einen Riegel empfehlen und später auf 16 GB aufrüsten, wenn wieder Budget vorhanden ist.

Bei der SSD wäre die MX300 auch eine gute Option, etwas günstiger und sogar minimal mehr Speicherplatz.

Das CM beim 400 Watt Modell kann man sich auch sparen.
 
Die kleinen Boards werden irgendwann nicht mehr aufrüstbar sein, weil deren Stromversorgung in Quantität und Qualität nicht mehr ausreicht. Aktuell sind b350 Mainboards auf 4 Ghz und 8/16 ausgelegt, also mit einem 1800x schon an der Grenze. Bei den "kleinen" Mainboards kann man davon ausgehen, dass sie für einen Betrieb ohne OC ausreichend sind bzw für eine TDP um die 65 Watt rum. Man beachte, dass auf der VRM keine Kühlkörper sitzen, was darauf hindeutet, dass man den Boxed Kühler nutzen soll.

Gerade Crucial ist nicht der beste Speicher für den Ryzen und bei dem Takt kann man bei jedem Review des 1600 ein paar Prozent abziehen. 8gb sind ebenfalls knapp, denn ab 2018 wird 16 statt 12gb der neue Standard, aber auch irgendwas oberhalb der 3000Mhz. 2x4gb hat beim Kauf einen gewissen Wertverlust, da 8 oder 16gb Module gesucht werden. Aufrüsten kann man den Rechner ebenfalls nicht mit dem Mainboard.

Ich würde lieber die Festplatte weglassen (die 220gb der SSD könnten erst einmal reichen).

Man könnte auch einen gebrauchten Kauf machen und ein Haswell oder Skylake System nehmen. Das wäre vermutlich schneller.
 
Es muß ATX sein. Du kannst natürlich auch microATX wählen wenn die Anschlüsse ausreichen. Aber bitte beachten das die meistens nur auf eine bestimmte Last ausgelegt sind. Also fette 1080 und OC i7 oder so ähnlich sollte man vermeiden.
 
jenstv schrieb:
Es muß ATX sein. Du kannst natürlich auch microATX wählen wenn die Anschlüsse ausreichen. Aber bitte beachten das die meistens nur auf eine bestimmte Last ausgelegt sind. Also fette 1080 und OC i7 oder so ähnlich sollte man vermeiden.

Also das mit der Last ist nicht relevant wie ich finde. Wer viele Karten einbaut, 4 SIMM-Sockel und einen Haufen SATA-Ports braucht für den ist ATX unumgänglich, ist sonst eine ganz schöne Fummelarbeit in kleineren Gehäusen.
 
P/L steht im vordergrund, aber dann das Pure Power 10 400W als teilmodulare version und nen zusätzlichen CPU-kühler?

@ jenstv: warum genau sollte man bei einem mATX-MB eine "fette 1080" und OC vermeiden...?
 
alexx79 schrieb:
vielleicht als Zwischending auch mATX ... ist kleiner als ATX und hat in der Regel 4 Speicherslots und einfach etwas mehr "Platz". :)

Davon redet der TE doch:D

@ TE

Wenn alles auf dem Board ist, was du brauchst, dann kauf es;) Es muss in keinster Weise immer ATX sein. Die letzten Rechner die ich zusammengestellt habe, hatten auch alle µATX
 
Weil bei den micro Boards häufig von Office Betrieb ausgegangen wird und die Stromumsetzung zu wünschen läßt.

Ps. Irgendwie müssen die asrock mATX ja auf 50 Euro kommen.
 
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@ jenstv:
aha, und was hat das mit der graka zu tun? die kriegt ihren strom zum größten teil direkt vom NT.

es gibt durchaus auch teure und sehr gut ausgestattete mATX-MBs.
 
Die GraKa zieht ihre mind. 75W gnadenlos übers Mainboard (evtl. Mehr)
Und dann noch ne OC CPU kann so ein 50 Euro Teil durchaus überfordern.
 
@ jenstv: wie kommst du darauf? zeig mir mal bitte ein aktuelles mATX-MB für 50€ das OC überhaupt zulässt.
 
Es gibt Mainboards mit sozusagen mangelhafter Spannungsversorgung und zum Teil auch Kühlung. Nicht immer ist dies vom Formfaktor abhängig, wenngleich ich seinen Standpunkt verstehen kann.

Wenn man eine teure CPU kauft und kein Risiko eingehen möchte, sollte man bei der Dauer, die heutige Prozessoren im Einsatz sein können, womöglich zu Beginn 2x dasselbe Mainboard kaufen. Dann hat man eine Reserve übrig, wenn doch ein Defekt eintritt. Zu sehen heute an den vergriffenen Z77 Boards, die bekommt man kaum noch.

Eine Aufrüstung des Prozessors zu einem späteren Zeitpunkt ist nur in seltenen Fällen und selbst dann zumeist nur eingeschränkt möglich. Insbesondere, wenn man beim Kaufzeitpunkt viel Geld in CPU und Board steckt.
 
Es gibt nur einen grundsätzlichen Unterschied zwischen ATX- und µATX-Bords: Die maximale Grösse von µATX-Boards ist kleiner als die von ATX-Boards.

Ein ATX-Board darf nach links ca. 60 mm breiter sein als ein µATX-Board - der Rest ist identisch. Dies führt dazu, dass die Anzahl der Erweiterungs-Slots (heute meist PCIe-Slots) bei ATX auf 7 Stück, bei µATX jedoch auf nur 4 Stück beschränkt ist und µATX-Boards in kleinere Gehäuse passen. Dank zwingend 20 mm Slot-Abstand sind bei 60 mm weniger Breite die 3 Slots Unterschied leicht nachvollziehbar.

Alle anderen Unterschiede wie Stärke der Stromversorgung, Zahl der Speicher-Slots, Zahl und Art anderer Anschlüsse u.ä. sind immer vom einzelnen Mainboard-Modell abhängig, nicht vom Formfaktor des Boards.

Somit gibt es außer "Ich brauche mehr Erweiterungsslots" kein grundsätzliches Argument für ATX ggü. µATX.
 
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