News iMac Pro: Teardown zeigt SSD-RAID und theoretische Aufrüstbarkeit

Nennenswerter Staubansatz findet sich in iMacs fast nur bei Kettenrauchern (verklebt mit Nikotin). Sind halt große Lüfter, der eigentliche Teil des Kühlsystems ist verkapselt und hat einen zentralen Auslass. Das Konzept war früher auch bei Business Desktops/Workstations mal Standard. Hohe Luftgeschwindigkeit in einem Kanal und damit bleibt wenig hängen oder wird im Gehäuse verteilt. Dazu ist auf dem Schreibtisch weniger belastend als am Boden. Was es aber gelegentlich gibt sind Lagerschäden (Lüfter).
 
Turrican101 schrieb:
Ernsthaft? Designanspruch bei Bauteilen innerhalb des Gehäuses, die fast niemand jemals sehen wird?

Jedes Apple Gerät wird heutzutage auseinandergebaut um dann in unzähligen Videos und Newsartikeln ausführlich analysiert. Millionen von Menschen bekommen das zu Gesicht.
 
YforU schrieb:
Das gehört bei einem richtigen Premium Hersteller zum guten Ton, auch in anderen Branchen.
Viele scheinen das aber nicht verstehen bzw. akzeptieren zu wollen, dass Apple generell im Premiumsegement anzusiedeln ist. Und viele wissen auch gar nicht, was einen Premiumhersteller ausmacht, abseits vom Preis.
 
Kommen die Logicboards eigentlich immer noch von ASUS?
 
Flyerdommo schrieb:
Wer das Gerät im Dauereinsatz betreibt, was auf Grund der Designation wohl durchaus den Erwartungen der Käufer entsprechen dürfte, wird irgendwann m.E. ein Staubproblem bekommen.
Da du bei dem nicht Pro iMac (der verklebte, nicht der mit Magneten!) auch keine nennenswerten Staubprobleme hast beim Dauerbetrieb, wird es hier vermutlich nicht groß anders werden.
Außer du arbeitest in einer total verstaubten Umgebung, aber ich vermute das macht man weniger mit so Geräten ;)
 
YforU schrieb:
Apples Geräte sind intern mit dem gleichen Anspruch "über" entwickelt wie außen. Das gehört bei einem richtigen Premium Hersteller zum guten Ton, auch in anderen Branchen. Dell hat beispielsweise auch ganz ordentliche Geräte in den oberen Produktsegmenten. Intern ist es aber pragmatisch ins schicke Gehäuse gequetscht.

Bei dem Kommentar gings aber nicht um die Art und Weise, wie das zusammengebaut wurde, sondern dass da irgendne Platine ne bestimmte Farbe hat.


yast schrieb:
Millionen von Menschen bekommen das zu Gesicht.

Ja in Videos, aber eben nicht in echt.
 
Turrican101 schrieb:
Ja in Videos, aber eben nicht in echt.

Und? Ein aufgeräumtes, schönes Innenleben ist gute Werbung in dem Moment. Auch auf der Website und in Werbevideos von Apple wird das Innenleben oft prominent dargestellt.
 
Ein optisch abgestimmtes Innenleben macht deutlich mehr her als ein FertigPC, wo das Kabelamanagement lediglich zweckdienlich hingeschis*** wurden. Das bekommt man eben fürn 50-100€ Zusammenbau im Internet geliefert (Und ja ich weiß, dass man auch sehr gute Kabelmanagements zu dem Preis bekommen kann, bildet aber eher die Ausnahme!).
Wenn ich ein Appleprodukt kaufe, ist es innendrin schön sauber aufgeräumt und sieht gut aus. Was ist das Problem?
Das ist top. Wenn mein PC kein Sichtfenster hat, bin ich froh des Wissens, dass es darin ordentlich aussieht! Und obwohl nur ich den sehe beim Aufmachen.
Man sieht einfach, dass es Leuten nicht nur um rohe Leistung geht, sondern das Gesamtpaket stimmen soll. Von solchen Leuten nehme ich lieber ein Produkt und zahle drauf als von einem "Wird schon passen das zusammengeflickte Ding". Klar, idR funktioniert auch das und ist überspitzt dargestellt, aber es vermittelt einfach andere Werte.
Für Premium zahlt man premium. Und das ganz gewiss nicht nur bei Apple. Apple zieht es aber wenigstens konsequent durch (und lässt es sich auch entsprechend bezahlen :p So entsteht eine Marke, Vertrauen und Gewinn)

ps:
Das soll nicht heißen, dass günstigere Geräte alle schlecht sind (ganz sicher sogar nicht), aber man bekommt das wofür man zahlt. Ist mir die Verarbeitung und die Materialien relativ egal, bekomm ich meist gute Leistung. Gute Verarbeitung etc zu niedrigem Preis hat dann ne niedrige Leistung. Gute Verarbeitung, Material und Leistung ist dann wieder teurer.
Brauch es jeder? Nein
Warum? Weil es vielen egal ist
Kauft man sich mit billigen Geräten ein "Premium-Gefühl"? Nein
Braucht man das "Premium-Gefühl"? Nein
Ist es verwerflich, wenn man das gerne hat? Nein
Ist es falsch Service bei sowas zu verlangen? Nein
Bekommt man aber bei solchen Geräten meist einen besseren Service? Ja
Könnte das ein Grund sein? Ja!
Warum? Anschalten, los legen. Geht was nicht: Abgeben oder Telefonsupport wie man es möchte. Man muss nicht ewig warten auf einen Termin. Die Option für guten Service kostet natürlich immer - auch wenn man ihn am Ende glücklicherweise nicht brauchen sollte
Auch Apple ist nicht frei von Fehlern und es treten Defekte auf.
(Wie man mit Serienfehlern umgeht, ist aber oftmals Scheiße - ganz ohne wenn und aber meinerseits)
 
Zuletzt bearbeitet:
Cardhu schrieb:
Ein optisch abgestimmtes Innenleben macht deutlich mehr her

hab ich mir auch grad so gedacht. die form des mobo's und die farbe aller komponenten so in schwarz-grau macht mich schon irgwie an. gefällt mir alles sehr aber für das geld bau ich dann doch lieber selber so 2-3 PC's für meinen gesamten haushalt.
 
yurij schrieb:
Aufrüstbarkeit...? Wie wärs einen Deckel mit Paar Schrauben zu konstruieren oder machen sie das absichtlich nicht?
Bei Ultrabooks ist die Klebebauweise noch verhandelbar. Aber hier... no-go.

Finde ich auch, mal wieder ein echtes Apple Schrottprodukt ohne jegliche Nachhaltigkeit. Noch nicht mal die Wahl für ein entspiegeltes Display. Wenn man aufrüsten möchte, dann geht das auch nur wieder in gewissem Rahmen, zB teuer über Thunderbolt Erweiterungen.
 
Ich finde es von der IngenieursLeistung her eher fad. Die Mangelnde Kühlung durch extremes Throttleing aus zu gleichen, ist mir eine zu billige Lösung. Ist für mich ein Etiketten schwindeln. In der guten alten Zeit waren die Jungs als Californien Kreativer. Jeder wird sich aus Mangel an alternative auf das Teil stürzen. In der AppleWelt ist es trotz allem das stärkste Gerät. Mit nem vernünftigen Mac Pro würden die Absatzzahlen deutlich niedriger sein. Wenn Apple 2018/19 nen neuen MacPro ankündigt, werden die Leute, die es wirklich brauchen, nochmal zuschlagen. Der Cook ist mir irgendwie unsympathisch.

Ansonsten bleibt alle andere IMac typisch.
 
Mit Blick hierauf: http://appleinsider.com/articles/17/12/29/video-does-the-imac-pro-get-too-hot-when-under-load

Kann es kaum als "Etiketten schwindeln" bezeichnet werden. Die CPU bleibt selbst bei paralleler GPU Last oberhalb der von Apple angegebenen Basis Frequenz und der Turbo ist nun mal immer "bis zu".

With that said, it is a bit disappointing to see Apple prioritize noise over performance and thermals on a high-end pro machine. We look forward to gaining manual fan control, in order to boost the fans just a bit under normal work, to keep the iMac Pro running at its maximum turbo boost speed.

Ist eine Designentscheidung welche ihre Vor und Nachteile hat. Daraus lässt sich aber nicht ableiten das die Kühlung zu schwach ist. Das Gerät ist eher Ergänzung zu den regulären iMacs als Ersatz des klassischen Pro und in dem Kontext ist eine niedrige Geräuschkulisse wichtiger. Die stehen auf dem Tisch und bei einer üblichen Büro Aufstellung sitzen zwei Personen gegenüber.
 
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yast schrieb:
Und? Ein aufgeräumtes, schönes Innenleben ist gute Werbung in dem Moment.

Stimmt. Aber es ging wie gesagt nicht darum, obs aufgeräumt ist oder nicht, sondern dass irgendne Platine irgendne Farbe hat und dass das voll toll ist, weil Apple auf sowas achtet. ;)
 
@Turrican101
Die Farbe der Platine gehört zu diesem Innen-Design zu 100% dazu. Jedes Apple Gerät bis hin zur Tastatur oder Maus haben dieses schwarze Innenleben. Auch die Akkus in den Geräten sind konsistent schwarz. Wahrscheinlich ist sogar der Font auf den Akkus vorgegeben.
Der Punkt ist: Bei Apple ist so ein Gerät ein Gesamtpaket, bei dem innen wie außen alles passen muss. Das ist mit ein Teil von ihrem Premium-Image, das durch solche Details gehalten werden muss.
 
YforU schrieb:
Kann es kaum als "Etiketten schwindeln" bezeichnet werden.
Stimmt, Apple hat nicht direkt „Etikettenschwindel“ betrieben. Das war Intel schon vorher. Durch den ganze Turbo Quatsch werden Ergebnisse massiv verfälscht. Aber Apple bedient sich auch massiv mit.
Mir als Käufer wird eine bessere Leistung suggeriert.
YforU schrieb:
Ist eine Designentscheidung welche ihre Vor und Nachteile hat. Daraus lässt sich aber nicht ableiten das die Kühlung zu schwach ist. Das Gerät ist eher Ergänzung zu den regulären iMacs als Ersatz des klassischen Pro und in dem Kontext ist eine niedrige Geräuschkulisse wichtiger.
Vollkommen richtig und nichts anderes habe ich behauptet, kritisiert. Diese AIOs sind nicht für Workstationhardware (18Kerner&Vega 64) gebaut, die Kühlung ist einfach zu schwach. Niemand kann solch eine Thermische Leistung mit Stil abführen, aber wenn hätte ich es Apple zugetraut. Für mich ein weiterer Stinkefinger in Richtung der Prouser.

Ich bekomme ein Gerät was permanent mit angezogener Handbremse funktioniert, weil es einfach massiv Throttled.
Dennoch ist die Leistung deutlich höher als zum MacPro von anno dazumal. Es ist aber traurig, dass Personen, die wirklich auf die Leistung angewiesen sind, jetzt sich so ne Kiste hinstellen müssen, um den Workflow zu beschleunigen.
In 2 Jahren kommt Apple dann mit dem neuen MacPro um die Ecke, der für die Hardware ausgelegt ist und schröpft nochmal ab. Dieser Kompromiss IMac Pro ist für mich unausgegoren und eines Appleproduktes nicht würdig.
 
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D708 schrieb:
Aber Apple bedient sich auch massiv mit.
Mir als Käufer wird eine bessere Leistung suggeriert.
Wo denn? Auf der Konfigurationsseite zum bestellen des iMac Pro wird zuerst die Basisfrequenz genannt und danach erst die Turbo Boost Frequenz, die auch als solche gekennzeichnet ist:
Capture.PNG
 
Nur das Moderne CPUs die Leistung ausschließlich über den Turbo holen. Turbos wurden entwickelt, um die Maximale Performance rauszuholen.
Dieser IMac Pro suggeriert über seine Inhalten mehr Performance als da sein wird. Man hätte es auch Variable TDP nennen können. Die CPU geht an die Belastungsgrenze der Kühlung. Daher wäre es heute möglich, den 18Kerner mit nem 65W Kühler zu betreiben. Nichts anders macht Apple hier. Das ist eine Beschneidung der Leistung, Hauptsache laut HardwareSpecs ganz oben.


Und ich habe nichts explizit dagegen. Das Ding ist nur, Apple bietet noch nichts besseres in der Leistungsspitze an. Die Standartkonfiguartion des IMac Pro ist super, aber ihn bis zum 18Kerner hoch anzubieten ohne Alternative, ist mMn Kritik würdig. Steve Jobs würde sich im Grab drehen.

Edit: von anderen Problemen ganz abgesehen. Mit ner CPU auf 94 Grad und de GPU von über 80Grad, bleiben die SSDs mit Sicherheit nicht bei gemütlichen 40Grad. Und wir reden vom 8Kern Modell mit der Vega 56.
 
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D708 schrieb:
Nur das Moderne CPUs die Leistung ausschließlich über den Turbo holen. Turbos wurden entwickelt, um die Maximale Performance rauszuholen.
Ja, maximale Performance innerhalb der TDP. Manche Mainboard-Hersteller meinen mittlerweile zwar, sie müssen die TDP missachten und alle Kerne auf maximalem Boost laufen lassen, was jedoch nicht dem Grundgedanken entspricht.
Der Grundgedanke ist, dass bei Workloads, die die CPU nicht vollständig auslasten, die benutzten Kerne bis zur absoluten Takt oder TDP Grenze boosten können. Genau das macht Apple korrekt und solange bei Vollauslastung der Takt oberhalb des Basistaktes liegt, verhält sich die Taktsteuerung völlig korrekt.
 
Dann sag ich es vielleicht anders, damit man mich vielleicht versteht.
Die verbaute Hardware könnte deutlich mehr leisten als die mickrigen Benchmarks zeigen. Das war ich von Apple nicht gewohnt. Mir ist auch bewusst, dass die in Kalifornien auch nicht zaubern können. Ne AIO bleibt ne AIO ist ne AIO. Die IMac Pro verbinden zu viele Kompromisse und abseits der Basiskonfiguration wird’s richtig mies. Kompromisse kamen im Wortschatz von Steve Jobs nie vor.
Der MacPro fehlt an allen Ecken und Kanten. Dafür den IMac Pro zu bringen, der Kompromisse machen muss, klingt für mich nach Kunden Schröpfung.
 
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