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Bericht Spiele 2017: Das Jahr der Beutebox birgt rosige Aussichten

Bei der Spieleflut bin ihr ehrlich gesagt sogar etwas froh darüber, dass ich Spiele mit Microtransaktionen aussortieren kann. So wird die Zahl der potenziell kaufbaren Titel direkt reduziert und ich kann mich auf Wunsch länger mit einem Spiel befassen. Schöne Sache. :)

Und da sich das Lootbox Thema mittlerweile auch tief ins Gameplay eingegraben hat, hab ich nichtmal einen Verlust, durch meinen Verzicht. Solche Spiele spiele ich daher nicht unbedingt aus idealistischen Gründen nicht, sondern weil es durch diese Spielmechaniken schlicht und einfach schlechte Spiele sind. Und selbst wenn ich hunderte Euros reinpumpen würde, hätte ich niemals Spaß an soetwas. Das ist daher weniger ein Boykott, die Games degradieren sich einfach selbst...

Sollen sie ruhig alle Lootboxen einbauen. Ich hab mittlerweile genug Games auf Steam und auf meiner Wishlist, um ne gaaaaanze Zeit ohne einen Neukauf auszukommen.
 
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xuserx schrieb:
@R4yd3N

SWBFII oder NfS sind keine Spiele, die meine Gunst wecken. Des Weiteren kauf(t)e ich PS(3)4-Spiele mittlerweile erst nach dem Release, in der Regel als GOTY-Edition für wenig Geld. Erst vor drei Tagen habe ich Rise of the Tomb Raider (Day One Edtion) für 35,50 € geschossen. Sicherlich sind DLCs einigen Gamern ebenfalls ein Dorn im Auge. Mir persönlich sind DLCs lieber als Mikrotransaktionen und P2W. Solange die DLCs die Hauptstory nicht zerstückeln sondern ergänzen, kann ich gut mit leben.

@Fighter1993

So so, die Sony-Exclusivespiele wie The Last of Us oder Until Dawn gibt es für PC?

Das Prinzip DLC kanst du so wie es ist in die Tonne treten. Früher bekam man ein Spiel _FERTIG_.
Bei guten Verkäufen gabs noch ein Addon, oder 2.
Da war noch richtig Inhalt drin und man wusste wofür man extra 25-30€ löhnt.
Heute werden Spiele ja geradezu Zwanghaft in Scheibchen geschnitten um Spieler ja möglichst
oft und lange zur Kasse zu bitten (The Division).

Das du _noch_ glücklich in deiner Blase lebst und ein paar Ausreißer exclusiv auf der PS4 findest
freut mich für dich. Aber wie lange wird das so weiter gehen? Bei der Art der agressiven
Monetarisierung die aktuell vorangetrieben wird kostet dich bald jede Spielminute 50 cent.
Zusätzlich zu den regulären, aktuell wohl schon auf 70€ gestiegenen "Einstiegskosten" um das
Spiel überhaupt installieren zu dürfen.

Ich hoffe ich bringe damit keinen Publisher auf dämliche Ideen. Zutrauen würde ichs denen. :freak:
 
[F]L4SH schrieb:
... es geht nicht darum, dass man die Items oder was auch immer braucht, um mitzuhalten - das ist in den seltensten Fällen so.
Es geht darum, dass man den Anschluss verliert und kaum noch an Spielen teilhaben kann, weil Vanilla+alle DLC zum Standard wird. Da ist es zum Glück in Age of Empires 2 HD noch gut geregelt, dass man trotzdem teilnehmen kann und sogar einige der neuen Civs auswählen kann aber in genannten HoI IV sieht es dann schon wieder sehr düster aus.

Na ja, in einigen P2W Spielen - und Blizzards HearthStone ist da wohl das Paradebeispiel - ist das aber so, denn mit Grinding hast Du dort seltenst eine Schnitte gegen jemanden, der bspw. ein kleines Vermögen in Booster-Packs mit virtuellen Sammelkarten gesteckt hat.

Man verliert dort also auch den Anschluss (aufgrund ständig erscheinender neuer Kartenerweiterungen), da man die Karten nicht (schnell genug durch Grind) zur Verfügung hat (es sei denn man kauft fleissig), diese aber oft benötigt, weil das Balancing oder die im Netz propagierten, vorkonsturierten Decks (was m.E. die ganze Spielidee selber mit den eigenen grauen Zellen ein Deck zu konstruieren ad absurdum führt, aber bei Magic - The Gathering gibt es das ja leider auch für die Leute, die das brauchen (um unbedingt kompetitiv erfolgreich - wenn auch nicht komplett aus Eigenleistung - sein zu können)) es bedingen.

Teilhaben/spielen kann man bei HearthStone schon, aber mit wenig Hoffnung auf Erfolg und Fortschritt, denn nur mit viel Glück (oder einigen Fehlern/Unvermögen der Gegner) hat man dann noch eine Chance zu gewinnen ... ich könnte mir auch gut vorstellen, dass ein Activision-Blizzard-Algorithmus in HearthStone greift, um Spieler bei Laune/an der Stange zu halten, so dass man bspw. mindestens in 1 von 10 Partien gewinnt (per vorteilhafter Kartenverteilung), aber beweisen wird man das schwerlich können.

Na, dann bleib doch bei AoE2 HD ;), wenn das besser/fairer konzipiert ist oder halte Ausschau nach neuen, für Dich interessanten Alternativen (AoE1 Remastered bspw. im kommenden Jahr, keine Ahnung wie gut/interessant für Dich Halo Wars 2 oder Warhammer 40K - Dawn of War 3 (letzteres is aktuell günstig im Humble Monthly Bundle noch erhältlich) bspw. sind) und nimm Abstand von HoI IV.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Hearthstone ist kostenlos und kostet keine 59,99€
- selbst mit nem Basis Klassendeck kann man ein paar Ränge aufsteigen und seinen Spaß haben.
- die Standardkarten fliegen nicht aus der 2-Jahres-Rotation, wer also sein erspieltes Gold darin investiert, kann sich einen Kartenpool aufbauen, der zumindest nicht veraltet. Hat man alle Relevanten Karten des Standardsets beisammen kann man ab dem Zeitpunkt sein Gold in die neuen Packs investieren, mit dem Wissen, dass sie nach zwei Jahren wertlos sind.

Ich finde das Prinzip für ein kostenloses Game durchaus fair oder sagen wir "okay".

Klar, wer immer ganz vorne kompetitiv mitspielen muss, der wird von den Spielmechaniken so richtig ausgenutzt.
Ich bin dann eben jemand, der hin und wieder mal ein paar Runden spielt und sich über ein paar neue Karten freut.

Ziel des Spiels ist es nicht ganz vorne mitzuspielen oder alle Karten zu besitzen. Das Kartenspiel an sich soll spaß machen. Und für mich tut es das trotz Free2Play Meachaniken.

Es kommt immer drauf an, welche Ziele und ansprüche man sich setzt. Aber so manches Ego verkraftet es anscheinend nicht, einfach nur mal zum Spaß zu spielen. Tja, wer sich so von nem Spiel triggern lässt ist natürlich des Entwicklers Liebling...

Wie auch immer, das Spiel ist kostenlos und wer keine großen Ansprüche an sich stellt, kann seinen Spaß haben. Ich finde es daher nicht verwerflich, den Fortschritt, der für kompetitives spielen erforderlich ist, quasi kostenpflichtig zu machen. Das ist eben der Preis, den solche Spiele von uns verlangen, dafür ist das Grundspiel eben völlig kostenlos, das ist das was wir dafür bekommen.

Der Punkt ist eben, wenn solche Mechaniken in Vollpreisspiele einzug halten, dann fehlt eben der "spiel ist kostenlos" Aspket vollkommen.

Der Deal war eben: Spiel ist kostenloß, dafür ist der (kompetitive) fortschritt kostenpflichtig.
Jetzt heißt es: Das Spiel kostet Geld. Der Fortschritt kostet Geld, ansonsten musst du grinden.
Es gibt also nur noch Nachteile. Das Argument von wegen "ich nehme die Nachteile in Kauf, weil das Spiel kostenlos ist" funktionieren nicht mehr. Trotzdem kaufen die Leute solche Spiele. Und das ist imho schon wirklich pervers...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AAA ist für mich seit Jahren quasi tot.
Ok, ein paar Ausnahmen gab's. Skyrim, Fallout 4 und GTA 5 ... aber ich glaube, das war's in den letzten 10 Jahren dann auch.
AAA Spiele haben im Großen und Ganzen mittlerweile echt null Reiz auf mich. Denn außer toller Grafik (und teilweise ganz netten Stories) haben sie nichts zu bieten.

Bei Spielen kommt es mir jedoch auf Gameplay an.
Es ist sehr schade, daß man dabei dann auf HighEnd-Grafik verzichten muss, aber unterm Strich habe ich mit einem FTL, RimWorld oder Stardew Valley einfach deutlich mehr Spaß als mit dem typischen AAA-OpenWorld-Action-Adventure-mit-RPG-Elementen.
Das langweilt mich mittlerweile echt zu Tode.
 
Es gibt genug positive Beispiele. Man muss nun echt nicht so tun als würde es nur noch Abzocke geben überall. Das stimmt einfach nicht.
Noch dazu kann man Triple A Titel kaufen ohne Geld in DLCs oder Mikrotransaktionen zu stecken (Multiplayer ausgenommen ;) )

Bei Ubisoft, EA, Warner und Activision muss man halt aufpassen und seinen Kaufzyklus anpassen.
Alles 1 Jahr nach Release kaufen und man bekommt das fehlerfreiere Spiel deutlich günstiger :)
 
Laggy.NET schrieb:
- Hearthstone ist kostenlos und kostet keine 59,99€

Hearthstone dürfte aber in der Herstellung auch wesentlich billiger als Battlefront II sein.
Genauso könnte man also argumentieren, dass Battlefront halt nur 60€ statt 150€ kostet und den Rest mit dem Lootboxkram wieder wett macht.

Im Endeffekt läuft doch dieses ganze Free2play oder Abwandlungen wie das hier jetzt darauf zurück, dass ein klassisches Kaufmodell für Software eigentlich wenig Sinn macht, da eine Kopie herzustellen den Hersteller nichts kostet.
Und jetzt sucht man in den letzten Jahren halt ein Modell, welches möglichst jedem Anwender soviel Geld kostet, wie er bereit ist zu zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal ne Zeit lang Warfare gespielt. Aber dort nie einen Cent drin gelassen. Habe das ganze dann eher als Langzeitmotivation betrachtet. Um irgendwas frei zu schalten. Aber ich konnte auch ohne das ganze gekaufte Lappen-Equipment mithalten.

Dieses Jahr habe ich fast nur mit Mass Effect zugebracht. Da ich nicht online spiele, gibt es für mich auch keine in App Käufe. So ein Pech aber auch :D
 
Ein wie ich finde eher mieser Artikel. Denn denn die rosigen Aussichten kann ich nirgends erkennen. Was soll das sein? Beuteboxen, DLCs oder andere Gängelungen? Und jetzt bitte nicht mit supertollen Nischen Indietiteln kommen.
Das Spielejahr 2017 war ein weiterer Tiefpunkt und das wird sich auch 2018 nicht ändern.

xuserx schrieb:
Nein, habe ich nicht. Die Spiele, in denen es die o.g. Auswüchse auch auf der Playstation gibt, interessieren mich nicht. Die interessierten mich in der Vergangenheit auch auf dem PC nicht. Die Spiele ich die so auf der PS3 und PS4 zocke, sind von diesen Auswüchsen verschont geblieben.
Schon seltsam, dass es auf dem PC ausschließlich Schrottspiele gibt, die dich aber auch gar nicht interessieren, dafür auf der PS so viele tolle Titel die dich interessieren.

Und mit 35,50€ für Rise of the Tomb Raider hast du ja ein echtes Schnäppchen gemacht für ein 2 Jahre altes Spiel. Schau besser nicht nach was du für den PC gezahlt hättest:
http://store.steampowered.com/app/391220/Rise_of_the_Tomb_Raider/
Wenn doch, kannst du ja mal ausrechnen wie viele DLCs und Beuteboxen du für die Ersparnis hättest kaufen können. :freak:
 
Hat sich auch jemand beim Lesen des Artikels gedacht, das er hier Werbung für Mikrotransaktionsspiele geht?

So was geht gar nicht. Wo geht da der Spielespaß hin? Wie soll ich den jemand in einem Spiel schlagen wenn 1000 Euro mehr reingesteckt hat? Das Spiel wird für mich zum Nonsens.
 
@xuserx Das macht mich traurig...durch die von dir genannten Spiele hast du bei mir den Eindruck erweckt, als würden dich nur die großen kommerziellen Spiele interessieren, die fleißig beworben werden. Das fällt mir leider auch im "Real Life" auf...viele Menschen scheinen sich nicht die Mühe machen zu wollen, selbst mal zu "graben" und zu gucken, was es sonst noch außerhalb des Werberadars gibt (was einem quasi nicht überall auf Werbebannern auf Seiten, oder gar noch in klassischer Werbung aufgetischt wird). Es gibt so tolle Indietitel (VOR ALLEM AUF DEM PC)! Z.B. das genannte Hellblade (gut das gibt es auch auf Konsole). Es scheint so, als wollten alle Menschen nach der Arbeit einfach nur nach Hause kommen und vorgesetzt bekommen, was im Moment spielenswert ist um sich nicht weiter die Mühe zu machen und die Schätze selbst zu finden.

Zum Artikel: Die völlig falsche Einstellung...das wirkt so als wollte CB sagen: "Jungs und Mädels...ihr könnt aufatmen...wir haben den Mist hinter uns!" Dem ist aber nicht so...EA, Ubisoft, Activision und der Rest werden es weiter versuchen alles zu monetarisieren und werden sich auch überlegen, wie sie dem weißen Ritter in Form von Indieentwicklern einen Knüppel in die Beine werfen können...Ich sehe das eher wie Jim Sterling...immer wachsam bleiben und mit dem Portemonaie wählen!
 
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^Wenn die Produktionskosten so hoch sind das MTX benötigt werden im Gewinne zu machen, ist das Spiel zu aufwendig oder die Projektcontroller haben geschlafen.

EA hat im letzten Jahr mehr als zwei Milliarden Gewinn gemacht. Daher bezweifle ich ernsthaft das sie MTX in irgendeiner Form benötigen.

Zum Glück ist der Markt mittlerweile so groß das kleinere Projekte ohne Vorschüsse von AAA Publishern auskommen.

Dank Steam kann heutzutage jeder seinen Vertrieb selber machen.
 
Chismon schrieb:
Konsequent boykottieren und nur auf dem Grabbeltisch oder im Humble Bundle später als Kauf erwägen, denn sonst lernen die Publisher/Studios daraus nicht und glauben sie können das weiterhin so treiben.
Ähm, nur so als Hinweis:
Wenn die mit tausenden Stunden "Nutzungsdauer" rechnen, dann sind die Käufer von GOTY, UmbleBundle etc. pp. schon mit einkalkuliert.
Da werden die überhaupt nix von lernen. Ausser vielleicht, dass sie die Mechanismen verfeinern müssen, um auch noch angemessenen Anteil aus den "späten" Kunden zu quetschen.

Und das sagen die Bilanzen ja auch aus: Die Firmen verdienen mit den Zusatz-Verkäufen mehr als mit dem Spiel an sich.
Ergo ist der VP des Game nur ein netter Mitnahmeeffekt! Die eigentliche Kohle verdienen sie im Spiel.
Völlig wurscht ob von Anfang an, oder dann halt etwas später von einem GOTY-Käufer.
 
xuserx schrieb:
Nein, habe ich nicht. Die Spiele, in denen es die o.g. Auswüchse auch auf der Playstation gibt, interessieren mich nicht. Die interessierten mich in der Vergangenheit auch auf dem PC nicht. Die Spiele ich die so auf der PS3 und PS4 zocke, sind von diesen Auswüchsen verschont geblieben.
Naja, dein Eingangspost liest sich allerdings wie ein Lob in Richtung Konsole, wo es derlei Mechaniken ja nicht gäbe.

Konkret "... Solange auf der Playstation keine der o.g. Auswüchse der (PC)-Spieleindustrie gibt, bleibe ich meinen PS3 und PS4 treu."

Solche Spiele wie dann später von dir beschrieben abseits von BF2 gibt es auch auf PC. Divinity Original Sin 2 zum Beispiel :)
 
v_ossi schrieb:
Sehe ich ähnlich; es liegt doch zum großen Teil an uns Kunden, die beschriebene und zu recht kritisierte Entwicklung bei AAA Titeln abzustrafen. Vlt. sollte CB seine Berichterstattung einfach stärker auf die Spiele lenken, die mehr Aufmerksamkeit verdient hätten.

Ist ja nicht so, dass dieses Jahr für den geneigten PC Spieler nur "AAA-Lootbox-Grinding-Müll" veröffentlicht wurde.

Prey, Hellblade, Divinity: Original Sin 2, Resident Evil 7, Nier Automata, Cuphead, Nioh, ...

Grundsätzlich jein. Die Berichterstattung über Negativbeispiele dient der Dokumentation einer Entwicklung und der Warnung, sinnvoll ist sie mMn. schon. Mehr andere Titel hinzunehmen: Ja, das wäre gut. Dem stehen aktuell praktische Probleme gegenüber: CB ist nicht mein Broterwerb, ergo auf Freizeit beschränkt, ich bin allerdings aktuell der einzige Baer, der das Feld beackert. Das erschwert es, aktuelle Spiele zum Release - und nur das ergibt aus Relevanzgründen Sinn - zu testen.

Kiergard schrieb:
Es gibt genug positive Beispiele. Man muss nun echt nicht so tun als würde es nur noch Abzocke geben überall. Das stimmt einfach nicht.[...]

Nicht überall, aber überwiegend bzw. im (Triple-A-)Trend.

Zero_Point schrieb:
Ein wie ich finde eher mieser Artikel. Denn denn die rosigen Aussichten kann ich nirgends erkennen. Was soll das sein? Beuteboxen, DLCs oder andere Gängelungen? Und jetzt bitte nicht mit supertollen Nischen Indietiteln kommen.
Das Spielejahr 2017 war ein weiterer Tiefpunkt und das wird sich auch 2018 nicht ändern.

[...]

Gelesen hast du ihn aber, oder? Denn deine "Frage" wird eigentlich erläutert. Hellblade z.B. ist definitiv keine Nische mehr und weit entfernt "Nischen-Indietitel". Rosige Aussichten gibt es nur dann nicht mehr, wenn man nur auf Blockbuster schaut.

thepusher90 schrieb:
[...]

Zum Artikel: Die völlig falsche Einstellung...das wirkt so als wollte CB sagen: "Jungs und Mädels...ihr könnt aufatmen...wir haben den Mist hinter uns!" Dem ist aber nicht so...EA, Ubisoft, Activision und der Rest werden es weiter versuchen alles zu monetarisieren und werden sich auch überlegen, wie sie dem weißen Ritter in Form von Indieentwicklern einen Knüppel in die Beine werfen können...Ich sehe das eher wie Jim Sterling...immer wachsam bleiben und mit dem Portemonaie wählen!

Nein, das ist nicht die Intention und wird auch nicht einmal angedeutet. Natürlich werden Publisher Games as a Service weiter verfolgen, das steht auch so im Artikel. Aber es bilden sich Alternativen heraus, die auch nachgefragt werden. Und das ist nichts, gegen das Publisher etwas unternehmen können, weil die Studios unabhängig agieren. Insofern kann es erst einmal egal sein, ob "Servicespiele" weiter produziert werden, solange faire Spiele am Markt ihren Platz haben - dass des den gibt, hat sich nun hinreichend gezeigt.

ampre schrieb:
Hat sich auch jemand beim Lesen des Artikels gedacht, das er hier Werbung für Mikrotransaktionsspiele geht? [...]

Wenn der Jemand nüchtern war vermutlich nicht.
 
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Laggy.NET schrieb:
- Hearthstone ist kostenlos und kostet keine 59,99€
- selbst mit nem Basis Klassendeck kann man ein paar Ränge aufsteigen und seinen Spaß haben.
- die Standardkarten fliegen nicht aus der 2-Jahres-Rotation, wer also sein erspieltes Gold darin investiert, kann sich einen Kartenpool aufbauen, der zumindest nicht veraltet. Hat man alle Relevanten Karten des Standardsets beisammen kann man ab dem Zeitpunkt sein Gold in die neuen Packs investieren, mit dem Wissen, dass sie nach zwei Jahren wertlos sind.

Ich finde das Prinzip für ein kostenloses Game durchaus fair oder sagen wir "okay".
Hearthstone war bis zu dem Tag fair, an dem sie diese Mechanik mit "wilden" KArten eingeführt haben. Was die sich dabei gedachte haben müssen, kann ich mir auch sehr gut vorstellen: "Hmm, wir müssten ja eigentlich mal einige der alten OP-Karten balancen. Aber das wird die Spieler bestimmt nicht freuen. Doch wenn wir sie drin lassen, dann bauen sich die Spieler gut funktionierende Decks mit den alten Karten und kaufen sich keine Packs mehr für neue.
Wir müssen die alten Karten irgendwie entwerten, damit sich die Spieler nicht auf ihrem erreichten ausruhen sondern wieder zurück ins Hamsterrad steigen."

Und Schwups, da hat man einfach alle, was man weg haben wollte zu "wilden" Karten erklärt und kann nun fröhlich immer weiter neue Karten verkaufen, weil man den Spielern ihre alten in regelmäßigen Zeitabständen defacto wegnimmt. Denn den wilden Modus kann man nun wirklich nicht spielen, viel zu unbalanced, das hat Blizzard schon gut hinbekommen einem zum Kaufen oder ständigem Farmen neuer Karten zu zwingen.

Ach und nur Standardkarten ist ganz sicher keine Alternative. Der Spaß bei so einem Kartenspiel kommt m.E. vor allem auch daher, dass man sich verschiedenste Karten mit diversten Effekten zu einem ganz individuellem Deck zusammenstellen kann, das anders funktioniert als 0815 Standarddecks. In der Zeit, in der ich das Spiel gespielt habe, hab ich jedenfalls nie einen einzigen Spieler gesehen, der ein Deck wie meines hatte. Das war meins. Und das geht mit nur Standardkarten kaum.
 
AbstaubBaer schrieb:
Wenn der Jemand nüchtern war vermutlich nicht.

Wo ist da eine Rosig Zukunft für Spieler wenn man für zum Gewinnen bezahlen muss? Viele wollen große Produktionen wo man nichts dafür bezahlen muss.

Bestes Beispiel ist doch PUBG und dessem erfolg der nur in einem begründet liegt: Die Leute wollen einen Fairen Kampf und nicht für das Gewinnen bezahlt werden.
 
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Jetzt musst du mir nur noch erklären, wo denn Spiele mit Mikrotransaktionen als rosige Zukunft bezeichnet werden. Ich habe nämlich nach wie vor keine Ahnung, wie man nach dem Lesen des gesamten Artikels zu dem Schluss kommen kann, dass In-Game-Käufe beworben werden würden.

ampre schrieb:
Wo sind das eine Rosig Zukunft für Spieler wenn man für zum Gewinnen bezahlen muss?

Weil du andere Spiele in ähnlicher Qualität spielen kannst, bei denen man nichts bezahlen muss. Das ist rosig. Ein Beispiel lieferst du doch selbst: Nachgefragt sind faire Modelle, das schafft Raum für faire Spiele, die von Studios selbst vertrieben werden. PUBG hat allerdings auch nichts besseres zu tun gehabt, als Systeme für Mikrotransaktionen noch in der EA-Phase zu testen, weil Rekordverkäufe noch nicht lukrativ genug sind. Als Positivbeispiel taugt das Spiel nur bedingt.
 
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