Raspberry Pi zum Streamen?

Zeitwächter

Lt. Commander
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Moin Leute,
mich würde mal gerne etwas interessieren. Zum Streamen auf z.B. Twitch benötigt man in der Regel ja eine gute CPU, manche machen es auch über einen 2. Computer. Meine Frage nun, wie sehr würde sich ein Raspberry Pi als 2. Computer fürs Streamen anbieten? Mein PC steht zwar noch nicht, aber die CPU ist ein Sandy i5, deswegen würde es mit streamen und zocken gleichzeitig nicht so toll sein und da dachte ich mir, ein Raspberry Pi ist recht günstig, vielleicht könnte es damit werden?
 
Das wird nicht funktionieren, viel zu wenig Bumms. Der Encoder (das Teil, das deine Aufnahme komprimiert) kostet nen Haufen Leistung.
Die Leute mit nem 2. Rechner haben in dem 2. Rechner auch eine Leistungsfähige CPU drin - die eben den Stream codiert.


Was für einen Sandy hast du denn genau? Welche Spiele willst du Streamen?
 
@lechef
i5 2400, wenn mein PC läuft plane ich den aber auf 3,5GHz zu bringen. Bin beim PC wirklich nur auf Budget gegangen und für 80€ den i5 mit nem ASRock P67 Fatal1ty Performance und 12gb ram kam mir da gut :D

Spiele zum Streamen, meistens CSGO, aber welche Spiele noch dazukommen wird sich zeigen.
Gut bei CSGO könnte man dem Spiel ja nur 2 Kerne zur Verfügung stellen und mit den anderen 2 Kernen dann streamen, aber bei aufwendigeren Games wird es dann nicht so einfach...

@Grimba
Das Video kenn ich schon, aber keine Ahnung was er damit vor hat.
Im Video richtet er nur einen Raspberry mit ner Kamera ein... Hält er später die Kamera einfach gegen den Monitor und streamt dann so oder was macht er mit dem Ganzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ras Pi + Kamera wäre die billigste Lösung. Allerdings auch bei weitem nicht so gut, wie mit einem 2. PC, der das digitale Signal direkt verarbeitet.
 
Gut, der i5 2400 ist natürlich jetzt nicht das beste, um damit loszulegen. CSGO könnte funktionieren. Welche GPU und welche Auflösung fährst du denn? Ggfs. kann auch die GPU den Stream encodieren.
Bin kein CSGO Profi, aber die Source Engine ist ja schon was älter, sehr CPU lastig, und läuft dann auch eh nur auf 2 Kernen.

Ich denke Stream mit 60fps wird nicht funktionieren, bzw. zieht das so stark an der CPU, dass deine FPS in CSGO stark leiden werden. Vielleicht gehen aber 48fps... oder 30fps (wobei das gurkig ist, aber besser als nix) - kann man ja alles einstellen.
Im Zweifelsfall probier es einfach aus, kostet nix.
 
Das Prinzip ist aber bis zu einem gewissen grad das gleiche.

Es wird klar, dass der Pi es schafft, Videodaten, in diesem Fall von einer Kamera, zu komprimieren und in 1080p zu streamen. Das sollte also die Frage beantworten, ob der Pi es grundsätzlich schafft, dein Vorhaben umzusetzen.

Was du jetzt an diesem Setup verändern musst ist der Input. Du hast ja keine Kamera, sondern du spielst ja. Jetzt musst du dir halt überlegen, ob du das HDMI-Signal streamen willst, dann müsstest du hier einen HDMI-In statt der Kamera basteln und da Signal durchschleifen, oder ob du den Stream unkomprimiert über Netzwerk an den Pi schickst, sofern möglich.

Nach dem Video zu urteilen würde ich aber eben deine Frage mit "ja" beantworten, ja es ist möglich, den Pi dazu zu verwenden.
 
Also nimmt man doch mit der Kamera den Monitor auf oder wie?
Ich dachte eigentlich so: Raspberry Pi und PC beide am selben Monitor anschließen und dann mit dem PC streamen und mit dem Raspberry den Monitor aufnehmen/streamen hehe

@lechef
GPU ist GTX 780, Auflösung dachte ich an 720p60 fürs Streamen. Ansonsten spiele ich selber auf Full HD mit niedrigen bis mittleren Einstellungen bei CSGO, auch wenn mein Setup kein Problem mit Max Settings hätte. Über die GPU Streamen könnte irgendwie schwamming/pixelig werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen dass der Raspi 1080p (oder besser: 720p) mit einer annehmbaren Bildrate encodieren kann. Es geht hier ja um Echtzeit-Übertragung.
 
Warum? SoCs haben solche Codecs schonmal in Hardware gegossen. Warum wohl schaffen heute Smartphone Cameras Video Aufnahmen in 1080p/60 und 4k/30?

Die ganze Rechenpower brauch man eigentlich nur, wenn man das Enkodieren rein in Software macht. Auch aktuelle Grafikkarten haben für diverse Codecs eingegossene Beschleuniger, da reicht dann auch das kleinste Modell und die CPU pennt nebenbei.
 
itsBK201 schrieb:
@lechef
GPU ist GTX 780, Auflösung dachte ich an 720p60 fürs Streamen. Ansonsten spiele ich selber auf Full HD

Das ist doch was. Ich unterstelle mal, dass du in CSGO ins CPU-Limit läufst, und die Grafikkarte noch Kapazität hat. Afaik kann die GTX780 schon NVENC - also h.264 encodiering mittels GPU. Bedeutet, du kannst den Stream auch mit deiner GPU codieren, und die CPU wird kaum belastet. In OBS kannst du den Encoder wählen.

Du kannst auch weiterhin in 1080p spielen und mit 720p60 streamen - kann man entsprechend einstellen.

Probiers einfach mal aus.
 
Müsste ich dann mal probieren und studieren ^^
Aber die Idee mit Raspberry und PC beide am selben Monitor ist eher nicht zu empfehlen?
 
Dein Monitor gibt kein Signal zum Pi zurück, dein gedachtes Setup funktioniert so nicht. Du müsstest wenn das Signal durch den Pi schleifen/klonen, oder eben den Stream per Netzwerk oder USB zum Pi. Ja, es wäre in jedem Fall Frickelarbeit.
 
Ich denke ich würde dann mit der GPU herumprobieren oder bei CSGO die Kerne auf 2 limitieren lassen und mit den anderen 2 streamen, je nachdem welches besser sein wird. Wenn ich irgendwann mal aufrüste könnte ich ja vielleicht einen 2. PC mit dem jetzigen i5 bauen und dann damit streamen, aber so weit kann meine Glaskugel erstmal nicht sehen. :D

Danke euch allen für die zeitnahen Antworten, ich denke mein Anliegen hat sich nun geklärt ^^
 
Ja, z.B.eine Elgato HD 60 Pro ("Hardware-Encoder" - wichtig ist dass die Karte selbst encodiert) wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Ist natürlich nicht ganz günstig. Ich würde das Geld dann eher in ein Upgrade des Grundsystems investieren.
 
Mein Tipp: Lass die Grafikkarte die Arbeit machen.

Ich kann meine GTX1080 problemlos nebenher auch in 1080/60 die Arbeit machen lassen in OBS ohne das ich das in einem Spiel großartig bemerke (an den FPS oder dergleichen).

Wenn du also sowieso eher CSGO Spielst dann rüßte lieber die Grafikkarte auf. Das Codieren über Software bzw. CPU ist unverhältnismäßig Ressourcenaufwändiger als die selbe Arbeit über die GPU machen zu lassen, die schläft dabei höchstens noch ein.


Der Vorteil eines zweiten PC's ist in erster Linie das er unabhängig von deinem ersten läuft. Sollte mal dein PC/Graka oder sonst irgendwas abschmieren hat es dann auf den Stream keine Auswirkung.
Nicht selten werden aber auch in den 2 PC's über die Grafikkarten Codiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Shelung
Ich spiele auch verschiedene andere Spiele (Assassin's Creed, The Division & mehr), aber beim Stream wäre wahrscheinlich überwiegend CSGO ^^ Als nächstes Grafikkarte aufrüsten wäre schwer, ich bekam die GTX 780 schon für 80€, um mehr Leistung zu bekommen werde ich dann auch deutlich mehr in die Hand nehmen müssen, als nächstes Upgrade würde sich bei mir die CPU am meisten anbieten auf einen i7 2600k oder 3770k, mit dem Board müsste eine gute Übertaktung drin sein.

Ansonsten an eine Game Capture Card hab ich auch schon gedacht, aber da wird es wieder teurer sodass CPU Aufrüstung wahrscheinlich lohnenswerter wäre.
 
Wie gesagt, selbst eine Leistungsfähigere CPU ist beim Codieren schlechter als eine low Budget Graka.

Aber funktionieren wird es so oder so.
 
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