News Intel Kaby Lake-G: Startschuss für fünf CPUs mit AMDs Vega‑Grafikeinheit

rg88 schrieb:
Gut, einmal hat das ja funktioniert. Bei der 64bit-Erweiterung, sie so einfach wie genial war zum damaligen Zeitpunkt. Das hat immerhin eine komplette Intel-Architektur vernichtet (Itanium).
Wobei ausgerechnet die Itanium nicht von dem Meltdown betroffen sind. AMD64 hat den Übergang zu 64 Bit sicher erleichtert, ob das Ergebnis nun aber besser ist, werden wir wohl nie erfahren.
rg88 schrieb:
wenn der Marktführer das nicht bieten kann, war aber wirklich absehbar.
Nicht bieten zwar richtig, aber GPUs haben keine einheitliche Programmierung und es wäre immer eine recht spezielle Lösung geworden, oder man lässt viel Leistung liegen.
rg88 schrieb:
Zumal ja parallel noch die Bulldozer-Entwicklung lief
Ein großes Problem war damals auch die Fertigung, man braucht für CPUs und GPUs unterschiedliche Fertigungen bis runter zum Aufbau der Transistoren um optimale Ergebnisse zu bekommen, daher war Bulldozer sehr kompromissbehaftet um ihn für APUs tauglich zu machen, damals hat AMD eben alles auf diese eine Karte gesetzt.
rg88 schrieb:
Chipsätze haben sie gebraucht
Nein, es gab damals mit ATI, NVidia, SIS und VIA genug Chipsatzhersteller, die hätten auch welche mit besseren iGPU bringen können, da gab es keine Not dies selbst zu tun.
rg88 schrieb:
Wieso hätte man das nicht? Natürlich wäre das gegangen. Geht ja bei anderen integrierten Grafikkernen auch, wie sie auf ARM-SoCs zufinden sind.
Aber nicht so wie das mal vom APU Konzept her geplant war, dazu mussten zu viele Anpassungen auf beiden Seiten, bei der CPU wie bei der GPU gemacht werden und wie gesagt, erst ab Kaveri war die HW dort, wo sie von Anfang an hätte sein müssen, selbst mit der Entwicklung im eigene Hause hat man es also nicht mal eben einfach so geschafft HSA zu verwirklichen.
 
Leli196 schrieb:
Ehrliche Frage: Wer will die Dinger jetzt noch? Nach den aktuellen Geschehnissen kann man doch nicht allen Ernstes eine Intel-CPU kaufen wollen?!

Spectre ist nicht weniger kritisch und betrifft so gut wie alle CPUs - also jetzt hör mal auf - wenn es danach geht kann man überhaupt nichts mehr kaufen..
 
Wie ich das der Tabelle entnehmen kann, ist nur das dickste Schwein Unlocked. Betrifft das immer nur den CPU Teil oder auch den GPU Teil. Ich weiß, im Mobilen Bereich ist Overclocking weniger interessant, aber undervoltagen könnte Seher sehr interessant sein.
 
Leli196 schrieb:
Ehrliche Frage: Wer will die Dinger jetzt noch? Nach den aktuellen Geschehnissen kann man doch nicht allen Ernstes eine Intel-CPU kaufen wollen?!

Ist das denn wirklich so ne große Sache? Ich mein das wird gepatched und gut is, als ob das wirklich ijemand groß stören würd.
Ja es is n großer Lapsus, aber so Sicherheitslücken hatte man früher auch scho.

Du überschätzt die Intelligenz der Maße (bzw. unterschätzt die Dummheit)

Wer AMD kauft is schlau, der Intel Käufer is dumm. Du hast es kapiert.:p
 
Zuletzt bearbeitet:
Leli196 schrieb:

Und warum nicht? Die Lücken sind keine mehr, weil sie geschlossen wurden oder werden können. AMD ist auch nicht besser dran. Was was wirklich Leistung kostet ist Spectre und das betrifft alle Prozessoren herstellerübergreifend.
 
Sofern die Benchmarks nicht wieder mal Cherrypicking der Hersteller sind, sondern sich auch in unabhängigen Tests bestätigen, ist das mMn ein sehr interessantes Produkt.

Gerade die Grafikleistung der größten Variante wäre im Vergleich zur 7700HQ + GTX 1060 Q-Max Kombination bei nur 100 Watt TDP erstaunlich erstaunlich gut. Die APU müsste sich dann ja theoretisch in Notebooks wie dem XPS 15 (welches immerhin mit 120 Watt Netzteil ausgeliefert wird und dabei nur eine GTX 1050 verbaut hat) oder einem Thinkpad verbauen lassen.

Wobei das Konzept immer noch ein wenig den Eindruck hinterlässt, als wäre es ein früher Prototyp. Immerhin scheint es, als hätte Intel einfach einen "aufgebohrten" 7700HQ mit auf das Package gepackt. Die 620er iGPU könnte sicher noch kleiner ausfallen, wenn das Umschalten auf dem EMIB so gut funktioniert.

Generation 2 könnte da im nächsten Jahr durchaus noch interessanter werden mit vlt. 8GB HBM und einem eigenen Die mit 6 Kernen und nur noch kleinerer iGPU im CPU Die.
 
Ctrl schrieb:
Spectre ist nicht weniger kritisch und betrifft so gut wie alle CPUs...

Eben nicht ... wer sich ein bißchen tiefer in die Materie einliest, erkennt, das AMD CPU nur nach manuellem Eingriff betroffen sind.

Ergo in Normalzustand als SICHER gelten. Deswegen auch die AMD Aussage "near Zero risk".

CB schrieb:
die Vega-Grafikeinheit ist einzigartig und werde inklusive Support wie dem Intel-Adrenalin-Treiber lediglich eingekauft


Intel´s Adrenalin? ... Sollte wahrscheinlich AMD heißen?
 
Holt schrieb:
Nicht bieten zwar richtig, aber GPUs haben keine einheitliche Programmierung und es wäre immer eine recht spezielle Lösung geworden, oder man lässt viel Leistung liegen.

Naja HSA und OpenCL sind eigentlich schon recht gute und herstellerübergreifende Lösungen.
Intel hätte sich aber sicherlich nicht allzusehr bemüht da groß was ins Rollen zu bringen, solange man selbst nicht mithalten kann.
Mittlerweile nutzt Intel ja diese Techniken auch.

Holt schrieb:
Ein großes Problem war damals auch die Fertigung, man braucht für CPUs und GPUs unterschiedliche Fertigungen bis runter zum Aufbau der Transistoren um optimale Ergebnisse zu bekommen, daher war Bulldozer sehr kompromissbehaftet um ihn für APUs tauglich zu machen, damals hat AMD eben alles auf diese eine Karte gesetzt.
Die Fertigung allein hätte aber auch die Architektur nicht besser gemacht. Es war eben schlicht der falsche Ansatz auf ein Hochtakt-Design zu setzen. Man hat in gewisser Hinsicht exakt die Fehler des Pentium IV wiederholt.
Das "Hardware-SMT" als Modulkonzept war ja in der Theorie eine gute Idee. Aber ohne IPC-Steigerung oder gar Verschlechterung zu Phenom 2 war das von Anfang an eine Schnappsidee.


Holt schrieb:
Nein, es gab damals mit ATI, NVidia, SIS und VIA genug Chipsatzhersteller, die hätten auch welche mit besseren iGPU bringen können, da gab es keine Not dies selbst zu tun.

Es geht um das: Alles aus einer Hand. Das konnte AMD eben nicht bieten und das war damals das Totschlargument um im Business-Bereich Fuß zu fassen. Zudem macht jeder schlechte Chipsatz wieder den Ruf kaputt, obwohl es auch gute gibt. Dem kann man vorbeugen, wenn man einen unter eigenem Label vermarktet (der dann natürlich etwas taugen muss ;) ). Hat ja auch entsprechend geklappt und die anderen Hersteller aus dem Rennen geworfen.
 
da in typischen Endanwender Szenarien der Performance Impact gegen 0 geht und AMD bei Raven Ridge maximal 4 Kerne verbaut ist Intel Kaby Lake-G natürlich oben raus das Mittel der Wahl wenn sehr platzsparend nach CPU + GPU Power verlangt wird. (sind ja immerhin 2 CPU Kerne mehr + doppelt bis 4x Gaming Leistung)

Meltdown und Spectre dürfte da quasi keinen Einfluss drauf haben und würden mich jetzt auch nicht vom Kauf abhalten - sofern ich auf CPU + GPU Leistung auf kleinem Raum angewiesen wäre.

Aber Komments dazu darf man vermutlich in jedem Intel Thread die nächsten 2 Jahre lesen ;)

Kaby Lake-G is für beide Firmen ne gute Option. AMD bringt aktuelle keine APU mit unnötig starkem CPU Part (zb 8 Kerne) und man sieht ja wie man sich bei Epyc,Threadripper schon aus wirtschaftlichen Gründen Richtung Multi Chip Package bewegt hat, wieso das hier also nicht auch tun. So lässt sich flexibler GPU mit CPU Leistung platzsparend kombinieren. Und wenn Intel gut zahlt...
 
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Inxession schrieb:
Intel´s Adrenalin? ... Sollte wahrscheinlich AMD heißen?

Nein, ich denke Intel wird da schon eine eigene Custom-Version anbieten. Zum einen weil das AMD Logo dann doch zu sehr schmerzen würde, zum anderen, weil man ja einen Treiber braucht, der zwischen der IGP und der Vega reibungslos hin und herschaltet bei Bedarf.
Dass das in der Praxis oft ein Problem ist, sieht man ja an den individuellen Treibern durch die Notebookhersteller.
 
Leli196 schrieb:
Ehrliche Frage: Wer will die Dinger jetzt noch? Nach den aktuellen Geschehnissen kann man doch nicht allen Ernstes eine Intel-CPU kaufen wollen?!

1. Wer von Otto-Normalerverbraucher kennt das Problem und weiß, welche Technik überhaupt damit in Zusammenhang steht und welche nicht.
2. Die Fehler werden gepatcht bzw. sind bereits gepatcht worden. In Consumerszenarien gibt es dadurch nichtmal großartige Performanceänderungen. Also, das Ding ist sogut wie gegessen im Consumerbereich.
 
rg88 schrieb:
Nein, ich denke Intel wird da schon eine eigene Custom-Version anbieten.


Schon ... nur verweist der Link ja auf AMD Adrenalin, was etwas irreführend ist.

Laut Bericht stärkt Intel den Namen "Radeon" ...

also wird das wohl Teil des Vertrages sein.
 
@Inxession:
Der Name Radeon ist ja in Ordnung für Intel. Lieferant ist ja RTG, also die Radeon technology group und nicht direkt AMD, auch wenns unterm Strich das selbe ist.
Auf Intel Adrenalin kann man ja schlecht verlinken, wenns den noch nicht gibt ;) Im Grund wird es ja das selbe sein. Beides Radeon Software, einmal mit AMD-Branding, einmal mit Intel-Branding und eben der Anpassung an die Dual-Grafik.
 
Ganz ehrlich, so ein Ding in einem Macbook Pro. Wäre interessant, würd ich mir bei guter umsetzung kaufen.
 
Nitschi66 schrieb:
Intel-Adrenalin-Treiber? Nicht AMD Adrenalin Treiber?

Intel kauft sich Chips und Software ein und lässt sein Logo drauf machen. Das ist typisches Brand labeling.
Es gibt alle möglichen Geräte und Waren (z.B. Lebensmittel), die von anderen Unternehmen hergestellt werden, als das, unter dessen Label sie verkauft werden.
 
The Mechanic schrieb:
Kann sein, dass ich das in irgendeinem Bericht mal überlesen habe, aber was passiert nun genau, wenn der VRAM (HBM2) voll ist? Ist er dann einfach voll oder wird auf den Hauptspeicher ausgelagert? Lohnt es sich bei der wesentlich geringeren Speicherbandbreite von DDR4, gegenüber HBM2, den überhaupt mit einzubinden?

Sollte die Leistung zwischen einer Desktop 1050 und 1060 liegen, könnten 4GB knapp werden.

Das nutzen des Arbeitsspeichers ist schon seit AGP Zeiten möglich, das heißt auch jede dedizierte Grafikkarte kann dies tun. Wird in der Praxis aber quasi nie genutzt, da, wie du schon sagst, der System-Ram viel langsamer ist. Genau so wird es sich hier auch verhalten.

Zum Produkt: In meinem Dan A4 sitzt ein 6700 und eine GTX1060. Und das ist schon kompakt. Mit Kaby Lake-G könnte man ähnliche Performance mit weniger als der Hälfte an Gehäusevolumen realisieren. Wirklich Nice.
 
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Krautmaster schrieb:
da in typischen Endanwender Szenarien der Performance Impact gegen 0 geht und AMD bei Raven Ridge maximal 4 Kerne verbaut ist Intel Kaby Lake-G natürlich oben raus das Mittel der Wahl wenn sehr platzsparend nach CPU + GPU Power verlangt wird. (sind ja immerhin 2 CPU Kerne mehr + doppelt bis 4x Gaming Leistung)

Ja es wird spannend.
Andererseits sind die Preise, sicherlich entsprechend der Leistung, auch nicht ohne. In Sachen Preise geht AMD bei Raven Ridge schon recht aggressiv vor. 99$ für die kleine Vega APU finde ich schon mal ne Ansage.
 
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