News D-Link: 802.11ax-WLAN-Router mit bis zu 11.000 Mbit/s

So, jetzt wurde die nominelle Datenrate so unsinnig weit nach oben angehoben, dass man den realen Durchsatz bald nur noch in Promille statt Prozent der nominellen Rate angeben kann.

Kann jetzt mal bitte jemand nen WLAN-Standard erfinden, welcher 100MBit störungsfrei durch 5 Standbetonwände und 2 Fußbodenheizungen bringt?
Das dürfte weit mehr praktischen Nutzen haben als 300MBit auf 1,x GBit auf 11GBit zu erhöhen.
 
Red-John schrieb:
Wenn 10GB "bezahlbar" sind werde ich wechseln. :)

Hängt natürlich auch etwas davon ab was Du genau benötigst und was genau Du unter Preiswert verstehst. Denn das Hauptproblem sind aus meiner Sicht eigentlich Router und Switches. Direktverbindungen sind dagegen eigentlich recht preiswert möglich. Gebrauchte Serverkarten mit 10 GBit SFP+ Ports bekommt man für 25€ oder so bei speziellen Shops oder über ebay. Passende Transceiver für LWL gibt es für um die 40€ pro Stück bei Amazon und LWL Kabel habe ich schon bei Amazon für knapp 1€ pro Meter bekommen.

Teurer wird es erst wenn man NAS kompatible Karten benötigt. Bei QNAP gibt es Erweiterungskarten für etwas über 100€ (1 SFP+ Port) oder etwas über 200€ (2 SFP+ Ports), sowie eine "Dual m.2 NVMe SSD + 10 GBit Ethernet Port" Kombikarte für ca. 230€. Und natürlich wenn man Switches braucht, da wirds dann wirklich unlustig.

Aktuell habe ich bei mir zwei QNAP 8-bay NAS Systeme, die untereinander mit 10GBit Ethernet (über zwei der oben erwähnten Kombikarten) verbunden sind und zwei Rechner die über LWL direkt an das NAS angebunden sind. Ziehe ich die teureren NAS-Karten ab, dann hat der Spaß keine 200€ gekostet. Das war es mir wert, da ich dank RAID6 mit 8 Platten doch eine atemberaubende Geschwindigkeit bei Lesezugriffen bekomme (durchaus bis zu 900 MB/s). Auch schreibend sieht es dank 16GB RAM im NAS und dem SSD Cache extrem gut aus. Ob man das braucht ist natürlich eine ganz andere Frage aber es macht mir definitv Spaß ;)
 
Tramizu schrieb:
Immer her damit. Der Elektroschmog ist noch lange nicht hoch genug.
Das genaue Gegenteil ist doch der Fall. Neue Techniken ermöglichen höhere spektrale Effizienz und niedrigere Sendeleistungen. Was ich hingegen kritisiere ist, dass mit einer Breite von 80 MHz auf 2,4 GHz das gesamte Spektrum von einer Person blockiert werden kann. Ich hoffe hier sind effektive Mechanismen im Standard implentiert worden, die eine bessere Absprache der Geräte untereinander ermöglicht, damit das 2,4 GHz Spektrum in Städten nicht noch unnutzbarer wird, als es aktuell schon ist.
 
Was bringen mir 11gbit ???
Bei 100mw Limitierung ?

Ich bin mit meiner Fritz!Box 7590 von 1&1 mehr als zufrieden, ich hab durch 2 Wände immer noch 70mbit/s bei n Geschwindigkeit
das 5ghz Netz kannst vergessen!
 
Tho schrieb:
Das genaue Gegenteil ist doch der Fall. Neue Techniken ermöglichen höhere spektrale Effizienz und niedrigere Sendeleistungen. Was ich hingegen kritisiere ist, dass mit einer Breite von 80 MHz auf 2,4 GHz das gesamte Spektrum von einer Person blockiert werden kann. Ich hoffe hier sind effektive Mechanismen im Standard implentiert worden, die eine bessere Absprache der Geräte untereinander ermöglicht, damit das 2,4 GHz Spektrum in Städten nicht noch unnutzbarer wird, als es aktuell schon ist.

Sorry aber Steigerungen im Datendurchsatz wurden schon immer durch breitere Kanäle erkauft. Wenn man mal die ganzen WLAN Standards vergleicht und auf eine Bandbreite normiert erkennt man dass sich da nur sehr langsam was tut. Breitere Kanäle bedeuten aber auch Einschränkungen in der Reichweite insbesondere durch Wände etc.

Kann jetzt mal bitte jemand nen WLAN-Standard erfinden, welcher 100MBit störungsfrei durch 5 Standbetonwände und 2 Fußbodenheizungen bringt?
Das dürfte weit mehr praktischen Nutzen haben als 300MBit auf 1,x GBit auf 11GBit zu erhöhen.
Braucht doch kein Mensch durch 2 Fußbodenheizungen. Hast du mehrere Stockwerke setzt man mehrere APs. Allein die Omni Antennen strahlen sowieso eher seitlich ab. Das Perpetuum Mobile wurde halt noch net erfunden, willst du mehr in die Höhe strahlen so musste die Energie in der Ebene wieder einschränken.

Zumal was soll man mit so einem WLAN was du forderst? Es geht hierbei ja auch um physikalische Dinge. Du müsstest also die Leistung hochschrauben, dann freuen sich die Leute in den Städten besonders wenn sie auch noch WLANs empfangen von Haushalten im Umkreis von 1km und mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaub es oder nicht: Es gibt Leute, die nicht in nem Plattenbau mit 1000 anderen leben, sondern 200+ m² Einfamilienhäuser haben.
Es gibt auch Leute, die absolut kein Interesse haben WLAN-Setups für Hunderte von Euro aufzubauen oder gar dafür noch Kabel zu verlegen (gerade bei Altbauten ist sowas oft utopisch sofern man nicht gerade in größerem Maße sarnieren will).
Wenn ich den AP direkt zum Router stellen würde (Hausanschluss ist im Keller), dann müsste ich durch 3x Fußbodenheizung durch um in die oberste Etage zu kommen.
Und 5 Wände Luftlinie ist selbst bei größeren Wohnungen nichts total absonderliches.

Und komm jetzt bitte nicht mit so ner unsinnigen "Wer sich ein großes Haus leistet, wird auch Kohle fürs WLAN haben" Antwort.
 
DFFVB schrieb:
Stimmt, deswegen auch das schlichte Design... und im Corporate Bereich warten die ja mit ihren ax Clients da nur drauf... da nutzen ja nur bleeding edge technology
Vielleicht liest du erstmal den Post bevor du ihn zitierst. Wo schreibe ich was von Corporate?
Ansonsten macht der Post auch keinen Sinn. Auch nicht ax clients profitieren von den Neuerungen. Und seit wann wird nur das eingesetzt was alle clients können?
Notebooks sind oft geleast und werden alle 2 Jahre ersetzt. Die Hausinstallation dagegen vielleicht alle 10 Jahre.
Ergänzung ()

Blutschlumpf schrieb:
Glaub es oder nicht: Es gibt Leute, die nicht in nem Plattenbau mit 1000 anderen leben, sondern 200+ m² Einfamilienhäuser haben.
Es gibt auch Leute, die absolut kein Interesse haben WLAN-Setups für Hunderte von Euro aufzubauen oder gar dafür noch Kabel zu verlegen (gerade bei Altbauten ist sowas oft utopisch sofern man nicht gerade in größerem Maße sarnieren will).
Wenn ich den AP direkt zum Router stellen würde (Hausanschluss ist im Keller), dann müsste ich durch 3x Fußbodenheizung durch um in die oberste Etage zu kommen.
Und 5 Wände Luftlinie ist selbst bei größeren Wohnungen nichts total absonderliches.
Da muss ich schon lachen. Man will die perfekte Netzwerkstruktur, aber weder Geld ausgeben, noch Kabel verlegen. Das eine Funktechnik auch irgendwo physikalischen Limitierungen unterliegt sollte dann doch klar sein.
Ergänzung ()

Tho schrieb:
Was ich hingegen kritisiere ist, dass mit einer Breite von 80 MHz auf 2,4 GHz das gesamte Spektrum von einer Person blockiert werden kann.
Wie kommst du auf 80 MHz bei 2.4 GHz?
 
bensen schrieb:
Man will die perfekte Netzwerkstruktur, aber weder Geld ausgeben, noch Kabel verlegen.
Wer redet hier von perfekter Netzwerkstruktur?
Die meisten Leute wollen "Hauptsache ich kann Netflix gucken" mit reinstecken und läuft, wie und womit geht doch 99% der Nutzer am Arsch vorbei.
 
bensen schrieb:
Ergänzung ()

Wie kommst du auf 80 MHz bei 2.4 GHz?

Das 2,4 GHz Spektrum geht von 2399,5 MHz bis 2484,5 MHz (1-13). Oder vereinfacht gesagt bisher gab es ja 4 überlappungsfreie Kanäle mit je 20 MHz (1-5-9-13). Ich habe nichts darüber gefunden, dass 802.11ax auf 2,4GHz wie 802.11n auf 40 MHz begrenzt sein wird. Wenn doch, klärt mich bitte auf. Schöne Grüße!

Ilsan schrieb:
Breitere Kanäle bedeuten aber auch Einschränkungen in der Reichweite insbesondere durch Wände etc.
Ja, das mit der Reichweite ist korrekt. Von 20MHz auch 80MHz verliere ich etwa 6 dBm. Aber das Elektosmog Argument ist damit hinfällig, da das Signal ja noch weniger aus der Wohnung herausstrahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blutschlumpf schrieb:
Glaub es oder nicht: Es gibt Leute, die nicht in nem Plattenbau mit 1000 anderen leben, sondern 200+ m² Einfamilienhäuser haben.
Es gibt auch Leute, die absolut kein Interesse haben WLAN-Setups für Hunderte von Euro aufzubauen oder gar dafür noch Kabel zu verlegen (gerade bei Altbauten ist sowas oft utopisch sofern man nicht gerade in größerem Maße sarnieren will).
Wenn ich den AP direkt zum Router stellen würde (Hausanschluss ist im Keller), dann müsste ich durch 3x Fußbodenheizung durch um in die oberste Etage zu kommen.
Und 5 Wände Luftlinie ist selbst bei größeren Wohnungen nichts total absonderliches.
Wer so einen Palazzo Protzo hat muss halt irgendwann auch mal aufrüsten, ich würde ja Leerrohre empfehlen

wobei ich mich an einen Artikel erinnere wo jemand die Coaxialkabel vom TV als Antennenkabel seines AP zweckentfremdet (oder mitverwendet?) hat und so mit dem AP im Keller dann die Antenne in der Wohnung im Obergeschoss bespaßt hat
sollte bei so einem Antennenmonster ja dann für mehrere Etagen reichen - vorausgesetzt wenigstens Coax ist vorhanden

das Problem bei einem AP der sendet wie der Teufel ist doch dass deine Clientgeräte dann zwar vielleicht Empfang hätten aber nicht zurück kommunizieren können, also bleibt dir nur der Weg entweder wie vor die Antenne zu liefern oder halt andere Technik wie "PowerLAN" zu nutzen
 
Blutschlumpf schrieb:
So, jetzt wurde die nominelle Datenrate so unsinnig weit nach oben angehoben, dass man den realen Durchsatz bald nur noch in Promille statt Prozent der nominellen Rate angeben kann.

Kann jetzt mal bitte jemand nen WLAN-Standard erfinden, welcher 100MBit störungsfrei durch 5 Standbetonwände und 2 Fußbodenheizungen bringt?
Das dürfte weit mehr praktischen Nutzen haben als 300MBit auf 1,x GBit auf 11GBit zu erhöhen.
Ja, grundsätzlich kann ich dem zustimmen, dass dieser Wahnsinn mit den Bruttodatenraten aufhören muss. Ist der selbe Schwachsinn, wie die hohen MP Zahlen bei Kameras, und reale Vorteile gibt es kaum.

Insbesondere selbst bei 1m Abstand kommt man ja nie auf mehr als die Hälfte der Bruttodatenrate.
Bei Kabel steht 1Gbit auf dem Adapter und dann ist auch 1Gbit drin.
Klar, ist das bei WLAN nicht mehr so einfach, aber da sollte es auch einen einheitlichen Standard geben: Reale Datenrate in 5m, 10m, 15m Abstand (mit/ohne Hindernisse) und fertig.

Blutschlumpf schrieb:
Glaub es oder nicht: Es gibt Leute, die nicht in nem Plattenbau mit 1000 anderen leben, sondern 200+ m² Einfamilienhäuser haben.
Es gibt auch Leute, die absolut kein Interesse haben WLAN-Setups für Hunderte von Euro aufzubauen oder gar dafür noch Kabel zu verlegen (gerade bei Altbauten ist sowas oft utopisch sofern man nicht gerade in größerem Maße sarnieren will).
Wenn ich den AP direkt zum Router stellen würde (Hausanschluss ist im Keller), dann müsste ich durch 3x Fußbodenheizung durch um in die oberste Etage zu kommen.
Und 5 Wände Luftlinie ist selbst bei größeren Wohnungen nichts total absonderliches.

Und komm jetzt bitte nicht mit so ner unsinnigen "Wer sich ein großes Haus leistet, wird auch Kohle fürs WLAN haben" Antwort.

Prinzipiell hätte ich das auch gerne und habe mich geärgert, dass man nicht um einen AP pro Stockwerk herumkommt. Aber gleichzeitig muss ich den anderen Recht geben:

Findus schrieb:
Wer so einen Palazzo Protzo hat muss halt irgendwann auch mal aufrüsten, ich würde ja Leerrohre empfehlen
[...]
das Problem bei einem AP der sendet wie der Teufel ist doch dass deine Clientgeräte dann zwar vielleicht Empfang hätten aber nicht zurück kommunizieren können, also bleibt dir nur der Weg entweder wie vor die Antenne zu liefern oder halt andere Technik wie "PowerLAN" zu nutzen

Der (bzw. EIN) WLAN AP soll halt pro Stockwerk (mehr oder weniger mittig aufgestellt) alles brauchbar in diesem Stockwerk abdecken können. Mehr kann man aktuell physikalisch glaube ich nicht verlangen, insbesondere weil die Clientgeräte auch zurück senden müssen. (In einem solchen Fall grob durch max. 1-2 Wände)
Das 5Ghz WLAN ist dazu eigentlich ganz gut geeignet (je nach Beschaffenheit der Wand...)
Der Router kann von mir aus 10 Antennen haben, und die gleichzeitig je nach Client nutzen. (Was aber ja selbst beim aktuellen MU-MIMO nur teilweise der Fall ist).

Und idealerweise verlegt man halt Leerrohre/Kabel und stellt sinnvoll Repeater auf. Die Mehrkosten dieser Lösung sind dann eigentlich überschaubar. Zumindest im Neubau sollten Leerrohre "Pflicht" sein, dann hält sich auch der Aufwand in Grenzen, wenn man einen neuen AP aufstellen will.
 
Tho schrieb:
Das 2,4 GHz Spektrum geht von 2399,5 MHz bis 2484,5 MHz (1-13). Oder vereinfacht gesagt bisher gab es ja 4 überlappungsfreie Kanäle mit je 20 MHz (1-5-9-13). Ich habe nichts darüber gefunden, dass 802.11ax auf 2,4GHz wie 802.11n auf 40 MHz begrenzt sein wird. Wenn doch, klärt mich bitte auf.
Naja ich bin mal einfach umgekehrt an die Sache dran gegangen. Es steht nirgends als Neuerung, das 80 MHz jetzt möglich sind. Alle bisher vorgestellten Geräte können auch nur max 40 MHz nutzen.
Alles andere wäre ja auch hirnrissig.

Blutschlumpf schrieb:
Wer redet hier von perfekter Netzwerkstruktur?
Die meisten Leute wollen "Hauptsache ich kann Netflix gucken" mit reinstecken und läuft, wie und womit geht doch 99% der Nutzer am Arsch vorbei.
Das ist doch auch möglich. Drei Etagen mit einem AP geht ja. Die Räume die am weitesten weg sind bekommen vielleicht keine 200 MBit/s mehr hin, aber zum surfen reichts.
Mit Fußbodenheizung kenne ich mich nicht aus, aber ist wahrscheinlich so zielich das schlimmste was Dämpfung angeht. Da muss man eben pro Etage einen AP nutzen. Irgendwo bekommt doch immer nen Kabel reingewofen, Kaminschacht oder so.

Es gibt nun mal physikalische Limitierungen. Du tust so als wären weltweit alle Entwickler von Netzwerkhardware die größten Haubentaucher die die Menschheit hervorgebracht hat.
 
Findus schrieb:
Wer so einen Palazzo Protzo hat muss halt irgendwann auch mal aufrüsten, ich würde ja Leerrohre empfehlen
Die meisten Leute machen eine komplette Renovierung Ihres Hauses ja sicherlich davon abhängig, dass man fürs WLAN 3 Kabel benötigt (welche Ironie an sich). :rolleyes:
Egal ob Leerrohre oder direkt unter Putz verkabelt, dafür musst du zwangsläufig überall die Wände aufmachen und teilweise Fliesen rauskloppen.

Und auch nicht jedes neue Haus hat Leerrohre, das wirste spätestens dann merken wenn du mal ein gebrauchtes Haus kaufen möchtest und dir einige anguckst.

@bensen:
Stahlbeton mit Fußbodenheizung ist quasi der Endgegner für WLAN. ;)

Auch nicht jedes Haus hat einen Kamin, den man für Kabel benutzen kann, meine Gasheizung steht z.B. im Dachgeschoss, dementsprechend hat die nur 2 Meter bis zum Dach und geht direkt da raus.
Mal ganz davon ab muss man von der Stelle des Kamins natürlich auch erstmal da hin kommen wo man den AP histellen kann/will.

Ich glaube nicht, dass die Entwickler das Problem sind.
Mobilfunk funktioniert ja auch durch diverse Wände durch und benutzt nicht tausendfach höhere Sendeleistungen als WLAN.
Keine Ahnung obs da frei verfügbare Frequezen gibt (evtl. darf man ja den bereich von CB missbrauchen).

Ich habe nur etwas die Vermutung, dass kein Hersteller Interesse daran hat Produkte rauszubringen, die nur 2 stellige MBit-Bandbreiten bringen, dafür aber ein oder 2 Wände mehr schaffen.
Wie würde "80MBit" denn im Laden neben "11GBit" aussehen?
Ein "schafft 2 Wände mehr als normales WLAN" würde doch keiner glauben wenn 1&1 seit Jahren damit wirbs, dass deren WLAN 2.0/Fritzboxen angeblich das ganze Haus versorgt.
 
Blutschlumpf schrieb:
Mobilfunk funktioniert ja auch durch diverse Wände durch und benutzt nicht tausendfach höhere Sendeleistungen als WLAN.

Stimmt nicht (ganz)! Auf Seite des Mobiltelefon mögen zwar die Unterschiede gering sein, aber auf Sender-Seite ist das eine ganz andere Geschichte.

WLAN: Sowohl Home-Router sowie Smartphone dürfen maximal 100mW auf 2.4GHz oder 200mW auf 5GHz senden
LTE: Am Handy 200mW auf 0.9GHz und 1.8GHz (bis 250mW bei UMTS), aber an der Basisstation 20-50W auf 0.9GHz und 10-20W auf 1.8GHz

Und wie wir alle wissen: Je niedriger die Frequenz, desto niedriger die Geschwindigkeit, aber desto besser die Reichweite... und selbst die höhere LTE-Frequenz für Ballungsgebiete sendet auf deutlich niedrigerer Frequenz als WLAN.
Dazu kommt dann noch, das im Telefon die Antennen von LTE und WLAN zwar ähnlich groß sind, aber am Sendemast riesige, empfindliche Antennen aufgestellt sind um die winzig kleinen Signale der weiter entfernten Mobiltelefone noch erkennen zu können. Router und Access Points zuhause sind derweil was Antennen und Sendeleistung angeht stark eingeschränkt.


Dazu kommt noch, dass jeder der am Rand eines Abdeckungsgebietes lebt sehr genau kennt, wie schnell schon eine Wand ein LTE-Signal zu HSDPA oder noch langsamer macht...
Durch dünne Innenwände kommt WLAN ja auch relativ problemfrei durch, ich habe mit meinen Geräten durch 3 Wände durch brauchbaren Empfang.
 
Blutschlumpf schrieb:
Egal ob Leerrohre oder direkt unter Putz verkabelt, dafür musst du zwangsläufig überall die Wände aufmachen und teilweise Fliesen rauskloppen.

Und auch nicht jedes neue Haus hat Leerrohre, das wirste spätestens dann merken wenn du mal ein gebrauchtes Haus kaufen möchtest und dir einige anguckst

der Punkt ist dass du die Kabel ersetzen kannst ohne wieder die Wand aufzureißen, hab genug Häuser und Wohnungen gesehen wo der Bauherr dachte es sei Schlau irgendeine modulare Verkabelung zu verwenden wo aber dann auch wieder nur 100 Mbit/s drin sind weil dafür nur 4 Drähte vorgesehen waren und da rede ich nicht von einem Baudatum im letzten Jahrtausend sondern von deutlich jüngeren

Blutschlumpf schrieb:
Ich habe nur etwas die Vermutung, dass kein Hersteller Interesse daran hat Produkte rauszubringen, die nur 2 stellige MBit-Bandbreiten bringen, dafür aber ein oder 2 Wände mehr schaffen.
welchen Markt sollte es dafür geben? Die existierenden Lösungen in Form von Repeatern, WLAN-Mash, Powerlan sind deutlich besser und dein einziges Gegenargument ist dass es dir zu teuer ist noch weitere Geräte zu kaufen - keine belastbare Basis das ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen da ansetzt, oder siehst du das anders?

Und mal ehrlich, würdest du dann für einen Router der 500 oder mehr Euro kostet aber dafür deine zwei drei Wände packt ernsthaft so tief in die Tasche greifen, wohl eher nicht - höchsten deinen Unmut kund tun dass man das auch in 50Euro Geräte verbauen werden sollte :rolleyes:
 
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