Mainboard und CPU zur Musik- & Videobearbeitung

Sturzgebimmelt

Cadet 3rd Year
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Okt. 2005
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Hallo zusammen,

nachdem ich das Gerüst meiner neuen Workstation zusammengekauft habe, geht es nun ans "Eingemachte".

Ich suche einen guten Tip für CPU und Mainboard für einen Rechner, der ausschließlich zur Musik- & und Videobearbeitung genutzt wird. Das Mastern und Mixen von Musik hat meinen alten Rechner leider in die Knie gezwungen bzw überlastet. Gehäuse, Laufwerke, Platten, Netzteil (Be Quiet Pure 10 / 400 Watt) sind bereits angeschafft. Nun suche ich noch mit der Preisobergrenze von 400-450 Euro ein Mainboard mit CPU und (LEISEM) Lüfter!

Habt ihr hier ggf entsprechende Tips für mich?
Zu eurer Info; in der Regel wird zum Musikrecording und Mastern ein externes AudioInterface genutzt, nichts destotrotz wird es durchaus Sinn ergeben, wenn das Mainboard bzgl Audioverarbeitung vernünftig ausgestattet ist.

Mit dem Rechner wird null gezockt, null Internetanwendungen genutzt - ggf mal ein paar Minuten Office-Anwendungen.

Würde mich sehr über ein entsprechendes Feedback freuen!

LG
Kevin
 
...ohne Angaben zur Software wird Dir wohl keiner sinnvoll helfen können!
Was war denn Dein Vorrechner für einer? Welche CPU? RAM?

Ich vermute mal das Du eine CPU mit vielen Kernen und einer Menge RAM brauchst!?!
Möglicherweise also einen kleinen Threadripper oder einen kleinen Skylake-X - aber genau kann man das erst sagen wenn man weiß ob Deine Software Multrithread fähig ist und wieviel RAM Du benötigst.......
 
Für einen threadripper reicht es nicht mit dem budget. außer natürlich der 1900X, aber der lohnt sich nicht finde ich. Für mich kämen in frage der r7 1800x, der 8700k oder ein i7 7820X.
Gib uns doch noch ein paar mehr infos
 
Hi, mit dieser Frage habe ich mich auch beschäftig, zumindest was das Musikalische angeht.
Der Rechner für Musikproduktion ist zwar nicht für mich persönlich gewesen, das tut aber wenig zur sache.

Soweit ich weiss, benötigt die Musiksoftware einiges an CPU Leistung, sodass die Verarbeitung mehrere Threads benötigt. Auch genügend RAM wird bnötigt wenn man mit vielen Instrumenten (Plugins) rumhantiert. Sofern vom finanziellen her viel Speicher nicht möglich ist, sollte man über eine schnelle SSD im PCIe Format wie Samsung 960 EVO/PRO nachdenken. Hierduch wird wenigstens das Nachladen der notwendigen Sachen, in einer annehmbaren Geschwindigkeit gewährleistet.

Soweit zur Theorie. Ich für meinen Teil würde für den Rechner folgende Komponente wählen:

CPU: klick

Mainboard: klick
Über dieses Model habe ich in einem Musikforum gelesen, dass es ganz brauchbar wäre.

RAM: klick
Oder ein vergleichbares mit dem 3000 Takt, da sich dieser auf das Entpacken der Plugins gut auswirkt.
Ansonsten in die Kompatibilitätsdoku des Mainboards schauen.

Falls du Übertakten willst, kann man sicherlich auch einen geeigneten Kühler wählen. Ich für meinen Teil habe mich bei meinem Rechner für einen Noctua D15 Entschieden, da er sehr Leise ist und gute Kühlleistung hat. Aber das ist auch eine Sache des Geldes und eigener Vorlieben.

In diesem Sinne, gutes Gelingen und lass ma was hören, falls du etwas gebaut hast. Würde den einen oder den anderen sicherlich interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein paar Fragen vorweg:


Gelten noch die Infos aus deinem Thread vom April? Z.B. dass das Vorgängersystem ein AMD A6 3500 ist?

Was ist dir aktuell wichtiger, Musikproduktion oder Videoschnitt?

Welches Videoschnittprogramm, welche Auflösung, welche Codecs kommen zum Einsatz? Wo kommt das Quellmaterial her? Nicht jeder Codec läuft unter jedem Schnittprogramm auf jeder CPU gleich gut.

Bei der Musikproduktion hattest du im letzten Thread die Auslastung beim Rendern gepostet. Ist dir lediglich das wichtig, oder eher dass der neue Rechner mehr Spuren/mehr Plugins beim Abspielen schafft?

Wie wichtig sind geringe I/O Latenzen wenn du Recording betreibst?

Welches Audiointerface nutzt du?

DAW Software ist immer noch Studio One?


Anschliessend kann man klären ob du bei der Wahl der CPU auf Singlethead- Multithread Performance oder beides schauen solltest.
Soweit mal...
 
Hallo und vielen Dank für die schnellen und zahlreichen Antworten.
Eine SSD-Platte habe ich bereits angeschafft, tatsächlich eine Samsung EVO 250 GB.

Der Fokus liegt eindeutig auf der Musikproduktion. Videoschnitt wird ggf mal ein wenig mit Magix hantiert, aber das Hauptnutzungsprogramm wird Studio One v3 sein!!!Schnelles Rendern brauche ich nicht, da hab ich Zeit - mir ist wichtig, dass viele Spuren und VSTs gleichzeitig ohne allzu erhebliche Perormance-Einbrüche bearbeitet werden können!

Geringe Latenzen wären wünschenswert - ist aber nicht zwingend erforderlich. Als Audio-Interfeace wird derzeit ein Steinberg UR genutzt - ob das dauerhaft so bleibt kann ich nicht sagen - hier wird durchaus auch variable externe Musiker-Hardware genutzt werden, welche sicher den ein oder anderen fixen USB-Port beansprucht!
 
Ach so, ein paar DInge hatte ich noch vergessen:

Hast du bereits RAM eingekauft? Ich nehme an 16GB reichen aus oder? Im Screenshot aus deinem letzten Thread lag die Auslastung bei unter 4GB.

Welches Gehäuse hast du? Ist wichtig zu wissen, welcher CPU Kühler reinpasst.
 
Hi,

bislang vorhanden sind:

Gehäuse: be quiet! Pure Base 600 PC Gehäuse silber gedämmt BG022
Platte für BS und Software: Samsung MZ-75E250B/EU 850 EVO interne SSD 250GB
Platte für Speicherplatz: WD Blue WD20EZRZ 2 TB Interne Festplatte
Laufwerk: LG BH16NS55
Netzteil: be quiet! BN230 Straight Power E10 Netzteil 400W ATX 2.4

32 oder 16GB Ram ost ja durchaus auch nochmal ein ordentlicher Preisunterschied :-(
 
ja, im moment ist ram leider echt teuer und das wird erstmal nicht besser werden. für gaming bist du zur zeit mit 16gb auch gut gerüstet, ich finde aber, dass workstation-pcs eher 32gb benötigen.
du kannst ja sonst auch 16gb kaufen und gucken, ob es für deine zwecke erstmal ausreicht und den zweiten (oder die nächsten zwei) riegel dann ggf. später nachkaufen.
bedenke allerdings, dass sowohl r7 1800x und i7 8700k dual channel ram unterstützen und der i7 7820X quad channel ram unterstützt. also solltest du je nach auswahl entweder 1x16gb oder 2x8gb kaufen. du büßt ein wenig performance ein, aber hast den vorteil, dass du es ausprobieren kannst.
 
Ist echt gerade schwierig ein empfehlenswertes Basissystem für Musikproduktion bei einem Budget von 400-450€ zusammenzustellen. Kannst du an dem Budget noch ein bischen was machen? Ansonsten muss man doch recht große Kompromisse eingehen...

Je nachdem, ob deine Projekte eher Singlethread oder Multithreadleistung erfordern (bitte hier nachlesen) könnte man einen möglichst hochtaktenden Intel (mit nicht ganz so vielen Threads) oder einen Ryzen (mit mehr Threads) nehmen. Der Preisleistungsvorteil eines Ryzens neutralisiert sich aber dadurch, dass noch eine extra Grafikkarte benötigt wird.

Beim Board ist wichtig, dass keine DPC Latenzprobleme auftreten. Diesbezüglich fallen mir auf den aktuellen Plattformen nur das Asus Prime Z370-A (Intel) und das Asus Prime X370-Pro (AMD) ein. Beide werden von professionellen Systemanbietern für Audioworkstations verbaut und sollten diesbezüglich keine Probleme machen.
Leider zählen beide Boards nicht zu den günstigsten. Falls jemand günstigere Alternativen kennt, die gute DPC Latenzen bieten - hier gäbe es ein wenig Sparpotenzial. Nur das mit den DPC Latenzen ist der allerwichtigste Punkt am ganzen System, wenn hier Probleme bestehen bringt die schnellste CPU nichts. Es kommt zwar nicht sooo häufig vor, wenn doch dann ist es aber ein Showstopper.

Der große Kostenfresser ist derzeit RAM. Für 16GB musst du leider 170€ einplanen.

Beim Kühler würde ich unter PL Gesichtspunkten den Macho empfehlen. Drunter würde ich nicht gehen wollen (Lautstärke), für 25€ mehr gibts nochmal leisere Alternativen.


Ich habe jetzt absichtlich noch keine CPU Empfehlung abgegeben, im Moment ist das Budget selbst für einen i3 8100 oder Ryzen (egal welcher) zu knapp. Ich sehe 4 Möglichkeiten: Budget aufstocken, nur 8GB RAM, minimal CPU oder beim Board das Risko von eventuellen Problemen eingehen.
 
je nachdem wie lange du noch warten kannst, könnten die ryzen APUs interessant werden. die kommen bald
 
Neben den bereits beschafften Komponenten

Gehäuse: be quiet! Pure Base 600 PC Gehäuse silber gedämmt BG022
Platte für BS und Software: Samsung MZ-75E250B/EU 850 EVO interne SSD 250GB
Platte für Speicherplatz: WD Blue WD20EZRZ 2 TB Interne Festplatte
Laufwerk: LG BH16NS55
Netzteil: be quiet! BN230 Straight Power E10 Netzteil 400W ATX 2.4

Habe ich mir gestern als Mainboard das
Asus Z170-Deluxe Mainboard Sockel 1151
bestellt, da dieses nach umfangreicher Recherche in der Preisklasse für Audio-PCs als
besonders geeignet beurteilt wurde...

Jetzt bin ich "nurnoch" auf der Suche nach einer passenden CPU mit Lüfter und entsprechendem RAM....
Habt ihr unter den geänderten Voraussetzungen bzw für das oben genannte Board ggf Tips?

LG
Kevin
 
Wäre jetzt wichtig zu wissen ob das Board schon ein aktuelles BIOS drauf hat, so dass wenigstens Kaby Lake CPUs drauf laufen. Solange du das Board nicht zurück schiuckst und tauschst, solltest du dann mindestens einen 7700K nehmen. Die CPU ist in manchen Fällen der Musikproduktion (lange Plugin-Ketten, komplexes Routing) aufgrund der hohen Singlethreadleistung einem 8700K fast ebenbürtig. Multicore wird nicht in jedem Projekt voll ausgenutzt, also kann es sein dass die CPU gar nicht mal so verkehrt ist. Letztlich ist sie gerade im Vergleich zu einem 8600K aber 50€ zu teuer.

Je nachdem ob das mit den langen Plugin Ketten auf dich zu trifft, das Board ein aktuelles BIOS drauf hat, kann man das mit dem 7700K machen. Andernfalls würde ich das Board lieber nochmal umtauschen. Audiotaugliche Boards für aktuelle CPUS wurden ja bereits genannt.
 
Besten Dank für die Antwort!
Nun, ich habe das Board gestern neu bestellt. Ich kann es aber auch durchaus noch umtauschen gegen das
ASUS Prime Z370-A...
 
Das von dir gekaufte Board unterstützt nur die 6. Generation der Intel CPUs. Somit handelt es sich hier um einen bereits "veralteten" CPU-Sockel. Die beste CPU, die du mit dem Board verbauen kannst wäre ein i7-6700(k). Diese ist lediglich eine Quadcore CPU (4Kerne/8Threads) und ist somit von Intel als EOL (End Of Life) deklariert..

Für denselben Preis hättest du bei AMD einen echten 6-Kerner mit 12 Threads - der schneller und neuer ist - bekommen.
 
Ein Z170 Board jetzt zu bestellen erscheint mir ein leichter Hirnfurz :D Ich würde entweder das Z370-A Mainboard mit einem 8700K kaufen, oder eben zu einem ryzen prozessor + entsprechendem board greifen.
 
Sturzgebimmelt schrieb:
Nun suche ich noch mit der Preisobergrenze von 400-450 Euro ein Mainboard mit CPU

Postbote2000 schrieb:
Ein Z170 Board jetzt zu bestellen erscheint mir ein leichter Hirnfurz :D Ich würde entweder das Z370-A Mainboard mit einem 8700K kaufen, oder eben zu einem ryzen prozessor + entsprechendem board greifen.

Nicht persönlich gemeint aber ich habe da gerade noch einen "Hirnfurz" gefunden.

Deswegen sollte man sich nicht von Internetforen für professionelle Angelegenheiten beraten lassen sondern sich professionelle Unterstützung suchen. Halbwissen ist hier im Forum gängig, man kann zwar als Privatperson mal hier rein schauen, aber zur Beratung von gewerblichen Angelegenheiten.. naja lieber nicht ;)

In der Regel kauft ein Betrieb auch keine Unlocked-CPU mit der Endung "k", da Übertakten in der Firma keine Rolle spielt und man hier eher auf die Out-Of-Box Stabilität angewiesen sein will. Außerdem spart der Betrieb dadurch das Geld, das für eine unlocked CPU anfällt. Will man höhere Taktraten, kauft man das nächsthöhere Modell. (z.B. R7 1700x -> R7 1800x)
 
Zuletzt bearbeitet:
Relaxah schrieb:
Nicht persönlich gemeint aber ich habe da gerade noch einen "Hirnfurz" gefunden.

Deswegen sollte man sich nicht von Internetforen für professionelle Angelegenheiten beraten lassen sondern sich professionelle Unterstützung suchen. Halbwissen ist hier im Forum gängig, man kann zwar als Privatperson mal hier rein schauen, aber zur Beratung von gewerblichen Angelegenheiten.. naja lieber nicht ;)

In der Regel kauft ein Betrieb auch keine Unlocked-CPU mit der Endung "k", da Übertakten in der Firma keine Rolle spielt und man hier eher auf die Out-Of-Box Stabilität angewiesen sein will. Außerdem spart der Betrieb dadurch das Geld, das für eine unlocked CPU anfällt. Will man höhere Taktraten, kauft man das nächsthöhere Modell. (z.B. R7 1700x -> R7 1800x)

Die Aussage finde ich durchaus fragwürdig. Zum einen suche ich keine Beratung in gewerblichen Angelegenheiten sondern möchte als Hobby das Musik-Mastern & Mischen angehen. Zum anderen empfände ich es als seltsam, wenn solcherlei Foren Profis vorbehalten wären. Niemand kommt als Profi auf die Welt und heutzutage ist die Einholung von Informationen auch über derlei Foren durchaus eine legitime Methode der fachlichen Fortbildung.

Besten Dank trotzdem für die Antworten!

Ich habe mich jetzt für folgendes Board entschieden und bereits eingebaut: Asus Prime Z370-A Gaming Mainboard Sockel 1151.

Ich werde / möchte den Rechner / die CPU nicht übertakten! Vielleicht ist ja noch jemand so nett und kann mir einen Tip geben, welche CPU
für meine Anlässe am Besten zu dem Asus-Board passt. Würde mich sehr freuen!
 
Wenn du es dir leiszen willst, am besten den 8700K. Der 8700 (ohne K) ist fast genauso leistungsfähig wenn man nicht übertaktet, derzei aber auch kaum billiger. Darunter ist noch der 8600K empfehlenswert, er bietet kein HYperthreading, schafft also deutlich weniger Spuren parallel. In der Singlecoreleistung (wichtig bei langen Plugin-Ketten) kann er mit den anderen mithalten, allerdings nur wenn er übertaktet wird.
Etwas weniger Takt als der 8600K aber nochmals billiger ist der 8400.
Nur 4 Kerne ohne Hyperthreading bieten dann der übertaktbare 8350K und der lediglich mit 3.6 GHz taktende 8100. dafür kostet letzerer auch nur 100€. Der 8350K kann somit theoretisch (OC) bei langen Pluginketten mithalten, bei der Spuranzahl bieten die vorher genannten CPUs deutlich mehr.
In Anbetracht dass die Plattform mit RAM schon recht teuer ist, würde ich bei den CPUs dann ebenfalls oben einsteigen und die Leistung mitnehmen. Wenn schon denn schon. Letztlich kann dir die Entscheidung keiner abnehmen. 450€ Budget reichen bei 16GB gerade mal so für den 8100 wenn man noch nen Kühler braucht.
 
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