News Intel SSD 660p & 760p: Erste QLC-Flash-SSD und neues Topmodell für M.2

MichaG

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Gibt es eigentlich einen aufschlussreichen (langzeit-)Test, der MLC mit TLC vergleicht und einen Vorteil für eines der Systeme bescheinigen kann?
Ich bin relativ kritisch gegenüber dieser Entwicklung, da man einem Design mit einer Vielzahl an Bits pro Zelle eine niedrigere Lebensdauer nachsagt. Würde nur gerne wissen, wie viel da tatsächlich dran ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sämtliche Langzeittests dich ich bisher gesehen habe hatten weit höhere TBW erreicht als vom Hersteller angegeben.
Die TBW ab Werk reichen bei Consumer Workloads schon etliche Jahre, ich habe schon SSDs ersetzt die 99% Lifetime über haben weil sie mir zu langsam/klein geworden sind. Ich denke da braucht man keine Angst haben.
 
Den QLC-Müll können die behalten, schon bei TLC habe ich Bauchschmerzen... Und schon bei TLC gab es Haltbarkeitsprobleme (Samsung 840 Basic/Evi) ...
 
iGameKudan schrieb:
Den QLC-Müll können die behalten, schon bei TLC habe ich Bauchschmerzen... Und schon bei TLC gab es Haltbarkeitsprobleme (Samsung 840 Basic/Evi) ...

darum habe ich im notebook das 8h/tag läuft ne 850 pro... im anderen ne 850 evo, wird allerdings auch nur ca. 20h im monat mit gearbeitet... beim auflegen :)

muss schauen das ich noch 1-2 850 pro auf reserve kaufe, MLC wird ja langsam rar.
 
Wo wird den im Consumer Bereich so eine Geschwindigkeit gebraucht ? Wenn jemand grosse Dateien sammelt und dauernd verschiebt, wird er wohl kaum 512gb Platte kaufen. Bei kleineren Dateien wird die Geschwindigkeit nicht mal ansatzweise erreicht. Ein neuer Speicher bei dem die Zugriffszeit im Nanosekunden Bereich liegt, wäre die bessere Entwicklung. Die Kapazität wird sich mit Jahren so wieso steigern.
 
iGameKudan schrieb:
Den QLC-Müll können die behalten, schon bei TLC habe ich Bauchschmerzen... Und schon bei TLC gab es Haltbarkeitsprobleme (Samsung 840 Basic/Evi) ...
Unsinn. Lies mal die technischen Artikel zu den Problemen mit den Samsung TLC-SSDs durch und überlegst nochmal, ob es ein Haltbarkeitsproblem des TLCs oder ein Fehler bei der Ansteuerung beim Lesevorgang war. Bei anandtech gab es mal eine sehr gute Darstellung des Problems. So oder so, die Daten waren weiterhin da und die Zellen nicht defekt.

Schon die Tatsache, dass dieses Problem nicht bei anderen TLCs auftrat und dass selbst Serverhersteller TLC-Flashdevices verbauen und dort 7 Jahre Support geben, sollte dir doch klar machen, dass an deiner Vermutung nicht viel dran sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Heiland ist da, Halleluja. Endlich werde ich von der warterei erlöst.
 
Sind die Controller von SSD eigentlich für Meltdown und Spectre anfällig? Sind ja auch CPUs, oder?
 
"Allerdings ist QLC-Flash potenziell langsamer und weniger haltbar."

Irgendwie haben die den Schuss nicht gehört? Wir wollen grössere, schnellere und länger haltbare SSDs - keine noch schlechteren. Auf die 2 Eurocent Aufpreis ist gesch...
 
knoxxi schrieb:
Sind die Controller von SSD eigentlich für Meltdown und Spectre anfällig? Sind ja auch CPUs, oder?

Du kannst sowieso nur mit SATA/NVMe Befehle mit ihnen kummunizieren... an den internen speicher kommst du nicht ran...


(Es handelt sich meistens um Cortex-R cores)
 
Welches Protokoll???
Wenn diese SSDs kein NVMe 1.3 komplett beherrschen, dann ist drauf gepfiffen, und auf QLC erst recht.
 
iGameKudan schrieb:
Haltbarkeitsprobleme (Samsung 840 Basic/Evi) ...
Das war kein Haltbarkeitsproblem, es gab nur ein Problem der Lesegeschwindigkeit bei Daten die schon länger auf der SSD standen. Es gab aber keinen Datenverlust oder gar Ausfall der SSD.

free-sky schrieb:
Wir wollen grössere, schnellere und länger haltbare SSDs - keine noch schlechteren. Auf die 2 Eurocent Aufpreis ist gesch...
Für viel Haltbarkeit gibt es 3D XPoint, SSDs mit MLC NAND dürften selbst im Enterprirsesegment schon bald nicht nicht, denn selbst die meisten Enterpriseanwender brauchen nicht noch mehr Haltbarkeit, die wollen genau wie Heimanwender vor allem billigere SSDs und der Unterschied beträgt ja nicht nur mit 2ct.
 
Gibt es eigentlich eine Wissenschaftliche Studie/Statistik die eindeutig belegt, das moderne SSD eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit als eine HDD haben?

Pech kann man mit allem haben. Meine 1. externe HDD hat auch keine halbe Stunde gelebt :)
 
Ich verstehe diese Fixierung auf eine Technologie nicht.

Als MLC rauskam war das natürlich Schrott und nur SLC kam in Betracht. Auf einmal war dann MLC das einzig Wahre als TLC rauskam.

Mir ist es egal wie der Hersteller Speicher bereitstellt wenn sie funktionieren.

Genauso wie diese zum Teil an Verachtung grenzende Bemerkungen über Kühlung bei CPUs. Wenn Intel nicht weiss wie man CPUs kühlt weiss das sonst keiner. Aber nein...

Ich rechne nicht damit, dass Intel eine schnelle Mark machen und in zwei Jahren Pleite gehen will wenn sie die Dummen mit ihren Betrugsprodukten abgezockt haben bevor sie reihenweise versagen. Daher gehe ich davon aus, dass die SSDs den Spezifikationen entsprechen werden.
 
Gerade also Heimanwender ohne großen Datendurchsatz auf meinen SSDs sind mir da einfach nur die Garantie Angaben wichtig. Wenn es 5 Jahre oder mehr gibt greife ich zu den Modellen. Meistens bleibt das Gerät keine 5 Jahre das "Hauptlaufwerk", nach 5 Jahren ist es dann Speicher zum Rumprobieren.
Verstehe nicht warum manche Leute da so aus der Hautfahren wegen der Speicherzelle, die Gruppe an Leute die jeden Tag ihre SSD 10 mal voll-schreiben ist klein und die greifen sowieso nicht auf Consumer Modelle zurück.
 
Den QLC NAND wird man da gerne einsetzen, wo die geringere Haltbarkeit und Geschwindigkeit vernachlässigbar ist: Da wo man bisher eine Festplatte als Datengrab einsetzte. Da werden Daten oft jahrelang gelagert und werden nur gelegentlich ersetzt. Wofür man da teuren MLC NAND bräuchte, ist mir rätselhaft. Es spricht ja nichts dagegen, extra für das System und Programme eine dafür besser geeignete SSD einzusetzen. Aber nicht über QLC poltern, weil er kein Allheilmittel ist. Das ist kein NAND Typ.
 
knoxxi schrieb:
Gibt es eigentlich eine Wissenschaftliche Studie/Statistik die eindeutig belegt, das moderne SSD eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit als eine HDD haben?
Wäre mir nicht bekannt, aber in der Statistik bei hardware.fr fallen SSDs nicht so oft aus wie HDDs, wie man schon an den Durchschnittswerten dr Hersteller sieht:
knoxxi schrieb:
Pech kann man mit allem haben. Meine 1. externe HDD hat auch keine halbe Stunde gelebt :)
HDDs sind empfindlich und wenn sie kurz nach Erhalt kaputt gehen, dürfte dies meist an einer schlechten Behandlung gelegen haben, denn die Hersteller haben alle eine Qualitätskontrolle und prüfen je HDD bevor sie das Werk verlässt, die Händler sind aber leider oft nicht vorsichtig genug im Umgang mit HDDs und bei deren Verpackung für den Versand. Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.
 
knoxxi schrieb:
Gibt es eigentlich eine Wissenschaftliche Studie/Statistik die eindeutig belegt, das moderne SSD eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit als eine HDD haben?

Pech kann man mit allem haben. Meine 1. externe HDD hat auch keine halbe Stunde gelebt :)

Der Hersteller hat eine sehr gute Vorstellungen davon wie und wann ein Gerät kaputt geht. Letztendlich lässt man die Wirtschaftlichkeit entscheiden. Zu häufig kaputt, dann leidet die Marke und die Garantieabwicklung geht ins Geld. Zu selten kaputt, dann hat man mit der Qualitätskontrolle übertrieben und hat Einsparpotenzial nicht ausgeschöpft.

Man peilt eine bestimmte Ausfallrate an und versucht sie zu erreichen. Perfektion wird nicht angestrebt weil es irgendwann billiger ist die defekten Geräte auszutauschen.

Daher sollte man sich fragen welche Rate die Hersteller anstreben und für sich die goldene Mitte finden.
 
Kein Hersteller wird verraten welche Marke er anstrebt, denn jeder wird immer behaupten diese wäre bei 0,0%. Aber die Zahlen von hardware.fr sind mit 0,x so gering, da ist es einfach Pech wenn eine ausfällt, dies kann einem mit jeder SSD wie mit jeder anderen HW auch, jederzeit passieren. Backups sind also Pflicht um dann keine Daten zu verlieren, wobei diese ja auch gegen andere Bedrohungen der Daten helfen, denn nicht nur HW Ausfälle bedrohen die Daten. Gegen den finanziellen Verlust sichert die Herstellergarantie ab.

QLC NAND wird sicher nicht keine Rekorde bei der Schreibgeschwindigkeit oder Haltbarkeit aufstellen, aber schon die Haltbarkeit von TLC NAND wird von Heimanwendern meist nur zu einem sehr kleinen Bruchteil ausgeschöpft, bevor die SSD aus anderen Gründen ersetzt wird und der schwachen Schreibperformance wird man wie bei TLC sicher mit Pseudo-SLC Schreibcaches beikommen, auch wenn damit nur ein paar GB schnell geschrieben werden können, aber für den Heimanwender reicht dies normalerweise ja auch aus. Wer wirklich oft viele Daten am Stück auf eine SSD schreiben muss oder extra viel Haltbarkeit braucht, der muss dann eben mehr ausgeben und sich eine entsprechende SSD holen, für den ist eine mit QLC dann eben nicht die richtige Wahl.
 
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