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Bericht Dynamische Schwierigkeit: Spieler, die länger am Ball bleiben, kaufen auch mehr

@s3bish

Das Verbieten bzw. Einschränken der Lootboxen ist auch keine Lösung auf Dauer, weil es immer noch Mikrotransaktionen weiterhin geben darf. z.B. könnte in den Shops nicht alle Items gekauft werden, sondern nur bestimmte, die vorgegeben werden durch einen Algorithmus.
Selbst die Altersbeschränkung bzw. deren Kontrolle ist ein Witz.
 
Alphanerd schrieb:
Ich finde es nicht gut, wenn du um diese Uhrzeit von Koks und Nutten redest.....

....muss ja schließlich noch ein paar Stunden arbeiten :D

Zum Thema: ich denke dieses besondere Matchmaking oder diese ansteigende Schwierigkeit im SP ist in jeder Firma entweder schon aktiv oder gaaaanz weit oben auf der Liste. Keine schönen Zeiten.

https://www.youtube.com/watch?v=RpVBYRw60m8

:D
 
Manegarm schrieb:
Ich hab mal was zu EA kopiert.

"EA dreht am Rad: Spiele werden manipuliert - damit die Gamer süchtig werden
[...]

Quelle fehlt. ;) Genau deshalb habe ich mir mit dem Artikel Zeit gelassen und ein Paper direkt verlinkt. Da wird nur Sensationalismus betrieben. Natürlich hat EA das System getestet, steht in beiden Artikeln (wissenschaftliche Transparenz). Ein "scheint" braucht es gar nicht. Dafür spekuliert Chip gleich munter weiter und unbegründet, dass es FIFA war. Anhaltspunkte dafür? Keine, aber das Spiel ist ja bekannt. Und welche "Enthüllungen" eigentlich? Da sind halt wissenschaftliche Artikel veröffentlicht worden, was völlig normal ist. Ein ganzer Artikel voller Skandalsprache, puh.

Nein, das Vorgehen von EA wird nicht okay sein, aber es ist nur eine Möglichkeit. Klar kann man Spieler damit zum Kauf von Beuteboxen und co bewegen. Aber das ist nur eine Option mit dynamischen Schwierigkeitsgrad, den es nämlich schon ewig gibt, und die EA nicht einmal explizit untersucht hat. Schlussfolgerungen die diese: " EA lässt sich perfide Maschen einfallen, um Spieler unbewusst zu mehr Mikrotransaktionen zu bewegen." geben die beiden Paper mMn. nicht her, weil ein möglicher Zustand der Zukunft als ist-Situation der Gegenwart betrachtet wird. Die Fragestellung war eigentlich stets "Engagement" und nicht "mehr Mikrotransaktionen". Es ist natürlich absehbar, was EA will und z.B. unfaires Matchmaking muss ohne Zweifel kritisch betrachtet werden. Aber das wird bei Chip gar nicht hergeleitet - so finde ich den Artikel problematisch.

improvise schrieb:
[...]

Eher umgekehrt. Die Menschen widern an, weil sie zu schwach sind.

Jeder lässt sich manipulieren, das ist nur eine Frage der Methode. Wissenschaftlich belegt ist sogar, dass diejenigen, die vom Gegenteil ausgehen, am leichtesten manipuliert werden können.

Bobbelix60 schrieb:
Wer sich so schnell auf die Microtransferschiene leiten lässt, sollte grundsätzlich keine Multiplayerspiele spielen. Ich bin bei Battlefront 2 bei ca. 80 Stunden angelangt, hätte aber null Bedürfnis hier weiteres Geld auszugeben. Man kann ja eh alles freispielen mit der Zeit.
[...]

Battlefront 2 ist schon erheblich abgeschwächt worden und es gibt auch (aktuell) niemanden, der sich Vorteile erkaufen könnte. Insofern hat EA eine Menge Reize entfernt bzw. das Balancing schon längst wieder stärker in Richtung "normal" statt auf "kauft Beuteboxen" getrimmt.

Die manipulative Wirkung dieser Systeme wird erschreckend oft unterschätzt. Vermutlich auch ein Grund, warum sich diese Pest so ausbreiten konnte.
 
BOBderBAGGER schrieb:
[...]Immer diese Mär das die Lootboxen und ähnliche Systeme sich vor allem an Minderjährige richten. Das ist mit nichten der Fall die machen da keinen unterschied ob Kind oder "Erwachsener" denn am ende sind es ja gerade die "Erwachsenen" Spieler die den Löwenanteil des Geldes in solche Systeme Pumpen.[...]

Es muss sich ja gar nicht primär an Minderjährige richten, aber allein die Tatsache, dass nicht zwischen Erwachsenen und Kindern unterschieden werden kann, macht es bei Videospielen problematisch.

Das klassische Glücksspiel z.B. ist reglementiert und ins Casino kommst du nur, wenn du dich entsprechend ausweisen kannst. An ein FSK 16 Spiel wie SW BF2 kommt man aber viel einfacher und selbst viele Eltern werden ihrem Nachwuchs da ohne Hintergedanken den Zugang ermöglichen.
 
Sobald ein Unternehmen eine Aktiengesellschaft wird bzw. ist, geht es nur noch um die Rendite der Aktionäre. Erlebe ich jeden Tag - seit Jahren. Bsp. deutsche Firmen die es seit 100 Jahren gibt werden aus den USA oder sonst wo aufgekauft und danach geht es den Bach runter bzw. es geht nur noch um die nackten Zahlen die über den Teich gesendet werden. Service? Fehlanzeige... Nachhaltige Geschäftsphilosophie? Fehlanzeige... Änderungen aufgrund Beschwerden vom Fachhandel... Fehlanzeige... Schade das die großen Games auch dazu verkommen sind. Meine Crew und ich sind uns einig... Wir zocken Alternativen oder irgendwann gar nicht mehr wenn es zu blöd wird!
 
AbstaubBaer schrieb:
Die manipulative Wirkung dieser Systeme wird erschreckend oft unterschätzt. Vermutlich auch ein Grund, warum sich diese Pest so ausbreiten konnte.
Das klingt zwar irgendwie weit hergeholt, aber daran hat ja überwiegend der Spieler schuld. Beispiele: UO - bereits damals gab es den regen Onlinehandel außerhalb des Spiels nach dem perfektem Item. Viele Spieler haben bereits damals Echtgeld investiert um die guten Items abzugreifen. Dieses wurde in den weiteren MMORPGs weiter perfektioniert => WoW mit seinen "Chinafarmern".
Zum Anfang haben die Spielehersteller sich gegen diesen Entwicklung gestellt und versuchten es zu verhindern. Ein Ding der Unmöglichkeit. Nun haben sie diese Gier der Spieler für sich genutzt. Ist das nun verwerflich?
Jaein aus meiner Sicht. Ja, weil ich das grundsätzlich doof finde, wenn sich jemand einen Vorteil erkauft und nicht selber ingame erfolgreich farmt. Und Nein, weil ich so was eh nicht nutze.
 
Sie werden es schon schaffen die Branche zu ruinieren.

Mal sehen wie lange es dauert bis Überreguliert wird, denn wenns um "Kinder" geht hört es schnell auf mit Toleranz. Da mag dann EA der Auslöser sein, aber plötzlich sind alle Games wieder "böse", genau so wie bei der Killerspieldiskussion, und da wird auch nicht differenziert.

Meine Hoffnung ist dass die Regulierungsparameter aus der Spielerschaft selbst kommen BEVOR externe Interessensgruppen (hysterische xy, ihr kennt die Sorte) plötzlich Hexenjagdten veranstalten.

P.S. könnt ihr endlich mal aufhören mit "der Spieler ist Schuld"?! Opferschelte ist und war immer schon falsch, der Täter ist verantwortlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
AbstaubBaer schrieb:
Jeder lässt sich manipulieren, das ist nur eine Frage der Methode. Wissenschaftlich belegt ist sogar, dass diejenigen, die vom Gegenteil ausgehen, am leichtesten manipuliert werden können.
Bitte meinen kompletten Beitrag lesen. Ich sprach davon sich primitiv und billig manipulieren zu lassen.
 
Mit diesem Artikel wird nur gezeigt, dass Ingame-Käufe, die einen spielwerten Vorteil bieten, bei solchen Matchmaking-Systemen keinerlei Vorteil bieten und Geldverschwendung sind. Denn die Prozent, die man mit den Verbesserungen herausholt, setzt einem das System bessere Spieler vor (oder welche, die noch mehr bezahlt haben) :lol: womit der hinzugekaufte Vorteil direkt wieder verpufft. Bravo!
 
Schon Interessant wohin sich die Branche entwickelt. Die Games erreichen 150Gb+, Der Publisher versucht mit gewallt Spieler zu binden ^^.
Bzgl. Topic
Beängstigend das mit solchen Methoden gearbeitet werden muss weil die eigene geistige Kreativität nicht mehr reicht.

Gut das nicht alle Spiele unter deren fuchtel entwickelt werden. Da warte ich lch lieb und gerne auf div. Alpha Early Access Titel diverser indi Entwickler. Hab davon so n paar games welche mehr Laune machen. Viele davon, auch wenn sie nicht fertig werden sollten haben sich jetzt schon ausgezahlt.
 
han123 schrieb:
Auf die Idee, einfach bessere Spiele zu machen, wird der Laden wohl in 100 Jahren nicht mehr kommen :p
Das ist, als würde ein Restaurantleiter den Kunden schlechtes Essen vorsetzen aber statt am Geschmack zu arbeiten, stellt er Untersuchungen an, um herauszufinden, wie er das immer noch schlechte Essen trotzdem besser verkauft bekommt.

Wirklich widerlich, dieser Konzern. Umso trauriger, dass andere ähnliche Wege einschlagen.
 
Der Aufsatz „Dynamic Difficulty Adjustment for Maximized Engagement in Digital Games“ geht der Frage nach, wie sich die dynamische Anpassung der Schwierigkeit zur Erhöhung der Spielzeit einsetzen lässt

Aufsatz ist hier ein wenig ein falscher Begriff. Hier handelt es sich um eine wissenschaftliche Arbeit und nicht um etwas was ein Sechstklässler als Hausaufgabe schreiben hat müssen :) Also vielleicht besser: wissenschaftliche Arbeit, Abhandlung, Paper etc...
 
hroessler schrieb:
Die Lösung ist doch ganz einfach. Den Shice von EA nicht mehr kaufen. Abgehakt!

Das Problem ist leider, dass du nur bis zum Wort "EA" gelesen hast. Alle anderen sind ebenfalls an solchen Techniken. Dass hier psychologische Auswertungen des Spielers vorgenommen werden ist leider nicht nur EA-Exklusiv, sondern industrieweiter Standard. Ein befreundeter App-Entwickler hat mich schon vor Jahren auf diese Entwicklung aufmerksam gemacht. Im Bereich Smartphones wird ALLES ausgewertet, wo die App dran kommen kann um dir im richtigen Moment das entsprechende Angebot zu machen.

Da muss man nicht groß auf Kapitalismus oder ähnliches schimpfen, das ist die Branche die eine gewisse Größe erreicht hat um anfällig für Gier und Maßlosigkeit zu sein.
 
hroessler schrieb:
Die Lösung ist doch ganz einfach. Den Shice von EA nicht mehr kaufen. Abgehakt!

greetz
hroessler

Bei mir schon längst geschehen ..E.A spiele stehen bei mir gar nicht merh in der "kauf"liste ....schade aber E.A übertreibt es gewaltig
 
Kasjopaja schrieb:
Gut das nicht alle Spiele unter deren fuchtel entwickelt werden. Da warte ich lch lieb und gerne auf div. Alpha Early Access Titel diverser indi Entwickler. Hab davon so n paar games welche mehr Laune machen. Viele davon, auch wenn sie nicht fertig werden sollten haben sich jetzt schon ausgezahlt.

Zitat: "Um Spiele überhaupt als „Service“ platzieren zu können, müssen Spieler möglichst stark an das Produkt gebunden werden und möglichst viel Zeit im Spiel verbringen – ergo wird Spielzeit, d. h. „Engagement“, zu einem quantifizierbaren Marker für Erfolg."

Das ist doch genau der falsche Weg. Durch diese Einstellung kommt man von fertigen, kompletten Spielen weg und landet beim Service.
 
Beitrag schrieb:
Das ist, als würde ein Restaurantleiter den Kunden schlechtes Essen vorsetzen aber statt am Geschmack zu arbeiten, stellt er Untersuchungen an, um herauszufinden, wie er das immer noch schlechte Essen trotzdem besser verkauft bekommt.

Wirklich widerlich, dieser Konzern. Umso trauriger, dass andere ähnliche Wege einschlagen.

Tatsächlich hast du damit recht!

EA macht einfach keinen Spaß, schade, dass dort einige interessante Marken versauern, aber diesen shice werde ich nicht mehr unterstützen. Habe eh nicht genug Zeit für all die Titel, die auf mich warten.

Und mal ein Erfahrungsbericht, der sich mit jedem weiteren Artikel mehr und mehr bestätigt:
Welcher FIFA Ultimate Team Nutzer kennt das nicht, dass urplötzlich im Spiel nichts mehr geht. Momentum wurde schon oft durch das Netz getrieben, aber in Zusammenhang mit den wissenschaftlichen Methoden / Darlegungen ist es offensichtlich.
Wie oft steht man vor einem sicher geglaubten Aufstieg in eine neue Liga, hat sogar ein paar Partien puffer, und dann - zack nichts geht oder mit in den Partien greift die KI übermäßig ein und man verliert, ist am Ende gefrustet.

Und das nur ausschließlich aus dem Grund des Engagements und der "Service"-Monetarisierung, in diesem Fall EA-Points.
Der Spielspaß steht zu diesem Zeitpunkt definitiv nicht im Mittelpunkt.
 
meine güte, früher hab ich mich mal drüber auf geregt, dass die KI cheatet, heute läßt sie einen gewinnen.

ich finde beides macht das spielerlebnis kaputt. die sogenannt KI stagniert doch seit jahrzehnten. was hab ich mal bauklötze bei total war gestaunt. schwerste stufe, die halbe karte niedergerungen, der letzte puffergegner stirbt und plötzlich kommen da hunderte fullstack armies, welche niemals im unterhalt zu bezahlen wären.

heldenhaft runde um runde diese an meiner festung zerschellen lassen. bis mir mal aufging: die könnten auch einfach durchlaufen oder belagern. ergo die "KI" handelt absichtlich dumm.

anstatt mal eine fordernde KI zu programmieren wird halt immer nur mit irgendwelchen parametern getrickst.

im PVP meine ich das nun hier bei EA dokumentierte auch bei LoL beobachtet zu haben.
in meiner 2. saison bin ich von bronze5 nach silver1 durchmarschiert und höchstens mal ein quali-match verloren.
plötzlich ging dann nichts mehr, aus 30 spielen vielleicht 5 gewonnen. das war der absolute wahnsinn.
das habe ich bei LoL öfters mal gehabt, aber niemals wieder in diesem ausmaß.
die lolking-kurve sah echt lustig aus
Ergänzung ()

Alienate.Me schrieb:
ich frage mich dabei immer wieder wie haben wir das früher nur geschafft länger als eine stunde im spiel zu sein? ohne matchmaking, ohne perks, ohne beutetruhen, ohne freispiel kram - gleiche chance für alle. quake

q3 und unreal haben doch mit diesen achievements angefangen wenn ich mich nicht irre?
also dieses ausrufen irgendwelcher leistungen. headshot, monsterkill, multikill, usw.
war ja auch sehr stimmig.
heute bekommt man ja schon steam achievments wenn man einen heiltrank kauft
Ergänzung ()

DarkInterceptor schrieb:
das psychologien auch supermärkte usw dekorieren stört aber auch keinen oder? bücken oder zahlen heist es doch in den märkten.

quatsch. süssigkeiten an der kasse wird seit jahrzehnten immer wieder diskutiert.
war früher durchaus kontrovers.

bei rewe sah ich vor 2 jahren mal über der kasse:
"jeden(!) tag ein bisschen geistreich" mit bild von 2 branntwein-produkten.
auch sehr verantwortungsbewußt

ich hoffe die kommen nicht auf die idee irgendwelche pheromone auszudünsten, welche einen in kauflaune versetzen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Beitrag schrieb:
Das ist, als würde ein Restaurantleiter den Kunden schlechtes Essen vorsetzen aber statt am Geschmack zu arbeiten, stellt er Untersuchungen an, um herauszufinden, wie er das immer noch schlechte Essen trotzdem besser verkauft bekommt.

Wirklich widerlich, dieser Konzern. Umso trauriger, dass andere ähnliche Wege einschlagen.

Sehr gutes Beispiel, ich musste im ersten Moment an Ferrero denken: Nachdem die Palmöl-Diskussion und Boykottaufruffe und die Aufforderung an Ferrero, doch bitte Alternativen von Palmöl vor allem für Nutella zu entwickeln durch war, wie reagierte Ferrero?
Man machte einfach mehr Werbung in TV und Medien, um die paar Abgesprungenen durch neue Kunden zu ersetzen.

Im Gegenteil, kürzlich wurde das Rezept von Nutella noch zum Schlechten hin verändert.

Exakt das, was man bei EA oder Activision auch will. Den Mist so belassen, aber trotzdem irgendwie an den Mann bringen.
 
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