News Im Test vor 15 Jahren: Sound Blaster Audigy 2 mit 6.1-Kanal- und 3D-Sound

Vor einigen Wochen hatte ich Treiberprobleme mit meiner Creative Soundblaster Z und musste für kurze Zeit auf den integrierten Soundchip von Realtek zurückgreifen. Sorry, aber der Unterschied ist hörbar und ich würde mich nicht als Audiophil bezeichnen. Kaum definierte höhen, überbetonter Mittelbereich, flache, matschige Bässe und alles klang irgendwie "blechern".
Ich spiele seit Jahren praktisch nur noch mit (Stereo-)Headset (aktuell ein Sennheiser PC320) und bin daher auf eine gute Soundverarbeitung (Spiele, Musik, Filme) angewiesen. Und die SBZ holt schon erstaunlich viel aus dem Headset raus.

Ich kenne dagegen andere, welche auf externe DACs schwören und Soundkarten regelrecht verachten. Das sind aber i.d.R. auch Leute, welche 100 Euro HDMI Kabel von Oelbach kaufen :rolleyes: Ich bin seit Jahren mit meinen Soundkarten von Creative zufrieden. Auf mITX Boards wird es allerdings immer schwieriger diese noch zu verbauen, da diese Boards i.d.R. nur noch über einen PCIe Anschluss verfügen und dieser meistens von der Grafikkarte belegt wird.
 
xxMuahdibxx schrieb:
Ohne dem X-Fi wird nen Schuh drauss denn da gabs erst ab der XI-FI

... aber ohne EAX wäre ja der Raumklang gar nicht da den man dann per CMSS-3D auf Stereo umwandelt .

EAX hat nichts mit Raumklang zu tun, das sorgt nur für Effekte wie Hall oder ähnliches. Was meinst du denn genau mit Raumklang, sowas wie 5.1?

Wegen Treiberproblemen:
Ich hatte nie welche, aber ich installier auch nur das Creative Audio Control Panel und sonst nichts.
 
@Pr0krastinat0r

Das bezweifelt auch niemand! Guter Ton am PC steht und fällt mit dem Aufwand, der bei der Digitial-Analog-Wandlung (DAC) betrieben wird, und der Qualität der analogen Signalverarbeitung/Verstärkung. Aber es gibt eben verschiedene Möglichkeiten, das zu bewerkstelligen. Wer hauptsächlich Kopfhörer benutzt, ist nach wie vor mit einer sehr guten, diskreten Soundkarte gut bedient. Ebenso kann man aber auch externe Wandler und Verstärker guter Qualität benutzen. Und dann braucht es keine Soundkarte mehr, da man den Ton ohne weitere Beeinflussung direkt digital am PC abzweigt.

Und übrigens: Externe DACs haben den großen Vorteil, vom übrigen PC elektrisch und elektromagnetisch getrennt zu sein. Das verhindert Probleme durch Einstreuungen, die man mit einer internen Soundkarte lösen muß, von vornherein.
Ich hatte mal in einem PC einen Audio-Verstärker, der im CD-Schacht saß. Eigentlich eine nette Sache - dumm nur, daß man die Mausbewegungen hören konnte....;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Otoman

Ach die genaue Berechnung einer Schallquelle im Raum ihrer Effekte ( Hall und co ) und deren Abbildung auf 5.1 ist kein Raumklang ?
 
EAX war schon cool, einfache vorgaben über die Raumbeschaffenheit und Positionsangabe des Sample und man hatte eine ziemlich realistische Wiedergabe. Dank der Berechnung in Hardware, waren bis zu 128 gleichzeitige Stimmen bei EAX 5 möglich. Bei heutigen Spielen vermisse ich das sehr, man konzentriert sich auf die Grafik, aber oft kommt eben die Soundengine zu kurz. EAX konnte in Echtzeit halt auch schon gut was abarbeiten, das wird vermutlich auch heute noch ordentlich Prozessorzeit kosten.
 
ottoman schrieb:
EAX hat nichts mit Raumklang zu tun, das sorgt nur für Effekte wie Hall oder ähnliches. Was meinst du denn genau mit Raumklang, sowas wie 5.1?

Wegen Treiberproblemen:
Ich hatte nie welche, aber ich installier auch nur das Creative Audio Control Panel und sonst nichts.
Natürlich hat Eax etwas mit Raumklang zu tun. Eax Titel, einer der letzten ist Stalker Call of Pripyat geben Mehrkanalwiedergabe nur über eine Eax fähige Soundkarte aus. Aktuelle Spiele geben zwar auch ohne Eax Mehrkanalton aus welcher dann über die Anlage wiedergegeben oder per Surroundsimulationen auf die Kopfhörer übertragen eine Rundumortung bietet, allerdings eben begrenzt auf die Kanäle und deren Mischung während bei Eax Objekte frei im Raum platziert also Objekt und nicht kanalbasiert wiedergegeben werden konnten
 
Heute ist es nicht einfach, jemanden von einer Soundkarte zu überzeugen, weil Onboardsound Standard ist und der hört sich auch nicht schlecht an.
Früher hatte AC97 Onboardsound keine so gute Qualität und noch mal ein paar Jahre früher hatten die Mainboards gar keinen. Da wurden die Steckplätze auch benötigt. Grafikkarte (damals noch 1-Slot), Soundkarte, Netzwerkkarte, USB 2.0 Karte und eine IDE-Erweiterungskarte hatte ich drin und eine Fritzcard, die ihre Launen hatte. Heute hat man alles Onboard per integrierten Chips und man kriegt manches aufgedrängt, was man nicht onboard braucht.
 
Bei mir werkelt die X-Fi Titanium PCIe problemlos unter Win 7/8.1 und 10, auch in Zukunft werde ich die im nächsten Sys weiter nutzen. Habe von der Titanium auch die Fatality Variante. Die soll dann in mein zukünftiges Threadripper Sys rein.

Soundkarten von Creative (dazwischen mal Aureal Vortex) nutze ich schon seit den 90er Jahren. On Board Sound habe ich nie benutzt. In meinen Retro PCs werkelt eine AWE64 Gold, Live 5.1 Player, Audigy Player, Audigy 2 ZS und eine Monster Sound MX300 mit dem genialen Vortex 2 Chipsatz. :)
 
Die Audigy 2 ZS war nach der AWE 64 Gold die beste Soundkarte, die ich je hatte.

Die AWE 64 war vom Klang her noch besser. Schade, daß Creative Labs die Qualität nie wirklich wieder erreicht hat.
 
Ltcrusher schrieb:
Die Audigy 2 ZS war nach der AWE 64 Gold die beste Soundkarte, die ich je hatte.

Die AWE 64 war vom Klang her noch besser. Schade, daß Creative Labs die Qualität nie wirklich wieder erreicht hat.

Jo, die AWE64 Gold ist ein Traum, vor allem was den MIDI Sound angeht. Zaubert immer wieder ein Lächeln ins Gesicht und die Karte ist von 1996!
 
Ich hatte früher eine TerraTec Aureon Fun 5.1. Die fand ich gut. Aber inzwischen reicht mir onboard sound aus.
 
Ein guter DAC ist schon mal viel wert, egal ob man nun primär nur Spiele spielt oder Musik hört. Gute DACs finden sich aber auch mittlerweile auf Mainboards, so dass man da nicht mehr generell von einem Vorteil für dedizierte Soundkarten sprechen kann. Der Vorteil der Hardwarebeschleunigung wurde ja quasi zunichte gemacht, auch wenn OpenAL neben DirectSound ja dahingehend nie beschnitten wurde. Da nun mal aber immer noch DirectX dominiert, hat sich das entfernen von Hardware Sound in Vista massiv ausgewirkt. Im Prinzip hatte ja jedes Spiel mit DirectSound von der Hardwarewiedergabe profitiert, in vielen Spielen konnte man aber noch zusätzlich die Stimmenzahl mit verbauter EAX fähigen Karte erhöhen.
 
Klassikfan schrieb:
@Pr0krastinat0r

Das bezweifelt auch niemand! Guter Ton am PC steht und fällt mit dem Aufwand, der bei der Digitial-Analog-Wandlung (DAC) betrieben wird, und der Qualität der analogen Signalverarbeitung/Verstärkung. Aber es gibt eben verschiedene Möglichkeiten, das zu bewerkstelligen. Wer hauptsächlich Kopfhörer benutzt, ist nach wie vor mit einer sehr guten, diskreten Saounkarte gut bedient. Ebenso kann man aber auch externe Wandler und Verstärker guter Qualität benutzen. Und dann braucht es keine Soundkarte mehr, da man den Ton ohne weitere Beeinflussung direkt digital am PC abzweigt.

Und übrigens: Externe DACs haben den großen Vorteil, vom übrigen PC elektrisch und elektromagnetisch getrennt zu sein. Das verhindert Probleme durch Einstreuungen, die man mit einer internen Soundkarte lösen muß, von vornherein.
Ich hatte mal in einem PC einen Audio-Verstärker, der im CD-Schacht saß. Eigentlich eine nette Sache - dumm nur, daß man die Mausbewegungen **hören** konnte....;)

Ich habe einen guten DAC durchaus in Betracht gezogen, war aber kein Fan von einem weiteren Gerät, welches irgendwo am PC hängt oder die Steckerleiste bevölkert. Zudem hätte ich auf die Raumklangsimulation verzichten müssen, welche vor allem bei Spielen schon einen Unterschied macht.
Ergänzung ()

deo schrieb:
Heute ist es nicht einfach, jemanden von einer Soundkarte zu überzeugen, weil Onboardsound Standard ist und der hört sich auch nicht schlecht an.
Früher hatte AC97 Onboardsound keine so gute Qualität und noch mal ein paar Jahre früher hatten die Mainboards gar keinen. Da wurden die Steckplätze auch benötigt. Grafikkarte (damals noch 1-Slot), Soundkarte, Netzwerkkarte, USB 2.0 Karte und eine IDE-Erweiterungskarte hatte ich drin und eine Fritzcard, die ihre Launen hatte. Heute hat man alles Onboard per integrierten Chips und man kriegt manches aufgedrängt, was man nicht onboard braucht.

Nicht ohne Grund hatten Mainboards vor einigen Jahren auch massenweise Anschlüsse (ISA, PCI und später dann AGP sowie PCIe). Man musste schlicht alles nachrüsten: 56K Modem, Grafikkarte (erst über PCI (meine 3dfx Voodoo 2), dann später über AGP), 10/100 Ethernet, USB Karten, etc. Nicht ohne Grund gab es vor >10 Jahren auch kaum Mainboards kleiner als der ATX Standard. Vieles war noch nicht per Onboardchip integriert und die geringe Anzahl an Erweiterungsslots schränkte die Nutzbarkeit doch erheblich ein.
 
Werderwunder schrieb:
Ich wage mal die Behauptung aufzustellen, das in einem echten Blindvergleich zwischen Onboard/Soundkarte die allermeisten der "Ohrenkrebsfraktion" keinen Unterschied hören würden.
QFT

In der Regel sind die Unterschiede entweder überhaupt nicht hörbar, oder entstehen durch Nachbearbeitung mittels Equalizer, pseudo-3D Sound und ähnlichen Verschlimmbesserungen. Diejenigen, die hier am lautesten gegen onboard wettern, haben wahrscheinlich am wenigsten Ahnung von der Materie und lassen sich von billigen Treibertricks blenden.
 
Es wäre nett, wenn bei es der Umfrage eine Option für HDMI Sound gegeben hätte.
 
Ja die Audigy2 wurde damals hoch gelobt. Hatte ich selbst nie und fand sie im Vergleich mit meiner SBLive auch nicht so viel besser, dass der Preis gerechtfertigt gewesen wäre.

Was bei Soundkarten aber damals wie heute gültig war/ist: Eine gute Soundkarte übersteht locker mehrere Generationen sonstiger Hardware ohne obsolet zu werden. Meine SBLive hab ich zusammen mit meinem Celeron400 System gekauft, begleitet hat sie mich bis hin zu Sandybridge. Erst da wurde sie abgelöst durch eine Essence STX. Mitlerweile ist zur STX noch FiiO E10 gekommen, für die Kopfhörer.
 
l_uk_e schrieb:
Wenn ich sehe , dass 44% er Onboard sound ausreicht, dann frage ich mich manchmal, ob diejenigen wirklich so gar keine Ansprüche haben...

Warum muss man immer von sich auf andere schließen. Wenn man damit glücklich ist warum nicht?

Mir reicht der Sound eigentlich aus, den Mehrwert höre ich nicht raus, zumal wenn man damit anfängt auch schnell 4 und 5 Stellingen Summen in Audiohardware investieren kann, wenn man das Optimum möchte.

Ich finde es auch immer lustig, wenn Leute vom Heimkinofeeling sprechen, wenn sie sich eine 65 Zoll Briefmarke hinstellen, so hat aber jeder seine eigenen Ansprüche und anderen deswegen Anspruchslosigkeit zu unterstellen... Naja. Das sind dann aber oftmals Leute die in anderen Bereichen selbst nicht sonderlich viel Anspruch haben und sich mit einfachen fingen zufrieden geben. Sieht man super, die Lebensmittelindustrie lebt quasi davon, dass die Leute sich gegenüber keinen großen Anspruch haben.
 
Ich habe schön öfters versucht Onboard zunutzen. Gerade beim aufsetzen von neuen PCs immer wieder probiert. Gelandet bin ich immer wieder bei meiner alten X-FI Music oder Titanium. Den Blindvergleich würde ich definitiv raus hören. Liegt vor allem am Sound Crystalizer der mit meinen Musikquellen und Audioequipment einen für mich deutlichen Mehrwert bietet.

Daher OnBoard no way!
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Es wäre nett, wenn bei es der Umfrage eine Option für HDMI Sound gegeben hätte.

Und was ist daran jetzt was spezielles ausser das es eine "Onboard" "PCIe" Lösung ist die reinen Digitalsound rausgibt ... ergo kein Analog / Microfon unterstützt und somit weniger als 50 % einer wirklichen Soundkarte macht ?
 
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