Daten per Linux Live im PC auf NAS-HDD kopieren

Magou

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Hallo Zusammen,

folgendes Problem, ich möchte gerne die Daten von meinen internen PC Festplatten auf das NAS kopieren (mehrere TB).

Im Normalfall macht man das über das Netzwerk, das dauert mir jedoch zu lange. Da ich die NAS-HDDs ja nicht einfach im PC einbauen kann um die Daten zu kopieren bzw. können schon aber das Dateisystem wird ja nicht erkannt, war mein Gedanke den PC per Linux Live zu booten.

Ich verspreche mir damit den Zugriff auf die nun im PC verbauten NAS-HDDs sowie nich Source-HDDs auf NTFS Basis und könnte die Daten dann einfach intern schneller kopieren.

Ist das so oder so ähnlich grundsätzlich möglich?
 
Hast du eine USB-Festplatte?
Wenn ja, Daten da rauf und dann ans NAS anschließen und über die Weboberfläche auf den Datenträger kopieren.
Raidsysteme oder Volumes sind keine Partitionen, die man einfach so in einem Fremdrechner einhängen kann.
 
Beim RAID eigentlich nicht, einzelne HDDs kann man aber aus dem NAS ausbauen und generell an einem Live-Linux sehen und dort auch befüllen. USB geht je nachdem nicht unbedingt schneller als LAN. Das kommt immer drauf an, USB-Standard, Chip, usw. Ich habe z.B. ein NAS, das schafft auch an USB 3 nur 20 MB/s, per eSATA volle HDD-Geschwindigkeit, per LAN Gigabit (100 MB/s). Ob das jetzt intern am Live-Linux unbedingt schneller geht, muss probiert werden.
 
Magou schrieb:
Hallo Zusammen,

folgendes Problem, ich möchte gerne die Daten von meinen internen PC Festplatten auf das NAS kopieren (mehrere TB).

Im Normalfall macht man das über das Netzwerk, das dauert mir jedoch zu lange. Da ich die NAS-HDDs ja nicht einfach im PC einbauen kann um die Daten zu kopieren bzw. können schon aber das Dateisystem wird ja nicht erkannt, war mein Gedanke den PC per Linux Live zu booten.

Ich verspreche mir damit den Zugriff auf die nun im PC verbauten NAS-HDDs sowie nich Source-HDDs auf NTFS Basis und könnte die Daten dann einfach intern schneller kopieren.

Ist das so oder so ähnlich grundsätzlich möglich?

Ich verstehe das Problem nicht.

Live Linux ist auch nur ein Betriebssystem.
Wirst halt dann ein NAS halt so mounten müssen damit es zugänglich ist und dann sollte es gleich sein.

--

Itern würde ich die Platten nicht betreiben, da oft komische konfigurationen in einem nas vorherschen. von einem gedanken, da baue ich die festplatten aus und betreibe ich sie woanders würde ich mich schnell verabschieden, das kann funktionieren, muss aber nicht funktionieren. ein nas hat für mich das risiko, wenn das nas tot ist, ist womöglich das backup auch tot, deshalb wenn überhaupt würde ich mir nur einen kleinrechner aufbauen mit stromsparcpu und irgendein opensource nas produkt dann verwenden um eine gewisse wiederherstellbarkeit zu haben.

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NTFS Basis

ntfs benötigt ein fuse modul, welches üblicherweise vorhanden sein sollte

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quote: Im Normalfall macht man das über das Netzwerk, das dauert mir jedoch zu lange.

für so etwas verwende ich ein spezial USB 3.0 UASP gehäuse mit einer 2.5" SATA SSD.
Man muss halt auch eine disziplin haben um unwichtige daten mit wichtigen Daten zu unterscheiden
ich bezweilfe welches eine privatperson üblicherweise mehr als 120GB wichtige DAten hat. es sei denn er sei fotograf und löscht keine Bilder oder Musiker und löscht keine tonspuren, oder er macht videos
ansonsten reichen 120GB SSD + 20 Euro UASP USB 3.0 gehäuse.
 
Viel Schneller als LAN-Gigabit funktioniert das Kopieren von Dateien über normale SATA-HDDs auch nicht . Wir kopieren hier von einem Backup-Server mit einem RAID 6 mit 10 HDDs auch nur mit 60-80 MB/s. Das Ziel (LTO5) kann über andere Quellen locker über 100 MB/s. Es hängt auch viel von der Anzahl und der Größe der Dateien ab..
 
Wilhelm14 schrieb:
Beim RAID eigentlich nicht, einzelne HDDs kann man aber aus dem NAS ausbauen und generell an einem Live-Linux sehen und dort auch befüllen. USB geht je nachdem nicht unbedingt schneller als LAN. Das kommt immer drauf an, USB-Standard, Chip, usw. Ich habe z.B. ein NAS, das schafft auch an USB 3 nur 20 MB/s, per eSATA volle HDD-Geschwindigkeit, per LAN Gigabit (100 MB/s). Ob das jetzt intern am Live-Linux unbedingt schneller geht, muss probiert werden.

@ usb

sicherlich kein UASP gehäuse mit usb 3.0
sicherlich keine SSD an beiden Seiten (Sender und Empfänger)
Sicherlich ein Schrottdateisystem (NTFS ?)

ich kopiere mein ganzes linux von einem verschlüsselten container regelmäsig über uasp und usb 3.0 deutlich über 20mb/s auch wieder in eine SSD mit einem verschlüsselten Container. Sprich ~70GB verschiedener Dateien

das verschlüsseln ist ein overhead damit ich sehlenruhig dann meine festplatten verkaufen oder entsorgen kann bei defekt oder nachdem sie 18 monate alt sind. ansonsten müsste ich die laufwerke mechansich zerstören was mir zu viel zeitaufwand ist. auch ist es ein schutz gegen laien damit diese nicht ungefragt den inhalt meines rechners lesen können
 
Sicherlich missverstanden. ;)
Mein NAS schafft trotz USB3 Anschluss nur 20 MB. Die dazu benutzte Dockingstation schafft am PC mit USB3 volle HDD-Geschwindigkeit. Wie bereits gesagt hängt das von vielen Faktoren ab. UASP funktioniert nur, wenn es alle können. Windows 7 kann es ab Werk nicht, Linux nur mit bestimmten Kernel, kann also sein, dass das NAS das schlicht nicht kann. Nebenbei erhöht UASP nicht wirklich die Geschwindigkeit.
https://www.technikaffe.de/anleitung-256-usb_3.0_geschwindigkeit_mit_uasp_um_10_30_erhoehen
https://de.wikipedia.org/wiki/USB_Attached_SCSI
 
ghecko schrieb:
Hast du eine USB-Festplatte?
Wenn ja, Daten da rauf und dann ans NAS anschließen und über die Weboberfläche auf den Datenträger kopieren.
Raidsysteme oder Volumes sind keine Partitionen, die man einfach so in einem Fremdrechner einhängen kann.

So hatte ich das auch schon mal gemacht, aber wirklich schnell ist das nicht zumal ich auf der Weboberfläche keine Option zum direkten kopieren gefunden habe sondern über den Explorer des zugreifenden PC kopieren konnte und diesen dann laufen lassen musste.

Ich verwende kein RAID, nur einzelne Volumes welche über Linux, anders als in einem Windws System, problemlos zugänglich sein sollten. Auf NTFS formatierte HDDS kann ja ebenfalls über Linux zugegriffen werden. Eleganter wäre es aber wenn es irgendwie möglich wäre das NAS Volume unter Windows zu befüllen, dann könnt ich mir den Linux Live Kram schenken.

Aber das ist dann doch zuviel verlangt. Also schau ich mal welches Linux Live System ich dazu verwenden werde. Tipps sind gerne wilkommen.
 
Der Umweg über USB macht ja keinen Sinn. Einfach im Nas alle Hintergrund Dienste ausschalten und den copyjob starten und gut ist.

Dann gehen bei großen Dateien auch 100Mb/s und bei kleineren wäre eine interne HDD auch nicht schneller...
 
Ich habe mir jetzt Parted Magic aufn Stick gezogen, die Übertragungsrate beträgt derzeit 118 - 120 Mb/s
Davor habe ich mal die gleichen Dateien über Windows kopiert, nur Intresse halber, an den gleichen Anschlüssen hatte ich ein Übertragungsrate von max. 89 Mb/s (Durchschnitt 69 MB/s)

Ich wollte auch noch mal Paragon ExtFS ausprobieren mit dem man Linux Partitionen in Windows mounten kann, leider hat das bei mir (noch) nicht funktioniert. Nur schade dass dies hier nicht als alternative Möglichkeit zur Sprache kam!
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Anschlüsse sind das jetzt? SATA in deinem PC und du hast ein Live-Linux gestartet? Und klappt mit über 100 MB/s an SATA? Ja, so soll es sein.

Von Programmen, die unter Windows ExtFS lesen/schreiben können, rate ich ab. Ob es Paragon war, kann ich nicht mehr sagen, aber mit einem Treiber für ein Linux-Dateisystem (ich weiß auch nicht mehr, was es genau war) hatte ich erhebliche Probleme. Dateien mit Umaluten waren danach vergurkt. Die genauen Zusammenhänge habe ich nicht parat, lasse es einfach bleiben.

Von welchem NAS reden wird eigentlich? 100 MB/s schaffen viele über LAN, auch ältere, einfache.
 
Ja, habe die interne SATA Anschlüsse verwendet und über Linux Live "Parted Magic" (das letzte was es noch kostenlos gab, glaube 2013-08-01) laufen lassen, bzw. läuft noch.

Also ich bin jetzt auch mit dem Linux Live System über USB ganz zufrieden, geht schnell, scheint ressourcenschonend zu sein, ist kein großer Aufwand und zusätzlich habe ich gleich einen Stick parat wenns um Datenrettung gehen sollte.

Bei dem NAS handelt es sich um ein Zyxel NAS542.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schnell ist das Zyxel-NAS im Gigabit-LAN? Schafft das keine 60 bis 90 MB/s? Würde mich wundern, wenn nicht.
 
Hatte das 540 Mal einer Bekannten eingerichtet, ist technisch das gleiche.

Hat ohne RAID mit Single-Laufwerken fröhlich um die 80 MB/s geschaufelt. Hatte aber die Indexierung abgeschaltet, war nur eine reine Datenbüchse mit FTP und smb als Dienst aktiv, sonst nix.

Und dabei wunderbar leise...
 
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