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News Beuteboxen: Jugendschutz­kommission erwägt Verbot

Also ich seh da kein echtes Problem.
So gesehn sind Panini Sammelbilder oder Ü-Eier auch n Glücksspiel :D

Wenn Kinder ihr ganzes Taschengeld für ingame items verblasen...
Wir haben halt früher die Kohle für Zeitschriften und Süßigkeiten ausgegeben.

Ansonsten hat man ja in nahezu allen Spielen/Apps die Möglichkeit eben keine Zahlungsbedingungen zu hinterlegen bzw solche Käufe zu sperren.

Das da ggf der ein oder andere mehr Selbstkontrolle hat tut dem keinen Abbruch.
Ob ich nun sag ach komm noch ne Lootbox für 3EUR oder inner Kneipe noch n Bier für 3EUR tut sich nix.

Natürlich wäre ne Angabe der dropchance für item x nich verkehrt und es sollte halt kein pay2win sein.

Grundsätzlich muß man aber denke ich auch zwischen nem "Vollpreisspiel" und nen free2play unterscheiden.
Bei letzterem muß halt die Kohle auch irgendwie reinkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist überhaupt nicht kompliziert, wenn man zwischen Kartenspiel, Überraschungseiern und echtem Glücksspiel unterscheiden kann. Aber das wurde dir glaube ich anderer Stelle dargelegt.
Eine Indizierung ("Verbot") von Lootboxen ist etwas anderes, als ein Verbot von Überraschungseiern und kann durchaus so formuliert werden, dass Freizeitaktivitäten nicht beeinflusst werden.
RedDeathKill schrieb:
, die meisten Spieler werden nicht unter einer Sucht leiden, sondern eher ab und zu kaufen. Dies kann man auch aus der Umfrage von CB herauslesen

Wahrscheinlich. Aber die Masse des Umsatzes kommt von einigen wenigen Nutzern, denen mit der Sucht.
Unabhängig davon: Deshalb soll man die gefährdete Gruppe nicht schützen? Glücksspiel macht süchtig, das ist ein Fakt. Nicht jeden, nicht sofort, das ist wie bei Alkohol, im Prinzip aber schon.

RedDeathKill schrieb:
Auf CB ist es mir immer ein Grauen von diesen Themen zu lesen, es wird leider nur nach einem Verbot gerufen und die Problematik nicht einmal differenziert betrachtet. @Masqurin hat daher meine volle zustimmung, es muss nach alternativen Möglichkeiten gesucht werden, ohne dass der Hersteller enorme Verluste hinnehmen muss und für den Spieler vertretbar wäre. Kommt mir jetzt bitte nicht mit dem Argument, dass die Entwickler den Preis des Contents einfach höher setzen sollen, es würde niemand mehr kaufen und das Spiel würde stillgelegt werden.

Ein Geisterfahrer? Hunderte! Wenn ein Unternehmen nur mit fragwürdigen Geschäftsmodellen den Betrieb aufrechterhalten kann, dann ist das wohl das Problem des Unternehmens. Eine Bestandsgarantie gibt es nicht - dann ist das Konzept zum Geld verdienen wohl daneben gewesen. Formulieren wir mal um: Es wäre falsch, den Verkauf von Alkohol an Kinder einzuschränken, weil Krombacher sonst Pleite geht. Und mehr Geld für Bier will auch keiner bezahlen. Das ist dein Argument und ganz im Ernst hanebüchen. Zumal die Anbieter mit Lootbox-Systemen ihre Umsätze kräftig steigern konnten. Sie könnten alternativ auch einfach ihre Spieler einfach etwas weniger hübsch und aufgeblasen oder mal das exorbitante Marketing-Budget kürzen. Es gibt keinen zwingenden Grund für Lootboxen. P

RedDeathKill schrieb:
Glück und Können ist nicht mehr gefragt. Bei UNO kann ich mir auch nicht die Karten selbst aussuchen.

Glück als Mechanik für das Spiel ist etwas anders als der Faktor Glück beim Erwerb von Gegenständen. Poker wiederum ist ein Glücksspiel bzw. fällt doch mMn. unter das Glücksspiel-Gesetz, weil um Geld gespielt wird.
 
Eine Indizierung ("Verbot") von Lootboxen ist etwas anderes, als ein Verbot von Überraschungseiern und kann durchaus so formuliert werden, dass Freizeitaktivitäten nicht beeinflusst werden.
Naja PC/Handyspiele sind aber auch Freizeitaktivität.

Bei Erwachsenen isses hart aber bei Kindern...
Wie gesagt gib dem Racker halt n Prepaidhandy wo monatlich n 10er aufgeladen wird und schon sind dem hemmungslosen Kauf Grenzen gesetzt.

Installier n Spiel wie Battlefield/Battlefront und hinterleg keine Zahlungsdaten.
Schon kann maximal die Ingamewährung verballert werden (und die hat sich der Racker dann ja ggf erarbeitet).
 
Es ist überhaupt nicht kompliziert, wenn man zwischen Kartenspiel, Überraschungseiern und echtem Glücksspiel unterscheiden kann. Aber das wurde dir glaube ich anderer Stelle dargelegt.
Es gibt in allen Spielen unterschiedliche Modelle. Es gibt keinen Unterschied zwischwen diesen Sachen. Im letzten Satz bestätigst du auch noch diesen Satz.
Glück als Mechanik für das Spiel ist etwas anders als der Faktor Glück beim Erwerb von Gegenständen.
Oh, was sind dann Ü-Eier? Glück beim Erwerb spielt hier auch eine Rolle.;) Selbst bei Sammelkarten. Da gibt es praktisch keinen Unterschied. Du bekommst nur kein Geld, verkaufen kann man einiges mit großem Gewinn. Trotzdem wird wird auch die Sucht angesprochen. So wo ist jetzt ein Unterschied zwischen den Lootboxen und bei Ü-Eiern?


Eine Indizierung ("Verbot") von Lootboxen ist etwas anderes, als ein Verbot von Überraschungseiern und kann durchaus so formuliert werden, dass Freizeitaktivitäten nicht beeinflusst werden.
Die User hier im Forum sprachen von ganzen Spielen.;)


Wahrscheinlich. Aber die Masse des Umsatzes kommt von einigen wenigen Nutzern, denen mit der Sucht.
Unabhängig davon: Deshalb soll man die gefährdete Gruppe nicht schützen? Glücksspiel macht süchtig, das ist ein Fakt. Nicht jeden, nicht sofort, das ist wie bei Alkohol, im Prinzip aber schon.
Es gibt bislang noch keine richtigen Beweise dafür und ich bezweifle eher, dass diese Leute süchtig seien. Es gibt auch noch reichlich Leute, die gefallen an dem Spiel finden und sowieso mehr Geld reinstecken. Man muss hier noch die ganzen Farmer miteinrechnen. Der Anteil, welcher dann wirklich süchtig ist, wird eher sehr klein sein.
Das man Leute davor schützen soll, habe ich auch nicht verneint und sollte auch so geschehen.


Ein Geisterfahrer? Hunderte! Wenn ein Unternehmen nur mit fragwürdigen Geschäftsmodellen den Betrieb aufrechterhalten kann, dann ist das wohl das Problem des Unternehmens. Eine Bestandsgarantie gibt es nicht - dann ist das Konzept zum Geld verdienen wohl daneben gewesen. Formulieren wir mal um: Es wäre falsch, den Verkauf von Alkohol an Kinder einzuschränken, weil Krombacher sonst Pleite geht. Und mehr Geld für Bier will auch keiner bezahlen. Das ist dein Argument und ganz im Ernst hanebüchen. Zumal die Anbieter mit Lootbox-Systemen ihre Umsätze kräftig steigern konnten. Sie könnten alternativ auch einfach ihre Spieler einfach etwas weniger hübsch und aufgeblasen oder mal das exorbitante Marketing-Budget kürzen. Es gibt keinen zwingenden Grund für Lootboxen. P
Nein, da hast du etwas falsch gelesen, dies war nicht mein Argument! Es muss aber ein Weg gefunden werden, welche für die Kunden und dem Unternehmen als angemessen empfunden wird und nicht nur ein Verbot fordert. Regelierung z.B. Werbung, Kennzeichnung oder Abstrafung auf Internet-Seiten wäre ein Ansatz. Aber bitte, lass dieses Argument mit: "Es keinen Grund für Lootboxen." Solange hier niemand wirklich Einsicht in die Finanzen hat, kann das keiner sagen und ein Unternehmen denkt auch wirtschaftlich, andere bauen darauf auf wie Kartenspiele (Gwent). Meine Beschwerde hat sich einzig und allein daran gerichtet, dass der Autor und viele User das Thema nicht klar differenzieren und nur eine Meinung habe. Das Problem ist sehr kompliziert.
Dazu noch ein Zitat aus einem anderen Forum:
Nur um dich mal in die Realität zu holen. Keine Lootboxen werden sicherlich nicht dazu führen dass man dann mehr geboten bekommt. Sondern man wird andere Wege suchen eben um Geld zu machen. Und wenn man den Exakt gleichen DLC Content dann eben statt für 20 Euro, für 100 Euro verkauft und den Laden dicht macht wenn das keiner will. Ich bin mir sicher dass viele Entwickler gerne ein Spiel entwickeln und sicherlich oft selbst leidenschaftlichen Spieler sind. Aber Firmen geht es auch ums Geld und nicht nur darum Spieler zu bespaßen.
Gerade F2P Spiele von einem Lootboxenverbot betroffen sein werden. Allerdings auch ESO und andere B2P Spiele die aber vllt. noch die Möglichkeit haben es mit einem anderen Finanzierungsmodell abzufedern dass sicherlich den Kunden auch nicht glücklicher machen wird.
Du kannst sehen, wie viele Aspekte dahinterstehen. Ich sage nicht, dass Lootboxen etwas Gutes sind, gewisse Sachen sollten auch reguliert werden. Es ist aber die Frage: Wie? Ein Verbot würde niemanden wirklich weiterhelfen.
@U-L-T-R-A, hat schon ein gutes Beispiel genannt, auch Pay2win spielt eine Rolle.
Grundsätzlich muß man aber denke ich auch zwischen nem "Vollpreisspiel" und nen free2play unterscheiden.
Bei letzterem muß halt die Kohle auch irgendwie reinkommen.



Poker wiederum ist ein Glücksspiel bzw. fällt doch mMn. unter das Glücksspiel-Gesetz, weil um Geld gespielt wird.
Jedes Kartenspiel ist ein Glücksspiel, auch die Sammelkarten von Yu-Gi-Oh! waren dies. Selbst Mau-Mau ist ein Glückspiel. Das Thema ist reichlich kompliziert, wenn es darum geht, welche Spiele darunter stehen. Durch dieses Glück im Erwerb der Karten kommt auch die Vielfalt, ich sehe es als äußerst schwierig hier etwas zu ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glücksspiel im Sinne des Gesetzes ist es erst wenn Geld zum Einsatz kommt. Solange man beim Mau Mau nur auf nem Zettel mitzählt wer wie oft gewonnen hat ist das also kein Glücksspiel.

Bei den Sammelkartenspielen und Ü-Eiern wird's komplizierter. Im Prinzip ist das die selbe Mechanik wie bei den Lootboxen, ja. Was es gegenüber denen aber abschwächt ist das der Kauf vom Spiel abgekoppelt ist und die Gewinnchancen nicht im Hintergrund individuell manipuliert werden können.

Und was die Indizierung von "ganzen Spielen" angeht: die Mechanik alleine kann man schlecht auf den Index setzen, das geht nur mit dem gesamten Spiel. Es wäre auch kein verbot an sich... nur wären verkauf und Werbung sehr stark eingeschränkt. Und somit würden die Publisher vor der Wahl stehen was ihnen lieber ist: ein frei bewerb- und verkaufbares Spiel ohne Lootboxen oder eines für das man keine Werbung machen darf und das nur direkt (kein Versand) gegen altersnachweiß erwerbbar ist.

Und man muss auch nicht süchtig sein um denen bei den Lootboxen "in die Falle zu tappen". Es mag mit "geben wir dem Publisher etwas Geld für das Spiel da wir es gut finden" anfangen, kann aber trotzdem darin enden das man aufgrund eines gewünschten Loots schlussendlich mehr ausgibt als man eigentlich wollte. Ja, ja, ihr alle seit Superhelden dass auch das niemals passieren würde... glaubt ihr. Ich weiß dass man da extrem vorsichtig sein muss und auch das nicht immer hilft... schlussendlich geht es aber vor allem darum dass ganze gegenüber Kindern und Jugendlichen zu regulieren.
 
@Jesterfox, ich gehe von dieser Definition aus:
"Glücksspiele, manchmal auch als Hasardspiele (veraltet Hazardspiele) (von französisch hasard, dt. Zufall, abgeleitet von arabisch az-zahr, der Mehrzahl von Spielwürfel, siehe Hazard (Würfelspiel)) bezeichnet, sind Spiele, deren Verlauf maßgeblich vom Zufall bestimmt ist."

Jedes Kartenspiel fällt darunter wie Hearthstone oder Gwent fallen. Da kann man wenig und äußerst schwierig regulieren. Aber selbst bei Sammelkartenspielen und bei Ü-Eiern kann manipuliert werden, niemand außer den Herstellern selbst wissen wirklich, ob da nicht weniger Seltene Karten oder Figuren bei jeder Auflage reingelegt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Unterschied zwischen Ü-Eiern und hartem Glücksspiel ist schwer zu leugnen. Es gibt vielfältige Unterschiede. Auch zu Kartenspielen, wo sich der Spielverlauf mit der Wahl des Decks usw. beeinflussen lässt. Bei Poker wiederum steht doch Geldeinsatz im Mittelpunkt. Klar, es geht auch ohne, wird aber idR nicht so gespielt - und das ist dann der ausschlaggebende Punkt. Btw: Wenn, dann bitte die gesamte Definition von Wikipedia ziehen:

Wiki schrieb:
Innerhalb der spieltheoretischen Klassifikation von Gesellschaftsspielen bilden die Glücksspiele eine von drei Klassen reiner Spiele, die aus spielerischer Sicht durch die Ursachen für die Unvorhersehbarkeit des Spielverlaufs charakterisiert sind und den folgenden Kriterien entsprechen:

Sehen die Spielregeln Zufallsentscheidungen vor, beispielsweise mit Hilfe eines Würfels?
Gibt es, anders als bei Schere-Stein-Papier, sequentielle Entscheidungen von Spielern im Rahmen von Zugfolgen?
Gibt es Spielsituationen imperfekter Information, in denen die Spieler wie z. B. bei Kartenspielen wie Skat unterschiedliche Informationen über den bisherigen Spielverlauf besitzen?
Dabei sind reine Glücksspiele dadurch charakterisiert, dass die erste Frage zu bejahen und die beiden anderen Fragen zu verneinen sind.

Wenn Beutekisten verboten werden, müssten logischerweise auch die Spiele "verboten", d.h. indiziert werden. Das würde niemandem helfen? Natürlich: denen, die anfällig für diese Form der Sucht sind. Oder man erzwingt massive Transparenz, also Offenlegung der vollständigen Algorithmen, Dropchancen und große Warnhinweise auf die Folgen von Glücksspiel. Das dürfte aber praktisch auf das Gleiche hinauslaufen. Wasch mich, aber mach mich nicht nass geht irgendwie nicht.

RedDeathKill schrieb:
Es gibt bislang noch keine richtigen Beweise dafür und ich bezweifle eher, dass diese Leute süchtig seien.

Die besagte Studie ist kein Beweis? Sie ist noch nicht veröffentlicht, dennoch: Wenn man schon in Mass Effect 3 Nutzer hat, die 15.000 Dollar in das Spiel stecken, dann kann wohl kaum von "gerne Geld in das Spiel stecken" sprechen. Diese Boxen sind quasi Roulette, nur unreguliert.

Zu deinem Zitat: Dann müssen die Kartenspiele wie Gwent eben keine Packs verkaufen, sondern Add-Ons, in denen ganze Decks als Set offeriert werden. Wie tragisch.

Wenn Unternehmen nun eine Möglichkeit weniger zur Profitmaximierung haben - wo wäre das schlecht? Wenn sie die Preise erhöhen, dann ist Angebot wenigsten ehrlich und moralisch sauber, wenn das das keiner kauft, das Angebot wohl extrem schlecht. Die Umsatz- und Gewinnsteigerungen in den Bilanzen laufen parallel mit der Zunahme an Lootbox-Systemen und Mikrotransaktionen. Also: Es ginge auch anders. Gewinn ist das nach den Unkosten. Oder man entwickelt das Spiel halt mal mit weniger Unkosten, dann braucht man auch weniger Monetarisierung bzw. Einnahmen. Oder man bietet die kosmetischen Goodies halt in Sets, Bundles usw. im Direktkauf an, dann hätte man ein Spending-Cap und trotzdem Einnahmen.

Das ginge alles. Es ist nur weniger gewinnträchtig als diese blöden Boxen. Man nimmt den Unternehmen doch gar nicht die Existenzgrundlage. Nicht einmal im Free-to-Play-Bereich. Ich erinnere mich an Spiele, in denen es keine Lootboxen gab und die trotzdem profitabel sein konnten. World of Tanks z.B.?
 
Aber der Typ der 15.000 Dollar für Lootboxen ausgibt is so lange kein Problem, wie er die Kohle übrig hat.
Problematisch wirds halt wenn die Leute nicht in der Lage sind, mit begrenzten Ressourcen umzugehen.

Aber da kannste auch jedes andere Hobby anführen.

Also wenn ich statt rnd loot feste ingame items zu nem Kurs verkaufe wirds auch da Leute geben die sich ggf verschulden.

Also nich das es so rüberkommt, als würd ich die Boxen für unverzichtbar halten!
In Vollpreisspielen sollte mMn generell kein Micropayment stattfinden (dafür sind die schon teuer genug).
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Unterschied zwischen Ü-Eiern und hartem Glücksspiel ist schwer zu leugnen. Es gibt vielfältige Unterschiede. Auch zu Kartenspielen, wo sich der Spielverlauf mit der Wahl des Decks usw. beeinflussen lässt. Bei Poker wiederum steht doch Geldeinsatz im Mittelpunkt. Klar, es geht auch ohne, wird aber idR nicht so gespielt - und das ist dann der ausschlaggebende Punkt. Btw: Wenn, dann bitte die gesamte Definition von Wikipedia ziehen:
Das Problem ist weitgreifend, alle aufgeführten Sachen stehen zum Glückspiel, du kannst auch von Ü-Eiern süchtig werden und haufenweise Geld reinstecken. Dabei ist völlig egal, ob du nun Geld investierst oder nicht. Es geht mir um die Sucht. Deine Definition ist nur eine erweiterte unter Geldeinsatz. Allgemein ist es immer Zufall und Glück und daher auch ein Glücksspiel. Ein Unterschied ist praktisch nicht vorhanden.

Die besagte Studie ist kein Beweis? Sie ist noch nicht veröffentlicht, dennoch: Wenn man schon in Mass Effect 3 Nutzer hat, die 15.000 Dollar in das Spiel stecken, dann kann wohl kaum von "gerne Geld in das Spiel stecken" sprechen. Diese Boxen sind quasi Roulette, nur unreguliert.
Richtig, noch nicht veröffentlicht, zudem kann die Studie nicht sagen, wer spielsüchtig sei oder woher diese Einnahmen genau kommen, dazu muss die Studie massenweise Farmer miteinberechnen. 15.000 Dollar kommen normalerweise auch nicht von einer einzigen Person. Ehrlich, und wie viele Leute sind vorhanden, welche so viel ausgeben? Wenn diese Leute existieren, brauchen sie sich um Geld wahrscheinlich keine Sorgen zu machen. Die Anzahl der Leute, welche wirklich soviel einsteckt und danach verschuldet ist, dürfte wahrlich gering sein. Unter den Jugendschutz fallen diese Leute bestimmt auch nicht, ich kann es mir schlecht vorstellen, dass Eltern da keine Kontrolle mehr haben. Wenn dem doch so wäre, sollte man eine bessere Aufklärung bei diesen Parteien finanzieren. Bis jetzt kamen aber keine genauen Zahlen, solange ist das ziemlich unklar.

Zu deinem Zitat: Dann müssen die Kartenspiele wie Gwent eben keine Packs verkaufen, sondern Add-Ons, in denen ganze Decks als Set offeriert werden. Wie tragisch.
Du hast die Zitate wohl nicht gelesen, noch einmal:
Nur um dich mal in die Realität zu holen. Keine Lootboxen werden sicherlich nicht dazu führen dass man dann mehr geboten bekommt. Sondern man wird andere Wege suchen eben um Geld zu machen. Und wenn man den Exakt gleichen DLC Content dann eben statt für 20 Euro, für 100 Euro verkauft und den Laden dicht macht wenn das keiner will. Ich bin mir sicher dass viele Entwickler gerne ein Spiel entwickeln und sicherlich oft selbst leidenschaftlichen Spieler sind. Aber Firmen geht es auch ums Geld und nicht nur darum Spieler zu bespaßen.
Du kannst nicht einfach die Wirtschaft eines Unternehmens verändern, viele würden da gleich abspringen, wenn man Karten nur beim Kauf eines DLC bekommt, der Laden würde Pleite gehen und die Nutzerzahlen sinken.
Wenn Unternehmen nun eine Möglichkeit weniger zur Profitmaximierung haben - wo wäre das schlecht? Wenn sie die Preise erhöhen, dann ist Angebot wenigsten ehrlich und moralisch sauber, wenn das das keiner kauft, das Angebot wohl extrem schlecht. Die Umsatz- und Gewinnsteigerungen in den Bilanzen laufen parallel mit der Zunahme an Lootbox-Systemen und Mikrotransaktionen. Also: Es ginge auch anders.
Siehe oben. Wenn der Content statt 20 Euro jetzt 100 Euro kosten würde, dann fehlt dir eine große Menge der Kundschaft. Jeder BWLer würde sich den Kopf zusammenschlagen. Ein Unternehmen denkt wirtschaftlich, bei ESO ist das Angebot gut, aber eine Erhöhung des Preises würde eher schaden. Du kannst auch als Unternehmen nicht immer bessere Angebote entwickeln, dafür muss man die Arbeiter extra bezahlen und deutlich mehr ausgeben. Auch wenn das Angebot gut wäre, würde ich selbst nichts mehr kaufen.

Gewinn ist das nach den Unkosten. Oder man entwickelt das Spiel halt mal mit weniger Unkosten, dann braucht man auch weniger Monetarisierung bzw. Einnahmen. Oder man bietet die kosmetischen Goodies halt in Sets, Bundles usw. im Direktkauf an, dann hätte man ein Spending-Cap und trotzdem Einnahmen.
Dem stimme ich auch zu, aber wie stellst du dir vor, wie man etwas entwickeln soll ohne große Unkosten zu machen? Bei Einzelspieler gebe ich dir Recht, so sollte es auch sein. Wo soll man den sparen? An der Vertonung, Musik? Wenn Spiele für eine längere Zeit existieren sollen und auf die Masse ausgerichtet sind, dann bekommst du schon erste Probleme damit. Die Strategie welche EA fährt sollte aber wirklich verboten werden.

Das ginge alles. Es ist nur weniger gewinnträchtig als diese blöden Boxen. Man nimmt den Unternehmen doch gar nicht die Existenzgrundlage. Nicht einmal im Free-to-Play-Bereich. Ich erinnere mich an Spiele, in denen es keine Lootboxen gab und die trotzdem profitabel sein konnten. World of Tanks z.B.?
Boxen an sich sind weder gut noch schlecht, da hängen auch andere Faktoren zusammen. Im Free2Play-Bereich setzt eine gigantische Anzahl von Spielen auf Boxen. Mit einem Verbot nimmst du einigen das Standbein. Heute wird ein Online-Spiel nicht mehr groß und lange existieren, wenn es darauf nicht setzt. F2P wäre dann nicht mehr haltbar und du kannst daraus kein Pay2Buy machen, wenn keine Nutzer vorhanden sind. Solche Sachen wären aber eine Alternative, alle können dies nicht bewerkstelligen. ESO hatte damals ein Abo-Modell, die Nutzerbasis blieb aus, du kannst nicht einfach frech behaupten, dass das Angebot schlecht wäre. Jetzt muss man es nur einmal kaufen, dies wäre schon eine Möglichkeit.
Noch einmal, ja die Thematik ist sehr groß, aber man muss die ganzen Sachen differenziert betrachten, ein Verbot ist nicht gleich hilfreich. Ich wünsche mir ebenfalls eine Regulierung oder eine Kennzeichnung, um andere zu schützen. Wie @U-L-T-R-A mag ich auch keine Beuteboxen in einem Singleplayer. Die ständige aggressive Werbung und Einblendung von Lootboxen auf dem Hauptbildschirm, welchen man auch nicht ändern kann, bei Blizzard, halte ich für sehr kritisch. Man kann aber nicht alle Entwickler über den Haufen scheren und einfach sagen, es geht ohne Boxen und man kann sofort alles ändern. Dann sollte man auch den BWL-Kurs nachholen. Außerdem muss man viele Aspekte betrachen. In ESO, Hearthstone, Gwent, bekommt man beim verwerten, Edelsteine oder Manastaub, damit kann man sich keine zusätzliche Box kaufen, sondern man kann sich direkt im Store den ensprechenden Gegenstand aussuchen, diese Möglichkeit muss man auch beachten, auch wenn man Pech hat, kann man sich die passenden Gegenstände holen. Bei solchen Sachen sehe ich ehrlich gesagt auch kein Problem.:)
 
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7hyrael schrieb:
Vor allem bei einigen Modellen wie sie bspw. Valve in Dota2 einsetzt: Wenn da neue Skins rauskommen gibt es da so eine Animation die dir vorgaukelt dass der Pool aus dem dein Gewinn ausgelost wird immer kleiner wird, sodass du wenn du einfach so viele Beuteboxen kaufst wie es Skins gibt, du auch den "Super-Ultra-Seltenen" bekommen würdest. hat man dann irgendwann nur noch (seltsamerweise die seltensten 3 oder 4 und dabei natürlich immer den aller seltensten Skin) ein paar wenige übrig, resettet sich das ganze plötzlich und man wird dann vor die tatsache gestellt, dass man verarscht wurde.
.


Ka wann du zuletzt dota gespielt hast aber ganz so stimmt das nicht.

Du bekommst alle items aus kiste X Bonusitems zählen da nicht!
Und die ultra seltenen zählen dazu.

Z.b die immortal kisten 6stück und du hast alle 6items.


Ka was da verarsche sein soll ihr müsst blos richtig lesen.



Aber zum Thema selber nen 18er logo bringt garnix.
Da müssen andere Maßnahmen ergriffen werden.

Aber 2000euro in nen Mobile Game zu stecken ist echt ne Hausnummer.
Sowas würde mir nie in sinn kommen noch nichtmal wenn ich mit Geld um mich schmeißen könnte.
 
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