eBay - Ist mein Käufer ein Betrüger?

imtemplain

Ensign
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Hallo,

ich habe eine Grafikkarte auf eBay versteigert und der Höchstbietende hat direkt via Paypal gezahlt, und laut seinem Profil stammt der Käufer aus Bulgarien.
Der dazugehörige Paypal Account hat eine Versandadresse eines Speditionsunternehmens aus Nürnberg, welches Sammelbestellungen nach Bulgarien weiterleitet.

Nun hat der Käufer mich gebeten den Kauf abzubrechen. Ich glaube, dass er das wollte, weil ich ihm nach Kaufabschluss geschrieben habe, mit welchem Dienst ich denn nach Bulgarien versenden soll und so weiter... Er hat wohl gemerkt, dass ich den Braten gerochen habe, und wollte einen Rückzieher machen.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Das Geld ist schon auf PayPal eingegangen, und ich weiß nicht inwiefern er es zurückbuchen kann. Laut PayPal AGB sind Zurückbuchungen im Rahmen des Käuferschutzes nur bei immateriellen Gütern, Abholung, nicht versichertem Versand usw. möglich.

Was würde passieren, wenn ich versichert an die bei paypal hinterlegte Adresse verschicken würde? Könnte der Käufer die Zahlung rückwirkend noch zurückbuchen?

Ich habe keine Lust, dass mir Betrüger wertvolle Auktionszeit stehlen, ich glaube ihr wisst wie das mit den Grafikkarten gerade so ist.

Danke für jeden Tipp
 
Naja, bulgarischer eBay Account (Adresse in Sofia) aber die Versandadresse ist in Nürnberg und er möchte kurz nach Bezahlung den Kauf abbrechen?! Da stimmt irgendwas nicht und ich verstehe selbst nicht wieso nach der Bezahlung abgebrochen werden soll...
 
Wer als Verkäufer PayPal anbietet, ist selbst schuld. Ein häufiger Betrug ist, dass der Inhaber des Accounts dann behauptet dieser wäre gehackt worden. Wenn der Käufer jetzt also abspringt, soll er den Käuferschutz aktivieren und sich sein Geld so zurückhalten.
 
Den Käufer bei eBay melden. Ich hatte auch so einen Fall, da hat einer mit deutscher E-Mail-Adresse bei PayPal bezahlt und ich sollte es nach Osteuropa verschicken. Derjenige hat sich nie gemeldet, das Geld ist immer noch auf meinem PayPal-Konto. Das ist jetzt schon über 3 Monate her. eBay scheint das irgendwie nicht zu interessieren und irgendjemand vermisst sein Geld nicht.
Alternativ kann er dich natürlich über die eBay Formulare bitten, abzubrechen. Dann geht das Geld zurück und du bekommst die Gebühren erstattet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Je nach Grafikkarte ist Minen durch die niedrigeren Stromkosten in Bulgarien einfach günstiger.
 
Verkauf abbrechen und dem Tschonn sein Geld rück erstatten.
Waren nur innerhalb Deutschland verkaufen/Versand anbieten. Grenzübergreifend...immer problematisch.
Lieber paar € weniger in der Hosentasche...dafür sicher. Gier frisst Hirn ...
 
Hipplch schrieb:
Das ist jetzt schon über 3 Monate her. eBay scheint das irgendwie nicht zu interessieren und irgendjemand vermisst sein Geld nicht.
Alternativ kann er dich natürlich über die eBay Formulare bitten, abzubrechen. Dann geht das Geld zurück und du bekommst die Gebühren erstattet.

Ich werde erst den Kauf abbrechen wenn er die dafür entsprechenden eBay tools nutzt, nicht dass ich dann auf den Gebühren sitzen bleibe. Was hast du dann gemacht? Geld einfach bei dir gelassen und die Auktion wieder reingestellt?
 
Eigentlich hat der Käufer einen verpflichtenden Kaufvertrag geschlossen (sofern der Account nicht gehackt wurde).
Ohne deine Zustimmung, kann der Käufer vom Kauf nicht zurücktreten. Du bist also erstmal nicht verpflichtet ihm das Geld zurückzuzahlen.
Aber du schuldest ihm die Ware.

Jetzt fragt sich natürlich, was genau bzgl Versand in der Auktion stand. Falls dort bspw sowas in der Art wie "Versand innerhalb Deutschland 6,90€" stand, kannst du für den Versand ins Ausland entsprechenden Aufpreis verlangen. Und solange das nicht bezahlt ist, muss man auch nicht verschicken.


Allerdings wirkt das Ganze ja eh nicht ganz koscher. Ich würde da von einem Betrug mit gehacktem PayPal-Konto ausgehen.
Sobald der Gehackte es bemerkt, kann er das Geld sich wieder zurückholen. Wenn du bis dahin die Ware schon weggeschickt ist, wäre Geld und Ware futsch.

Ich würde dem Abbruch zustimmen, das Geld zurückzahlen und die Auktion neu reinstellen. Damit bist du auf der sicheren Seite.
 
WhiteShark schrieb:
Jetzt fragt sich natürlich, was genau bzgl Versand in der Auktion stand. Falls dort bspw sowas in der Art wie "Versand innerhalb Deutschland 6,90€" stand, kannst du für den Versand ins Ausland entsprechenden Aufpreis verlangen.
Der Versand sollte doch wohl nach Nürnberg erfolgen:
imtemplain schrieb:
Der dazugehörige Paypal Account hat eine Versandadresse eines Speditionsunternehmens aus Nürnberg
Von daher häte man hier wohl keine Handhabe.
WhiteShark schrieb:
Und solange das nicht bezahlt ist, muss man auch nicht verschicken.
Am Thema vorbei, bitte lies wenigstens der Eröffnungspost eines Threads, sonst passiert genau sowas.

WhiteShark schrieb:
Allerdings wirkt das Ganze ja eh nicht ganz koscher. Ich würde da von einem Betrug mit gehacktem PayPal-Konto ausgehen.
Auch nicht wirklich, da das PayPal Konto ja offenbar einer Firma gehört die genau auf solche Abwicklungen spezialisiert ist, sofern denn die Angabe im ersten Post stimmt.
 
Was tut denn die Adresse beim Zahlungsanbieter zur Sache? Die bei Ebay hinterlegte Adresse ist relevant.
 
WhiteShark schrieb:
Die bei Ebay hinterlegte Adresse ist relevant.
falsch;
die hinterlegte Adresse bei paypal ist relevant. Wird die Ware anderweitig durch nachträgliche Weisung an eine andere Adresse
verschickt, ist kein Regress via paypal möglich. Daher verschickt man die Ware nicht an andere Empfängeradressen - generell.
Machen aber dennoch Zahlreiche und fallen dann auf die Schnauze.
Zahlreiche haben bei ebay eine alte Adresse hinterlegt - interessiert paypal aber nicht.
 
Immerhin hast du Kontakt zum Käufer. Meiner hat mich nie angeschrieben oder versucht, den Kauf abzubrechen.
Ich habe den Artikel nicht wieder eingestellt, weil es sich um einen Massenverkauf handelte und ich noch etliche Teile im Lager habe und sie vielleicht später verkaufe.
 
An die PayPal Adresse schicken macht keinen Sinn. Der Inhaber des PayPal Kontos muss nicht der Käufer sein.

Ich hab auch schon für Kumpels was bezahlt, weil die kein PayPal hatten.
Sowas ist jetzt nix unübliches.
Wäre bescheuert gewesen, wenn man es mir geschickt hätte, statt dem Käufer.
 
Wie würde ich es denn am besten machen mit dem Kaufabbruch, ohne auf der eBay Provision bzw. den paypal Tranksaktionsgebühren sitzen zu bleiben?
 
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