Bericht Monero-Mining mit CPUs: Viel Cache lässt Threadripper auf GPU-Niveau schürfen

Sehr interessant. Ein 1800x hat 30% mehr Hash/W als ein 8700k, ist also offensichtlich 30% effizienter.
 
Demnach müsste sich ja eine EPYC CPU von AMD noch besser schlagen... zudem kann man davon 2 aufs Board packen
 
Kann ein XMR-Miner den L4-Cache (eDRAM) überhaupt ansprechen? Wenn ja, würde ich meinen 132 MB Cache Xeon mal probe schürfen lassen. ^^
 
TchiboMann schrieb:
Dieser Test ist irgendwie sinnbefreit, auch seitens AMD.

  1. Kosten des Systems: Ein ThreadRipper 1920x (wenn man das effizienteste System nehmen will) dürfte um die 1400 Euro liegen, komplett betrachtet. Dafür erhält man ca. 1000h/s. Das würde nach aktuellem Stand 320USD machen. Kann sich jeder ja mal selbst ausrechnen, wie lohnend so ein System ist. Und da sind die Stromkosten noch gar nicht rausgerechnet!
  2. Skalierbarkeit: Ist überhaupt nicht gegeben. Im Gegensatz zu GPUs kann man ja schlecht mehrere CPUs auf einem Board anbringen. Egal, ob man eine Threadripper-Plattform als Basis für ein XMR-Mining-System mit diversen angeschlossenen GPUs gemeinsam nutzt oder nicht: Es ist IMMER teurer als ein Basis-System mit geringstnötiger CPU und RAM mit x-Anzahl an Grafikkarten. Return of Invest ist mit GPUs only IMMER wesentlich schneller erreicht als mit einem Threadripper.

Das sollte man hier auch mal im Test erwähnen.

Daher: NEIN, es wird KEINE Knappheit an Threadripper-CPUs geben. Kein Miner der Welt, der sich mit der Materie auskennt, wäre so dumm ein Threadripper als Systembasis zu nutzen.

Diese PR-Story purer Mumpitz.

hab erst vor kurzem ein 1920x system für ziemlich genau 1000€ (ohne gpu) zusammengebaut
ka wie du 1400€ kommst

zett0 schrieb:
@CB
Warum werden im letzten Abschnitt eine ganze Reihe an Punkten, die das Mining unwirtschaftlich machen können, aufgelistet aber einer der wichtigsten Punkte vergessen?

Das Finanzamt ist ein viel größeres Risiko für Unwirtschaftlichkeit als ein Hardwareausfall. Wann ist denn mal eine CPU durch Benutzung kaputt gegangen? Das ist so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto

in welcher hinsicht soll das finanzamt ein risiko darstellen?

das problem ist halt dass die tr4 boards einfach viel zu teuer sind und deswegen wird es sich auch nicht lohnen
was kostet denn das günstigste epic board?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jenergy schrieb:
Nebenverdienst? Das sind beim aktuellen Kurs (235$) nicht mal 5€ im Monat. :lol:

Man muss ja nicht immer gleich reich werden ;)
Da ich keine Stromkosten zahle sind jetzt 20€ im Monat fürs nix tun auch nicht unbedingt verkehrt.
 
Ein Schürf-System mit Threadripper und einem Haufen GPUs könnte ja vielleicht alles Schürfen lassen... oder?
 
ascer schrieb:
Das ist doch Quark. Wenn ein Threadripper sich schon derartig gut schlägt, wird ein Epyc mit noch mehr Cache sich noch besser schlagen und da kann man ja auch problemlos dann z.B. Dual-Sockel-Systeme einrichten.

Außerdem vergisst du, dass die Effizienz der CPUs besser ist. Wenn der Algorithmus wenig mit Takt und viel mit Cache skaliert, dann könnte man die CPU wahrscheinlich noch runtertakten und undervolten und die Effizienz noch mal verbessern. Ein Epyc müsste in der Theorie ja sogar schneller als GPUs sein und das bei deutlich besserer Effizienz, das lohnt sich durchaus.

Die Packdichte ist einfach viel zu klein beim CPU Mining. Du benötigst für zwei Miningeinheiten ein komplettes Mainboard, Netzteil, Ram etc. Das günstigste SP3 Board kostet ca. 650€, der kleinste Epyc mit 64Mb Cache (die ganz kleinen Epycs haben auch nur 32) kostet ca. 750€... macht 2150. Oder umgerechnet ca 6,5 GTX 1060 6GB oder fast 9 GTX 1060 3GB... Ich bezweifel, dass man da mit Epyc besser fährt. Vorallem im großen Stil braucht man so ziemlich viele Boards und CPUs. Eine optimierte 1060 ist auch recht effizient.

Man muss ja nicht immer gleich reich werden
Da ich keine Stromkosten zahle sind jetzt 20€ im Monat fürs nix tun auch nicht unbedingt verkehrt.

Für 20€ im Monat würde ich meinen privaten Rechner nie durchgehend laufen lassen... Zum einen ist es nicht sonderlich geil für normale Hardware, die nicht für den 24/7 betrieb ausgelegt ist (Festplatten etc.) Auch Lüfter leiden darunter ziemlich, selbst darauf ausgelegte Serverlüfter geben teils recht fix auf.

Ein kaputter Lüfter und der Monatsverdienst ist weg... super. Mal zu schweigen wenn mal ne Platte fliegen geht, oder das netzteil.

Zum anderen finde ich es schon ziemlich asozial für 20€ solch eine nutzlose Ressourcenverschwendung zu betreiben. Aber soll jeder machen wie er denkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ascer schrieb:
Das ist doch Quark. Wenn ein Threadripper sich schon derartig gut schlägt, wird ein Epyc mit noch mehr Cache sich noch besser schlagen und da kann man ja auch problemlos dann z.B. Dual-Sockel-Systeme einrichten.

Außerdem vergisst du, dass die Effizienz der CPUs besser ist. Wenn der Algorithmus wenig mit Takt und viel mit Cache skaliert, dann könnte man die CPU wahrscheinlich noch runtertakten und undervolten und die Effizienz noch mal verbessern. Ein Epyc müsste in der Theorie ja sogar schneller als GPUs sein und das bei deutlich besserer Effizienz, das lohnt sich durchaus.


Eben NICHT. Du hast dir die beiden Punkte nicht durchgelesen. Den Minern geht es um ROI. Return of Invest. Der muss SCHNELL erreicht sein.

EPYC wird ja NOCH teurer sein. Du kannst dann zwar EPYC auf einem Dualsockel-System einsetzen (und dafür >10k Euro ausgeben) - aber da ist dann wieder Ende der Skalierung. Und so ein System kostet WESENTLICH mehr als ein System, das mit GPUs die gleiche Leistung erbringt. Ausnahmslos. Immer.

Und DAS ist der eigentliche Knackpunkt. Ein Miner-Board kann 8, 12, 19 Grafikkarten (mit den neuen speziellen Mining-GPUs) nutzen. Das Board selbst kostet dann 250 Euro. Jede Miner-Grafikkarte dann nochmal ca 250 Euro, und die schaffen ca 120h in Monero. Heisst, mit Billo-CPU, Billo-RAM, Billo-Arbeitsspeicher, 4 Miner-GPUs und 1000w PSU hast du ein effektiveres System, das mehr Monero in gleicher Zeit schürft, als mit einem gleich teuren ThreadRipper.

Bedeutet: Schneller ROI, schnellerer Realgewinn.

Und: Ein System, das PERMANENT, 24/7 laufen muss, hat höhere Verschleißerscheinungen und produziert eher Ausfälle. Das darf man auch nicht vergessen. Je eher das System also refinanziert ist, desto besser. Und das ist mit ThreadRipper und Epyc einfach nicht der Fall. Niemals.


CPU Mining ist einfach Bullshit. Zumindest dann, wenn man wirklich auch Gewinnabsichten hat. Wenn mans mal ausprobieren will, wissen will, was dahinter steckt und sowieso mal ein Upgrade fahren wollte aus diversen Gründen - dann okay. Aber sich ThreadRipper/Epyc anschaffen nur des Minings wegen - Sorry, das ist blödsinnig.
 
stna1981 schrieb:
Lohnt sich trotzdem nicht. Zwei GTX 1060 3GB machen optimiert auch über 1000 H/s in CryptoNight, brauchen ca. 100W und kost(et)en 400 Euro. Da kommt kein Threadripper ran.

200 Euro für 'ne GTX 1060 3GB ... WO?!
In letzter Zeit mal die Mondpreise begutachtet? Selbst die GTX 1050 Ti kratzt bald an den 200 Euro.
 
@Shoryuken94
Das günstigste SP3 Board (2 Sockel) kostet bei Geizhals ca. 500€. (Supermicro H11DSi bulk)
Der günstigste Prozessor mit 64MB L3, welcher im 2er Verbund läuft, (AMD Epyc 7301) kostet ca. 800€
Der RAM kommt natürlich noch hinzu.
 
simel007 schrieb:
[...] Da ich keine Stromkosten zahle sind jetzt 20€ im Monat fürs nix tun auch nicht unbedingt verkehrt.
Ach, so ist das. :D
 
esbinich schrieb:
Langsam frage ich mich ob manche Redakteure für solche Artikel Geld bekommen.
Ich glaube die bekommen kein Geld sondern Monero :D.
 
@TchiboMann

Wo soll man da nur anfangen...
Ein Dual Socket Epyc System mit dann "128" MB Cache kann man zwischen 2,5K€ und 3K€ realisieren. Weit entfernt von deinen propagierten >10K€
Damit dürfte man zwischen 5000 und 6000 H/s schaffen

Wieviel musst du für ein GPU-System ausgeben um auf die gleichen H/s-Werte zu kommen?

Desweiteren lässt du den Stromverbrauch komplett ausser acht. Das GPU System dürfte deutlich mehr schlucken als das Epyc System!

Dieses Epyc-System könnte dann desweiteren noch wunderbar als Unterbau für GPU Mining herhalten. Was den ROI noch weiter nach vorne setzt und den "Gewinn" erhöht. Überleg mal wieviele GPU's du an ein solches Dual-Epyc-System hängen könntest sobald das von der Treiberseite aus freigeschaltet würde
 
[F]L4SH schrieb:
Den besten Schnitt wird dabei wohl eher der Epyc machen, der den Cache noch mal auf 64mb verdoppelt und den auch schon bei den kleinsten Modellen bietet. Dazu gibt es dann 128PCIe Lanes und ggf. klatscht man das in ein Dual Sockel Mainboard.

Da könnte man fast drauf wetten, dass irgendein Hersteller ein Dual Epyc Board mit entsprechend vielen PCIe Slots bringt.
 
Zurück
Oben