News Breitbandausbau: Bund wird Fördergelder nicht los

die Gelder sollte man lieber in die Bildung investieren. da ist jahrelang nichts passiert. statt sich Gigabit für jeden zu leisten, wärs weitaus besser, mal die schulen zu renovieren und auf Vordermann zu bringen und evtl auch neues Unterrichtsmaterial beschaffen oder Lehrer. das ist wesentlich nachhaltiger für die gessellschaft wie Gigabit, das rennt niemanden weg
 
Ein weiteres Problem ist derweil der Ausbau selbst. Die Antragsverfahren selbst sind komplex und gerade für kleine Kommunen mit wenigen Mitarbeitern nur schwer zu stemmen, heißt es im Bericht des Bayrischen Rundfunks. Außerdem mangelt es an Firmen, die die Bauarbeiten umsetzen. So verzögert sich dann der Ausbau teils um Jahre

Genau das ist bei uns so passiert! Es dauerte Jahre mit der Planug, x-Mal umgestellt, verschoben,
Einsprüche und...und..und.

Aber nun sind wir in unserem Dorf tatsächlich seit Dezember 2017 an VDSL50 angeschlossen, aber anscheindend mit zu knapper Kapazität, denn der Download schwankt schon zwischen 25Mbit und 50MBit.
 
Der extra3 Artikel scheint hinten und vorne zu hinken.
Die Telekom hatte bereits 2014 einen Antrag gestellt, der wurde nur nicht bearbeitet. Letztlich musste die Telekom vor Gericht ziehen.

Ich habe das ganze nicht in seiner Gesamtheit erfasst aber so einfach wie es im extra3 Beitrag dargestellt wird, ist es dann anscheinend doch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Xedos99 schrieb:
@Beitrag-also was die Verantwortlichen in MV so abziehen,ist schon schlimm.Wenn ich dort unterwegs bin ist beim Handynetz oft alles zu spät.
Die Versorgung mit DAB/DVBT hat mehr weiße Flecken als Schnee in der Arktis.Wenn man im Hotel WLAN haben will ,löst das bei der Rezeption
oft Krämpfe aus.Schlimmer gehts kaum.Dazu noch die untertarifliche Bezahlung in vielen Brachen.Aber Merkels Wahlkreis wählt was ?
..und die SPD führt das Land,wohin ?

Willkommen im Wilden Osten
 
RayKrebs schrieb:
Aber nun sind wir in unserem Dorf tatsächlich seit Dezember 2017 an VDSL50 angeschlossen, aber anscheindend mit zu knapper Kapazität, denn der Download schwankt schon zwischen 25Mbit und 50MBit.

Zieht sich wirklich lange hin, mein Heimatdorf im bayrischen Schwaben wurde nach fünf Jahren ab Planung endlich mal angeschlossen. Aber dafür sämtliche Dörfer um die Marktgemeinde. War schon ein Schritt von ADSL RAM 2,4MBit auf volle 100Mbit VDSL :D

Habe den Prozess in den Gemeindeblättern damals halbwegs mitverfolgt. Interessant wäre, wieviele Leute das nun tatsächlich buchen.
 
Spock55000 schrieb:
Jetzt wollte ich das auch posten. Ja so viel zu den Fördergeldern :D

Wieso Fördergelder? Der Mensch von der Stadt heult lediglich Rotz und Wasser weil diesmal nicht die Stadt die Firma auflaufen läßt sondern umgedreht. Bei einer Bedarfsabfrage legen die Telkos die Karten auf den Tisch und geben an wo sie ausbauen wollen. Hier wurde offenbar am Bedarf vorbei geplant, nun muss mit Phantasie ein Schuldiger gesucht und vorgeführt werden.
 
Shadow Complex schrieb:
Der extra3 Artikel scheint hinten und vorne zu hinken.
Die Telekom hatte bereits 2014 einen Antrag gestellt, der wurde nur nicht bearbeitet. Letztlich musste die Telekom vor Gericht ziehen.

Ich habe das ganze nicht in seiner Gesamtheit erfasst aber so einfach wie es im extra3 Beitrag dargestellt wird, ist es dann anscheinend doch nicht.

Das liegt halt in der Natur der Sache. Extra3 ist eine Satiresendung. Das verstehen hier aber einige wohl nicht.
 
bensel32 schrieb:
Nö. Eigentlich wird meist Pflaster aufgenommen. Eben weil die Verteilerkästen nunmal am Straßenrand stehen und nicht in der Straße. Und bei Straßenquerungen wird oft geschossen. Ist meist billiger und schneller als eine Asphaltstraße komplett aufzureisen. Und selbst wenn Asphalt aufgeschnitten wird ist es egal ob da nun ein oder 2 Kabel verlegt werden. Der Flicken ist so oder so da. Selbst wenn er schon einmal verschlossen wurde.


Die Versorger bekommen eine Trasse zugeteilt (nennt sich Trassenanweisung), diese Trassen sind, wenn möglich, IMMER im Gehweg.
Dementsprechend richtig, 99% der Tiefbaumaßnahmen beziehen sich auf Trassen im Gehweg oder Nebenflächenbereich.

Straßenkreuze schießen macht man schon länger nicht mehr. Gesteuerte Spülbohrung oder offene Bauweise sind hier die gängigsten Methoden.
Trenching ist auch groß im kommen, wird innerstädtisch allerdings noch nicht zugelassen.
 
Bei uns wurde auch einfach von diversen punkten im Gehweg gebohrt für das Glasfaserkabel im Ort.
Erscheint mir am sinnvollsten...
 
rooney723 schrieb:
Straßenkreuze schießen macht man schon länger nicht mehr. Gesteuerte Spülbohrung oder offene Bauweise sind hier die gängigsten Methoden.
Trenching ist auch groß im kommen, wird innerstädtisch allerdings noch nicht zugelassen.

Ja, ok. Es es wird oft die Spülbohrung oder das Überbohrverfahren angewendet. Wobei letzteres eher bei Stromkabeln zum Einsatz kommt. Für die Leerrohre für Glasfaser wird oft die "Erdrakete" verwendet. Das Trenching kommt aktuell sehr selten zum Einsatz. Also selber kenn ich da jetzt nichtmal einen Einsatzort. Das Problem beim Trenching sind nämlich querende Kabel. Die sollte es nicht geben. Deswegen ist Trenching auch für Städte aktuell nicht zugelassen. Aber so ins Detail wollte ich aber garnicht gehen.;)
 
bensel32 schrieb:
Für die Leerrohre für Glasfaser wird oft die "Erdrakete" verwendet.

Mir ist, zumindest hier im Umkreis Hamburg, keine Stadt, Komune oder Straßenmeisterei bekannt, die das schießen noch zulässt.
Dafür ist dabei zu oft etwas schief gegangen.

bensel32 schrieb:
Also selber kenn ich da jetzt nichtmal einen Einsatzort. Das Problem beim Trenching sind nämlich querende Kabel. Die sollte es nicht geben.
Deswegen ist Trenching auch für Städte aktuell nicht zugelassen. Aber so ins Detail wollte ich aber garnicht gehen.;)

Der halbe gefördete Ausbau in den Bayrischen Komunen wurde getrenched ;)

Das Problem mit den querenden Kabeln sollte in der Theorie nicht existieren. Telekom Rohrtrassen werden 20-30 tief im Gehweg/Nebenfläche oder 30-40 tief in der Fahrbahn getrenched.
Da sollte kein anderer Versorger liegen ;)

Der Hauptgrund dafür, dass Städte aktuell kein Trenching zulassen, hat Gewähleistungs- und Nachhaltigkeitsgründe.
 
Wenn du jetzt das "schießen" speziell auf Glasfaser beziehst mag ich dir nicht wiedersprechen. Aber ansonsten wird in Hamburg fleißig geschossen. Gerade Gas und Wasserleitung. Beim Trenching gibt es das Problem das die Oberfläche beschädigt wird. Es entstehen übergroße Fugen. Und Fugen sind im Straßenbau nunmal eine rießen Schwachstelle die es gilt zu vermeiden.

Wenn du mal genauer wissen willst wie das bei euch gemacht wird, kannst du dir das ja mal bei einer dieser Firmen anschauen:

-Stoldt-Bau GmbH (Barsbüttel)
-Stöcking (Hamburg-Rahlstedt)
-Kabel- und Tiefbau GmbH (Apensen)

Die letzte Firma hat zum Beispiel bei der Lufthansa Hamburg die Straßenquerungen geschossen. ;)
 
Damit hast du ja ziemlich genau das zusammengefasst was ich geschrieben habe ;)

Da ich nur die Telekom Seite der Dinge kenne und auch nur diese bzw. Medienleitungen hier relevant sind interessiert Gas und Wasser ja "verhältnismäßig" wenig.
Zum Glück sind mir deren Abläufe bekannt, da wir hier bei jeder Straßenbaumaßnahme Hand in Hand mit allen Versorgern arbeiten (um klarer zu sein, ich arbeite bei der Telekom.)

Du scheinst ja ebenfalls hier in der Umgebung zu arbeiten, da würde mich mal interessieren in welchem Fachbereich (gerne auch per pn) :)
 
Na dann sieht man sich sicher auf einer der zahlreichen Baustellen die nächsten Jahre ;)
 
BorstiNumberOne schrieb:
Wundert mich nicht, Bayern ist und bleibt nun mal in der Vorreiterrolle in DE, woanders wird sich doch nur kaputt diskutiert. Aber wenn etwas nicht klappt, dann ist z.B. Sachsen-Anhalt ganz dicke vorn mit dabei.
Vorreiterrolle in was? In große Sprüche klopfen? Gut möglich.
 
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