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News Manipulierte Reviews: Publisher Insel Games fliegt aus Steam

MichaG

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12.856
Valve hat den Publisher Insel Games aus Steam verbannt. Als Grund wird die angebliche Manipulation des Review-Scores für ein eigenes Spiel genannt. Der Schritt folgte auf die Veröffentlichung einer E-Mail, die mutmaßlich vom CEO der Firma stammt. Darin wurden Mitarbeiter aufgefordert, ein eigenes Spiel über Steam zu bewerten.

Zur News: Manipulierte Reviews: Publisher Insel Games fliegt aus Steam
 
Jeder weiß doch, dass man so etwas mündlich und indirekt durch die Blume auftragen muss.
Anfänger...

Profis beauftragen Firmen die das anonym und professionell machen.
 
Diese Vorgehen ist wohl leider viel zu weit verbreitet.
In einem früheren Job wurde ich von meinen Vorgesetzten auch viel zu häufig darum gebeten
positive Bewertungen einzureichen.
Allerdings ging mir diese Art des schummeln/betrügens gegen den Strich und habe es deshalb nie gemacht. :D
 
„Der Publisher besitze auch nur wenige dutzend Mitarbeiter und verfüge demnach gar nicht über die Mittel, massenhaft gefälschte Reviews zu verfassen“, habe es in der Antwort geheißen. Zudem sei erklärt worden, dass Steam möglicherweise „vorschnell gehandelt“ hat.
Es gibt genug sogenannte Agenturen, die man damit beauftragen kann irgendwas zu pushen. Das gibt es doch nun schon seit vielen Jahren. Das auch für relativ kleines Geld.
 
Das wird es auch immer wieder geben.
Allerdings hat man jetzt jemand erwischt.

Was bringt allerdings ein Review, wenn viele Leute vorbestellen?
Die kaufen die Katze eh im Sack...
 
Und wann fliegen die anderen Tausend alle raus die dasselbe machen?
 
GGG107 schrieb:
Und wann fliegen die anderen Tausend alle raus die dasselbe machen?

Nicht nur die, bitte auch den ganzen anderen Müll, der mittlerweile im Store ist.

Ach ja, und eine ordentliche Filterfunktion und keine selbst erfundenen Tags, das ist so bescheuert.
 
Highspeed Opi schrieb:
Jeder weiß doch, dass man so etwas mündlich und indirekt durch die Blume auftragen muss.
Anfänger...

Profis beauftragen Firmen die das anonym und professionell machen.
Jop, drum dachte ich mir, warum hier so Wind darum gemacht wird?!
Klar haben die das sehr dumm gemacht, aber is doch egal, denn die meisten gutes Reviews sind gekauft, nicht nur bei Steam, aber das merkt man doch an Rechtschreibung, Detailgenauigkeit, usw.
Auch Amazon Reviews sind das beste Beispiel :D
 
Tja, da hatten die CEOs wohl mehr Ahnung von Steuerrecht als Marketing.
 
Unnötig. Hauptsache von Malta aus operieren...und Steuern "sparen".
 
Artikel-Update: Patrick Streppel, der Mitgründer und CEO von Insel Games, hat gegenüber Kotaku die Echtheit der Nachricht an die Mitarbeiter bestätigt und Stellung bezogen. Die E-Mail sei an etwa 20 Personen geschickt worden, um darauf hinzuweisen, dass ein Scheitern von Wild Buster das gesamte Unternehmen bedrohe. Tatsächlich sei das Ziel gewesen, auf diesem Weg mehr Bewertungen auch durch Freunde und Familie der Mitarbeiter zu erlangen.

Das Statement von CEO Streppel in der deutschen Übersetzung:

Patrick Streppel schrieb:
Am Tag des EA-Starts [Anm. d. Red.: Early Access] im Dezember wurde eine E-Mail an alle Mitarbeiter im Unternehmen geschickt (ca. 20 Personen einschließlich Freiberufler), um zu erklären, wie wichtig Bewertungen im Steam-Ökosystem sind und dass ein Scheitern von Wild Buster bedeuten würde, dass das Unternehmen in Gefahr ist. Es sollte die Unterstützung der Menschen mobilisieren, einschließlich der Werbung für das Spiel an ihre Familie und Freunde, in der Hoffnung, einfach mehr Rezensionen zu bekommen.

Es war nie beabsichtigt, irgendjemanden zu bedrohen, sondern nur die Wichtigkeit von Bewertungen für das gesamte Unternehmen hervorzuheben. Kein Mitarbeiter hat Strafen erhalten, weil er das Spiel nicht gekauft oder eine Rezension geschrieben hat. Es wurden auch nie Texte oder Anleitungen für Bewertungen bereitgestellt. Wir entschuldigen uns für die irreführende Formulierung in der E-Mail und der Praxis im Allgemeinen.

Wir, das komplette Team hinter Insel Games, werden weiter daran arbeiten, Guardians of Ember und Wild Buster zu verbessern, während wir weiterhin über andere Kanäle Zugang zu unseren Spielen bieten. Wir hoffen, dass wir das Vertrauen der Spieler durch unsere zukünftigen Aktionen wiedergewinnen können und sprechen mit Steam über diesen Vorfall.

Bis dahin können aktuelle Steam-Besitzer oder Besitzer eines Steam Key weiterhin normal spielen.
 
Ja leider auch bei AMAZON und co sage nur noch meine Anlage wurde schlecht bewertet, dasd obwohl sie in vielen Zeitungen echt klasse war. Naja am ende war es ein Konkurrent echt mies sowas. 👎
 
Die eigenen Mitarbeiter zum Schreiben eines Reviews auffordern ... finde ich bei einem so kleinen Publisher jetzt nicht weiter tragisch und eine böse Absicht, die Reviews im großen Stil zu manipulieren kann ich da auch nicht feststellen. Ich denke es ging einfach darum, genug Reviews zusammenzukriegen damit Steam einen Score vergibt - ansonsten steht da nur ein dunkelgraues "Not enough reviews" was auf potentielle Käufer einfach abschreckend wirkt.
Würde mich eher überraschen wenn Entwickler, die jahrelang an einem Spiel arbeiten, ihr Spiel dann nicht auch im Stillen selbst als bewerten um ihm zum Erfolg zu verhelfen.
Das hat Steam sich doch mit viel zu laschen (bzw. fehlenden) Qualitätsvorgaben und zu geringen Hürden Spiele im Store zu veröffentlichen selbst zuzuschreiben. Jeden Tag kommen mehr als ein dutzend neue Spiele heraus, und tragischerweise gehen dann Spiele an denen Jahre lang mehrere Menschen gearbeitet haben einfach mal unter nur weil sie nicht genug Reviews am Release Tag zusammenbekommen haben.
 
Wenn ein Spiel nichts taugt, dann geht das Unternehmen zurecht zugrunde. Da sollte man auch Eier haben und einen Schluss-Strich ziehen und nicht auf solche Methoden zurückgreifen. Wenn es nur um die Bekanntheit des Spieles geht, lässt sich auch mit aggressiver Werbung helfen. Zur Not auch nimmt man noch mal Kredit und setzt alles auf eine Karte.

Kein Mitleid.
 
Wenn die vorher schon Probleme hatten wird das wohl das Firma seien. Finde ich gut wenn Valve bei so einem Verhalten hart durchgreift.
 
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