News Breitbandausbau: Regierung will Förderprojekte auf Glasfaser umsatteln

Ich bin gespannt, bei uns steht der VDSL Ausbau in den Startlöchern. Letzte Gespräche gab es im Januar...
Bin mal gespannt, ob noch umgesattelt wird ;)
 
Verzögerungen kommen aufgrund von organisatorischen Problemen zustande, außerdem mangelt es an Baufirmen, die die Aufträge umsetzen können.

So, so ... ich wage mal kühn zu behaupten, dass es diese Firmen jetzt geben würde, wenn das Thema nicht seit ewigen Jahren "Neuland" wäre.
Welche Baufirma will denn investieren in Projekte, die sich ständig verzögern oder einfach abgebrochen werden?
Und warum fördert man nicht einfach auch ein paar Baufirmen, um die Projekte durchführen zu können?
"Organisatorische Probleme" sollten diese Politkasper mal bei sich selbst suchen, und nicht auch noch die eigene Unfähigkeit den Baufirmen anhängen.
 
GnumbSkull schrieb:
So, so ... ich wage mal kühn zu behaupten, dass es diese Firmen jetzt geben würde, wenn das Thema nicht seit ewigen Jahren "Neuland" wäre.

Mal abgesehen davon dass sich sowas gut behaupten läßt weil wir niemals erfahren werden ob die Behauptung zutrifft - es hilft uns keinen Deut weiter.
 
Aber Dein Kommentar hilft uns weiter @Hayda Ministral?
Wir können hier quatschen, wie wir wollen, das ändert leider nichts, wenn es um Politik geht. Darum geht es hier daher auch nicht.
Deinem Kommentar nach, hätte man konsequenterweise diesen Artikel gar nicht veröffentlichen brauchen - sowie alle Artikel aus dem Bereich der Politik - weil es ja eh nichts hilft. Auch hättest Du Dir, anhand Deiner eigenen hier veröffentlichten Ansicht, Deinen Kommentar sparen müssen - hilft ja nich weiter.
Ausserdem könnte jeder, der mal etwas nachdenkt, sicherlich eigene Beispiel finden, für Dinge, die einfach nicht vorangeführt werden, was den Netzausbau angeht.

Ich gebe Dir dann mal ein konkretes Beispiel, um meine Behauptung nachvollziehen zu können:
In den frühen 2000ern, vor über 15 Jahren, wurde im östlichen Teil von Berlin großflächig Glasfaserkabel verlegt. Trotzdem kam - entgegen der großspurigen Ankündigungen - niemand dort in den Genuss von schnellem Internet, weil sich eine Telekom, als es um die Hausanschlüsse ging, einfach verweigern konnte mit der Begründung, die optischen Wandler wären zu teuer.

Da stellen sich mir persönlich unweigerlich ein paar Fragen:
Wie kann es sein, daß erst ein Netz verlegt, dann aber nicht angeschlossen wird? Die Telekom kannte natürlich die Preise für die Wandler schon vorher. Für die Hausanschlüsse fehlte nach dem Netzausbau dann die Förderung, oder wie muss sich der Steuerzahler vorstellen?
Ich habe nun keine Lust, mich eingehend mit dem Thema zu befassen, aber daß das Ganze so passierte macht imho nur Sinn, wenn man Fördergelder und Lobbyismus (Korruption) in die Rechnung einbezieht.
Wie sollen sich in so einem unsicheren Umfeld spezialisierte Baufirmen entwickeln?
Welche "organisatorischen Probleme" gab es damals bei den verantwortlichen Politikern, daß der Ausbau aufgrund finanzieller Einwände des Telekom-Quasi-Monopolisten abgebrochen wurde?
Wer hat profitiert?
Ist dieses Polit-kasperle-theater tatsächlich kompetent, was den Netzausbau in der BRD angeht? Meiner Meinung nach haben unsere "Volksvertreter" in den letzten 20 Jahren sehr eindrücklich das Gegenteil bewiesen - bis zum heutigen Tage ist Deutschland nicht flächendeckend an schnelles Internet angebunden.
Warum gibt es immer noch keine funktionierende Förderung, wenn es um den Anschluß der ländlichen Bevölkerung geht? Ständig hört man nur davon, dass es einer Telekom zu teuer wäre, Kabel zu legen, und die Politmarionetten lassen sie gewähren.

Und zum Schluss: Ist es okay, daß das Netz abhängig ist von einem privatisierten (Wortstamm: lateinisch privare = ausrauben) ehemaligen Staatsbetrieb, der als Telekom nur noch nach finanziellen Regeln arbeitet und dem das Volk egal ist? Wurdest Du oder ich oder sonstwer aus dem "normalen" Volk gefragt, als unsere Politiker die Post verkauften und warum wohl nicht?
 
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Nanu, sind wir schon wieder vor einer Bundestagswahl oder warum nun die parolen vom geraubten Netz?

Wie eine Baufirma sich auf Bauen spezialisieren könnte wenn sie keine Aufträge von Telekom bekommt? Na ist doch einfach - indem sie Aufträge von anderen Telkos bekommt. Dafür wurde doch das Monopol aufgehoben, seit 1996 darf jede Gemeinde, jede Stadt, jeder Landkreis, jeder Provider oder ausreichend mit Geldmitteln ausgestattete Buddeln lassen dass das Zeug hält. Komischerweise haben die aber alle in dieser Zeit tote Maus gespielt. Auch bekannt als Beamtenmikado - wer zuerst Bewegung zeigt, den Spaten in die Hand nimmt und Geld im Boden versenkt hat verloren. Stattdessen haben alle darauf gewartet dass die Telekom ihre Leitungen mit Milliardenaufwand (ja, auch damals schon) modernisiert um sich anschließend per Klage "für fast lau" dort einmieten zu dürfen.

Deine Betrachtungen sind rückwärts gerichtet. Du führst angeblich Schuldige vor und lieferst einfache Erklärungen auf die einfache Menschen möglicherweise auch noch reinfallen. Diskussion sehe ich aber eher als Mittel an um nach Vorne zu schauen.
 
Wahlkampf? Der war gut. Wir haben doch nichtmal gültiges Wahlrecht laut Verfassungsgericht. Nee, damit hab ich nix am Hut und mit rechts-links Schubladendenken noch weniger.
Wie man es auch dreht und wendet, welche Farbe man auch wählt, wenn man denn Wählen geht:
Es ändert sich seit ewigen Jahren real fast nichts, egal wie gut es der Telecomm-Branche auch geht, oder was die Politiker sich für Gesetze oder Förderprogramme ausdenken.
Klar hab ich das etwas überspitzt und nur an der Telekom festgemacht. Fakt ist doch, daß aus finanziellen Interessen großflächig fast nichts passiert und das sicher nicht aufgrund Steuermittelknappheit und schon gar nicht im Bürgerinteresse.
Natürlich hast Du mit dem Beamtenmikado auch Recht, es gibt ja nicht nur einen einzigen Grund oder Verantwortlichen für den Stillstand.
Wenn man nach vorne schaut, sollte man Vergangenheit und Gegenwart vorher angesehen haben, um Fehler zu vermeiden und nicht den gleichen Mist immer und immer wieder mit sich machen zu lassen. ;)
 
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