Aber Dein Kommentar hilft uns weiter @Hayda Ministral?
Wir können hier quatschen, wie wir wollen, das ändert leider nichts, wenn es um Politik geht. Darum geht es hier daher auch nicht.
Deinem Kommentar nach, hätte man konsequenterweise diesen Artikel gar nicht veröffentlichen brauchen - sowie alle Artikel aus dem Bereich der Politik - weil es ja eh nichts hilft. Auch hättest Du Dir, anhand Deiner eigenen hier veröffentlichten Ansicht, Deinen Kommentar sparen müssen - hilft ja nich weiter.
Ausserdem könnte jeder, der mal etwas nachdenkt, sicherlich eigene Beispiel finden, für Dinge, die einfach nicht vorangeführt werden, was den Netzausbau angeht.
Ich gebe Dir dann mal ein konkretes Beispiel, um meine Behauptung nachvollziehen zu können:
In den frühen 2000ern, vor über 15 Jahren, wurde im östlichen Teil von Berlin großflächig Glasfaserkabel verlegt. Trotzdem kam - entgegen der großspurigen Ankündigungen - niemand dort in den Genuss von schnellem Internet, weil sich eine Telekom, als es um die Hausanschlüsse ging, einfach verweigern konnte mit der Begründung, die optischen Wandler wären zu teuer.
Da stellen sich mir persönlich unweigerlich ein paar Fragen:
Wie kann es sein, daß erst ein Netz verlegt, dann aber nicht angeschlossen wird? Die Telekom kannte natürlich die Preise für die Wandler schon vorher. Für die Hausanschlüsse fehlte nach dem Netzausbau dann die Förderung, oder wie muss sich der Steuerzahler vorstellen?
Ich habe nun keine Lust, mich eingehend mit dem Thema zu befassen, aber daß das Ganze so passierte macht imho nur Sinn, wenn man Fördergelder und Lobbyismus (Korruption) in die Rechnung einbezieht.
Wie sollen sich in so einem unsicheren Umfeld spezialisierte Baufirmen entwickeln?
Welche "organisatorischen Probleme" gab es damals bei den verantwortlichen Politikern, daß der Ausbau aufgrund finanzieller Einwände des Telekom-Quasi-Monopolisten abgebrochen wurde?
Wer hat profitiert?
Ist dieses Polit-kasperle-theater tatsächlich kompetent, was den Netzausbau in der BRD angeht? Meiner Meinung nach haben unsere "Volksvertreter" in den letzten 20 Jahren sehr eindrücklich das Gegenteil bewiesen - bis zum heutigen Tage ist Deutschland nicht flächendeckend an schnelles Internet angebunden.
Warum gibt es immer noch keine funktionierende Förderung, wenn es um den Anschluß der ländlichen Bevölkerung geht? Ständig hört man nur davon, dass es einer Telekom zu teuer wäre, Kabel zu legen, und die Politmarionetten lassen sie gewähren.
Und zum Schluss: Ist es okay, daß das Netz abhängig ist von einem privatisierten (Wortstamm: lateinisch privare = ausrauben) ehemaligen Staatsbetrieb, der als Telekom nur noch nach finanziellen Regeln arbeitet und dem das Volk egal ist? Wurdest Du oder ich oder sonstwer aus dem "normalen" Volk gefragt, als unsere Politiker die Post verkauften und warum wohl nicht?