Notiz Raven-Ridge-Temperatur: AMD Ryzen 2000 wird wieder verlötet

Taxxor schrieb:
Na was sagt man dazu?
Die Differenz von Chip B und Raumtemperatur ist doppelt so hoch(203%) wie die von Chip A

Dann nimm mal eine andere Bezugstemperatur, z.B 0°C, und rechne noch einmal.
Ergänzung ()

Ozmog schrieb:
Da ist ein Fehler: Kelvin hat eine andere Teilung als Fahrenheit, kann man also nicht einfach umsetzen. Bei Celsius kann man es, weil Kelvin und Celsius die gleiche Teilung haben.

:daumen: :daumen:

/edit: Man kann für 2 verschiedene Temperaturdifferenzen keinen Faktor angeben, weil das von der Skala abhängt.
Physikalisch interessiert nur die Kelvin-Skala und da ist eine Verdoppelung von z.B. 100 K auf 200 K.
Von 55°C (328 K) auf 89°C (362 K) ist gerade mal eine Erhöhung um 10,3%.
 
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kisser schrieb:
Dann nimm mal eine andere Bezugstemperatur, z.B 0°C, und rechne noch einmal.

Da muss man dann natürlich auch im anderen Vergleich die Bezugstemperatur ändern (un dann bitte auch richtig, da 0°C ungleich 0° Fahrenheit) und dann ist man wieder bei dem gleichen Verhältnis, nur ist das natürlich ein anderer als zuvor. Macht aber kein Sinn, den Bezug zu ändern, man testet im Normalfall ja nicht bei 0°, egal ob Celsius oder Fahrenheit. Die Bezugstenperatur sollte schon da ansetzen wo man testet, ansonsten hat man ja wieder völlig verfälschte ergebnisse.
Verdoppelung der Temperaturzunahme kann man aber schon ins Verhältnis setzen, genau nichts anderes wird ja mit einem Balkendiagramm optisch dargestellt: Balken Länger, wird heißer...

Ich glaube, du verstehst nicht, wie das mit der Temperatur so funktioniert...

Edit: Dann rechne mal weiter: Nimm die Erhöhung von 22°C auf 55°C und die Erhöhung von 22°C auf 89°C, kannst sogar die Prozente auf Kelvin rechnen, wie du es eben getan hast. Dann werden die Prozente der Differenz ebenso dieses Verhältnis aufzeigen.

Aber wie ich schon zuvor gesagt habe, würde ich bei Temperaturen durchaus auf Verhältnisse verzichten und eher die absoluten Differenzen nutzen.
Allgemein gesprochen als Verdoppelung der Temperatur ist natürlich falsch, das habe ich auch zu Beginn der Temperaturverhältnis-Diskusion bereits angemerkt, da man dabei vom absoluten Nullpunkt ausgehen muss, also so wie du es in deinem Edit gemacht hast.

Der Fehler von Taxxor wurde übrigens schon längst korregiert.
 
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Es gab nen Update mit Ergänzung zu alternativen Kühlern und OC im originalen Artikel!
 
Ja, schon durch. So sieht der Test schon deutlich seriöser aus. Kann ich mit leben.
 
Als Kompromiss könnten sie ja wenigstens Flüssigmetall nehmen. Bei den verarbeiteten Massen macht das vlt. 0,1 Cent Unterschied pro CPU...
 
Flüssigmetall bietet nicht die Haltbarkeit von WLP, so wurde es zumindest mal vom 8auer erklärt.
 
oldmanhunting schrieb:
Wenn ich meinen nicht verlöteten und nicht geköpften 8700K hier im Sommer bei 4,8Ghz gekühlt bekomme, dann werdet Ihr das doch wohl mit der APU genauso schaffen. Muß man halt einen gescheiten Kühler kaufen und fertig.

Naja bei deinem 8700k lohnt es sich auch 50-100€ für einen Kühler zu investieren, bei einer 100-150€ APU irgendwie nicht so sehr :D
 
Taxxor schrieb:
Cronos83:
Was hat denn die tatsächliche Temperatur des Chips mit dem Grad der Erwärmung zu tun?
In deinem Beispiel hätte sich Chip B um 65K erwärmt, Chip A nur um 15K. Natürlich hat sich Chip B jetzt viermal so viel erwärmt wie Chip A.
Würde Chip A sich um 33K erwärmt haben, dann hätte Chip B sich nur doppelt so viel erwärmt.

Nochmal, "um das vierfache mehr erwärmen" ist nicht gleich "vervierfachung der Temperatur", denn in meinem Fall wird immer mit dem anderen Chip verglichen.

Wie ausdrücklich erwähnt sprach ich ebenfalls vom Delta zur Raumtemperatur.
Mir ging es darum, dass eine Faktorangabe in Bezug auf das Delta des niedriger erwärmten Chips eben nichts über die Endemperatur des höher erwärmten Chips aussagt solange nicht mindestens 2 der drei Messwerte bekannt sind.
Ein Pauschallaussage im Sinne der Aussage "hat sich in Bezug zu Raumtemperatur doppelt so stark erwärmt" kann eben auch bedeuten, dass ein Chip aus einem anderen Vergleich, der sich zu dessen Gegenprobanten vierfach so stark erwärmt hat im Endeffekt absolut gesehen trotzdem kühler geblieben ist als der Chip der auf das Delta in Versuch eins bezogen nur eine Verdoppelung erfahren hat.

Deswegen finde ich einen Faktor in Kombination mit einer Deltamessung als einziges Fazit ohne feste Messwerte sinnbefreit.
 
Ozmog schrieb:
Genau wie bei nen i3...
Ein direkter Vergleich der Temperaturen in einem Diagramm funktioniert nur mit gleichen Bedingungen, ansonsten ist das stark verfälscht und damit unbrauchbar. Egal um was es sich da handelt und mit was die normalerweise Bestückt werden... Wenn es um Normalerweise geht: Normal ist es nicht, dass man eine APU mit Prime belastet.
Was hindert denn einen, den Noctua auch bei den Raven-Ridge zu verwenden? Der (kostenlose) Montagesatz bei Noctua sicher nicht...

Ich nehme nie den Boxed-Kühler, egal in welcher Klasse, nicht einmal bei meinem Athlon 5370.

Nicht ganz korrekt. Im
A) direkten Vergleich müssten alle Probanden den gleichen Kühler aufgesetzt bekommen, wenn man auf die reine Verlustleistung abstellen würde. Will man dagegen
B) das P/L abchecken, also wie viel bekomme ich insgesamt fürs Geld beim Aufrüsten inkl. boxed Kühler, dann müsste man alle Probanden mit dem jeweils mitgelieferten Kühler gegenüberstellen.

Der Fall B) könnte hier ja vorliegen, nur ist bisher der verwendete Kühler bei den i3 nicht erwähnt worden und der Wraith dürfte ausscheiden ;). Fall A) könnte man nachliefern (oder ist in den Weiten des Internets bereits geschehen; allerdings unwahrscheinlich, dass eben in der Praxis eine Brot und Butter CPU mit extra Kühler verwendet wird)
 
Der Text war noch kurz bevor der Update des Tests aufgetaucht ist. Irgendwo wurde was von einem Noctua-Kühler bei den anderen CPUs erwähnt.

Ich habe das jetzt so interpretiert, dass sie mit dem Noctua jetzt den gleichen Kühler verwenden, wie beim Rest (Standard-Testkühler?). Ansonsten ist der Test immer noch nicht stimmig. Ist er so ja auch nicht, da immer noch Angaben zum Kühler bei den anderen Modellen fehlen.

Deine Variante A ist für den direkten Temperaturvergleich unerlässlich.
Die Variante B ist dafür wenig tauglich und sollte sich auf die erreichten Leistungen (Turbo-Taktverhalten) sowie Lautstärken der Kühlung konzentrieren.
Lautstärkemessungen sind aber immer noch nicht erfolgt.
Was nützt eine kühlere CPU, wenn sie lauter gekühlt wird/werden muss, als die anderen. Im Test hat es sich ja schon gezeigt, dass Raven-Ridge nicht an ihr Temperatur-Limit kommt und damit auch den Takt ausfahren kann. Dadurch ist die Temperatur der CPU/APU nur zweitrangig und es kommt mehr auf die Lautstärke der Kühlung an.

Das ist das Problem, wenn man für die Einzelnen CPUs ihre jeweiligen Boxed-Kühler verwendet: Unter nicht gleichen Bedingungen, müssen dann auch alle relevanten Größen gemessen werden, da gehört dann auch die Lautstärke dazu.
 
Cronos83 schrieb:
Deswegen finde ich einen Faktor in Kombination mit einer Deltamessung als einziges Fazit ohne feste Messwerte sinnbefreit.

Das ist nicht nur sinnbefreit. Temperaturdifferenzen in ein Verhältnis zu setzen ist physikalischer Quatsch. Es lassen sich nur absolute Temperaturen (in Kelvin) in ein Verhältnis setzen.
 
Cronos83 schrieb:
Ein Pauschallaussage im Sinne der Aussage "hat sich in Bezug zu Raumtemperatur doppelt so stark erwärmt" kann eben auch bedeuten, dass ein Chip aus einem anderen Vergleich, der sich zu dessen Gegenprobanten vierfach so stark erwärmt hat im Endeffekt absolut gesehen trotzdem kühler geblieben ist als der Chip der auf das Delta in Versuch eins bezogen nur eine Verdoppelung erfahren hat.

Es geht aber doch auch nicht um eine Pauschalaussage sondern nur um den Vergleich Chip A gegen Chip B bei gleichem Kühler und gleicher Belastung.
Es heißt eher "hat sich im Bezug zur Raumtemperatur doppelt so stark erwärmt, wie das andere Testsubjekt"

kisser: Man kann alles in ein Verhältnis zueinander setzen, was man will, solange es auch beides die gleiche Art von Messwert ist. Eine Differenz vergleichen geht genau so wie einen Absolutwert.
Wie schon erwähnt, nichts anderes wird bei den Balkendiagrammen zur Temperatur ja gemacht. Die Angaben sind meistens "Differenz zur Raumtemperatur in K" und nicht zum Nullpunkt.
 
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Taxxor schrieb:
Wie schon erwähnt, nichts anderes wird bei den Balkendiagrammen zur Temperatur ja gemacht. Die Angaben sind meistens "Differenz zur Raumtemperatur in K" und nicht zum Nullpunkt.

Ein Differenz ist aber kein Verhältnis.
Natürlich kann man Temperaturen und deren Differenzen vergleichen.
Man kann aber nicht willkürlich einen Bezugspunkt wählen und bezogen auf diesen, Faktoren angeben (x hat sich doppelt/dreimal etc. so stark erwärmt wie y).
 
Die Raumtemperatur, also der Punkt an dem alle CPUs vor der Erwärmung starten, ist kein willkürlicher Bezugspunkt.
Und selbst wenn er willkürlich wäre, solange der Bezugspunkt klar definiert ist, kann man darauf aufbauend auch Faktoren angeben, warum nicht, die Aussage wird dadurch ja nicht falsch.

Eine Differenz ist kein Verhältnis, zwei Differenzen stehen aber unweigerlich in einem Verhältnis zueinander.
Da beide die gleiche Einheit verwenden, beide das gleiche (Erwärmung) beschreiben und auch beide vom gleichen Bezugspunkt ausgehen, kann man sie ohne Probleme ins Verhältnis setzen.
 
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Dann sagen wir es so: der Wert einer solchen Aussage ist physikalisch gesehen Null.
Nur weil man etwas berechen kann heißt das nicht, dass es auch sinnvoll ist.
 
Wenn ich einen i3 8100 mit einem Custom Kühler besitze und mit dem Gedanken spiele, ihn gegen einen Ryzen 3 2200G auszutauschen, dann interessiert es mich vielleicht, ob ich damit kühler oder wärmer hinkomme.

Da bin ich doch froh, wenn es eben diese Angabe gibt, die einmal den 8100 und einmal den 2200G mit gleichem Kühler zeigt, und wie stark die Temperaturdifferenz im Vergleich zur Raumtemperatur bei beiden jeweils ist.

Da frage ich doch ganz logisch: Wie viel wärmer wird der Ryzen mit meinem Kühler als der Intel?
Angenommen er wird tatsächlich mit gleichem Kühler 34 K wärmer, also 55 gegen 89 Grad

Jetzt kann man sagen er erwärmt sich um 67K während der Intel sich nur um 33K erwärmt. Oder man kann sagen er erwärmt sich 34K mehr als der Intel, man kann aber genau so gut sagen er erwärmt sich doppelt so stark wie der Intel.

Ein Delta ist ein Delta, egal ob wir über Kelvin, Fahrenheit, Celsius, Spannung, Stromstärke, Geschwindigkeit oder sonstwas reden.
Und wenn wir zwei Delta Werte haben kann man diese auch mit der Aussage "Delta A ist doppelt so groß wie Delta B" miteinander vergleichen.
Das funktioniert mit jeder Skala, bei der die Abstände gleichbleibend sind, der Wert zwischen 0 von 1 also genau so groß ist wie zwischen 99 von 100.
 
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Taxxor schrieb:
Jetzt kann man sagen er erwärmt sich um 67K während der Intel sich nur um 33K erwärmt. Oder man kann sagen er erwärmt sich 34K mehr als der Intel, man kann aber genau so gut sagen er erwärmt sich doppelt so stark wie der Intel.

Letzteres geht eben nicht, weil es keine verwertbare Aussage ist. Physikalischer Blödsinn eben.
Autobeispiel:

Ein Motor hat 50 kW. Es gibt 2 Tuningstufen.
1. Stufe: 55 kW
2. Stufe: 70 kW

Die Mehrleistung beträgt im ersten Fall 10%, im zweiten Fall 40%.
Du kannst doch nicht einfach diese Prozent durcheinander teilen und sagen, der Faktor ist 4.

Was willst du denn mit einer Aussage anfangen, dass in der 2. Stufe der Motor 4x soviel Mehrleistung (=kW-Differenz) bringt wie in Stufe 1 (nämlich 20 kW mehr zu 5 kW mehr)?
 
kisser schrieb:
Du kannst doch nicht einfach diese Prozent durcheinander teilen und sagen, der Faktor ist 4.
Natürlich kann ich das, solange ich die richtige Bezeichnung dafür verwende, nämlich die Menge der Mehrleistung, genau das was ich für mein Geld erhalte und die ist eben 20kW zu 5kW.

kisser schrieb:
Was willst du denn mit einer Aussage anfangen, dass in der 2. Stufe der Motor 4x soviel Mehrleistung (=kW-Differenz) bringt wie in Stufe 1 (nämlich 20 kW mehr zu 5 kW mehr)?

Nur weil du mit dieser Aussage nichts anfangen kannst, heißt das nicht, dass sie Blödsinn ist.
Und schon gar nicht, dass sie irgendwie physikalisch nicht korrekt wäre. Wenn du mir einen Fehler in der Rechnung nachweisen kannst, glaube ich das gerne, aber solange du einfach nur ständig behauptest dass das physikalisch Blödsinn ist, kommst du nicht weiter.
Die Aussage, dass die 2. Stufe viermal so viel Mehrleistung bringt, sagt mir zumindest dass sie sich mehr lohnt, wenn sie nicht mehr als viermal so teuer ist.

Dein Beispiel kann man auch in eine Gute Matheaufgabe stecken:

Stufe 1 kostet 100€, Stufe 2 kostet 200€
Stufe 1 steigert die Leistung des Motors um 5kW
Stufe 2 steigert die Leistung des Motors um 20kW

Wie viel effizienter ist das Tuning von Stufe 2?
Antwort: Doppelt so effizient, da vierfache Steigerung für doppelten Preis.


Für CPU Kühler ginge das genau so

Kühler A kostet 50€, Kühler B kostet 75€

Raumtemperatur: 22°C
Boxed Kühler: 82°C
Kühler A: 52°C
Kühler B: 47°C

Welcher Kühler lohnt sich am meisten?
Dafür muss man errechnen, wie die verschiedenen Kühler im Verhältnis zueinander kühlen.
Boxed Kühler: +60K
Kühler A: +30K
Kühler B: +25K

Kühler A halbiert das Delta und kostet 50€.
Kühler B lohnt sich weniger, da er zwar das Delta gegenüber Kühler A um weitere 17% verringert, aber dafür 50% mehr kostet.
 
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