Dolby Digital Via Optical Out an AV-Reciever

Hucklegerry

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Halo Liebe community,

ich habe leider ein etwas komplexeres Problem und hoffe dass ich alle benötigten Infos mitteilen kann.

Ich betreibe meinen Gaming-PC neben dem normalen Monitor häufig an meinem Samsung LED fernseher um vom Sofa aus zocken zu können. Der Sound soll hierbei auf meiner Dolby Digital-Anlage mit einem älteren Denonreciever abgespiet werden. Da meine Nvidia GTX1060 nicht in der Lage zu sein scheint Multikanal Signale via HDMI durchzuschleifen welches dann wiederum von dem Optical Out des Fernseher´s zum Receiver führt und für meine PCIe Asus Xonar DGX ebenfalls nciht in der Lage ist nativ mit Dolby-Sound via Optical Out umzugehen habe ich jetzt meinen PC über den Realtek Onboard Sound mit den gemoddeten Treibern in Betrieb. Dies führt zu folgenden Problem: In den Windows-Soundeinstellungen kann ich jetzt Zwischen Dolby-Live und DTS wählen was auch grundsätzlich funktioniert, muss aber wenn ich jetzt einen Film mit DTS-Spur-Abspiele es manuell in den Einstellungen ändern und gegebenenfalls wieder zurück auf Dolby Live wenn ich ein Spiel spiele. Gibt es eine Möglichkeit dass der Passthrough an den Reciever automatisch Passiert und ich einfach nur das Audiogerät auf den Digital Out der Onboard-Karte leitet ohne lästigen Umweg?

Ich bin gerade noch auf Arbeit und kann deshalb keine Screenshots anfügen, werde dies aber bei Gelegenheit nachreichen. Danke für eure Hilfe trotz meines ersten Posts als Neuling :freaky:
 
Klingt grad bisschen komisch das ganze..

Normal macht man das so:

Graka per HDMI an den Receiver, und dann weiter an den TV.

Das funktioniert in der Regel einwandfrei.

Die Graka gibt, soweit ich weiß, nur PCM aus, da müsste man ggf. im Receiver etwas umstellen.

Ging bei mir aber völlig Problemlos.
 
Ob nun der Rechner den DD/DTS Stream decodiert oder der Receiver ist doch total egal.. PCM ist doch nicht schlechter ...
 
Willst du eine DTS/Dolby Quelle vom PC aus abspielen und über den Fernseher dann zum Receiver durchreichen oder wie?
Was für ein Receiver genau?
Hat dein PC einen optischen Ausgang?
Das Problem an optisch ist, dass da Mehrkanalton nur komprimiert (DD/DTS codiert hört sich schöner an) durchpasst
 
SavageSkull schrieb:
Willst du eine DTS/Dolby Quelle vom PC aus abspielen und über den Fernseher dann zum Receiver durchreichen oder wie?
Was für ein Receiver genau?
Hat dein PC einen optischen Ausgang?
Das Problem an optisch ist, dass da Mehrkanalton nur komprimiert (DD/DTS codiert hört sich schöner an) durchpasst

Hallo, ich möchte sowohl Spiele als auch Dolby/DTS Filme/Serien vom PC abspielen, und das am besten so nativ wie möglich - wenn ich z.B. von meinem Fernseher einen Film Via Festplatte startet schaltet der Dolbyreceiver (Ein Denon 2106) automatisch auf das entsprechende Format um, bzw. kann ich n den Lautsprechereinstellungen des Fernsehers zwischen PCM und dem Nativen Format wählen.

Bist du dir sicher mit der komprimierung bei Optisch? Dieser Anschluss ist doch explizit für die Bitstream-Dekodierung am Reciever gemacht? Und ja, ich betreibe den Rechner ja fdür Dolbyton Optisch via meiner Onboard Soundkarte, da meine Externe PCIe-Karte nicht Dolby-Live-Fähig zu sein scheint.
Ergänzung ()

nicK-- schrieb:
Ob nun der Rechner den DD/DTS Stream decodiert oder der Receiver ist doch total egal.. PCM ist doch nicht schlechter ...

proud2b schrieb:
Klingt grad bisschen komisch das ganze..

Normal macht man das so:

Graka per HDMI an den Receiver, und dann weiter an den TV.

Das funktioniert in der Regel einwandfrei.

Die Graka gibt, soweit ich weiß, nur PCM aus, da müsste man ggf. im Receiver etwas umstellen.

Ging bei mir aber völlig Problemlos.

Also ich kann in meinen Grafikkarteneinstellungen nur Stereo angeben und grundsätzlich würde ich schon sagen dass es besser wäre wenn die Decodierung vom Receiver durchgeführt und nicht weitergeleitet wird.


Als Ergänzung zu sagen: ICh hatte bis vor Kurzem einen HDMI-Yamaha REceiver, bei diesem war es ebenfalls nicht möglich per HDMI trotz direktem Anschluss ein Dolbydigital Signal durchzuschleifen
 
Zuletzt bearbeitet:
Zunächst mal: entweder bekommt man über die Grafikeinheit Audiosignale raus (DSP verbaut) oder man tut es halt nicht (anderenfalls). "Dazwischen" gibt es da nicht. NVIDIA behauptet zumindest, seit ~2010 oder so nichts anderes mehr zu verbauen -- kann ich nicht einschätzen, weiß selber nur, daß meine Grafikkarten alle mitgemacht haben. Aber ich hab bestimmt nicht alle getestet. :)


Nächstens: DD und DTS sind Bitstreams. Wenn man die raushaben will aus dem PC, dann muß der Player bzw der Codec das mitmachen. Von alleine passiert das nicht; DD paßt ggf noch, aber DTS schmeißt sonst nur lautes Rauschen auf die Boxen.

Abgesehen von eigenen Playerlösungen - MPC-HC kann das zB recht gut, wenn man ihn entsprechend konfiguriert, insbesondere in Verbindung mit dem ac3filter --- hat man mit Boardmitteln unter Windows dann gute Chancen, wenn man den HDMI-Port per WASAPI-Exclusive ansteuern kann, da damit das Audiogerät für alle anderen Quellen gesperrt wird (für Bitstreams essentiell).

Resampling muß auch aus, wenn man das irgendwo konfiguriert haben sollte, ebenso wie ggf eingerichtetes Post Processing. Kurz: alles, was den Datenstrom verändert, muß weg.

Dann paßt es auch mit der Ausgabe. AVRs werden alle den eingehenden Datenstrom als solchen identifizieren können und den richtigen Decoder anwerfen --- unter der Annahme, daß der verwendete Codec auch unterstützt wird, aber ich hab noch keinen AVR gesehen, der nicht zumindest DD5.1 und DTS5.1 nativ unterstützt.


SP/DIF kann man dazu nehmen,muß man aber nicht, wenn man HDMI hat. Nimmt man SPDIF und HDMI, zB weil wirklich keine Audiodaten aus dem HDMI-Port der Grafikeinheit kommen wollen, dann muß man den AVR entsprechend konfigurieren -- DER geht nämlich erstmal davon aus, wo HDMI draufsteht, kommt außer Video auch Audio rein und andere Quellen werden nicht mehr angeschaut.
 
Jesterfox schrieb:
Welchen Namen zeigt dir Windows eigentlich als Audiogerät an, den TV oder den AVR?

Da der AVR keine HDMI Schnittstelle besitzt kann er ja nicht angezeigt werden als Audiogerät steht der Samsung. Die Verkabelung ab Grafikkarte geht wie folgt:

Grafikkarte - HDMI - SAMSUNG - Optisches Kabel - AVR Reciever

In den WindowsSound Einstellungen gibt es (Im Gegensatz zu den Digital Outs von Asus Soundkarte und Onboard) keine Optionen für irgendeine art von Multikanal - weder bei den Unterstützen Formaten, noch bei erweitert -> Standartformat (den letzten Menüpunkte habe ich sowieso nur bei den unlockten Onboardtreibern) oder der Lautsprechereinstellung bei "Konfigurieren"


RalphS schrieb:
Zunächst mal: entweder bekommt man über die Grafikeinheit Audiosignale raus (DSP verbaut) oder man tut es halt nicht (anderenfalls). "Dazwischen" gibt es da nicht. NVIDIA behauptet zumindest, seit ~2010 oder so nichts anderes mehr zu verbauen -- kann ich nicht einschätzen, weiß selber nur, daß meine Grafikkarten alle mitgemacht haben. Aber ich hab bestimmt nicht alle getestet. :)

Grundsätzlich kommt ja auch der Sound bei meinem Samsung an - der Samsung schafft aber z.b. Kein Directes Audiosignal auf dem Reciever Umzuschalten - wenn ich per Onboard-Optisch verbinde klappt dies bei z.B. MPC oder gut programmierten Spielen wie Doom automatisch. Bei Batman: Arkham Knight ging über diese Lösung gestern auch nur Stereo.

RalphS schrieb:
Nächstens: DD und DTS sind Bitstreams. Wenn man die raushaben will aus dem PC, dann muß der Player bzw der Codec das mitmachen. Von alleine passiert das nicht; DD paßt ggf noch, aber DTS schmeißt sonst nur lautes Rauschen auf die Boxen.

Abgesehen von eigenen Playerlösungen - MPC-HC kann das zB recht gut, wenn man ihn entsprechend konfiguriert, insbesondere in Verbindung mit dem ac3filter --- hat man mit Boardmitteln unter Windows dann gute Chancen, wenn man den HDMI-Port per WASAPI-Exclusive ansteuern kann, da damit das Audiogerät für alle anderen Quellen gesperrt wird (für Bitstreams essentiell).

Resampling muß auch aus, wenn man das irgendwo konfiguriert haben sollte, ebenso wie ggf eingerichtetes Post Processing. Kurz: alles, was den Datenstrom verändert, muß weg.

Dann paßt es auch mit der Ausgabe. AVRs werden alle den eingehenden Datenstrom als solchen identifizieren können und den richtigen Decoder anwerfen --- unter der Annahme, daß der verwendete Codec auch unterstützt wird, aber ich hab noch keinen AVR gesehen, der nicht zumindest DD5.1 und DTS5.1 nativ unterstützt.


SP/DIF kann man dazu nehmen,muß man aber nicht, wenn man HDMI hat. Nimmt man SPDIF und HDMI, zB weil wirklich keine Audiodaten aus dem HDMI-Port der Grafikeinheit kommen wollen, dann muß man den AVR entsprechend konfigurieren -- DER geht nämlich erstmal davon aus, wo HDMI draufsteht, kommt außer Video auch Audio rein und andere Quellen werden nicht mehr angeschaut.

Interessanterweise ist der Sound komplett still wenn ich ein DTS Video via MPC über den Fernseher abspielen will - unabhängig davon ob der Optical Out vom Fernseher an ist oder nicht. Mein Wunsch wäre ja gerade mir die lästige Umstellung zwischen den Geräten zu ersparen - auch wenn mein Reciever kein HDMI hat. Aber dass die 1060 keinen Mehrkanal Einstellungen angezeigt hat war auch bei dem direktem HDMI Anschluss an meinen vorherigen Yamaha Reciever der Fall.


P.S.: Vielen Dank schon mal für die freundliche Unterstützung und den guten Austausch - leider keine selbstverständlichkeit in der digitalen Welt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hucklegerry schrieb:
Da der AVR keine HDMI Schnittstelle besitzt kann er ja nicht angezeigt werden als Audiogerät steht der Samsung. Die Verkabelung ab Grafikkarte geht wie folgt:

Grafikkarte - HDMI - SAMSUNG - Optisches Kabel - AVR Reciever

Ah ok, das macht es klar weshalb es nicht geht. Der TV nimmt wohl kein 5.1 an weil er selber damit nichts anfangen kann und selbst wenn könnte er es nicht per SPDIF weitergeben (ich wüsste zumindest keinen TV der einen Encoder dafür hätte, die Kosten werden grundsätzlich gespart weil es so gut wie nie benötigt wird...). Die Weitergabe von DTS geht auch öfters aus Lizenzgründen nicht...

Die beste Lösung wäre wohl den PC direkt per SPDIF mit dem AVR zu verbinden, damit könntest du zumindest Filme per Passthrough in 5.1 wiedergeben (sowohl Dolby als auch DTS). Für Spiele in 5.1 müsste deine Soundkarte oder OnBoard einen Encoder haben (Dolby Digital live oder DTS:Interactive)
 
Jesterfox schrieb:
Ah ok, das macht es klar weshalb es nicht geht. Der TV nimmt wohl kein 5.1 an weil er selber damit nichts anfangen kann und selbst wenn könnte er es nicht per SPDIF weitergeben (ich wüsste zumindest keinen TV der einen Encoder dafür hätte, die Kosten werden grundsätzlich gespart weil es so gut wie nie benötigt wird...). Die Weitergabe von DTS geht auch öfters aus Lizenzgründen nicht...
Das ist ja das seltsame: Der Samsung kann ja ohne Probleme via Optical Out wenn er z.B. selber Videodateien wiedergibt diese als Passthrough in DTS und DD weiterleiten. Aber wenn man diesen Gedanken weiterspinnt: Dann würde die Lösung Graka-HDMI-TV mit ACR Anschluss (Hat meiner nicht)-HDMI-AV-Reciever ja grundsätzlich auch nicht funktionieren? Ist das so?

Jesterfox schrieb:
Die beste Lösung wäre wohl den PC direkt per SPDIF mit dem AVR zu verbinden, damit könntest du zumindest Filme per Passthrough in 5.1 wiedergeben (sowohl Dolby als auch DTS). Für Spiele in 5.1 müsste deine Soundkarte oder OnBoard einen Encoder haben (Dolby Digital live oder DTS:Interactive)
Diese Lösung habe ich jetzt auch und funktioniert ja im Prinzip auch. Ich hätte nur gerne die HDMI-Grafikkartenlösung gehabt. Jetzt muss ich ironischerweise das billigste aber kompatibelste Gerät nehmen... Wenn die Soundkarte DDlive encodiert kommt dieses ja auch unkomprimiert an den Reciever an, oder? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man den PC dazu bringt Stereo oder Dolby 5.1 über HDMI auszugeben dann kann das der TV auch weiterreichen, aber eben meist kein DTS und eigentlich nie 5.1 PCM (letzteres ist das was der PC ausgibt wenn man unter Windows auf 5.1 Boxen stellt, für Spiele geht das aber nicht anders). Ob 5.1 PCM per ARC geht weiß ich nicht... normalerweise sollten alle Geräte per HDMI an den AVR so das man kein ARC benötigt (nur für den TV internen Empfänger)


DDLive komprimiert den Ton, liegt daran das SPIDIF zu wenig Bandbreite für mehr als Stereo hat. Die DD und DTS Tonspuren in Filmen sind auch komprimiert.
 
Wenn der AVR kein HDMI kann, dann ist die nächst Option das Nächstbeste. Was ist das überhaupt für ein Teil?

Für Audio und ohne HDMI wäre die nächstbeste Option analoges Multichannel - eher selten, aber bei älteren AVR noch vergleichsweise häufig; heutzutage Premium.

Hier schließt man einfach wie bei der Soundkarte Kanäle paarweise an: Front L/R, Surround L/R, Center/Sub, evtl noch Rear L/R (für 7.1). Koaxkabel wäre gegenüber zweiadrigen Kabeln zu bevorzugen.

7.1 analog kann alles, was geht, einschließlich Dolby True HD und DTS-MA, da sich hier der PC drum kümmert und 8x unkomprimiert (LPCM) zum Receiver schiebt.

Danach dann SP/DIF mit den bereits genannten Einschränkungen; allerdings kann da im Gegensatz zu analogem Multichannel DD und DTS direkt als Bitstream über die Leitung; analog hat dafür den Vorteil, daß man die DSP-Möglichkeiten der Quelle(n) voll auskosten kann, einschließlich der Fähigkeiten der verbauten Soundkarte (und an dieser Stelle wäre ggf die dedizierte Soundkarte die bessere Option).


Für SPDIF ist es praktisch egal, was man da nimmt; Unterschiede wird man zwischen optisch und Kupfer bzw Koax oder zweiadrig nicht mitbekommen.

Dafür geht nicht mehr als CD-Qualität (44.1kHz @16bit); DD5.1 und DTS5.1 sind entsprechend komprimiert, um da rüberzupassen. Mehr gibt SP/DIF nicht her; HD-Audio ist damit nicht möglich.

Nach SP/DIF die simple 3.5mm Klinke mit zweiadrigem Stereo, ebenfalls analog. Theoretisch kann das wieder die gesamte Bandbreite, aber praktisch wird man das auf die eine oder andere Art merken. Dennoch ist das für PCs oft die einzige Option (außer SPDIF) da dort halt nur 3.5mm Klinken angeschlossen werden können. Das gilt insbesondere für Onboard-Sound.


Für Video gilt dasselbe: die beste Option außer HDMI ist analog in Form von Component Video (dafür braucht man drei Koax-Kabel; rot, grün und blau). Ggf hat man fünf (3x Video, 2x Audio) aber die muß man nicht gemeinsam verwenden.

Von da an abwärts wird's schon interessant, weil bloß noch composite video übrigbleibt (note: NICHT mit component verwechseln) und das läuft über ein Kabel. Signaltrennung.... existiert da oft nicht und während es natürlich Abstufungen gibt (Antenne, SCART, SVIDEO) so ist der Unterschied nicht berauschend.

Wenn der AVR also kein component video (mit den drei getrennten "Farb"kabeln) unterstützt, würd ich sagen, laß Video komplett raus beim AVR und sorg dafür, daß Audio so gut wie möglich von den einzelnen Komponenten des Setups an den AVR verfüttert werden kann; der TV wäre dann eine davon (kein HDMI gleich kein ARC).

Wenn ansonsten der restliche Krams nicht (immer) ordentlich zwischen Codecs umschaltet, würd ich persönlich die Audiodaten über multichannel analog (soweit verfügbar) in den AVR schieben und den PC (bzw die "Audio-Clients") das selber decodieren lassen. Dann kann mit dem Umschalten nichts schiefgehen, weil es nichts umzuschalten gibt.


Alternativ: neuen AVR einkaufen. Aber da bin ich ehrlich gesagt nicht sicher, ob das DIE Idee der Ideen ist; aktuelle AVR leiden ganz allgemein an Featuritis und ältere AVR stecken neue von der Qualität her in die Tasche, wenn es nicht grad komplette Mistdinger waren. Neue AVR sind dagegen leider digitaler Billigkram.

Wenn Du irgend kannst, nutz die Stärken Deines alten AVR und fütter ihn analog.
 
RalphS schrieb:
Wenn der AVR kein HDMI kann, dann ist die nächst Option das Nächstbeste. Was ist das überhaupt für ein Teil?

Für Audio und ohne HDMI wäre die nächstbeste Option analoges Multichannel - eher selten, aber bei älteren AVR noch vergleichsweise häufig; heutzutage Premium.

Hier schließt man einfach wie bei der Soundkarte Kanäle paarweise an: Front L/R, Surround L/R, Center/Sub, evtl noch Rear L/R (für 7.1). Koaxkabel wäre gegenüber zweiadrigen Kabeln zu bevorzugen.

7.1 analog kann alles, was geht, einschließlich Dolby True HD und DTS-MA, da sich hier der PC drum kümmert und 8x unkomprimiert (LPCM) zum Receiver schiebt.

Danach dann SP/DIF mit den bereits genannten Einschränkungen; allerdings kann da im Gegensatz zu analogem Multichannel DD und DTS direkt als Bitstream über die Leitung; analog hat dafür den Vorteil, daß man die DSP-Möglichkeiten der Quelle(n) voll auskosten kann, einschließlich der Fähigkeiten der verbauten Soundkarte (und an dieser Stelle wäre ggf die dedizierte Soundkarte die bessere Option).


Für SPDIF ist es praktisch egal, was man da nimmt; Unterschiede wird man zwischen optisch und Kupfer bzw Koax oder zweiadrig nicht mitbekommen.

Dafür geht nicht mehr als CD-Qualität (44.1kHz @16bit); DD5.1 und DTS5.1 sind entsprechend komprimiert, um da rüberzupassen. Mehr gibt SP/DIF nicht her; HD-Audio ist damit nicht möglich.

Nach SP/DIF die simple 3.5mm Klinke mit zweiadrigem Stereo, ebenfalls analog. Theoretisch kann das wieder die gesamte Bandbreite, aber praktisch wird man das auf die eine oder andere Art merken. Dennoch ist das für PCs oft die einzige Option (außer SPDIF) da dort halt nur 3.5mm Klinken angeschlossen werden können. Das gilt insbesondere für Onboard-Sound.

Mein Teil ist ein Denon AVR 2106, das ist die letzte Version von AV-Recievern ohne HDMI-Anschluss,(Siehe Hier. Da ich keine Ambitionen für zusätzliche Lautsprecher besitze (ließe sich in meinem Zimmer auch nicht sinnvoll ergänzen werde ich zunächst bei 5.1 bleiben. Ist denn der Soundunterschied zu den gennanten Möglichkeiten zu HDMI noch einmal so entscheidend oder geht es hier eher um die unterstützten Formate?

Aber was ioch nicht verstehe. Ich kann ja zum beispiel auch via Optisch in Windows bei den Soundkartenoptionen angeben:
2018-02-18 22_28_16-Downloads.png

beziehungsweise:
2018-02-18 22_29_17-Eigenschaften von Realtek Digital Output(Optical).png

Wenn ich hier 16 Bit 96kHz angebe wird beim Reciever auf 96khz beim Audiostream angezeigt. Also was die CD-Qualitätsaussage angeht bin ich mir nicht so sicher - aber eigentlich in der Realität auch nicht relevant, da ich kaum DTSHD-MAterial oder Audioformate höher als CD-Qualität abspiele (Hauptsächlich Spotify und höherwertige MP3s, sonst Plattenspieler) dementsprechend bringt m Mit DSP habe ich grundsätzlich nichts am Hut, ich möchte so wenig Verfälschung wie möglich - ich stelle maximal Bass und Treble nach meinem Gehör ein.


RalphS schrieb:
Für Video gilt dasselbe: die beste Option außer HDMI ist analog in Form von Component Video (dafür braucht man drei Koax-Kabel; rot, grün und blau). Ggf hat man fünf (3x Video, 2x Audio) aber die muß man nicht gemeinsam verwenden.

Von da an abwärts wird's schon interessant, weil bloß noch composite video übrigbleibt (note: NICHT mit component verwechseln) und das läuft über ein Kabel. Signaltrennung.... existiert da oft nicht und während es natürlich Abstufungen gibt (Antenne, SCART, SVIDEO) so ist der Unterschied nicht berauschend.

Wenn der AVR also kein component video (mit den drei getrennten "Farb"kabeln) unterstützt, würd ich sagen, laß Video komplett raus beim AVR und sorg dafür, daß Audio so gut wie möglich von den einzelnen Komponenten des Setups an den AVR verfüttert werden kann; der TV wäre dann eine davon (kein HDMI gleich kein ARC).

Wenn ansonsten der restliche Krams nicht (immer) ordentlich zwischen Codecs umschaltet, würd ich persönlich die Audiodaten über multichannel analog (soweit verfügbar) in den AVR schieben und den PC (bzw die "Audio-Clients") das selber decodieren lassen. Dann kann mit dem Umschalten nichts schiefgehen, weil es nichts umzuschalten gibt.


Alternativ: neuen AVR einkaufen. Aber da bin ich ehrlich gesagt nicht sicher, ob das DIE Idee der Ideen ist; aktuelle AVR leiden ganz allgemein an Featuritis und ältere AVR stecken neue von der Qualität her in die Tasche, wenn es nicht grad komplette Mistdinger waren. Neue AVR sind dagegen leider digitaler Billigkram.

Wenn Du irgend kannst, nutz die Stärken Deines alten AVR und fütter ihn analog.

Ich hatte ja einen Yamaha Reciever von dem ich dachte er wäre besser - aber abgesehen von der etwas besseren Bedienung und der Bluetoothfunktion fand ich diesen nicht wirklich auch nicht wirklich besser. Würde ich nicht genau die Stärken des AVRs umgehen wenn der Großteil des Processings von der Externen Soundkarte geliefert wird? Macht die Soundkarte das grundsätzlich besser oder nur weniger umständlich?
Ergänzung ()

Jesterfox schrieb:
Wenn man den PC dazu bringt Stereo oder Dolby 5.1 über HDMI auszugeben dann kann das der TV auch weiterreichen, aber eben meist kein DTS und eigentlich nie 5.1 PCM (letzteres ist das was der PC ausgibt wenn man unter Windows auf 5.1 Boxen stellt, für Spiele geht das aber nicht anders). Ob 5.1 PCM per ARC geht weiß ich nicht... normalerweise sollten alle Geräte per HDMI an den AVR so das man kein ARC benötigt (nur für den TV internen Empfänger)


DDLive komprimiert den Ton, liegt daran das SPIDIF zu wenig Bandbreite für mehr als Stereo hat. Die DD und DTS Tonspuren in Filmen sind auch komprimiert.

Ich habe jetzt mal den Multichannel-In Meines Recievers angeschlossen und tatsächlich ist der Sound besser - ich bin leider für mich war immer im Kopf Analog -> Klar schlechter. Wenn so auch ohne Probleme DTS, Spiele und Co übertragen werden dann ist das wohl die beste Lösung.
 
Beim analogen Anschluss macht halt der PC die Hauptarbeit, also das Dekodieren von Dolby und DTS und auch die Wandlung nach analog. Ersteres ist weiter kein Problem und was die Wandlung angeht muss mal halt schauen wie die Klangqualität der Soundkarte/OnBoard-Sounds ist. Aber ansonsten dürfte das für deinen Fall der beste Weg sein.
 
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