Soundqualität am China Smartphone um Längen besser als an jedem PC

sh00ter999

Ensign
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Hi Leute,

Ich VERSTEH es einfach nicht.
Wenn ich mein HyperX Cloud headset an meinem BlackView P2 (160€) Smartphone anschließe, so liefern mir die Kopfhörer vergleichsweise den besten Sound mit richtig überzeugendem Bass. Kein PC oder Notebook an dem ich die Hörer anschließe liefern mir auch nur annähernd das selbe Ergebnis.

Liegt das daran, dass ich für das maximale Potential meines Headsets eine Soundkarte verbauen sollte? Ich habe z.Z. in meinem PC ein MSI B350M Gaming Pro Mainboard; es wird ja immer gerne mit solchen Einzeilern wie: "Audio Boost: Reward your ears with studio grade sound quality for the most immersive gaming experience" geworben, aber selbst mit Installation des Audio Treibers und Experimentieren mit dem Equalizer bleibt die Qualität recht mittelmäßig.

Ich habe Erfahrung mit einer externen Soundkarte (Turtle Beach Ear Force DSS 2 Dolby Processor), die ich gerne mal immer am PC anschloss um den Klang zu verbessern, aber ich kann diese Alternative derzeit wegen fehlendes Digital Outputs am Mainboard nicht testen :freak:

Fehlt wirklich die Interne Soundkarte?
 
Mit nem Verstärker sollte die Soundqualiät besser werden.

P.s: 90 % was die Hersteller schreiben ist Müll.
 
Hi sh00ter999,

long story short: Ja, das kann sein. Soundkarten haben einen klareren präziseren Klang, gerade wenn man 100€+ investieren mag. Sie bieten viele Einstellungsmöglichkeiten und man bekommt bei vielen sehr diffizile Einstellungsmöglichkeiten.

Die nicht so einfache Antwort: Man kann vieles über Equalizer einstellen, auch mit den klassischen Realthek Treibern lässt sich einiges regeln. Aber bei den Soundkarten hat man eine deutlich bessere Grundlage.
 
Sofern du in den Treibern deines Boards keine Ohm Einstellungen hast, wird die Onboard Lösung Crap bleiben.

Vor allem das Cloud mit 60 Ohm möchte gefüttert werden. Und aktuelle Smartphones mit S820 oder S835 DAC sind da schon etwas beständiger, was die Leistung betrifft.

Hätte eigentlich gedacht, dass mit der neuen Generation an Brettern und Chipsätzen auch mal die Hersteller etwas wert auf dir Audio sektion legen. :/

In deinem Fall würde eine Asus Xonar DGX einen guten Sprung nach vorne bringen.
 
kannt du in deinen Soundtreiber die Kopfhörerimpedanz einstellen?
deine Kopfhörer haben 60 Ω, da muss bischen mehr wums hinter stecken (am Outout gerät).

Rechner Output ist auf Aktive Lautsprecher eingestellt z.b. 2.1 mit eigenen verstärker, bei Handy's weiß man von anfang an das die Leistung, vom Output kommt.
daher haben Handy's mehr "wums" am ausgang hängen.

da deine Kopfhörer "höher Ohmig" sind kann es gut sein das am Rechner Output zu wenig raus kommt damit die ihre Leistung voll nutzen können

EDIT: ansonsten schau mal ob du an den Putput einstellungen auf Kopfhörer umstellen kannst, dabei sollte am Output auch mehr Leistung raus kommen, als wenn die Einstellungen auf Lautsprecher stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Onboard Chips haben einfach viel zu wenig Ausgansleistung.

Beim Onbaord Sound hab ich z.B. an meinem Sub so gut wie gar keine Leistung. Das Signal ist bei vollem Ausgangspegel und gleicher Übergangsfrequenz maximal halb so laut, wie an meiner Soundkarte (Asus Xonar DGX, die ist sogar ziemlich billig).

Ich bezweifle zwar, dass man rein Qualitätsmäßig als Laie nen Unterschied hört, wenn die Leistungsanpassung korrekt ist, aber wenn das nicht der Fall ist, merkt mans halt eben am Pegel. Klar könnte ich meinen Sub jetzt lauter drehen, aber das wird den Klang mit Sicherheit nicht verbessern, sondern verschlechtern. Höherer Eingangspegel ist halt immer besser, als zum Schluss nochmal verstärken zu müssen, da leidet definitiv die Dynamik, zumindest auf dem Papier. Ob ich den Unterschied wirklich hören würde? Keine Ahnung...

Aber das ist halt genauso, wie wenn man in Windows die Lautsärke ganz runter dreht und dafür die Boxen lauter. Das ist einfach der falsche weg...
 
Laggy.NET schrieb:
....Klar könnte ich meinen Sub jetzt lauter drehen, aber das wird den Klang mit Sicherheit nicht verbessern, sondern verschlechtern. Höherer Eingangspegel ist halt immer besser, als zum Schluss nochmal verstärken zu müssen, da leidet definitiv die Dynamik, zumindest auf dem Papier. Ob ich den Unterschied wirklich hören würde? Keine Ahnung...

Im professionellen Bereich haben Aktivboxen überhaupt keinen Lautstärke Regler .. nur mal so als Denkanstoß für deine Behauptung. Wäre auch ziemlicher Käse wenn man auf der Bühne während dem Konzert noch an den Boxen regeln würde nur weil der Pegel nicht reicht ;) .. Da wird nur über Eingangspegel geregelt - d.h. Boxen aufgedreht - "falscher" oder "zerschießender" Sound entsteht am Eingang(spegel).
 
Habe das gleiche Headset.

Das fällt mir auch immer wieder auf. Lustigerweise hat mein MacBook mehr Wumms als der PC. Zugegeben, das Board ist auch schon etwas älter und hat noch nicht so einen guten Sound Chip.

Das Headset hat halt relativ grosse Treiber und muss gefüttert werden.
Abhilfe kann sein, das Headset direkt am Mainboard hinten anzuschliessen und nicht über die Front. Somit hat man oft noch etwas mehr Leistung.

Soundkarte wäre hier wohl die beste Lösung.
 
sh00ter999 schrieb:
... so liefern mir die Kopfhörer vergleichsweise den besten Sound mit richtig überzeugendem Bass.
Was ist denn für dich jetzt ein Qualitätsmangel am Rechner?
Zu wenig Bass? Equalizer, Ausgangsleistung, etc.
Zu wenig Lautstärke? Hochohmige Kopfhörer, Ausgangsleistung, etc.
Kratzen? Rauschen? Verzerren?
Räumlichkeit?
 
Hatte zuletzt wieder viele Meinungen gelesen nach denen eine Soundkarte überbewertet würde.
Erinnerte mich dann, dass mein Asus X370 Crosshair 6 Hero auch stark mit seinen angeblichen Audio-Qualitäten wirbt.
Ich mein seht euch die Werbebroschüre selbst an :freaky:

Ist letztendlich aber leider alles nur Marketing-BlaBla. Kommt an eine einfache Soundblaster Z für 60 Eier niemals ran.
Mit einem vernünftigen Kopfhörer dann dreimal nicht -.-
Nie mehr ohne!!!
 

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Blade0479 schrieb:
Im professionellen Bereich haben Aktivboxen überhaupt keinen Lautstärke Regler .. nur mal so als Denkanstoß für deine Behauptung. Wäre auch ziemlicher Käse wenn man auf der Bühne während dem Konzert noch an den Boxen regeln würde nur weil der Pegel nicht reicht ;) .. Da wird nur über Eingangspegel geregelt - d.h. Boxen aufgedreht - "falscher" oder "zerschießender" Sound entsteht am Eingang(spegel).

Okay...

So tief bin ich nicht in der Materie, aber wenn ich z.B. Softwareseitig den Ausgangspegel reduziere, dann verschlechtere ich doch den Signal-Rauschabstand und hab nach einer Verstärkung ein schlechteres Audiosignal, als wenn ich gleich mit vollem Pegel und hohem Signal-Rauschabstand das Signal ausgebe und nicht mehr oder nur minmal verstärken muss.

Also die Aussage ist mir jetzt schon etwas suspekt. Aber man lernt ja nie aus...
 
Ganz so dramatisch ist das nicht, ich denke eher dass der Onboard wirklich schlecht implementiert ist, wobei mich dann wundert, dass Laptop und PC eine angeblich schlechte Klangqualität abliefern, viel eher denke ich, dass das Smartphone iewelche Klangverbieger aktiviert hat... Mein ALC662 Onboard vom PC und Realtek-HD vom Laptop sind jedenfalls nicht merkbar schlechter als ein FiiO E10K oder SMSL M3, aber Onboard ist nicht gleich Onboard, das ist natürlich auch klar...
Verglichen habe ich das u.A. auch mit dem offene Bruder vom Cloud, dem Omnitronic SHP-600, der die selbe Impedanz und Treibergröße hat.
Beitrag #15 ansehen.
 
-=Tommy=- schrieb:
Hätte eigentlich gedacht, dass mit der neuen Generation an Brettern und Chipsätzen auch mal die Hersteller etwas wert auf dir Audio sektion legen. :/

Die billigen B Chipsatz Bretter kannst in der Regel fast immer vergessen. Da wird an jedem Bauteil gespart.
 
Selbst bei teureren Boards ist das nicht zwangsläufig besser.
Ich hab das MSI X370 Gaming Pro Carbon und auch da kann der On-Board Sound nichtmal mit dem 10 EUR Speaka DAC mithalten.
Da das Board wohl einen KHV mit Impedanz-Erkennung hat, bei der die ausgelesen Werte tatsächlich stimmen scheitert es zwar nicht am Pegel, aber bei "komplexer" Musik kommt irgendwie nur noch Brei raus.
On-Board ist zwar in den letzten Jahren besser geworden, aber auch bei den dedizierten Geräten hat sich einiges getan.
Und viele Smartphones haben durchaus brauchbare Kopfhörer-Ausgänge.
 
Das mit dem X370 Gaming Pro Carbon kann ich bestätigen. Der sound ist okay, aber gegen eine Soundkarte kommt er einfach nicht an.
Im Gegensatz zu einer Soundkarte fühlt sich der Sound immer ein wenig verrauscht an, als ob die Musik nicht klar kommt, sondern aus dem Nebenzimmer. (Das trifft es zwar nicht ganz, lässt sich aber sonst schwer beschreiben)
 
Klingt nach zu hoher Ausgangsimpedanz oder die Soka verwendet einen DSP. Der ALC 887 von meinem Kumpel senkt hinter 1 KHZ alles um 3 DB ab wodurch jeder Hörer von dem an Onboard dumpfer als z. B. an anderen Geräten klingt.
 
Letztendlich fehlt mir das Mess-Equipment.
Bei mir stellt es sich folgendermaßen dar:
Beispielhaft als Lied At the Edge of Time vom letzten Blind Guardian Album als FLAC.
Der Speaka schafft hier problemlos alles darzustellen. Orchester und Band sind voll vorhanden, ohne dass etwas dominiert. Beim Schiit-Stack das gleiche Bild mit einer etwas breiteren Bühne. Meinen Violectric-Stack kann ich ohne aktiviertes Upsampling im Blindtest nicht vom Schiit-Stack unterscheiden.

Direkt am Mainboard fehlt mir die Durchzeichnung. Es wirkt fast, als käme der DAC nicht hinterher. Band und Orchester vermischen sich. Das klingt dann halt nach Brei.
Das ist auch unabhängig vom Kopfhörer reproduzierbar, egal ob ich einen K812 oder einen DT 880 600 Ohm ans Mainboard hänge.

Ja, ich hab vorher mit Mess-Mikrofon bis auf 0,5 dB abgeglichen ;)
 
sh00ter999 schrieb:
Wenn ich mein HyperX Cloud headset an meinem BlackView P2 (160€) Smartphone anschließe, so liefern mir die Kopfhörer vergleichsweise den besten Sound mit richtig überzeugendem Bass. Kein PC oder Notebook an dem ich die Hörer anschließe liefern mir auch nur annähernd das selbe Ergebnis.

Schon mal dran gedacht, dass das Handy ggf. sounded? D.h. es dickt den Bass an, um die billigen Beipack-Stöpsel im Klang satter erscheinen zu lassen, weil viele Hörer darauf stehen.
Wenn Du dieses Klangbild gewohnt bist, ist es kein Wunder, wenn Dir eine neutrale Abstimmung zu wenig Bass liefert. ;)

Beim PC kannst Du das aber per EQ "korrigieren".
 
Letztendlich fehlt mir das Mess-Equipment.

Mess doch über einen line in zusammen mit Kopfhörerlast. Software würde ich RMAA nehmen.

Brauchst dafür nur einen Stereo Splitter und normales Aux Kabel: https://smile.amazon.de/UGREEN-audi...id=1518794058&sr=8-1&keywords=stereo+splitter

Das klingt dann halt nach Brei.

Klingt für mich wie gesagt so als wenn der Sound durch eine zu hohe Ausgangsimpedanz verändert wird. Oft haben Hörer im Bassbereich eine Anhebung dadurch was erklären könnte, warum vieles irgendwie in den Hintergrund vermischt.

Siehe hier: http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=110&thread=16940&postID=26#26

War für mich mehr als deutlich hörbar. An Onboard teilweise etwas matschiger als mit dem KHV dahinter.
 
Das deutet aber eher auf angedickten Bass hin, was dem TE ja zu fehlen scheint, also mehr in die gegenteilige Richtung geht!
Wenn es im Bassbereich mangelt, halte ich meinen Hinweis für zielführender... ;)
 
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