News Windows 10 on ARM: Keine Emulation von x86-64-Bit-Anwendungen

Mister79 schrieb:
Die Kacheln im Desktop Betrieb? Bis heute empfinde ich die Unterschiede zum Desktop und Kachel Tablet Ansicht zu unterschiedlich. Zusätzlich empfinde ich die die Steuerung von Windows im mobilen Betrieb als nicht schön. Es schreckt mich ab. Scheint vielen so zu gehen. .

Windows 10 macht es zwar am Desktop wieder besser, bleibt aber in der mobilen Ansicht auch zu kompliziert. Ich empfinde das so.
Schon mal n "Convertible", also n Laptop mit abnehmbarer Tastatur mit Win10 genutzt ? Nein? Solltest du mal. Win 10 bietet an, in den Tablet-Modus zu wechseln, wenn man die Tastatur abklemmt. Dann wird win10 auf Touchbedienung mit Kacheln optimiert. Möchte man das nicht, wechselt man einfach wieder in den Desktop Modus zurück und nutzt das Tablet mit ganz normalem Windows Desktop.

Da ich seit fast zwei Jahren ein Win10 Phone und n Convertible nutze, kann ich nicht nachvollziehen, was du an einer Kachelansicht nicht magst. Geschmäcker sind verschieden, aber ich rege mich des Öfteren auf und frage mich, warum bestimmte Dinge bei Apple oder bei Android nicht so simpel und schick gelöst sind... wie gesagt, Geschmackssache.


Mister79 schrieb:
Daher ist es egal ob es auf ARM läuft oder nicht. Von Windows erwartet man etwas ganz anderes als was ARM hier bieten kann. Microsoft ist im Zugzwang. Nicht mehr und nicht weniger und bis jetzt haben die mobil oder Tablet es verbockt wo man es verbocken kann. Genau so wird es auch mit ARM. Sind schon auf einem guten Weg es wieder mit Ansage gegen die Wand zu fahren.
.

Warum nochmal? Es gibt dieses mal eine Unterstützung für ganz normale 32-Bit-Anwendungen. Da gibt es eine Menge von, und die Programmierer müssen die nicht mal umständlich anpassen. Wenn ich die Möglichkeit habe, auf meinem Mobilgerät GENAU die Programme (ja, Ausnahme derzeit 64 bit) zu nutzen, die ich auch auf dem Desktop nutze, dann ist das ein gutes Argument FÜR diese Plattform.
Das Problem von WinRT und WinPhone war doch, dass der Aufwand zu groß war, die Programme zu portieren. Deswegen sind die Dinger ausgestorben - und nicht, weil die Bedienung schlecht war oder sonstwas.

Mister79 schrieb:
Solange MS kein Smartphone am Start hat, keins mit nennenswerten Anteilen und vorhandenen Apps, wird MS im ARM Bereich kein Land sehen.
Erkläre mir, warum "Apps" benötigt werden, wenn die Programme schon vorhanden sind und auch laufen..

Das hier ist letzendlich überhaupt nicht mit RT zu vergleichen, auch wenn es eine gemeinsame Schnittmenge gibt.
 
Herdware schrieb:
Andersherum kann es Microsoft eher egal sein, ob es ARM diesmal gelingt, nennenswerte Marktanteile im PC-Bereich zu erobern. Wenn ja, dann sind sie mit ARM-Windows mit dabei, wenn nein, dann haben sie weiterhin ihre etablierte Stellung bei den x86-PCs.

Du gehst von der Voraussetzung aus das der PC Markt eine Insel ist.
Dem ist nicht so.
Viele Menschen präferieren inzwischen Tablet und Smartphone und haben gar keinen PC mehr.
Mit ARM hätte Microsoft als Verkaufsargument für Notebooks eine sehr gute Akkulaufzeit und bald wahrscheinlich auch Performance für Desktops. Momentan stirbt das PC Geschäft langsam und wen Apple dann irgendwann komplett auf ARM wechselt wird es wohl noch schneller gehen wen Microsoft nicht innovativ ist.
 
Hancock schrieb:
Mal ne Frage an die ganze "kein SSE"-Fraktion: Wo steht, dass SSE nicht unterstützt wird? Ich bin zwar kein Rechtsexperte, aber die Emulation von Hardware war schon immer etwas anderes als sie nachzubauen (siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Emulator#Legal_issues).

Zitat Text: "Das Problem, vor dem Microsoft hier möglicherweise steht, ist das gleiche wie bei AMD64. Während es technisch überhaupt kein Problem wäre, die Erweiterungen ebenfalls zu emulieren, ist es aus rechtlicher Sicht zumindest mit Risiken behaftet, denn im Gegensatz zu den Patenten auf den ursprünglichen x86-Befehlssatz oder die Befehlssatzerweiterung MMX sind die Patente auf AMD64, SSE und AVX noch gültig."

Die Patente sind das Problem. Und Intel hat schon mit Klage gedroht, falls diese verletzt werden.
Ergänzung ()

n8mahr schrieb:
Erkläre mir, warum "Apps" benötigt werden, wenn die Programme schon vorhanden sind und auch laufen..

Das hier ist letzendlich überhaupt nicht mit RT zu vergleichen, auch wenn es eine gemeinsame Schnittmenge gibt.

UWP Apps, dafür wurden die doch eingeführt.
 
TimTaylorX schrieb:
Sehe ich ähnlich, das wird so wie bei RT verlaufen :)

RT war auch der Versuch, den Softwarevertrieb unter den Nagel zu reissen. Daher Linux Steam Box was sofort einschlief als MS klein beigab. Nur blöd für Dell die sich vor den Karren von Steam spannen ließ und dafür bluteten musste. :)

Einer der Gründe für den Erfolg von Windows ist ja die Offenheit. Die Lust am Experimentieren mit verschiedenen Windowsversionen scheint dazusein. Man installiert die brandneue Version oder bleibt beim alten wenn alles zufriedenstellend läuft. Diese Wahl hat man bei Android nicht.

Preiswert und mit RDP Client das über schnelle Netzwerkverbindung auch für Spiele reicht. Da käme ich schon ins Grübeln. Apps? Brauche ich nicht. Habe die gesamte Windowspalette an Software auf dem PC auf den ich Remote zugreifen kann. Andererseits müsste so ein Gerät auch nicht notwendigerweise unter Windows laufen...

Schauen wir mal. Andererseits, wenn ich sehe welche Preise MS für ihre Hardware aufruft die durch die verklebten Akkus doch überschaubare Nutzungsdauer haben. 600 EUR für drei Jahre wäre meine Schmerzgrenze. Mit Wechselakkus würde ich mich selbst belügen, dass ich das Teil doch länger nutzen könnte...
 
Raucherdackel! schrieb:
@mister79:
Nur mal so am Rande: Das erste Win RT Tablet lässt sich heute immer noch komfortabel bedienen, ist aktuell und bekommt bis 2019 Security Updates. Das gleich alte und gleich teure Life Tab 10 mit Android hat immer noch 3.0 drauf. Und ist quasi unbenutzbar weil so träge. Und die meisten Apps funktionieren nicht mehr weil 4.X Grundvoraussetzung ist. Na, merkst du was? Wahrscheinlich nicht, weil du ein Windowshasser bist, der aber dubioserweise stolz und vehement sein glorreiches Windows 7 verteidigt...

Das RT mag zwar noch immer laufen und sich sicher gut bedienen aber mehr als ein Browser in Hardwareformat ist das dann auch nicht mehr. Sicherheitsupdates sind nett aber wofür eigentlich? Für den Browser? Mehr ist das Ding doch nicht mehr.

Interessant, du bemängelst bei dem Life Tab mit Android 3.0 das dort viele Apps 4.0 und höher benötigen aber sagst gleichzeitig das ein Win RT toll ist? Die Frage ist wohl, wer merkt hier eigentlich noch etwas?

Ich brauche kein Windows 7 verteidigen. Ich habe auf dem Desktop Win10. Dennoch finde ich Win 8 und 8.1 und Win 10 im Tablet Modus schrecklich. Ich mag Surface Geräte aber nur solange die Tastatur angeschlossen ist und nein, ich möchte den Desktop nicht mit dem Finger bedienen. Mir gefällt der mobile Modus überhaupt nicht. Ob es 8.0 ist, RT, 8.1 oder Windows 10. Der mobile Modus ist schrecklich für mein Empfinden.

Microsoft wird genau so scheitern wie mit RT. Sobald die Presse die Sache aufnimmt und die ersten Geräte am Start sind und die ersten Anwendungen in der Presse landen, welche nicht funktionieren und dann die ersten Berichte zum Preis und den Einschränkungen... Spätestens ab da siehst du die Sache ganz langsam sinken.

UWP eine Totgeburt, möchte keiner für richtig entwickeln. Siehe Spotify, Amazon Music usw. Nein,man nimmt die Webseite und lässt diese durch den Converter laufen. Nice, eine UWP für die Maus aber nicht wirklich für den Finger...

Ach komm, wer noch glaubt das MS mobil was reißen wird, Tablets bringt die optimal ohne Tastatur zu bedienen sind und dabei hübsch aussehen... Wie gesagt, mir gefallen die Surface Geräte sehr gut aber nur solange die Tastatur angedockt ist. Ohne Tastatur und der normalen Desktop Optik? Muss man lieben um den Sinn zu verstehen oder?

Träum mal weiter von dem Erfolg ARM mit Windows. Ich sage Euch das Ende 2018 MS selbst schon wieder Abstand davon nehmen wird und seine Partner auch.

Der Preis ist das Problem.

Ich hasse dann mal Windows weiter und werden mit dem EDGE eine andere Seite ansurfen. Machs gut...

Einer der Gründe für den Erfolg von Windows ist ja die Offenheit. Die Lust am Experimentieren mit verschiedenen Windowsversionen scheint dazusein. Man installiert die brandneue Version oder bleibt beim alten wenn alles zufriedenstellend läuft. Diese Wahl hat man bei Android nicht.

Klar, aber sicher nicht mehr mit Windows S oder Windows ARM. Da geht Sie nämlich hin, die Freiheit. Ein Anlauf der mit RT nicht funktioniert hat. Da wollte man zu viel, zu schnell und wie du schon sagtest, Dell durfte bluten. Jetzt macht man es etwas einfacher und langsamer. Halb was von hier, halb was von dort, etwas x86 mit etwas Würze vom Store und dazu noch ein Compiler um Internetseiten zur App zu machen. Mal sehen was als nächstes kommt. Diese Sache wird es aber nicht werden.

Es wiederholt sich die Sache, nur halt mit der Zahl 10 und die Zahl 8 ist ja schon erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laufen darauf die UWP Windows store games wie Forza 7 (also theoretisch. Dass der Prozessor dafür zu lahm sein dürfte, ist klar)?
 
Vermutlich nicht. UWP bedeutet ja nicht, das es nicht auf eine CPU Architektur beschränkt sein kann.
 
Mister79 schrieb:
UWP eine Totgeburt, möchte keiner für richtig entwickeln. Siehe Spotify, Amazon Music usw. Nein,man nimmt die Webseite und lässt diese durch den Converter laufen. Nice, eine UWP für die Maus aber nicht wirklich für den Finger...

Genau das ist doch egal, du verkennst nur den Zusammenhang!

Spotify, Amazon und Co. bieten "billige" Apps für den Store, weil dieser noch nicht besonders beliebt ist, man aber trotzdem Windows Tablets und vor allem Windows S Geräte nicht außen vor lassen will. Nun war Windows 10 S nur ein kleiner Anfang, ab März gibt es dann für jede Windows Version einen S Mode und weil die OEMs so Geld für Lizenzen sparen können, wird dieser auch voreingestellt sein!

Das Rad dreht sich damit dann weiter. Weil mehr Menschen Windows 10 und den Store nutzen werden, wird auch Amazon feststellen müssen, dass immer mehr die App und nicht die krüppelige Webseite nutzen werden. Mit den steigenden Nutzerzahlen (oder dem Ausbleiben dieser) wird man dann auch die Apps nun richtig entwickeln müssen, weil sonst die Windows Nutzer dann doch lieber Spotify oder iTunes nutzen werden.

Der Kreis schließt sich dann irgendwann von ganz alleine und auch der nahende Tod von Windows 7 wird dazu seinen Beitrag leisten. Für Microsoft ist es anfangs nicht entscheidend wie die Qualität der Apps ist, sondern ob es sie überhaupt gibt.

Zum Thema:
Windows on ARM ist die zweite Brücke die Microsoft schlägt. Durch die Emulation werden damit sowohl solche konvertierten Apps als auch diverse Windows Tools funktionieren. Es geht hier niemandem darum AAA Spiele oder professionelle Applikationen auf diesem Gerät ausführen zu können - das ist schlichtweg nicht der Kundenkreis!

Fakt ist jedoch das Abseits von Spielen und professioneller Software die Menschen Tablets und Notebooks 99% der Zeit zum Surfen, Medienkonsum und etwas Office nutzen. Dafür eignen sich diese Geräte perfekt!

Die Emulation sorgt letztlich nur dafür, dass man mit so einem Tablet auch ein paar Tools nutzen kann, die es noch nicht als App gibt, die aber für Windows bereitstehen. Logitech, Sonos, Google und hunderte andere Drittanbieter haben bis heute nicht eine App bereitgestellt, können aber nicht umhin Windows Software für ihre Produkte bereitzustellen. Die Emulation deckt eben diesen Bereich ab. So kann ich zum Beispiel die Software ChanSort zum sortieren der Fernsehprogramme auf einem ARM Tablet nutzen oder meine E-Zig mit neuster Firmware versorgen ohne ein x86 Gerät zu besitzen.

Zusammengefasst:
Beide Brücken führen zu einem Ziel - in der Zukunft jegliche Software nur noch als UWP App bereitzustellen, die dann auf jeglichen Geräteklassen laufen können. Die jetzige Entwicklung schlägt nur Brücken zu diesem Ziel und im Gegensatz zu früher, hat man sich auf eine langfristige Entwicklung konzentriert. Windows RT ist gescheitert und Windows Mobile wurde eingestampft - beide male lag der Grund an fehlender Software.

Am Ende ist das wichtigste Ziel nun die Software bereitzustellen und sich dann um verschiedene Plattformen zu kümmern. Im Gegensatz zu Google und Apple hat man JETZT eine Plattform die alle Geräteklassen abdecken kann. Google ist sich selbst noch nicht einig ob sie mit Chrome OS, Android oder Fuchsia weiter machen wollen und Apple hat erst plötzlich eine 180° Wende bei ihrer Politik angekündigt, nachdem sie mindestens 6 Jahre Bullshit erzählt hätten, dass sie die Desktop und Mobile Plattform nicht vereinen wollen.

So gesehen hat Microsoft die bessere Basis, die Konkurrenz die bessere Software und wir können gespannt sein wo man sich am Ende treffen wird. Das was wir jetzt sehen sind allerdings noch immer die Anfänge und nicht annähernd endgültig, wie und womit wir in der Zukunft auf die Daten in der Cloud zugreifen werden. In Zeiten von Stores, Steam, GoG und Co. können wir uns jedoch sicher sein, dass die "klassische" Art der Softwareverteilung unter Windows, schon bald zur Geschichte gehören wird und auch bei Apple ist man auf den besten Wege dahin.
 
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Ohne eine mobile Plattform sehe ich das nicht. Die fehlt und noch mal Kacheln wird auch wieder scheitern. Das Surface phone wird so auch nichts. Die Idee von ms ist mir klar und ich verkenne diese nicht. Ich glaube nur nicht das MS es schafft. Ich glaube auch nicht das ein Surface phone Erfolg haben wird und ohne qualitative Software schon gar nicht. Und einfach surfen und schreiben und das mit Tastatur, geht auch mit einem iPad. Dafür brauch ich kein ARM mit pseudo x86. Ich denke nämlich nicht das MS das schaffen wird, dafür fehlt die Qualität im mobilen Bereich. Aber gut, wir werden es sehen. Ich sage, die Dinger liegen wie Blei im Regal. Dell hält sich nicht umsonst zurück. War es nicht Dell oder war es HP? Egal, ein S möchte mit dem Namen Windows keiner haben.

Mal sehen wer an Ende richtig liegt. Ich sage Weihnachten ist das schon so gut wie Geschichte wieder. Kauft keiner...
 
Damit sich UWP/Metro wirklich durchsetzt, müsste das Framework auch auf andere Systemen unterstützt werden.
So wie es mit .NET damals der Fall war. Das erste .NET lief auf Windows 98SE, obwohl Windows 98SE bereits Nachfolger hatte.
Entwickler konnten dann, je nach Fähigkeit des OS, entscheiden, gegen welches :NET Framework kompiliert werden sollte.
Selbst unter Linux wurde ein Gegenstück, Mono, entwickelt. Für Windows XP, 7, 8, 8.1 wird es aber kein UWP-Framework mehr geben,
obwohl diese Systeme noch in Schlüsselposititionen eingesetzt werden (Wissenschaft, Forschung, Industrie, Buchhaltung, Spiele).

Was Micrsoft vorhat, ist verständlich, auch wenn es in der IT-Geschichte bisher keinen Erfolg dafür gab.
Mich erinnert die Sache an IBM mit PS/2 und seiner Mikrokanal-Architetur (aka MCA, Micro Channel Architecture):

Nachdem IBM mit offenen Komponenten erfolgreich einen Standard etablierte, an dem alle erfolgreich mitverdienten,
wollte man die "Kontrolle" bzw. Alleinherrrschaft zurück. Dumm nur, das die übrigen IT-Branche seine
Freiheit nicht aufgeben wollte. Die Sache wurde ein Reinfall, und die Branche traf sich und erschuf EISA,
später VESA Local Bus (VLB, scherzhaft auch "Very Long Bus" gennant). Obwohl die MCA-Technik eigentlich nicht schlecht war.

Microsoft macht hier den gleichen Fehler, denke ich. Man versucht, mit Gewalt statt durch (echten) Fortschritt einen neuen Standard zu etablieren (UWP+Store).
Diese Taktik funktioniert aber im 21. Jahrhundert nicht mehr. Die Menschen wurden aufgeklärt und selbstbewusst erzogen.
Mag sein, dass sich Menschen vorübergehend frewilig in einem golden Käfig locken lassen (i-Produkte, etc.),
die Menschen (Entwickler/Anwender) möchten sich aber deshalb noch lange nicht "versklaven" lassen (Stichwort MS Store, DRM), sofern es Alternativen gibt.
Nicht umsonst gibt/gab es ein großes Interesse am "Routen"/"Jailbreaken".

Ich finde, so weniger MS etwas erzwingen würde, um so mehr hätten sie Erfolg.
Einfach UWP als Option anbieten und nicht mit dem Store "dongeln".
Wenn man die UWPs auch über andere Plattformen beziehen, bzw. offline installieren könnte,
würden einge evtl. UWP/Metro als einen der Nachfolger von Win32/Win64/.NET akzeptieren.
 
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Aslo schrieb:
Laufen darauf die UWP Windows store games wie Forza 7 (also theoretisch. Dass der Prozessor dafür zu lahm sein dürfte, ist klar)?
Ziemlich sicher, man kann jetzt schon Store-Apps für ARM kompilieren, wahrscheinlich kommt nur noch die ARM64 Option dazu und das wars dann. (Wenn nicht jetzt schon die ARM-Version verwendet wird.)

​Ich würde gerne mal WoA testen, ob aufm RPi oder sonstwo (Emulator?).
 
@Hancock, wenn solltest du einen Emulator benutzen. Auf dem PI läuft das noch nicht richtig wegen fehlender Treiber.
 
Atent123 schrieb:
Viele Menschen präferieren inzwischen Tablet und Smartphone und haben gar keinen PC mehr.

Ich glaube nicht, dass das die Regel ist. Die in den letzten Jahren zurückgehenden PC-Verkäufe lassen sich auch einfach dadurch erklären, dass die PC-Hardware länger genutzt wird.
Wenn ein PC heute 6 statt 3 Jahre lange genutzt wird, halbieren sich die PC-Verkäufe, ohne dass auch nur ein einziger Anwender komplett vom PC zu anderen Geräten gewechselt wäre.

Ich will damit aber nicht sagen, dass es nicht vorkommt, dass jemand dank Smartphone komplett auf einen PC verzichten kann.

Es sind halt viel Faktoren im Spiel. Z.B. auch, dass der PC-Markt schlicht gesättigt ist. Selbst in Schwellenländern hat praktisch jeder einen PC, der einen braucht/will. Deshalb kann es so ein extremes Wachstum wie in den 80ern und 90ern einfach nicht mehr geben. Aber das heißt noch lange nicht, dass der PC auf dem absteigenden Ast ist.

Mit ARM hätte Microsoft als Verkaufsargument für Notebooks eine sehr gute Akkulaufzeit und bald wahrscheinlich auch Performance für Desktops.

Das muss ich noch zeigen, wie viel vom Effizienzvorteil der ARM-Systeme übrig bleibt, wenn man sie in Leistungsbereiche von vollwertigen x86-CPUs vergrößert. Da macht dann die Befehls-Decoder-Einheit nicht mehr viel aus. Großen Caches, breiten Speichercontrollern, integrierten PCIe-Controllern usw. und auch den Recheneinheiten selbst (die ja auch bei x86 längst kein CISC mehr sind) ist es ziemlich wurscht, auf was für einer CPU-Architektur das CPU-Frontend basiert. Die brauchen immer gleich viel Strom.

Momentan stirbt das PC Geschäft langsam und wen Apple dann irgendwann komplett auf ARM wechselt wird es wohl noch schneller gehen wen Microsoft nicht innovativ ist.

Der PC wurde schon so furchtbar oft totgesagt... Ich glaube es erst, wenn es passiert, vorher nicht. ;)

Und dass alternative CPU-Architekuren die PC-Markt übernehmen, wurde sogar noch öfter vorhergesagt, und ist ebenfalls immer gescheitert. (Aber nicht an mangelnder Unterstützung von MS.)

Apple fällt es mit seinem stark von ihm kontrollierten "Ökosystem" leichter, CPU-Architekturen zu wechseln. Trotzdem werden die x86 nur dann den Rücken zukehren, wenn es wirklich nötig wird. Bzw. auch erst dann, wenn sie auch Mac Pros damit anbieten können, die die Leistung von großen Xeon/Epyc haben. Zwei PC-Softwareplattformen parallel zu pflegen, werden sie sich ohne Not nicht antun.

Meine Glaskugel sagt, dass all das erst dann passieren wird, wenn praktisch alle relevante Software am Markt eh plattformunabhängig ist.
Wenn Betriebssysteme alle Anwendungen eh in hardwareunabhängigen VMs und Emulatoren laufen lassen. Dann wird es mit der Zeit einen fließenden Übergang geben, bei dem irgendwann einfach keiner mehr danach fragt, auf was für einer Architektur die CPU im Rechner basiert. Also kein bewusster Wechsel von x86 auf ARM.
Ähnlich wird es laufen, bezüglich PC vs. Smartphones und Tablets. Die Grenzen der Geräteklassen werden mit der Zeit immer mehr verschwimmen und irgendwann wird man gar nicht mehr sagen können, ob man es mit einem besonders kleinen Tablet-PC zu tun hat, oder mit einen großen Smartphone, das man z.B. per Dockingstation zum vollwertigen PC erweitern kann. Und wie gesagt kann da dann genausogut eine x86- wie eine ARM-CPU drin stecken oder auch was ganz anderes.
 
Herdware schrieb:
Ich glaube nicht, dass das die Regel ist. Die in den letzten Jahren zurückgehenden PC-Verkäufe lassen sich auch einfach dadurch erklären, dass die PC-Hardware länger genutzt wird.

Es ist schon seit längerer Zeit "die Regel". In vielen Haushalten steht vielleicht noch ein PC oder Notebook aus prä-mobile Ära herum (Windows 7), aber nicht weil es "länger genutzt" wird sondern weil man es noch nicht weggeworfen hat.

Es gibt verdammt wenige Gründe in einem Haushalt einen PC zu besitzen, wenn man nicht gerade beruflich daran gebunden ist oder damit spielt. Alltägliche Dinge des Lebens wie Medienkonsum oder Webnutzung lassen sich heutzutage schlichtweg besser mit einem Tablet, Smartphone oder Smart-TV erledigen. Für andere Sachen wie Home-Automation, bekommt man heutzutage nicht einmal mehr entsprechende PC Software, sondern nur noch passende Apps.

Selbst wenn es im Familienhaushalt einen PC gibt, stehen dem mindestens zehn Smartphones, Tablets, Smart-TVs und anderer Geräte gegenüber.
 
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xexex schrieb:
Es ist schon seit längerer Zeit "die Regel". In vielen Haushalten steht vielleicht noch ein PC oder Notebook aus prä-mobile Ära herum (Windows 7), aber nicht weil es "länger genutzt" wird sondern weil man es noch nicht weggeworfen hat.

Ich kenne in meinem Bekannten und Verwantenkreis keinen einzigen solchen Fall. Praktisch alle haben Smartphones und ein paar auch Tablets, aber keiner den ich kenne, hat deswegen seinen PC ganz in Rente geschickt. Selbst meine Mutter, die auf die 70 zugeht, nutzt regelmäßig ihr Notebook. Schon allein weil alles viel bequemer ist, mit einem 15-Monitor, Tastatur und Maus.

Das ist natürlich nicht repräsentativ und heißt sicher nicht, dass es überhaupt nicht passiert, aber ich habe doch sehr starke Zweifel an der These, dass Smartphones und Co. den PC verdrängen. Jedenfalls definitiv nicht in dem Ausmaß, dass man sagen könnte mit dem PC ginge es zuende. (Diese Vorraussage ist ja inzwischen auch schon ein paar Jährchen alt und hat sich offensichtlich nicht erfüllt.)

Wie gesagt ist das nur einer von mehreren Faktoren, die für sinkende Verkaufszahlen sorgen. Aber der PC wird auf einem stabilen Niveau überleben.
Ich bin ziemlich sicher, dass derzeit vielleicht nicht mehr PCs weltweit im Einsatz sind, als jemals zuvor, aber wir noch nah am Spitzenwert sind. Definitiv kein Grund Totenglocken zu läuten.

Der PC wird auch in den nächsten Jahren nicht sterben. Wie gesagt werden nur die Grenzen zwischen den Geräteklassen immer mehr verschwimmen. Es wird ein durchgehendes Spektrum geben, von dicken Workstations und Servern bis runter zu Wareables und sonstigen, winzigen IoT-Geräten. Und niemand wird mehr davon sprechen, dass eine Geräteklasse die andere verdrängt.
 
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Herdware schrieb:
Ich kenne in meinem Bekannten und Verwantenkreis keinen einzigen solchen Fall.

Die eigene "Statistik" sagt häufig was anderes wie die Zahlen.

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https://www.notebookcheck.com/Gartn...liarden-PCs-Tablets-Smartphones.232232.0.html

Selbst wenn man von längeren Nutzungszeiten ausgeht, werden jährlich fast so viele "einfache" Tablets verkauft wie PC und Notebooks und hier sind Spiele und Büro-PCs eingerechnet! Von Smartphones reden wird natürlich besser gar nicht erst.

In der Realität sieht es eben so wie ich bereits gesagt habe. Wenn es im Haushalt einen PC gibt, gibt es mindestens zehn weitere Geräte im Haus mit denen die Dinge des alltäglichen Lebens erledigt werden. Ich selbst könnte auf einen PC nicht verzichten, weil ich ihn beruflich und zum Spielen benutze aber meine Familie/Verwandten? Ich kenne praktisch nichts mehr, was man nicht einfacher mit einem Tablet und einer passenden App erledigen könnte. Rezepte anschauen, Netflix oder YouTube gucken, Mails checken/beantworten, Tickets bestellen, Surfen, WhatsApp, Skype, Bilder bearbeiten oder Alben erstellen, Musik hören - was davon kann ein PC besser?

Es mag sein, dass viele noch aus "Gewohnheit" einen PC oder Notebook besitzen. Jüngere Generationen machen aber schon lange einen Bogen um diese Dinge aus "alten Zeiten". Wenn man viel schreibt oder einen PC Ersatz sucht, kauft man sich einfach eine passende Tastatur und keinen PC wo man alles zusätzlich einrichten müsste.
https://www.logitech.com/de-de/product/multi-device-keyboard-k480?crid=1762
 
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xexex schrieb:
Selbst wenn man von längeren Nutzungszeiten ausgeht, werden jährlich fast so viele "einfache" Tablets verkauft wie PC und Notebooks und hier sind Spiele und Büro-PCs eingerechnet!

Bei Tablets sehe ich die Boomphase aber eher schon wieder schwinden.

Smartphones und Tablets machen letztlich die selben Phasen durch, wie die PCs auch.
Erst schnellen die Verkaufszahlen exponnentiell in den Himmel. Dann verlangsamt sich das Wachstum mehr und mehr, bis der Markt gesättigt ist. Dann verlängern sich die Innovationszyklen und entsprechend brechen die Verkaufszahlen irgendwann ein.
Das alles läuft völlig unabhängig davon ab, ob eine andere Gerätegattung anfängt Marktanteile abzunehmen und das bedeutet auch nicht, dass eine Geräteklasse ausstirbt.

Das Ganze wird sich letztlich einpendeln und ich bin wie gesagt überzeugt, dass auch die PCs dabei weiterhin einen ganz erheblichen Anteil behalten werden. Wobei halt die Grenzen zwischen den Geräteklassen zunehmend verwischen werden. Ein Teil der Tablets und sogar Smartphones (siehe z.B. dieses Razer-Konzept, bei dem ein Smartphone in ein Notebookgehäuse gesteckt wird) werden PCs immer ähnlicher werden und umgekehrt auch bestimmte PCs in den Ultramobilmarkt hineinreichen.
Genauso wie es letztlich müßig ist, noch strickt zwischen PCs und Spielkonsolen oder Settop-Boxen zu unterscheiden. Zumindest was die Hardware angeht.

Der wesentlichste Unterschied zwischen PCs und anderen Geräten liegt noch darin, dass der klassische "Personal Computer" halt flexibler nutzbar ist. Dass man damit auch alle möglichen Dinge anstellen kann, an die die Hersteller der Hardware nicht unbedingt gedacht haben. Aber genau sowas wird halt auch in anderen Geräteklassen Einzug halten, wenn die Aufgaben übernehmen sollen, die vorher klassische PCs hatten. Am Ende löst nicht eins das andere ab, sondern die Geräteklassen überschneiden sich in weiten Bereichen und man kann nicht mehr definieren, wo das eine anfängt und das andere aufhört.
 
xexex schrieb:
Es ist schon seit längerer Zeit "die Regel". In vielen Haushalten steht vielleicht noch ein PC oder Notebook aus prä-mobile Ära herum (Windows 7), aber nicht weil es "länger genutzt" wird sondern weil man es noch nicht weggeworfen hat.

Es gibt verdammt wenige Gründe in einem Haushalt einen PC zu besitzen, wenn man nicht gerade beruflich daran gebunden ist oder damit spielt. Alltägliche Dinge des Lebens wie Medienkonsum oder Webnutzung lassen sich heutzutage schlichtweg besser mit einem Tablet, Smartphone oder Smart-TV erledigen. Für andere Sachen wie Home-Automation, bekommt man heutzutage nicht einmal mehr entsprechende PC Software, sondern nur noch passende Apps.

Selbst wenn es im Familienhaushalt einen PC gibt, stehen dem mindestens zehn Smartphones, Tablets, Smart-TVs und anderer Geräte gegenüber.

Hmm. In meinem Bekanntenkreis gibt es ein älteres Paar, welches sich zum Win10-Release ein Laptop zugelegt hat.
Mit Windows 7, einem Scanner, sowie einem modernen HP Drucker mit Touchscreen u. WLAN.

Die wollten dieses "komische Win10" nicht und fühlten sich von dem nervigen "Upgraden Sie jetzt zu Win10"-Dialog verunsichert.
Diese Leute hatten da bereits auch Smartphones, wohlgemerkt. Ich durfte dann einen Win10-Update-Blocker installieren.
Das Progrämmchen musste sogar auf Auto-Update und im Autostart eingestellt werden, da die Win10-Werbung immer neue Tricks anwand.
Seriös geht anders. :/

Zurück zum Laptop: Das Laptop wird öfter mal zum Briefeschreiben, PDFs ansehen und zum Surfen verwendet.
Und zum Kopieren von wichtigen Dokumenten wie z.B. Rechnungen, Schreiben von der Krankenkasse, Mahnungen, usw.

Desweiteren wurde der PC oft eingesetzt, um den Speedport und eine WLAN-Bridge per Ethernetverbindung einzustellen,
wenn es mit dem WLAN mal wieder Probleme gab. Das Laptop war da ein echter Retter in der Not.

Von dem Theather mit dem Media Receiver möchte ich garnicht erst anfangen. Auch hier war es gut, dass ein richtiger Computer zur
Hand war. Mit dem konnte man u.a. die überladene Website aufrufen, um den Rücksendeantrag auszufüllen bzw.
um die FAQs zu Lesen und im Forum nach Hilfe zu suchen. Auf 'nem 5" Smartphone wäre das die Hölle gewesen.

Auch zum Drucken wurde das Laptop werwendet, da das verwendete Android es einfach nicht gebacken bekam, PDFs oder Mails direkt zu drucken.
Das ging nur über Umweg mit Abspeichern -> Öffnen -> Drucken oder dem Umweg über die Email-Adresse des Druckers(!)
Trotz der bekachelten Schrottsoftware von HP. (So eine verkorkste Menüführung habe ich selbst in DOS-Zeiten nicht gesehen.)

Die Sache mit dem Abspeichern ist aber nicht trivial, da der Browser die Dateien in einem Verzeichnis ablegt,
irgendwo tief im Dschungel der unixoiden verzeichnis-Struktur. Für mich kein Problem, aber erklär das mal dem Pärchen

PS: Auch Android/iOS Apps werden üblicherweise auf dem PC/Mac entwickelt. :)
Wer also im Play Store mitmischen möchte, braucht einen richtigen Computer.
 
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