NAS als Plex-, Media-, File-, Backup- Server

BlackUser

Cadet 4th Year
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86
Hallo zusammen,

die Verkabelung im 19" Schrank ist abgeschlossen.
Nun stellt sich mir die Frage, welche Variante für folgende Konstellation am besten wäre?

fertiges NAS wie z.B. QNAP
selbst zusammengestelltes NAS
Server wie z.B. HP ProLiant

Plex Media Server
Logitech Media Server
Datenspeicher und Backups

Vielen Dank
 
Wie viele Clients sollen denn parallel Streamen und Backups auf das NAS schreiben?

Für zwei Clients reicht ein Synology DS21x(SE)
 
Also parallel 2 Clients.

Für RAID5 benötigt man min. 3 Festplatten oder?
 
Hi

Ich würde ein QNAP nehmen. Für Heimanforderungen reicht dies vollkommen und ist dazu noch einfach zu verwalten.
Zudem gibt es auch für ältere Systeme noch immer Updates und wird vergleichsweise Günstig sein.
Ich nehme mal an, wenn Server dann auch mit Windows Server?

Wäre es nun ein Unternehmen, hätte ich eher zu einem Server geraten wegen dem 24h Service im Business Bereich.
 
Würde nen HP Microserver nehmen. Wenn du ein Windows installierst, würde ich LightsOut mitbenutzen. Dann läuft der Server nur, wenn auch ein Client läuft.
 
Nen Microserver ist günstiger als ein entsprechendes nas. Kannst Linux oder einfach Windows 10 drauf machen. Fertig.
 
Für zwei Clients reicht definitiv ein Synology oder Qnap.

HP Microserver sind eine super Alternative wenn man mehr Rechenleistung oder ein vollständig modifizierbares Linux nutzen möchte.

Für die oben genannten Anwendungen ist ein Microserver allerdings Overkill. Dafür reicht ein 130-170 Euro NAS der beiden Platzhirsche.
 
Fard Dwalling schrieb:
Nen Microserver ist günstiger als ein entsprechendes nas. Kannst Linux oder einfach Windows 10 drauf machen. Fertig.

Hmm okay.. Habe mal geschaut.. gleiche Hardware ohne OS ist bei dem QNAP welches ich genommen habe ca. 10% günstiger... Dann kommt noch ein OS welches man kauft.. W10 Pro (wenn Virtualisieren) = ~150€ mehr - wenn man original ware kauft.. oder Windows Server gleich mal ~2000 mehr.. Naja günstiger finde ich das nicht.. vorallem wenn man noch weitere Lizenzen dazurechnet bezüglich CAL oder Exchange etc. welches im NAS bereits integriert ist..

Zudem ist bei QNAP ein langzeitiger Hardware Support gegeben (Firmwares). Welches bei normaler Hardware in der Regel nur kommt, wenn wirklich gravierende dinge sind..
 
Und wie schnell kommt eine Idee und man will noch was mit der Kiste machen? Mein gen8 hat damals knapp 200€ gekostet. Ist aber 4 bay.
 
Mit Openmediavault, NAS4FREE und FREENAS muss nichts gebastelt werden.

Es stellt sich nur die Frage wozu man einen ProLiant braucht wenn man lediglich für zwei Clients DLNA und Backups bereitstellen will ;)
 
Ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion und ihr habt ja auch recht. Die Software, zumindest DSM (Qnap kenn ich nicht), ist super. Aber in Kombination mit der leistungsschwachen Hardware fühl ich mich etwas veräppelt. Denn was kostet denn ein performantes 4-Bay Gehäuse? Und aufrüsten kann ich da auch nix.

Nochmal kurz zur Ergänzung, die DS428j als kleinste 4Bay kostet knapp 300 Euro. Mit 1GB RAM und Realtek Dualcore mit 1,2GHz....

Versteht mich nicht falsch, wer eine ganz einfache Lösung für ein paar Kameras möchte, liegt hier bestimmt richtig. Wer einen ganz einfachen Ablageort für ein paar Dateien oder Backups sucht, bestimmt auch. Aber wenn es Richtung Streaming, DLNA, Verschlüsselung, etc geht, da wird man schon etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. Denn glaubt ihr wirklich, die Medien werden sich in den nächsten 4-5 Jahren nicht ändern? Dann ist es auf einmal 4k oder Transkodierung, die die Kiste noch mitmachen soll. Und das wird nix mehr. Beim Selbstbau-NAS habe ich in der Grundkonfig schon 4GB RAM. Prozessor eben tauschen wenn er nicht reicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
ProLiant - > Linux installieren und konfigurieren, ggf ein paar Pakete nachinstallieren oder NAS Distribution installieren und konfigurieren,

Fertig NAS - > konfigurieren und fertig. Eine Paket Verwaltung kann man nachinstallieren, siehe Entware

Der ProLiant schluckt ca 30W mit zwei Paltten und hat mehr Power als ein SOHO NAS. Standby ist wie bei Linux üblich gerne gepfrimel

Ein DS 216j nimmt 16W mit zwei Platten und schluckt im Standby 4W.

You decide
 
Ich bin auch ein Freund des Microserver Gen8 aber bei Transkoding oder Verschlüsselung würde ich davon abraten. Beides müsste die CPU in Software erledigen, da weder ein passender Encoder/Decoder noch AES in Hardware dabei ist, zumindest beim klassischen 200€ Gen8 Modell mit dem G2020T.

Natürlich verbraucht der mehr Energie als ein kleines 2Bay NAS aber dein Vergleich hinkt auch ziemlich.
Microserver hat doppelt so viele HDD Schächte, OS der Wahl kann installiert werden, besitzt 2x NICs, besitzt ein IPMI das allein ca 2-3W frisst wenn aktiv und hat selbst mit der kleinsten CPU/RAM Ausstattung wesentlich mehr Performance für nebensächliche Features wie z.B. die ganzen drölfzig Zusatzdienste die man heute auf nem NAS installieren kann. Gehen wir von den Platzhirschen QNAP/Synology aus, so kostet die günstigste Variante mit 4 Bays und 2x NICs ab 270€.

Wenn es dem TE nur um Datenablage + Plex geht, dann wäre vermutlich ein kleines NAS mit entsprechender Transcoding Funktionalität die bessere Wahl.
 
Das der Proliant mehr Features und deutlich mehr Leistung hat, ist richtig und es ist wichtig darauf hinzuweisen. Aber das ändert nichts an der Tatsache das diese Box mehr Strom benötigt und für die Anforderungen des TE überdimensioniert ist, wenn er nur zwei HDD einbauen möchte,

Aber wie dem auch sei, wer ein 4bay NAS einsetzen möchte, ist mit einem Proliant deutlich günstiger dabei als mit einem Fertig NAS. Bei den 4bay NAS sind Synology und Qnap meines Erachtens nach deutlich zu teuer.
 
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