Desktop Absegnung

Anficht

Lt. Junior Grade
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Mai 2010
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361
Hallo,

ich würde gern von meinem Tower zurück zu alten Zeiten wechseln und einen Desktop PC (1995 - damals ein Compaq Prolinea mit Pentium 90 *grins*).
Ok lang ist es her... aber irgendwie war das damals alles aufgeräumter auf meinem Schreibtisch und hat nicht beim Staubsaugern genervt, wie jetzt mit dem Riesen-Tower (und dem Rumgeschiebe).

Daher, der Wechsel, so günstig wie möglich. Mein Anwendungsgebiet ist Internet, Office, Musikproduktion und Photo- / Videobearbeitung. Spiele eher old school - GOG Spiele - und das eher ein bis zwei Stündchen pro Monat.

Bereits vorhanden sind:

-2x HDD - Western Digital Blue mit 3GB jeweils (einmal Datengrab und 1x Backup)
-32GB DDR4 Ram, 3200 Mhz, CL14 (2 Riegel - vor fast 2 Jahren gekauft als der noch günstig war)
-1x Full HD Dell IPS Monitor (wird weiter verwendet)

Meine Vorstellung war es, ein ITX-Desktop System zusammenzubauen und den Monitor draufzustellen.

Hier sind die geplanten Komponenten:

https://geizhals.de/?cat=WL-933975


Als Silent-Freak habe ich bisher ein Fractal R5 benutzt und es war immer herrlich ruhig und auch genug Platz im Tower, daher die Frage, ob es in dem Fractal Node auch ruhig sein wird (der AMD 2400G soll ja recht warm werden und muss dann vom kleinen Noctua gekühlt werden) und ob alles hineinpasst?

Vielen Dank für jegliche Tipps!

Gruß,
Andy
 
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Mainboard und Netzteil viel zu teuer. Oder gibt es einen speziellen Grund warum du hier so viel Geld rauswirfst?

PC sollte so auch leise sein. Das er allerdings unter Volllast "lautlos" ist bezweifle ich, da der Abstand doch viel geringer ist, wenn er am Schreibtisch steht.

(Außerdem hast du 2 mal den gleichen CPU-Kühler ausgewählt)
 
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Netzteil bin ich jetzt auf Effizienz gegangen, d.h. wenn ich in 3 Jahren dann wieder upgrade, kann ich es weiterverwenden, auch für etwas bessere Komponenten wie dezidierte Grafik-karte und 8-core CPU.

Mainboard waren leider nur 3 erhältlich mit dem vollwertigsten Chipsatz und ITX.
 
Reserven beim Netzteil zu haben ist sicher nicht schlecht. Aber mir wäre das trotzdem viel zu teuer. für 70-80€ bekommst du auch was vernünftiges mit genug Luft nach oben. Denn selbst mit 8-Kern CPU und extra Grafikkarte brauchst du nicht mehr als 400W im Normalfall. Dein System würde keine 100W unter Volllast wahrscheinlich brauchen.

Beim Mainboard: Warum muss es ein X-Chipsatz sein? Warum keines mit B-Chipsatz?

Würde es eher so machen:
https://geizhals.de/silverstone-sfx-series-st45sf-g-450w-sfx12v-sst-st45sf-g-a816578.html?hloc=at&hloc=de
https://geizhals.de/asrock-fatal1ty-ab350-gaming-itx-ac-90-mxb5p0-a0uayz-a1649185.html?hloc=at&hloc=de

edit: Außerdem SFX oder SFX-L Netzteil! Hab ich übersehen, dass du das gar nicht berücksichtigt hast :)
 
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da_reini schrieb:
Beim Mainboard: Warum muss es ein X-Chipsatz sein? Warum keines mit B-Chipsatz?

Das nächst-Beste wäre wohl das hier:
https://geizhals.de/asrock-fatal1ty...0-mxb5p0-a0uayz-a1649185.html?hloc=at&hloc=de

Na ja, nur 40 Euro Preisunterschied für den vollwertigen Chipsatz vs den etwas Abgespeckten. Wäre aber eine Überlegung wert, muss mir mal die Unterschiede ansehen, ob ich da etwas benötige.
Ergänzung ()

slsHyde schrieb:
Das wird aber eng :D

Danke für den Tipp für die SFX - SFX-Ls.

Glaubst Du die HDDs passen beide nicht rein?
 
Anficht schrieb:
Glaubst Du die HDDs passen beide nicht rein?
Laut Datenblatt anscheinend 2x2,5zoll. Würde also eine 2,5zoll noch als Datengrab kaufen. Und Backup sowieso extern und nur beim Backup anschließen/einschalten. Dann ist man auch gegen Kryptotrojaner halbwegs abgesichert.
 
da_reini schrieb:
Laut Datenblatt anscheinend 2x2,5zoll.

Ouch, mist!
Ergänzung ()

Dann muss ich wohl ein anderes Desktop-Gehäuse suchen...
 
Das Gehäuse ist sicher nicht schlecht. Wenn du bereit bist 150€ für ein Netzteil auszugeben und 150€ für das Mainboard, würde ich mich an deiner Stelle nicht vom Kauf einer 2,5zoll HDD abhalten lassen, wenn dir das Gehäuse sonst gefällt. Spar halt bei den beiden Sachen, dann hast du die Festplatte doppelt und dreifach wieder eingespielt...

Wie gesagt: Backup-HDD würde ich nur extern haben wollen und nur bei bedarf einschalten/anschließen. U.a. wegen Kryptotrojaner oder auch zB Blitzschlag.
 
In einem SilverStone Milo ML04 könntest du zwei 3.5" Festplatten, ein ATX Netzteil und ein µATX Mainboard unterbringen.

Vom Seasonic Prime würde ich allerdings abraten. Der Lüfter ist eine Frechheit (klackert scheußlich).
 
Wenn Musikproduktion wichtig ist, dann würde ich darauf achten, dass das Mainboard keine DPC Latenzprobleme hat. Lieder ist meine diesbezügliche Standardempfehlung für den AM4 Sockel, das Asus Prime X370-Pro leider im klassischen ATX Format. Wäre gut wenn dir für eines der ITX Boards die Info geben könnte ob hier alles problemfrei läuft.

Zum Netzteil: Das Seasonic ist natürlich eine gute Wahl wenn es silent und effizient sein soll. Ich habe es im letzten Jahr 3x verbaut und da klackerte kein einziger Lüfter - mal ganz davon abgesehen, dass man es ca bis zur halben Leistung passiv betreiben kann. Spulenfiepen kam bei ebenfalls nicht vor. Gut möglich, dass es Montagsmodelle gibt, allerdings scheinen die Probleme nicht die Regel zu sein. Du hast ja bereits ein Seasonic Titanium im bestehenden Rechner, also solltest du bescheid wissen ;)
Die hohe Leistung ist aus Sicht der Effizienz ebenfalls nicht das Problem, es gibt im Niedriglastbereich kaum ein Netzteil was effizienter arbeitet. Nur halte ich den Preis angesichts der restlichen Komponenten für überzogen. Es gibt Modelle mit geringerer Leistung, die nur wenig schlechter in den restlichen Bereichen sind, aber dafür deutlich weniger Kosten. Verkehrt machst du aus technischer Sicht mit dem Netzteil nichts, aber es wiederspricht deiner Anforderung möglichst wenig auszugeben.
 
0-8-15 User schrieb:
In einem SilverStone Milo ML04 könntest du zwei 3.5" Festplatten, ein ATX Netzteil und ein µATX Mainboard unterbringen.

Vom Seasonic Prime würde ich allerdings abraten. Der Lüfter ist eine Frechheit (klackert scheußlich).

Danke für den Tipp. Wurden die Lüfter-Probleme nicht im Seasonic Prime Nachfolger "Prime Ultra" behoben?
Ergänzung ()

druckluft schrieb:
Wenn Musikproduktion wichtig ist, dann würde ich darauf achten, dass das Mainboard keine DPC Latenzprobleme hat.
Oh, das wusste ich gar nicht. Danke für die Info.
Was genau ist DPC-Latenz? Und gibt es Info zu den Mainboards hierzu?
 
Anficht schrieb:
Was genau ist DPC-Latenz?

Kannst du hier nachlesen.
Kurz: Mit Deferred Procedure Calls kann das Betriebssystem im Hintergrund Prozesse laufen lassen, bzw überhaupt auf Hardwareereignisse reagieren (siehe Interrupt Request). Während der DPC abgewickelt wird, wird der laufende Thread unterbrochen, d.h. die CPU kann für die laufende Anwendung keine Daten berechnen. Das gilt natürlich nur für einen einzelnen Kern. Wenn dieser Vorgang zu lange dauert, kann das bei der Musikproduktion zu Aussetzern führen, die hörbar sind. Je kleiner der Audiopuffer und damit je geringer die Audiolatenz (nicht verwechseln mit der DPC Latenz), desto empfindlicher reagiert der Rechner hier auf Störungen.
Optimal sind meiner Ansicht nach DPC Latenzwerte < 200us. Werte über 1000us beinträchtigen die Performance einer DAW bereits deutlich. Selbst wenn bei mittleren Buffersettings noch keine Aussetzter hörbar sind, ist die erreichbare VST Plugin-Last niedriger. Ab 5000us ist ein Rechner für Musikproduktion so gut wie unbrauchbar, ab 10000-20000us treten auch Probleme bei normaler Wiedergabe über klassische Soundkarten und Onboardsoundlösungen auf.
Überprüfen kann man die DPC Latenz mit dem Resplendence Latency Monitor. Wenn ich einen Rechner neu aufsetze der irgendwas mit Musikwiedergabe zu tun hat, ist das einer der ersten Punkte die ich gleich nach dem ersten Hochfahren des Betriebssystems teste (und später nach Installation von Treibern und Updats nochmal).

Verursacht werden DPC Probleme zB durch fehlerhafte Treiber. Ebenso kommen fehlerhafte Firmwares oder das BIOS in Frage. Manche Software verursacht ebenso hohe DPC Latenzen.

Software kann man deinstallieren, Treiber notfalls deaktivieren aber bei Firmwares und BIOS ist man auf den Hersteller angewiesen. Deshalb mein Rat, da beim Kauf des Boards drauf zu achten. In letzter Zeit kommt es wohl nicht mehr so häufig vor, dass Boards hier massive Probleme haben. Das liegt vielleicht auch daran, dass manche Seiten wie z.B. Anandtech oder Notebookcheck (bei Notebooks) dies testen - wenn auch nur sehr oberflächlich. Bei den AM4 Mini-ITX Boards habe ich auf die schnelle nur Infos zum Biostar X370GTN gefunden. Ob der eher unbekannte Hersteller und das Board jetzt was taugen, kann ich dir leider nicht sagen. Deswegen wäre es gut, wenn diesbezüglich noch Infos aus dem Forum kommen würden. Sonst wirds evtl ein kauf auf gut Glück.
 
Ich möchte nur einen Punkt zum Wlan dex X370 fatality machen. Intel verbaut hier meines Wissens den 8265, der dem 3168 des B350 fatality um Welten!!!! überlegen ist. (Ich habe das auf die harte Tour lernen müssen, denn der 3168 hat massive Probleme im 5GHz Betrieb was mich dazu genötigt hat eine 8265 nachzubestellen und selbst zu wechseln ...)
Kurzum schon alleine deswegen würde ich eher zum X370 Board greifen und nicht den Rufen nach einem B350 Board nachgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
druckluft schrieb:
Kannst du hier nachlesen.
Kurz: Mit Deferred Procedure Calls kann das Betriebssystem im Hintergrund Prozesse laufen lassen, bzw überhaupt auf Hardwareereignisse reagieren (siehe Interrupt Request). Während der DPC abgewickelt wird, wird der laufende Thread unterbrochen, d.h. die CPU kann für die laufende Anwendung keine Daten berechnen. Das gilt natürlich nur für einen einzelnen Kern. Wenn dieser Vorgang zu lange dauert, kann das bei der Musikproduktion zu Aussetzern führen, die hörbar sind. Je kleiner der Audiopuffer und damit je geringer die Audiolatenz (nicht verwechseln mit der DPC Latenz), desto empfindlicher reagiert der Rechner hier auf Störungen.
Optimal sind meiner Ansicht nach DPC Latenzwerte < 200us. Werte über 1000us beinträchtigen die Performance einer DAW bereits deutlich. Selbst wenn bei mittleren Buffersettings noch keine Aussetzter hörbar sind, ist die erreichbare VST Plugin-Last niedriger. Ab 5000us ist ein Rechner für Musikproduktion so gut wie unbrauchbar, ab 10000-20000us treten auch Probleme bei normaler Wiedergabe über klassische Soundkarten und Onboardsoundlösungen auf.
Überprüfen kann man die DPC Latenz mit dem Resplendence Latency Monitor. Wenn ich einen Rechner neu aufsetze der irgendwas mit Musikwiedergabe zu tun hat, ist das einer der ersten Punkte die ich gleich nach dem ersten Hochfahren des Betriebssystems teste (und später nach Installation von Treibern und Updats nochmal).

Verursacht werden DPC Probleme zB durch fehlerhafte Treiber. Ebenso kommen fehlerhafte Firmwares oder das BIOS in Frage. Manche Software verursacht ebenso hohe DPC Latenzen.

Software kann man deinstallieren, Treiber notfalls deaktivieren aber bei Firmwares und BIOS ist man auf den Hersteller angewiesen. Deshalb mein Rat, da beim Kauf des Boards drauf zu achten. In letzter Zeit kommt es wohl nicht mehr so häufig vor, dass Boards hier massive Probleme haben. Das liegt vielleicht auch daran, dass manche Seiten wie z.B. Anandtech oder Notebookcheck (bei Notebooks) dies testen - wenn auch nur sehr oberflächlich. Bei den AM4 Mini-ITX Boards habe ich auf die schnelle nur Infos zum Biostar X370GTN gefunden. Ob der eher unbekannte Hersteller und das Board jetzt was taugen, kann ich dir leider nicht sagen. Deswegen wäre es gut, wenn diesbezüglich noch Infos aus dem Forum kommen würden. Sonst wirds evtl ein kauf auf gut Glück.
Tausend Dank, das sind echt super Infos und genau was ich brauche.

Auf meinem jetzigen System (siehe Signatur) habe ich immer mal wieder Sound-Aussetzer bei heavy-load Musik-Produkion - auch mit sehr hoch gewähltem Audiopuffer.
Das Latency-Monitoring Tool hat auf meinem jetzigen Chipsatz eine DPC von 246us gemessen...
 
Wie wäre es denn mit einem Seasonic Focus Plus Gold 550W? Das ist drei Zentimeter kürzer als das Prime Ultra und passt damit in das SilverStone Milo ML04?

Nachtrag:

Schau dir auch mal das Gigabyte GA-AB350M-D3H an. Das bringt einen Displayport Anschluss mit, womit einem zukünftigen 4K / UHD Monitor nichts im Wege stünde.
 
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