News Ring-Übernahme: Amazon gibt 1 Milliarde aus, um Haustüren zu öffnen

Frank

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Amazon hat nach einem Bericht des Wall Street Journal mehr als eine Milliarde US-Dollar ausgegeben, um zukünftig unter eigener Regie Haustüren zu öffnen – Amazon hat das Startup Ring übernommen, das vernetzte Türklingeln anbietet. Für Amazon könnte dies mehr bedeuten als eine Investition ins Smart-Home-Geschäft.

Zur News: Ring-Übernahme: Amazon gibt 1 Milliarde aus, um Haustüren zu öffnen
 
Demnächst per Update: Paketbote hält Amazonpaket vor die Linse und die Haustür öffnet sich automatisch.
 
Demnächst hab ich im vorgarten ein amazon only post office wie nen gartenhaus nur für post, da können die von mir aus rein, gibt doch auch schon packet automaten, nur der wäre für mich privat

Gibt bald dann für die “rentner trick“ mafia ne viel einfachere lösung, statt andauert leute zu bequatschen über amazon fake accounts zu diversen adressen pakete ordern und die boten appassen fertig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
oh ja unterbezahlte und schlecht behandelte paketzusteller im meiner wohnung lassen wenn ich nicht da bin da bin ich dabei

(soll natürlich nicht bedeuten das ich den leuten was unterstellen will)

ansonsten halte ich von ring garnichts und die für mich "sau" schlechte werbung hat mich eh nicht überzeugt sondern ehr abgeschreckt
 
Powell schrieb:
das wird sich bei den "übervorsichtigen" deutschen niemals durchsetzen...

Ich weiß ja nicht, was daran "übervorsichtig" ist, wenn ich grundsätzlich niemanden in meine Wohnung lassen will, während ich nicht anwesend bin.

Wenn ich partout keine Zeit oder Lust habe, eine Bestellung im Falle des Falles bei der nächsten Packstation oder Postfiliale abzuholen und mir dafür lieber irgendwelche arschteueren "smarten" Türklingeln installiere, dann läuft in meinem Leben was ganz gehörig schief bzw. stimmt etwas mit meiner Einstellung nicht.
 
Powell schrieb:
das wird sich bei den "übervorsichtigen" deutschen niemals durchsetzen...

Und das ist auch gut so. Befürwortest du das in Echt?
Solange Amazon keinen eigenen Lieferdienst hat, bringt es nichts, da die bisherigen Logistikgrößen wie DHL die Pakete weiterhin maximal am vereinbarten Abstellort (außerhalb der Wohnung) abstellen. Da wird dann kein Paketbote für ein Amazonpaket extra in die Wohnung laufen, dafür ist keine Zeit.

Soweit kommt es noch. Erst per Alexa und Co. die Wohnung abhörbar machen und dann auch noch persönlich reinkommen.
 
Ich sehe das Problem eher bei der Anzahl der verfügbaren Abholstationen bzw. Postfilialen, zu Stoßzeiten sind die Postfilialen hoffnungslos überfüllt, dass nervt mich jedes Mal. Bei den Packstationen ist es auch so eine Sache, Leute holen ihre Sendungen nicht ab oder Nutzen viel zu große Fächer. Mehr Packstationen würden das Problem am ehesten lösen, gerade in größeren Wohnkomplexen könnte man entsprechende Paketfächer einrichten...Das Paketvolumen wird weiter ansteigen und die Probleme werden eher größer als kleiner. Smarte Türschlösser sind aber defintiv keine sinnvolle Lösung, erst Recht wenn es sowas wie Packstationen gibt...
 
Frank schrieb:
Es wäre die bislang teuerste Übernahme in der Geschichte von Amazon

Eher die zweitgrößte Übernahme. Whole Foods war bei über $13 Millarden. Steht auch so im WSJ Artikel der als Quelle genannt wird. Oder habe ich etwas verpasst?
 
oh ja unterbezahlte und schlecht behandelte paketzusteller im meiner wohnung lassen wenn ich nicht da bin da bin ich dabei

Und du weißt, was die Amazon eigenen Fahrer verdienen? Ein Hinweis, es ist weit, sehr weit über den Mindestlohn.
Solange Amazon keinen eigenen Lieferdienst hat,

Hat Amazon schon sehr viele. Auch in DE.
 
Naja, Amazon sollte v.a. mal bemüht sein, dass ihre Händler keine Fakes mehr verkaufen. Habe bei 3 verschiedenen Verkäufern ein ein AUO B140HAN0.1 bestellt, einmal erhielt ich Innolux, einmal LG und einmal sogar ein 768p panel. Die Umtauschaktionen gestalten sich dermassen kompliziert dass ich darauf dann verzichte. Konsequenz davon ist, dass ich bei Amazon ausser Quietschenten fürs Badezimmer nichts mehr kaufe.
 
Macht mMn nur Sinn in Verbindung mit weiteren SmartHome Geschichten.
An den Alarm gekoppelte Kameras oder nen Lockdown-Modus z.B.
Nur für den Fall dass der Postbote beginnt sich für mehr zu interessieren als meine Haustüre.
 
Powell schrieb:
das wird sich bei den "übervorsichtigen" deutschen niemals durchsetzen...

Wieso muss der Türöffner ans Internet? Selbst wenn man Smarthome professionell macht mit KNX und so gehen viele Systemintegratoren dazu über den Türöffner komplett von der Außenwelt zu trennen. Die Putzfrau kannste auch mit RFID Chips reinlassen die du einmal programmierst, da muss nix am Netz hängen.

Durch dieses ganze Cloudzeugs hat "der Staat" freien Zutritt zu deiner Wohnung, völlig spurlos. Nen analoges Schloss da kannste wenigstens noch im Labor nachweisen ob das Teil ohne den Schlüssel versucht wurde zu öffnen. Bei dem Smarthome kannste alles ohne Spuren zu hinterlassen. Außerdem was sind solche "Backdoors" erst auf dem Schwarzmarkt wert?

Um Pakete zu empfangen muss man net die Wohnungstür aufmachen lassen, da reicht nen kleiner geschützter Bereich. Bei meinem "Zuhause" liegt immer irgendwas rum, ich will man da nicht umstellen als ob sei es nen öffentlicher Bereich und immer alles wegräumen. Viel Spaß dann wenn der Postbote ein Paket gebracht hat aber irgendwas in deiner Wohnung fehlt. Dann stehste da und kannst nix beweisen...
 
Echt jetzt. Ohhh nein. Nicht bei diesem hochgelobten und unhackbarem Internet.
Da kann man ja gleich die Türen offenlassen:kotz:
 
Ich halte das für absolut bescheuert. Kein Amazon Paket der Welt kann dermassen wichtig sein, dass man es nicht auch am nächsten Tag irgendwo abholen könnte oder einen neuen Zustelltermin dafür organisiert.
Ich arbeite selber bei einem Expressdienst und da machen Menschen teilweise ein unvorstellbar grosses Fass auf, weil das Paket mit Socken welches sie dem Sohn nach Thailand schicken wollten aufgrund einer verspäteten Maschine eben später eintrifft. Das ist dann die absolute Katastrophe.
Ernsthaft: Paketkunden gehören mit zu den schlimmsten überhaupt. Und wer so was für eine gute Idee hält, dem ist echt nicht mehr zu helfen.

Ich lasse nichtmal gerne einen Handwerker in meine Wohnung während ich ned daheim bin, also was sollte mich bitte dazu bewegen, einen Paketboten durch die Tür zu lassen?

Zudem, was hier die meisten Kunden und Befürworter wohl vergessen: Paketboten haben nie Zeit. Die stehen unter ständigem Druck. Ist bei reinen Zustellern vielleicht nicht ganz so krass, aber unsere Flotte macht neben Zustellungen natürlich auch noch Abholungen, welche aufgrund der nächsten Anschlüsse usw. bis zu einer gewissen Uhrzeit erledigt sein müssen. Die haben ihre fix geplante Route welche sie abfahren müssen und nur wenig Spielraum zwischen den einzelnen Stationen.
Ich stell mir nun vor, der Bote klingelt, aber Frau Müller ist grad entweder am Telefon, in einem Meeting oder sonstwie beschäftigt, kann also nicht sofort auf den Knopf am Handy drücken um die Tür zu öffnen. Oder sie muss das Handy erst aus der Handtasche kramen, was auch ein paar Sekunden dauert. Bis sie das allerdings getan hat, ist der Bote bereits wieder weg und Frau Müller meckert dann drüber, dass sie 200 USD dafür bezahlt hat und sie dafür nun nichtmal den Service kriegt den sie verlangt. Geht's noch? Soll der Bote vor jeder Tür 5 Minuten warten bis Herr Meier und Frau Müller per Handy die Tür öffnen können, weil Menschen auch anderes zu tun haben (sollten)? Falls ja, dann hört sich das nach einem chilligen Job an. An jeder Station 5 Minuten Pause machen.

Ich hab keine Ahnung wie sich das umsetzen lassen sollte. Das ist mal wieder ein Hirngespinst sondergleichen. Aber dass das in den USA Anhänger findet, verwundert mich nicht.
 
Roche schrieb:
Wenn ich partout keine Zeit oder Lust habe, eine Bestellung im Falle des Falles bei der nächsten Packstation oder Postfiliale abzuholen und mir dafür lieber irgendwelche arschteueren "smarten" Türklingeln installiere, dann läuft in meinem Leben was ganz gehörig schief bzw. stimmt etwas mit meiner Einstellung nicht.

Ganz so einfach ist die Geschichte wohl kaum. Ich nutze Packstation, Filiale direkt usw schon seit Ewigkeiten und man hat andauernd Probleme damit.

- Packstation voll, das dringend erwartete Paket darf dann nen Tag später in der Filiale geholt werden
- Paket größer als erwartet, passt nicht in Packstation
- Bei schweren Paketen darf man sich dauernd dumm anmachen lassen weils der werten Dame in der Filiale zu umständlich war
- Manche Shops nutzen verschiedene Paketdienste ohne dass man vorher weiß welcher es sein wird, erst letztens 2 Wochen auf ein Paket gewartet weil die es per Hermes an die Packstation schicken wollten
- Man muss dauernd darauf achten welcher Paketdienst genutzt wird und dann für DHL, Hermes, DPD immer nen anderen Paketshop zur Hand haben
- Manche Shops liefern generell oder bestimmte Waren nicht an Packstationen...

Eine Lösung bei der das Paket unabhängig vom Dienstleister immer zu Hause ankommt hat schon deutliche Vorteile - mal ganz abgesehen davon dass ich mit meiner Zeit immer besseres anzufangen weiß als sie sinnlos zu vergeuden.

Damit wildfremde alleine in mein Haus zu lassen hätte ich aber auch Probleme, Kamera hin oder her.
Dann doch eher die Garage oder sowas.
 
BlubbsDE schrieb:
Und du weißt, was die Amazon eigenen Fahrer verdienen? Ein Hinweis, es ist weit, sehr weit über den Mindestlohn.

Wenn 9,50€ die Stunde für dich sehr weit darüber ist dann hast du ja deinen passenden Job gefunden. Das ist der Stundenlohn welchen die Fahrer in Berlin verdienen. Gab da mal einen Bericht darüber.
 
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