News Phishing: Fake-Tweets des Ethereum-Erfinders ködern naive Opfer

Schadensersatzansprüche errechnen sich immer aus dem Marktwert und der Marktwert liegt im Moment bei 800$ für ein ether. Und deine Meinung spielt da bei Sachverständigen Gott sei Dank keine Rolle.
 
Geldgieriges Volk! Das hat es davon. Das ist wie bei den Aktionären, die geben auch Geld her und hoffen viel mehr zurück zu bekommen und nie wieder arbeiten zu müssen. Am dümmsten fand ich die Telekomiker, die sich damals Aktien ihres Arbeitgebers kauften und sich damit selbst ausbeuteten. Der Aktienmarkt gehört eingedämmt und die Aktie für den kleinen Mann als "Spareinlage" verboten (inkl. daraus gewinnschöpfender Fonds).
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Steeeep schrieb:
Schadensersatzansprüche errechnen sich immer aus dem Marktwert und der Marktwert liegt im Moment bei 800$ für ein ether. Und deine Meinung spielt da bei Sachverständigen Gott sei Dank keine Rolle.

laut der Honorarordnung bei Rechtsanwälten bewegst du dich ohne Erfolgsgarantie bei einem Streitwert von maximal 5 Ether *800€/Ether bei 4000€ und zahlst daher schon mal mindestens um die 500-600€ Anwaltsgebühren. Wieviele Dummköpfe werden da wohl den Rechtsweg beschreiten? Wenn es nach den Anwälten ginge natürlich alle! ^^
 
Marcel55 schrieb:
Da es sich aber nur um Ether handelt, ist das nicht der Fall, da diese keinen reellen Wert haben.
Wie Steeeep schon schrieb habe diese sehr wohl einen Wert, zwar haben sie keinen inneren Wert aber einen Marktwert. Sonst könnte man ja auch einen Picasso klauen und ein paar Euro zurücklassen für den inneren Wert, nämlich den der Farbe, der Leinwand und des Rahmens und behaupten, es wäre ja kein Schaden entstanden.

Also die Auffassung die manche Leute hier zu dem Thema vertreten, halt ich wirklich für bedenklich und hoffe wirklich das dies alleine auf jugendliche Unerfahrenheit zurückzuführen ist, bei Leute die noch nicht strafmündig sind. Ansonsten könnte es unangenehm enden, wenn der Richter ihnen erst erklären muss, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt.
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Love Guru schrieb:
Das ist wie bei den Aktionären, die geben auch Geld her und hoffen viel mehr zurück zu bekommen und nie wieder arbeiten zu müssen.
Ein Aktie ist ein Anteil an einem Unternehmen, die Aktionäre erwerben also einen Anteil an einer Firma und ob man dann hoffen kann nicht mehr Arbeiten zu müssen hängt davon ab wie viele Anteile von welchen Firmen man sich leiten kann und wie diese Firmen und der Wert ihrer Aktien sich entwickeln. Langfristig war die Entwicklung aber bisher immer besser als die von Anleihen, wo geldgierige Leute armen Schluckern Geld leihen und dies dann auch noch mit Zins und Zinseszins zurückverlangen. :cool_alt:
Love Guru schrieb:
Am dümmsten fand ich die Telekomiker, die sich damals Aktien ihres Arbeitgebers kauften und sich damit selbst ausbeuteten.
Oder man kann es auch so sehen, das man eben selbst noch neben dem Gehalt zusätzlich am Erfolg des Unternehmens teilnimmt.
Love Guru schrieb:
Der Aktienmarkt gehört eingedämmt und die Aktie für den kleinen Mann als "Spareinlage" verboten (inkl. daraus gewinnschöpfender Fonds).
Das ist totaler Schwachsinn und wieso sollte man dem kleinen Mann die Teilnahme am Erfolg der Wirtschaft verbieten? Damit würde man ihn von der langfristig lukrativsten Anlageform ausschließen, dabei sind die Deutschen sowieso Aktienmuffel und verschenken daher viel Geld durch die verlorene Rendite. Die Kursentwicklung der letzten Jahre war doch wunderbar und dabei sind deutsche Aktien mit einem 2019 KGV des DAX von 12 noch sehr moderat bewertet.

Schau Dir mal das 50 Jahre Rendite Dreieck des DAX an, da gab es keinen Zeitpunkt des Einstiegs bei dem man nach 15 Jahren nicht hätte mit Gewinn aussteigen können. Selbst wer 2007, also der Finanzkrise eingestiegen ist, hätte mit dem DAX bei Ausstieg 2017 jährlich 6,3% Rendite eingefahren!

Derzeit geht es jedenfalls in die andere Richtung:
Da sieht man wieder, die SPD tut was für die Aktionäre und fällt den Sparern in den Rücken, die singen dann im Chor: Wer hat und verraten: Sozialdemokraten!

Vermutlich bist Du mit Aktien auf die Nase geflogen weil Du die wichtigsten Regeln missachtet hast, wie die breite Streuung der Anlage auf verschiedene Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Vielleicht aus Unkenntnis, oder weil Du Dich in diese eine Aktie verliebt hast oder einfach nicht sehen wolltest, dass um die Branche gerade eine Spekulationsblase gab, wie die DotCom Blase zur Jahrtausendwende.
Love Guru schrieb:
Wieviele Dummköpfe werden da wohl den Rechtsweg beschreiten?
Keiner, denn dazu müsste man die Täter haben um überhaupt erstmal jemand zu haben den auf Schadenersatz verklagen kann. Man kann eine Anzeige bei der Polizei machen, die Chancen das die Polizei der Täter ermittelt, sind aber gering, schon weil die Täter im Ausland sitzen dürften und dann besteht selbst wenn sie gefasst und verurteilt werden, praktisch keine Chance auf einen Schadensersatz. Schon weil man diesen im Zweifel dann vor Ort einklagen müsste und selbst wenn dies klappt, ist bei denen die erwischt werden, meist gar nichts mehr zu holen.
 
Holt schrieb:
Das ist totaler Schwachsinn und wieso sollte man dem kleinen Mann die Teilnahme am Erfolg der Wirtschaft verbieten? Damit würde man ihn von der langfristig lukrativsten Anlageform ausschließen, dabei sind die Deutschen sowieso Aktienmuffel und verschenken daher viel Geld durch die verlorene Rendite. Die Kursentwicklung der letzten Jahre war doch wunderbar und dabei sind deutsche Aktien mit einem 2019 KGV des DAX von 12 noch sehr moderat bewertet.

Also ich würde es auch verbieten wollen. Die Gefahr besteht mE. darin, dass der kleine Mann eigentlich nicht das Geld zum Zocken am Aktienmarkt ÜBRIG hat. Selbst die echten Reichen Leute mit aberwitzigen Millionen auf den Konten antworteten auf die Frage des Aktienmarktes: "Ich nehme maximal 5% dessen, was ich ÜBRIG habe und gehe damit an die Börse!" Wohlgemerkt waren das Leute, die soviel Geld haben, dass sie bereits jetzt bis zu ihrem Lebensende nicht mehr arbeiten müßten und locker Geld übrig hätten, aber davon nehmen sie dennoch maximal 5%.

Wenn ich so überlege, wieviel Geld der gemeine Bürger wohl auf dem Konto hortet, dann sind das auch bei größeren Summen nur 500€ von 10000€, die man übrig haben muß, bei denen es einem also wurscht ist, ob das Geld sich in Wohlgefallen auflöst. Diverse Berichte über Menschen, die ihre sauer verdienten Taler hergaben und auf den großen Reibach hofften, haben von ihren fiktiven 70000Euro teilweise nichts mehr, weil verpufft und das waren ihre gesamten Rücklagen fürs Alter!

Ich habe zwar auch einiges gespart, aber bei Weitem noch nicht so viel, dass ich für meinen Lebensabend vorgesorgt hätte und bereits Geld übrig habe, geschweige denn davon 5%!

Lukrativ mag die Aktie sein, aber sie ist es meist nur für den Herausgeber oder die Händler.
 
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Aktien verbieten unter dem Deckmantel den kleinen Mann zu schützen? Das ist Blödsinn.

Ein breit diversifiziertes Aktienportfolio zu kaufen und über Jahrzehnte zu halten (z.B. mit marktbreiten ETFs) ist mit das Beste, was man als Privatperson für die eigene Altersvorsorge tun kann. Du verwechselst eine solche langfristige und diversifizierte Investition (wo man Crashs aufgrund der langen Haltedauer einfach aussitzt und langfristig wahrscheinlich eine gute Rendite erzielt) mit kurzfristiger Spekulation mit Einzelaktien. Dass man mit Aktien auch spekulieren kann ist kein Grund, sie zu verbieten. Man kann sich mit einem Messer auch den Finger abschneiden (sollte man aber halt nicht machen).

Denn was ist die Alternative zu Aktien? Ein Tagesgeldkonto? Eine Lebensversicherung? Einen tollen aktiven Fonds? Was glaubst du was die Banken und Versicherungen mit dem Geld machen, das du dort ablädst? Natürlich Aktien und andere Wertpapiere kaufen. Jegliche Kursgewinne und Dividenden sacken dann aber die Banken / Versicherungen ein und du darfst dich über vielleicht 0,1% Zinsen freuen – wenn du Glück hast nach Abzug der Kosten.

Das Problem ist, dass die Verkäufer äh... "Berater" der Banken und Versicherungen ihren Kunden die Produkte andrehen, wo die Bank / Versicherung am meisten dran verdient. Die Kosten der Produkte sind so intransparent, dass der Kunde nicht versteht was er kauft. Es ist einfach irre, dass sich Menschen tagelang intensiv mit dem Kauf eines neuen Smartphones oder Fernseher beschäftigen können (um vielleicht 50 Euro zu sparen), aber in puncto Altersvorsorge dem Verkäufer eines gewinnorientierten Unternehmens blind vertrauen (und so über ihre Lebenszeit vermutlich einen fünf- oder sechsstelligen Betrag verschenken).
 
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Steffen hat es eigentlich schon gesagt!

Mega-Bryte schrieb:
Die Gefahr besteht mE. darin, dass der kleine Mann eigentlich nicht das Geld zum Zocken am Aktienmarkt ÜBRIG hat.
Dann sollte man nicht zocken, sondern solide investieren. Die Zocker sind Leute die kurzfristige Kursbewegungen ausnutzen wollen, nicht selten über Hebelprodukte wie CFDs oder andere Derivate. Das verlieren die meisten ihr Geld:
Das hat nichts mit einem ordentlichen langfristig ausgelegten Investment in Aktien zu tun, welches historisch gesehen immer noch die besten Rendite gebracht hat. Dazu muss man aber eben breit gestreut in verschiedenen Aktien unterschiedlicher Brachen anlegen, z.B. über ETFs oder eben eine zweistellige Anzahl an Einzelaktien, langfristig genug dabei sein und die Kosten im Auge behalten. Die Verkäufer hinter Bankschalter oder andere die einem Geldanlagen verkaufen wollen, werden aber weder ETFs noch Einzelaktien empfehlen, die wollen teure Fonds wie aktiv gemanagte Fonds oder Versicherung und Sparpläne verkaufen an denen die ordentlich Provision bekommen. Die Provisionen der Verkäufer sind aber die Kosten der Käufer und damit sind deren Interessen komplett gegensätzlich, weshalb man Beratung und Verkauf immer trennen sollte, gerade bei Geldanlagen.

Mega-Bryte schrieb:
Selbst die echten Reichen Leute mit aberwitzigen Millionen auf den Konten antworteten auf die Frage des Aktienmarktes: "Ich nehme maximal 5% dessen, was ich ÜBRIG habe und gehe damit an die Börse!"
Die allermeisten Reichen haben den Großteils ihres Vermögens in Unternehmensanteilen, oft in Aktien. Wer sind diese Superreichen? Das sind Leute wie Bill Gates, dessen Vermögen auf dem Wert seiner Aktien von Microsoft beruht, Jeff Bezos der Chef von Amazon dessen Vermögen auf seinem Amzon Aktien beruht, Mark Zuckerberg der sein Vermögen vor allem in Form von Face Book Aktien hat oder auch Warren Buffett, dessen Vermögen vor allem aus Aktien seiner Firma Berkshire Hathaway besteht. Dann gibt es auch sehr Reiche deren Unternehmen eben keine Aktiengesellschaften sind wie die Albrecht (Aldi) oder die Erben von Ingvar Kamprad (IKEA), aber dies ist letztlich egal, der Unterschied ist nur, dass man bei den Aktiengesellschaften deren Aktien an der Börse gehandelt werden, täglich zigfach eine Bewertung des Unternehmswertes bekommt, wie viel Ikea, Aldi Nord oder Aldi Süd wert sind, kann dagegen nur grob geschätzt werden.

Echt reiche Leute haben also ganz sicher nicht aberwitzigen Millionen auf den Konten liegen, keine Ahnung wie man auf diese Idee kommt, sondern ihre Geld meist in Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen angelegt und die 5% sind vielleicht das Spielgeld zum Zocken, denn von ihren Unternehmen oder Aktienpakten trennen sich die Firmengründer oder deren Familien meistens nicht. Eine Ausnahme ist Elon Musk der sein Geld aus seinem Anteil von 11,7% an PayPal gemacht hat. PayPal wurde 2002 von eBay für 1,5 Milliarden gekauft und was hat er mit dem Geld gemacht: Eben, Noch 2002 hat er SpaceX und 2004 dann Tesla gegründet, also sein Geld wieder in Unternehmen investiert und nicht auf dem Konto liegen lassen.
Mega-Bryte schrieb:
Wohlgemerkt waren das Leute, die soviel Geld haben, dass sie bereits jetzt bis zu ihrem Lebensende nicht mehr arbeiten müßten und locker Geld übrig hätten, aber davon nehmen sie dennoch maximal 5%.
Was wie gesagt totaler Schwachsinn ist, kaum ein Mensch der wirklich reich ist, hält einen großen Teil seines Reichtum in Form von Bargeld oder auf irgendwelche Bankkonten. Schon weil Unternehmensbeteiligungen eben die weitaus bessere Rendite bieten und Aktien sind eben nichts anderes als Anteile an Unternehmen. Die Bewertung des Wertes der Unternehmen ist schwer und die Börse neigt zum Übertreiben, nach oben wie zuweilen auch nach unten.
Mega-Bryte schrieb:
Wenn ich so überlege, wieviel Geld der gemeine Bürger wohl auf dem Konto hortet, dann sind das auch bei größeren Summen nur 500€ von 10000€, die man übrig haben muß, bei denen es einem also wurscht ist, ob das Geld sich in Wohlgefallen auflöst.
Bei einer wirklich breit gestreuten Aktienanlage löst sich der Wert nicht in Wohlgefallen auf! Die Kurse der Aktien steigen und fallen, idealerweise gleichen steigende Kurse der Aktien von Firmen einer Branche dann die Verluste mit Aktien von Unternehmen aus einer anderen Branche aus, zuweilen bewegen sich aber alle Aktien auch mal gemeinsam nach unten oder nach oben, die Schwankungen muss man eben über den langen Zeithorizont der Anlage ausgleichen und auch wenn mal eine Firma ernsthafte Probleme hat und gar Insolvenz anmelden muss, so dass die Aktien fast wertlos werden, so hilft eben die Streuung über viel verschiedene Aktie die Verluste zu mindern, wenn man 10 Aktien hat (was eher wenig ist) und je etwa 10% des Wertes in jede Aktie steckt, dann verliert man eben maximal 10% des angelegten Kapitals.
Mega-Bryte schrieb:
Diverse Berichte über Menschen, die ihre sauer verdienten Taler hergaben und auf den großen Reibach hofften, haben von ihren fiktiven 70000Euro teilweise nichts mehr, weil verpufft und das waren ihre gesamten Rücklagen fürs Alter!
Wenn die "auf den großen Reibach hofften", dann waren es wohl Zocker, wie in irgendwelche Börsenspielen (wenn es fiktives Geld war, waren es wohl Teilnehmen solcher Börsenspiele) und damit hat es mit einer soliden Aktienanlage rein gar nichts zu tun. Die Rücklagen fürs Alter sollte man nicht verzocken, sondern eben solide anlegen und wer dafür eine gute Rendite möchte und keine Angst vor Kursschwankungen hat, der legt dies am Besten in Aktien an, aber eben richtig, also breit gestreut und zumindest den Großteil in soliden Titeln.
Mega-Bryte schrieb:
Ich habe zwar auch einiges gespart, aber bei Weitem noch nicht so viel, dass ich für meinen Lebensabend vorgesorgt hätte und bereits Geld übrig habe, geschweige denn davon 5%!
Und wie hast Du das Geld angelegt? Welche Rendite bekommst Du?
Mega-Bryte schrieb:
Lukrativ mag die Aktie sein, aber sie ist es meist nur für den Herausgeber oder die Händler.
Keineswegs, zwar gab es auch immer wieder solche Aktien, gerade auch in Zeiten des Neues Marktes, also als eine extreme Spekultationsblase rund Internet- und Technologieaktien gab.

Mein Depot aus einer mittleren zweistelligen Anzahl vor allem deutscher Aktien hat gerade heute seit Jahresbeginn 5,3% Performance erreicht, es waren dieses Jahr schon über 8% und dann auch mal leicht im Negativen. Aber über die letzten 48 Monate waren es 56% und über die letzten 10 Jahre noch viel mehr und die meisten Aktien haben ich Ende 2008 bis Mitte 2009 gekauft. Selbst wenn die Kurse jetzt auf die Hälfte einbrechen, wäre ich also noch ganz ruhig und werden dann kräftig nachkaufen.
 
Steffen schrieb:
Aktien verbieten unter dem Deckmantel den kleinen Mann zu schützen? Das ist Blödsinn.

Wer sagt, dass ich sie vor den Aktien beschützen will oder davon abhalten will. Ich will sie vor sich selber beschützen, weil sie ja sonst bei Verlusten alle pleite sind und ihr sauer verdientes Geld alle ist. Und dann heulen sie unbeteiligten die Ohren voll!
 
Wer bei Verlusten mit Aktien pleite ist, der hat vorher ein große Fehler gemacht, nämlich erstens vergessen eine breite Streuung vorzunehmen und/oder zweitens mit geliehenem Geld gearbeitet. Wenn man breit streut, dann kann zwar mal der Wert einer Aktie massiv fallen, etwas weil das Unternehmen insolvent geworden ist, aber man verliert dann eben nur einen Teil des Vermögens, da kaum alle Aktien massiv fallen werden. Hat man alles gleichmäßig auf 10 Werte aufgeteilt, sind dann maximal 10% weg, wobei man die Aktien ja auch nach dem Fall immer noch eiine ganze Zeit lang veräußern kann, wenn auch meist nur für Centbeträge, bevor sie aus dem Handel genommen werden.

Dagegen geht man eher mit Derivaten pleite, weshalb auch die CFDs mit Nachschusspflicht "verboten" wurden:
Bei denen konnte man nämlich über das eingesetzte Kapital hinaus noch Geld verlieren, was bei Aktien nicht geht. Solche Konstrukte können wirklich in die Pleite führen.

Wer vernünftig in Aktien investiert, also breit gestreut das eigene Geld in Aktien anlegt, der wird niemals pleite gehen, der hat allenfalls mal einen Depotwert der unter den Kaufkursen liegt, auf Dauer wird er über die Jahrzehnte aber wahrscheinlich die bessere Rendite einfachen als mit so ziemlich jeder anderen Anlage. Mein Depot ist übrigens trotz des bisher eher schwachen Börsenumfelds immer noch seit Jahrenanfang mit knapp 5% im Plus, obwohl ich nur Aktien haben, keine Derivate und die meisten von denen Ende 2008 bis Mitte 2009 gekauft habe, dieses Jahr habe ich noch nicht eine Veränderung vorgenommen.

Aktien sind also kaum etwas wovor Kleinanleger geschützt werden müssten, vielmehr sollte man da endlich mehr drüber aufklären, da viele Leute einfach gar keine Ahnung haben was Aktien überhaupt sind. Auch setzen zu viele Leute Kursschwankungen immer mit Risiko gleich, schauen aber gar nicht auf die langfristige Kursentwicklung. Auch die kennen die meisten offenbar gar nicht:

Viele wissen eben auch gar nicht was Aktien wirklich sind:
Wie man sieht wissen nur 58% das es Unternehmensanteile sind und wie viel Substanz das Unternehmen hat von dem man Anteile erwirbt, kann man in den Geschäftsberichten und Bilanzen nachlesen. Die Angst von 35% der Leute Geld zu verlieren ist langfristig einfach unbegründet, denn über einen ausreichend lange Zeitraum gab es dies bei einer breiten Streuung und geringen Kosten (ein Depot kostet meist nur 10 bis 20€ pro Jahr an Depotgebühr, ETF kosten 0,2 bis 1% Verwaltungsgebühr, aktiv gemanagte Fonds sind meist deutlich über 2% pro Jahr zu teuer) auch nicht. Mit einer breiten Streuung braucht man dann auch keine Angst zu haben die falschen Aktien zu kaufen, die Verluste die man mit den einen einfährt, werden von den Gewinnen die die anderen bringen nämlich wieder ausgeglichen.

Das 6% von den Beratern, ich vermute Bank- oder Anlage"beratern" (ich sagen lieber Bankverkäufern, denn ein Gebrauchtwagenberater will auch nur verkaufen) gegen Aktien beraten wurden, wundert mich auch nicht, denn daran verdienen die Banken kaum etwas, daher verkaufen sie viel lieber die teuren, aktiv gemanagten Fonds, am liebsten Dachfonds bei denen dann gleich zweimal Verwaltungsgebühren anfallen, einmal für den Dachfond selbst (nur die stehen bei denen auch im Prospekt) und dann nochmal für die darin enthaltenen Fonds und natürlich solche aus dem eigenen Finanzverbund. Dazu gibt es dann noch den Ausgabeaufschlag, der geht nämlich in aller Regel als Provision an den Verkäufer.
 
Es ist mir generell obskur, mit Geld Geld zu machen. Ich mache mit Arbeit Geld und kann daher auch dessen Wert für mich oder andere Gleichdenkende erfassen. Die Finanzjongleure sind für mich ein fauler Haufen, der noch nie im Leben mal echtes Werkzeug in der Hand gehabt hat, geschweige denn damit umgegangen ist.
 
Wie kommt man darauf das Jeder der an der Börse Geld verdient, diese nicht auch selbst erarbeitet hat? Meinen Einsatz habe ich auch hart erarbeitet, aber deswegen muss ich meine Ersparnisse nicht nicht zinslos auf der Bank vergammeln lassen oder in irgendwelche Anlagen stecken bei denen der Ertrag mies ist und vor allem die Anbieter den Reibach machen. Aktien sind doch die besten Form für jeden Arbeitnehmer am Produktivkapital teilzuhaben. Die AG (bzw. SE) ist doch die bessere Version des VEB, der zwar offiziell jedem, defacto aber keinem gehört hat.

Das einzige Problem von Aktien ist doch nur, dass die meisten Deutschen keine haben und zu viele kaufen sie in der falschen, weil zu teuren Form der aktive gemanagten Fonds. Schon besser sind ETFs, aber der Königsweg ist die breit gestreute Anlage in Einzelaktien und mit Faulheit wird man da kaum einen nennenswerten Erfolg haben, denn dabei sollte man die Geschäftsberichte und auch die Branchen und Märkte der Unternehmen schon ein wenig studieren, um die Perlen zu finden. Den Erfolg meines Depots haben ich mir also erarbeitet, der fiel mir nicht in den Schoss und daher kann ich mich auch nicht als Teil eines faulen Haufens sehen. Da ich langfristig investieren und kaum Bewegung in meinem Depot vorhanden ist, würde ich mich auch niemals als Finanzjongleure sehen oder bezeichnen lassen.

Mit Werkzeuge kann ich auch umgehen, ich habe sogar einen Facharbeiterbrief auf dem Mechaniker steht!

Mega-Bryte, zu Dir dürfte die Bezeichnung des Stupid German Money wohl bestens passen, denn obwohl die Deutschen am meisten sparen, wachsen ihre Vermögen meist weniger stark als die der Bürger anderer Staaten bei denen die Aktienquoten höher sind, etwa der Holländer. Die meisten wissen eben einfach nichts über Finanzen und begehen die Fehler der Väter oder Großväter, wie ihr Geld in einer Lebensversicherung zu versenken, bei der dann die Ansprüche und damit das Vermögen mit dem Tod weg sind, statt es in einem Aktiendepot anzulegen, welches sie vererben könnten. Außerdem rennen sie jedem Dreck hinterher für den der Staat wirbt und noch einen Cent dazugibt, auch wenn es sich trotzdem nie rechnet. Denn meistens fördert der Staat ja gerade die Dinge, die sich sowieso nie rechnen, sonst wäre die Förderung ja auch unnötig, weil sich die Leute sowieso drauf stürzen würden.

PS: Du darfst Dir aber gerne weiter Dein Bild von den Aktioären als faule Schmarotzer machen, wenn es Dir hilft die entgangenen Gewinne zu verarbeiten, weil Du eben Dein Geld bei fast 0 Zinsen angelegt hast statt am Aufschwung des Aktienmarktes teilzunehmen, der seit nun schon über 9 Jahren in Gang ist. Wer dabei ist, der hat gut Lachen und vor allen über die Deppen die noch immer nicht begriffen haben, wie man Geld sinnvoll anlegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Holt, vielleicht hat Mega-Bryte auch einfach keine Lust an dieser Form des Kapitalismus mitzuwirken. Oh Schreck
 
Das er nicht teilhaben möchte am Erfolg der Unternehmen, ist ja sein gutes Recht, aber dies anderen dann verbieten zu wollen, geht eindeutig zu weit. Leider gibt es aber in Deutschland immer mehr die Tendenz nach staatlichen Verboten zu rufen, immer unter dem Deckmantel die Menschen schützen zu wollen, so wie damals die DDR ja wohl die Mauer nur gebaut hat um die Leute vor möglicher Arbeitslosigkeit im Westen zu schützen und wenn jemand sich diesem Risiko doch aussetzen wollten, gab es eben eine Gnadenschuss. :evillol:
 
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