Umstellung ISDN auf IP in der Firma

D

derpaddie

Gast
Hallo,

es handelt sich jetzt nicht wirklich um "Heimnetzwerk" aber ich finde keine passende Rubrik.

Wir bekamen in der Firma vor kurzem eine neue Telefonanlage (Avaya IP-Office, an deren Beschaffung ich nicht wirklich beteiligt war) die jetzt noch an 3 NTBAs hängt. Jetzt soll dann doch die Umstellung auf VoIP erfolgen und der "Spaß" geht los... ;-).

Vom Lieferanten der die Anlage verkauft und montiert hat bekam ich jetz ein Angebot über 2 Stunden für "BERATUNG Umstellung auf IP". Dazu dann noch der Hinweis, dass diese Anlage noch nicht mit den Anschlüssen der Telekom getestet wurde und dies erst genau überprüft werden muß (komisch, dass Avaya selbst was anderes schreibt)

Da ich mit der Telecom-Branche eher wenig zu tun hab...stellt sich mir die Frage ist dies so gängig ist und vor allem ob 2 Stunden dafür sinnvoll und nicht übertrieben sind.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bzw. auch die Geschäftsführung haben nichts dagegen für Service Geld zu bezahlen. Aber bei Vorgängen die (IMHO) doch im Moment zur täglichen Praxis von diesen Firmen gehört find ich es doch etwas "komisch", dass ich dafür dann solche Beträge bezahlen muß...

Vielleicht ist ja hier jemand, der sowas auch schon hinter sich hat ;-).

Danke für eure Meinung

Paddie
 
naja rechne gegn was dich der Spaß kostet wenn etwas nicht so läuft wie es soll und du nen halben Tag ohne Telefon / Internet dastehst ... bist du dabei billiger als "dein Berater" sparst du ihn dir ... den sicher in der Umstellung scheinst du ja nicht zu sein, sonst würdest du ja nicht fragen!
 
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Ich kenne die Anlage nicht, aber kenne das von unseren Panasonic Anlagen. Eingestellt auf ISDN ist sie mit passender Karte auch voip fähig. Dies muss natürlich erstmal konfiguriert werden. Dazu müssen dann auch alle genutzten Nummern in einen virtuellen Trunk eingetragen werden und zum Schluss muss das Telefonnummernbündel auch von Anbieter A zu B wechseln. Ist ja ein anderer Anschluss.
Bei uns macht das extra ein Panasonic Techniker und es dauert mehr als 2 Std. bis wirklich alles läuft.
 
Du möchtest dich also beraten lassen von Jemandem, der nicht sagen kann, ob die Anlage an den Telekom-Anschlüssen läuft, obwohl die Firma die Anlage vertreibt?
Was werden sie euch raten? Einen anderen Anbieter? Eine andere Anlage?

Ich weiß ja nicht, warum du dich um dieses Problem kümmern sollst, wo das Kind ja anscheinend schon in den Brunnen gefallen ist. Vielleicht sollte man das "jetzt soll dann doch auf VoIP umgestellt werden" nicht mit Prio1 behandeln, sondern sich in Ruhe Alternativen einholen (und das nicht nur von dieser einen tollen "Berater"-Firma).
 
2 Stunden ist a) sogar recht wenig, wobei hier auch nur von Beratung gesprochen wird
Und b) wirst du da kein Lösungskonzept raus ziehen.
Das wird dann separat laufen.
Die Avaya IP Office läuft natürlich mit den Telekom Sip Trunks. Die Einrichtung wird aber sicherlich länger als ein paar Stunden dauern.
Wenn man nicht erfahren mit VoIP/SIP ist sollte man das Thema generell an ein Systemhaus o. Ä. übergeben.
Denn SIP ist nicht gleich SIP, wenn du Faxen willst ist das auch nicht so einfach, ggf brauchst du weitere Hardware für zusätzliche analoge Geräte (DECT Basis, Türsprechanlagen, Aufzüge etc pp)
 
Und auch Alternativen mit einbeziehen. Ich habe das zB bei einigen Kunden über Sipgate geregelt. VoIP SIP Trunks sind bei den großen deutschen Internetprovider eine Qual. Bei Sipgate ist dann noch der Vorteil, man hat seine Telefonie abgelöst vom Provider.

Und bei Sipgate gibt es dann massig Möglichkeiten. Sowohl Online als auch vor Ort mit einfacher SIP Hardware.
 
Um ein Media Gateway kommt man halt leider in den seltensten Fällen herum.
Es stehen noch zu viele Normale Faxe und andere Analoge Geräte überall rum die auch irgendwo dran müssen.

Bzgl SIP Trunks ist meine Erfahrung eigentlich etwas anders. Sowohl die großen ISPs als auch die kleineren sind da in Ordnung. Außer du versuchst einen vollständig redundante SIP Trunk mit zwei Terminierungen am selben Nummernblock über zwei dedizierte Leitungen zu bekommen... Dann wird die Liste auf einmal sehr dünn.
 
Ja, die aufgezwungene Hardware stellt oft das Problem da. zB bekommt man bei Vodafone ein Gateway, was SIP komplett an sich reißt und man keine weiteren SIP Clienten dahinter nutzen kann. Das ist ein Problem. Wie die Box bei der Telekom aussieht, keine Ahnung.

Sipgate sollte man sich in so einem Fall auf jeden Fall mal ansehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Avaya Anlagen sollten wirklich nur von jemandem konfiguriert werden, der davon Ahnung hat. Sonst steht ihr nachher ohne Telefon da.
Mach die Beratung und lass die Umstellung dann den Avaya-Techniker machen.

Und ich wette du hast da irgendwas falsch verstanden. Natürlich arbeitet die Anlage mit den Telekom-Anschlüssen zusammen. Avaya ist seit fast 15 Jahren hier in Deutschland aktiv. Sie haben damals Tenovis (ehemals Bosch Telekom) übernommen, neben Siemens jahrzehntelang die beiden größten Anbieter von Telefonanlagen in D, und sind dadurch relativ groß im VoIP Geschäft und haben auch eigentlich viel Ahnung - auch wenn mittlerweile viele Mitarbeiter von früher nicht mehr dabei sind. *wink*
 
@BlubbsDE : Normalen Router nehmen und selbst über die SBC/Gateway terminieren. Das geht auch bei Vodafone.
Jetzt warten wir aber erstmal, was der TE noch zu sagen hat. :)
 
Genau das geht bei Vodafone eben nicht. SIP Kommunikation ist tot. Sie ist dem zwanghaften Gateway vorbehalten.
 
Wir lagern das mal in eine PN aus. ;-)

Weiterhin stimme ich Loopman zu.

Auf keinen Fall unterschätzen, was da alles gemacht werden muss. und 2 Stunden Beratung sind nun wirklich nicht viel.
 
Es geht nur um Beratung! Die Kosten der Umstellung später werden da ja erst genau festgestellt.

ICH werde das auf keinen Fall selbst machen ;-) (Schuster bleib bei deinem Leisten)

Der Dienstleister möchte uns QSC als Betreiber "andrehen" Die GL will bei der Telekom bleiben.. da wird auch niemand was ändern können.

Und nochmal, wir haben kein Problem für Service zu bezahlen...aber mir kam es dann schon komisch vor, dass ein Avaya-Partner mit solchen Sprüchen kommt...
 
Vermutlich vertreiben die auch für QSC, Die Anlage läuft ganz normal auch mit dem Telekom Anschluss.

Prinzipiell kein Problem QSC verkaufen zu wollen (auch die sind hervorragend in dem Gebiet) aber wenn ein DL (der auch noch Avaya Partner ist) mir so eine Falschaussage vor die Füße werfen würde, um sein provisionsbasiertes Produkt zu verkaufen, wäre der bei mir schneller abgeschossen als er gucken kann. Das ist keine Kundenorientierte Beratung, warum sollte ich dann also eine gescheite "Beratung zur VOIP Umstellung" erwarten, die versucht auf MEINE Ansprüche als Kunde einzugehen?
 
Zensai schrieb:
Vermutlich vertreiben die auch für QSC, Die Anlage läuft ganz normal auch mit dem Telekom Anschluss.

Prinzipiell kein Problem QSC verkaufen zu wollen (auch die sind hervorragend in dem Gebiet) aber wenn ein DL (der auch noch Avaya Partner ist) mir so eine Falschaussage vor die Füße werfen würde, um sein provisionsbasiertes Produkt zu verkaufen, wäre der bei mir schneller abgeschossen als er gucken kann. Das ist keine Kundenorientierte Beratung, warum sollte ich dann also eine gescheite "Beratung zur VOIP Umstellung" erwarten, die versucht auf MEINE Ansprüche als Kunde einzugehen?
Genau so seh ich das auch... Ich habe eben bei einem anderen DL nachgefragt für ein Angebot zur Beratung und Umstellung. Machen jetzt morgen einen Termin aus und schauen dann weiter. Von Kosten für die Beratung keine Rede
 
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