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Notiz GOG: Rabatte zum St. Patricks Day

AbstaubBaer

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März 2009
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11.028
Eine Idee für einen Sale, der nicht total an den Haaren herbeigezogen ist“ habe man gesucht, schreibt GOG selbstironisch. Ergebnis der Suche ist eine Verkaufsaktion zum St. Patricks Day, bei der bis zum 19. März mehr als 300 Titel mit bis zu 90 Prozent Preisnachlass angeboten werden.

Zur Notiz: GOG: Rabatte zum St. Patricks Day
 
Ohne euch zu nahe treten zu wollen:

Warum ist das denn jetzt eine Beutebox?
Weil "Überraschungspaket" oder "Wundertüte" nicht mehr in sind?
Definition Poker: "ein Kartenspiel auf Beutebox-Basis"
:-D

Nein wirklich, solche Verkaufsmodelle gibt es schon viel länger als diesen Spiele-Unsinn dieser Tage und die sind durchaus etabliert und legitim.
Wenn ihr jetzt so einen stark negativ konnotierten Begriff verwendet ist das ganz schön unfair. Ist wie wenn ich alle AfD Wähler Nazis nenne - finden die bestimmt auch unfair ;)
 
Finden die empfindsamen Empörungsbürger garantiert "unfair" (#doublestandards), macht es aber nicht völlig falsch :p Und mit dieser Bemerkung sind wir wieder beim Thema:

Der negativ konnotierte Begriff passt ganz gut, auch für "Wuntertüten" und "Überraschungspakete". Ich kaufe einen Behälter und erhalte einen zufälligen Gegenstand (Spiel) aus einem vorher einsehbaren Set (Angebotsspiele). Also wieder Glücksspiel und funktional vergleichbar mit Beuteboxen. Man muss nichts beschönigen: Am Ende bekommt man mit großer Wahrscheinlichkeit Spiele, die man nicht anfasst und nicht haben wollte. Sicher ließe sich auch ein anderer Begriff nehmen, aber diese Besonderheit wird mit "Beutebox" aktuell viel schöner klar, zumal sich die Bezeichnung bei Spielen etabliert hat. Der Begriff steht in der News aber aus gutem Grund in Anführungszeichen ;)

Majestro1337 schrieb:
Nein wirklich, solche Verkaufsmodelle gibt es schon viel länger als diesen Spiele-Unsinn dieser Tage und die sind durchaus etabliert und legitim.

Sind Beuteboxen auch, Regulationen und Verbote gibt es schließlich nicht. Das macht sie aber nicht zu etwas, das von Kritik ausgenommen oder positiv dargestellt werden muss. Dein Poker-Vergleich hinkt übrigens, weil Beutebox nicht Synonym für "beliebige Zufallsmechanik" genutzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beuteboxen waren aber eigentlich nie positiv behaftet und keiner mag sie. Ist bei Wundertüten anders, da gibts solche und solche :)
Aber ich verstehe schon warum dieser aktuell sehr populäre Begriff genutzt wird ;)
 
AbstaubBaer schrieb:
Vampire: The Masquerade - Bloodlines, das erste Spiel auf Basis der Source-2-Engine
Das erste Spiel auf Source-Engine nach Half-Life. Das erste Spiel mit Source-2-Engine war Dota 2.;)
 
Wusstet ihr eigentlich schon das man Random Steam Keys kaufen kann? Bzw. Keys aus "Beuteboxen"? :evillol:
Oh man, ist der Beitrag ernst gemeint?
Sowas gibt's doch schon laaaaange.. übrigens sind die Spiele immer noch teurer als bei Key-Sellern, aber wie schon erwähnt gibt's dort Random Keys zu kaufen (Beuteboxen-Keys :p). Also lasst lieber die Finger von diesen Sellern!!! Es ist quasi ein Casino.
 
Für mich stellt sich bei "legitim" auch die Frage nach der moralischen Legitimität. Wenn ich bei GOG ein Spiel kaufe, dann hat das ja auch nicht jede Waffe nur mit p(x)=70% freigeschaltet.
Und wahrscheinlich bekomm ich ein doofes Spiel, ich würde jetzt aber davon ausgehen, dass meine Chance für jedes Spiel 1/n des Pools ist, womit ich mir anhand der dir mich interessanten Titel ja meine Chance und meinen Erwartungswert ableiten kann. OK für mich! Aber erst voll zahlen, dann mit intransparenten und unbekannten Gewinnchancen auf content, den ich schon bezahlt habe konfrontieren und dann die nette Möglichkeit bieten, mit noch mehr Geld ranzukommen ... Erinnert mich an die Malware, die die daten verschlüsselt und dann lösegeld verlangt.

Ja der Pokervergleich hinkt - im Poker kenn ich meine Chancen...

Klar passt das Wort gut und ist gerade in aller Munde. Vielleicht nervt mich auch dieser Begriffs-hype für bekannte Dinge, für die dann Neologismen oder Anglizismen gefunden und bis zum erbrechen genutzt werden.
Das ist aber gar nix persönliches, machen ja alle Journalisten und gehört eben zur populistischen Neuzeit! Ich will hier absolut keinen auf Forums-Rowdy machen, wie es im Internet sonst üblich ist
 
AbstaubBaer schrieb:
Der negativ konnotierte Begriff passt ganz gut, auch für "Wuntertüten" und "Überraschungspakete". Ich kaufe einen Behälter und erhalte einen zufälligen Gegenstand (Spiel) aus einem vorher einsehbaren Set (Angebotsspiele). Also wieder Glücksspiel und funktional vergleichbar mit Beuteboxen.

Ich finde es ist nicht vergleichbar mit Lootboxen, weil die Intention, Aufmachung und Voraussetzungen ganz andere sind.
Denn laut Text gibt es jedes Spiel das man für 2.60 im Hut haben kann auch regulär für 3 Euro so zu kaufen.
Alleine diese Tatsache führt die Verknüpfung mit den bösen Lootboxen ad absurdum.

Wer würde denn 10 Hüte nacheinander kaufen bis er ein Spiel hat was ihn interessiert, wenn er es auch einfach so für 40 Cent mehr kaufen kann? Doch nur ein waschechter Vollidiot.
Würde ich 10 Lootboxen in Star Wars kaufen wenn ich den gewünschten Gegenstand auch zum Preis von 1.5 Lootboxen einfach so kaufen kann?

Das hier ist doch lediglich eine spaßige Marketingaktion die im günstigsten Fall ne Ersparnis von 40 Cent bringt und im ungünstigsten Fall einen kleinen Fluch und 2.60 Euro vergebens ausgegebenes Geld bedeutet. Es wäre komplett etwas anderes wenn dies der einzige Weg wäre an Spiele aus dem Angebot zu kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@snickii
Der Mechanismus ist "Casino" und dass er neu ist, wird von niemandem behauptet. Auch ein Boykott wird nicht gefordert. Solche Mechanismen kann man aber aus gutem Grund kritisieren. Problematisch ist z.B., wenn solche Aktionen auf "seriöse" Anbieter übergreifen.

Majestro1337 schrieb:
Für mich stellt sich bei "legitim" auch die Frage nach der moralischen Legitimität. Wenn ich bei GOG ein Spiel kaufe, dann hat das ja auch nicht jede Waffe nur mit p(x)=70% freigeschaltet.
[...]
Klar passt das Wort gut und ist gerade in aller Munde. Vielleicht nervt mich auch dieser Begriffs-hype für bekannte Dinge, für die dann Neologismen oder Anglizismen gefunden und bis zum erbrechen genutzt werden.
Das ist aber gar nix persönliches, machen ja alle Journalisten und gehört eben zur populistischen Neuzeit! Ich will hier absolut keinen auf Forums-Rowdy machen, wie es im Internet sonst üblich ist

Gewinnchancen werden bei Beuteboxen teils offen gelegt, also ist das kein stichhaltiges Unterscheidungskriterium. Moralisch halte ich solche Systeme in beiden Fällen für schlecht. Letztlich wird doch nur ein gängiger Begriff aufgegriffen, der sich aufgrund seiner negativen Konnotation durchaus eignet, um den Hüten die scheinbare Harmlosigkeit bzw. Vorteilhaftigkeit zu nehmen. die GOG in den Vordergrund stellt.

@DocWindows
Es gibt mindestens ein Spiel, in dem der Lootbox-Pool zu weiten Teilen aus dem Angebot des Ingame-Shops besteht (Ghost Recon).

DocWindows schrieb:
Wer würde denn 10 Hüte nacheinander kaufen bis er ein Spiel hat was ihn interessiert, wenn er es auch einfach so für 40 Cent mehr kaufen kann? Doch nur ein waschechter Vollidiot.

Glücksspiel und Suchtmechanismen. Deswegen ist das mehr als eine "spaßige Marketingaktion", das Grundprinzip/Problem bleibt. GOG nutzt das System nicht zum ersten Mal, aber erst, seit Beuteboxen in Spielen "akzeptiert" werden. Es muss sich irgendwie schon finanziell lohnen.
 
@AbstaubBaer: Wenn das bei Ghost Recon so ist, dann find ich das System dort genauso unproblematisch wie die Aktion bei GOG. Nachschauen kann ich das jetzt nicht, weil mich Ghost Recon mal so überhaupt nicht interessiert, also glaube ich das einfach mal so.

Der Punkt ist für micht hier jeweils die Kaufbarkeit der Gegenstände parallel zur Glückskiste.

Wenn ich für 3 Euro 1x am Glücksrad drehen kann um einen Teddy zu gewinnen, dann kann ich das tun (aus Jux). Ich kann ihn mir aber auch einfach für 3 Euro so kaufen. So what? Da seh ich zwar Glücksspiel, aber eben kein Suchtpotenzial, weil das potenzielle Suchtobjekt auch einfach so verfügbar ist.

Bei der Hutgeschichte hab ich ich gelesen dass man für die 2.60 € auch ein Spiel für um die 11 Euro aus der Aktion gewinnen könnte. Gut, da könnte man sich jetzt 5 Hüte nacheinander kaufen und hoffen das 11 Euro Spiel möglichst früh zu erwischen. Hat man halt nen Zehner versenkt. Aber auch hier sehe ich wie beim Beispiel zuvor kein Suchtpotenzial und zwar aus demselben Grund.

Jede Form von süchtigmachendem Glücksspiel steht auf der Grundlage, Dinge über Lose, Boxen, etc. verfügbar zu machen und sie gleichzeitig nicht zum normalen Kauf anzubieten. Das sehe ich bei Gog nicht.

Einfach immer wieder stur die Platte Lootbox -> Glücksspiel -> Sucht -> Schlecht abzuspielen wird der Sache nicht gerecht.

EDIT:

Grad fiel mir noch ein, dass eine weitere Komponente der Lootbox-Suchtproblematik bei GOG ebenfalls nicht zu finden ist: Das Verkaufen von Boxen gegen virtuelle Währung statt Euros um den Überblick über das ausgegebene Geld zu erschweren.
 
Zuletzt bearbeitet:
DocWindows schrieb:
Wenn ich für 3 Euro 1x am Glücksrad drehen kann um einen Teddy zu gewinnen, dann kann ich das tun (aus Jux). Ich kann ihn mir aber auch einfach für 3 Euro so kaufen. So what? Da seh ich zwar Glücksspiel, aber eben kein Suchtpotenzial, weil das potenzielle Suchtobjekt auch einfach so verfügbar ist.

seh ich genauso... reines aufspringen auf den ach so bösen buben "lootbox"-hype.

Und auch wenn hier (_!nur angenommen!_) redakteure ein sucht problem haben, sollten sie dennoch objektiv bleiben :evillol:
 
Eigentlich bezahlen mich ja die Reptiloiden für meine Beiträge, um Unzufriedenheit zu sähen und die Menschheit gefügig zu halten... ;)

@Doc_Windows
Den Bericht zu Ghost Recon habe ich sogar verlinkt. Als Beleg.

Es geht nicht nur um die Verfügbarkeit der Ware, sondern um den Reiz des Gewinns, der Suchteffekte auslöst. Dass nicht jedes Modell Glücksspiel dies in gleicher Stärke tut, mag sein, streicht die Auswirkung/Gefährdung aber nicht völlig. Letztlich gewinnt man bei Slotmaschinen doch auch nur "Geld", das auch anderweitig verfügbar ist. Oder hast du dazu irgendwelche scharfen Definitionen an der Hand? Ich konnte bei kurzer Recherche nichts finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
AbstaubBaer schrieb:
Es geht nicht nur um die Verfügbarkeit der Ware, sondern um den Reiz des Gewinns, der Suchteffekte auslöst.

Gewinne reizen doch eigentlich genau dann, wenn man eben genau das hat: einen Gewinn. Wenn das was ich für einen Einsatz gewinnen kann auch für den gleichen Einsatz garantiert mir gehören kann, habe ich keinen Gewinn wenn ich spiele und damit auch keinen Suchtfaktor.

Wenn ich beim Roulette auf Rot oder Schwarz setzen kann, dann aber höchstens meinen Einsatz zurückerhalten würde, habe ich genau welchen Gewinn? Da kann ich mein Geld auch gleich behalten und komme aufs gleiche raus.

AbstaubBaer schrieb:
Letztlich gewinnt man bei Slotmaschinen doch auch nur "Geld", das auch anderweitig verfügbar ist.

Man erhofft den Geldeinsatz zu vermehren oder sogar den Jackpot zu knacken. Erhofft man sich auch bei Gog für jeweils 2.60 einen Jackpot zu knacken und 100 Spiele zu erhalten? Oder auch nur seinen Einsatz signifikant zu vermehren (mal von den genannten 11 Euro abgesehen)?

Die Definition zwischen dem was ich als unproblematisches und problematische Glücksspiel ansehe, dürfte sich nun langsam abzeichnen, oder?

Natürlich gibt es bei meinen Beispielen auch Menschen die gegen jedwede Vernunft trotzdem setzen und spielen würden. Diese Menschen haben dann aber schon andere, grundlegende Probleme in ihrer Persoönlichkeit oder Psyche. Diese kann man IMO nicht Aktionen anlasten die in einer Art gestaltet sind wie GOG es getan hat, sondern eben genau denen die schon als Negativbeispiele gebracht wurden.
 
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