News Samsung: Zigtausend NAND-Wafer durch Stromausfall zerstört

@BlackWidowmaker
Ich weiß gar nicht was ihr euch da für abstruse Verschwörungstheorien ausdenkt.
Wenn sie die Preise erhöhen wollten, dann können sie das ganz einfach tun. Da brauchen die nicht irgendwelche Gründe vorschieben.

Als müssten sie sich rechtfertigen, wie sie ihre Preise gestalten.
 
deo schrieb:
Was würde eine doppelt so leistungsfähige Notstromversorgung kosten? Sicher ein Vielfaches von den 38 Millionen, die der Ausfall gekostet hat, sonst würden sie auch nicht von "nur 38 Millionen Euro Schaden" sprechen. Dann ist der Schaden doch viel billiger, als die Ausgaben, die man für überdimensionierte Sicherungen ausgeben müsste. Wenn nur alle paar Jahre ein Ausfall stattfindet, spart man das Geld in den Jahren, wo nichts passiert und hat insgesamt höhere Gewinne.

Falsch. Die Stromversorgung muss nicht doppelt so leistungsfähig sein, Sie muß nur doppelt so lange durchhalten. Wenn man das mit Batterien puffert ist klar, dann wirds teurer. Macht man das aber mit herkömmlichen Dieselgeneratoren, dann brauch ich einfach nur doppelt so große Dieseltanks - kostet im Prinzp fast nix, in Relation zum abgewendeten Schaden.
Ergänzung ()

wasd123 schrieb:
bleiben die tatsächlich auf den Kosten sitzen?

a) hat der Stromversorger doch eine gewisse Mitschuld
b) für sowas gibts doch sicherlich Versicherungen

Kein Stromversorger auf der Welt kann für sowas haftbar gemacht werden. Aus dem ganz einfachen Grund, weil kein einziger Stromversorger irgendjemandem 100% Verfügbarkeit garantiert, weil das auch gar nicht geht. Es spielen einfach zu viele Faktoren mit, die der Anbieter selbst oftmals auch gar nicht in der Hand hat. Die letzten Unsicherheiten muß man eben dann mit eigener Notstromversorgung absichern, oder man muß seine Abläufe wenn überhaupt möglich so gestalten, daß bei einem Stromausfall eben kein Schaden entstehen kann.

100% Sicherheit gibt es eben eigentlich nie, und daher wird man dafür eben auch nie Garantien bekommen. Schau zum Beispiel mal Geschäfte mit Terminfracht an. Sofern nicht ausdrücklich vertraglich vereinbart werden Lieferfristen und -termine immer nur unter Vorbehalt bestätigt. Weil man eben Staus, Unfälle, technische Defekte, Naturkatastrophen, usw. die man nicht in der Hand hat, nicht ausschliessen kann.
 
Macht doch nichts - holt man sich durch Preiserhöhungen beim Kunden wieder rein.

Wie immer.
 
Ich suche ja noch ein paar dekorative Wafer fürs Wohnzimmer...hat zufällig jemand die Durchwahl vom Hausmeister? :D

(im Ernst, das sind doch bestimmt 300mm-Wafer, die kosten sonst eine ordentliche Stange Geld, selbst wenn sie schon nach dem Vermessen ohne jegliche Prozessierung aussortiert wurden)
 
GGG107 schrieb:
Tja.. der arme örtliche Strombetreiber, erst mal in Grund und Boden verklagt nehme ich mal stark an...
Nope, sehr unwahrscheinlich. Die Regel in DE sind jedenfalls andere. Für jede Zeiteinheit t zahlt der Netzbetreiber eine Summe X an die Bundesnetzagentur. Haftbar sind die erst ab 48 Stunden zu machen. Versirgungspflicht. Außer Natürlich es gibt Verträge die andere Vereinbarungen beinhalten

Naja ich habe im Netzbetrieb gearbeitet und ein Ausfall von 40min ist relative gesehen vollkommen normal.
Man kennt den zwar Grund für den Ausfall nicht, aber in DE schafft man es meinst innerhalb kürzester Zeit 10KV strecken auf andere Umspannwerke umzuleiten.

Davon ab USV im MEGAWatt Bereich. Habt ihr Lack gesoffen. Nen paar LKW Batterien werden es schon richten, oder was? Selbst mit Dieselgeneratoren in dem Bereich drückt man nicht auf ein Knöpfchen und die Versorgung ist direkt da. Das müsste für eine annähernde direkte Umschaltung parallel mitlaufen. Die Betriebskosten holt der Schaden nicht rein. Vorallem werden die gegen sowas sich selber versichert haben. Dazu Wartungskosten/Belegschaft dafür... im Prinzip ist das dann ein eigenes Kraftwerk.
 
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Im Artikel nicht gelesen, dass die Notstromversorgung ~20 Minuten funktioniert hat und dann deren "Saft" ausging?
 
Bakterien. Aber die Kapazität kann man nicht einfach beliebig erweitern. In sämtlichen Verkehrsbetrieben (mit Straßenbahnen)und Kraftwerken gibt es Bakterienverorgungen, um den Notwendigen Strom kurzfristig unterbrechungsfrei zu Verfügung zu stellen. Dafür kann man aber keine Generatoren benutzen. Jedenfalls nicht so, wie manche sich das vorstellen.
 
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D708 schrieb:
Davon ab USV im MEGAWatt Bereich. Habt ihr Lack gesoffen. Nen paar LKW Batterien werden es schon richten, oder was? Selbst mit Dieselgeneratoren in dem Bereich drückt man nicht auf ein Knöpfchen und die Versorgung ist direkt da. Das müsste für eine annähernde direkte Umschaltung parallel mitlaufen. Die Betriebskosten holt der Schaden nicht rein. Vorallem werden die gegen sowas sich selber versichert haben. Dazu Wartungskosten/Belegschaft dafür... im Prinzip ist das dann ein eigenes Kraftwerk.
Die USV war sogar vorhanden (lies mal die News -> 20 min), aber keine Dieselaggregate. Die Diesel müssen auch nicht konstant mitlaufen, sondern bei Stromausfall übernimmt erstmal die akkugepufferte USV, bis die Diesel hoch-/warmgelaufen sind und die Last übernehmen können.

Den Vogel schießen aber die Öfen ab: pro 4-Rohr Ofen werden 200A Drehstromkabel benötigt, wenn die Prozesstemperaturen bis 1030°C betragen. Natürlich hängen die an USVs. Aber nur die Prozessrechner.
Ich gehe mal von 400 V Drehstrom aus, wären etwa 130 kW. Zum Vergleich: Die Motor-Generatoreinheit einer größeren Diesellok kann 20 Stück mit Reserve davon betreiben.
 
D708 schrieb:
Davon ab USV im MEGAWatt Bereich. Habt ihr Lack gesoffen. Nen paar LKW Batterien werden es schon richten, oder was? Selbst mit Dieselgeneratoren in dem Bereich drückt man nicht auf ein Knöpfchen und die Versorgung ist direkt da. Das müsste für eine annähernde direkte Umschaltung parallel mitlaufen. Die Betriebskosten holt der Schaden nicht rein. Vorallem werden die gegen sowas sich selber versichert haben. Dazu Wartungskosten/Belegschaft dafür... im Prinzip ist das dann ein eigenes Kraftwerk.

Lehn Dich mal nicht so weit aus dem Fenster, lies erst mal den Bericht richtig. Da war nie die Rede davon, die komplette Fab am laufen zu halten, sondern nur den Reinraum aufrecht zu erhalten. Und dafür brauchts nur Filteranlagen und Kompressoren für den Überdruck im Reinraum. Also mal den Ball schön flach halten.
 
Schon praktisch, so ein "Stromausfall", wenn man die Preise erhöhen will.
Auch insgesamt interessant - mittlerweile ist die Wahl des Arbeitsspeichers und der Grafikkarte die entscheidende Kostenfrage. Prozessor und MoBo geht.
 
DaBzzz schrieb:
(im Ernst, das sind doch bestimmt 300mm-Wafer, die kosten sonst eine ordentliche Stange Geld, selbst wenn sie schon nach dem Vermessen ohne jegliche Prozessierung aussortiert wurden)

Ein unbearbeiteter 300-mm-Wafer kostet einen niedrigen dreistelligen Betrag, ein vollständig prozessierter Wafer kostet im Bereich von 1000 bis 10000 USD (hauptsächlich abhängig von der Anzahl der Prozessschritte).
 
Endlich werden auch die SSD's teuer :evillol:
 
NobodysFool schrieb:
[...]sondern nur den Reinraum aufrecht zu erhalten. Und dafür brauchts nur Filteranlagen und Kompressoren für den Überdruck im Reinraum.[...]

Führende Halbleiterhersteller wären froh, wenn es so simpel wäre.
 
Waver sind doch nur geschmolzener Sand, das kann nur ein paar Euro wert sein.
 
natürlich aber jetzt hat man wieder ein Grund die preise zu erhöhen
siehe ram
 
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Kann passieren.

Wafer die sich zu einem Stromausfall etwa im Diffusionsofen befinden, geraten in einen unbekannten Zustand und sind danach Schrott.
Habe solche Fälle schon in einer deutschen Fabrik miterlebt. Der Strombedarf dieser Fertigung lag im Übrigen bei ca. 8MW.

Wer nun Schuld an einem Stromausfall trägt, dass sei mal dahin gestellt. Ärgerlich ist es dennoch wenn man ca. 38 Millionen mal eben abschreiben muss.
 
Also ich bin mit meiner Toshiba RD400 und der OCZ Arc 100 (fällt ja auch schon unter Toshiba) sehr zufrieden ;-) und auch von Sandisk gibt es ein paar brauchbare Modelle, vor allem wenn es günstig sein soll. Klar darf man von denen nicht einfach blind alles kaufen...
 
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