Linux automatische Updates an PC von Mutter einstellen

computerbaser_

Lieutenant
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Hallo Leute,

ich habe mal wieder einen Fall, wo ich mich bei Linux erst noch reinfuchsen muss, bzw. etwas nicht weiß.
Daher jetzt hier der Threat.

Ich habe jetzt auch auf dem PC meiner Mutter die aktuelle Version von Linux Mint installiert, nachdem ich es bereits seit einem halben Jahr nutze.
Bei meiner Mutter bin ich nicht so oft. Deshalb wären da automatische Updates sinnvoll.

Ich habe da bisher dieses VIdeos gefunden, was mir etwas weitergeholfen hat:

https://www.youtube.com/watch?v=81NHpdBLhVk

Könntet ihr mir da vielleicht weiterhelfen, wie ich das einstellen kann, dass nur Ebene 1 und 2 Updates installiert werden und keine Kernel Updates?

Ich habe von der Konsole und Linux insgesamt nicht so viel Ahnung, bin auch kein Informatiker etc.
Nach sudo apt-get hört es bei mir schon bald auf.
Und ich habe den Eindruck bekommen, dass unter Linux mehrere Wege zu einem Ziel führen können und ich möchte da nicht Sachen aus verschiedenen Tutorials mischen, sofern das überhaupt funktioniert.

LG
Uwe
 
Müsste hier unter Updateinstellungen gehen:

mint update.png

- Sicherheitsupdates immer auswählen und vertrauen anklicken

- Kernelupdates abwählen

Tante Edit: achso, welches Mint hast Du drauf? Ich nutze das 18.1...kann also anders aussehen
 
Linux dazu zu bringen updates ständig wie Windows automatisch herunter zu laden zu installieren ist nicht sinnvoll. Das herunterladen erfolgt automatisch muss aber händisch angestossen werden. Sonst würde der user ja gestört behindert, wie bei Windows.
Für Dich wäre es am einfachsten dort Teamwiever zu installieren um das aus der Ferne zu machen.
Grundsätzlich sind updates bei Linux nicht so wichtig wie bei Windows.
 
Danke für die Hilfe und Hinweise.

Sicherheitsupdates, oder kleinere, also halt die Ebene 1 und 2 hätte ich gerne automatisch installiert. Möchte da nicht jede Woche mich mit meiner Mutter 1 mal telefonisch abstimmen um die Updates zu installieren.

Also kann ich einfach nur unattend upgrades installieren, dann "install all" und dann installiert es mir nur alle Sicherheitsupdates?
 
hildefeuer schrieb:
Grundsätzlich sind updates bei Linux nicht so wichtig wie bei Windows.
Das ist ja mal totaler Quark. Auch die diversen Linux-Distris haben genau wie jedes andere OS Sicherheitslücken und wollen gepatcht werden.

@TE: Sieh dir den Link von DeusoftheWired an, in den Kommentaren ist auch ein Foreneintrag zu Mint 17.irgendwas verlinkt. Anhand dessen solltest du dich zurecht finden.
 
Also ich halte Autoupdates auf einem guibasiertem System für keine gute Idee.
Mein Vorschlag:
Geh per ssh auf die Kiste und mach die Updates per hand, wenn Du sie ebenfalls bei Dir machst. Wenn Deine Ma eine Fritzbox ihr eigen nennt, brauchst Du nicht mal den SSH Port im Router öffnen, denn dann kannst Du via VPN in ihr Netz.
Sollte sie keinen VPN fähigen Router besitzen leite bitte den Port 22 auf z.B. 64322 um und arbeite mit einer Zertifikatdatei für den Login.
 
hildefeuer schrieb:
Linux dazu zu bringen updates ständig wie Windows automatisch herunter zu laden zu installieren ist nicht sinnvoll. Das herunterladen erfolgt automatisch muss aber händisch angestossen werden. Sonst würde der user ja gestört behindert, wie bei Windows.

Bei Linux stören die Updates den User kaum. Neustarts sind nur in seltenen Fällen notwendig und wenn, kann man sie auch verschieben, wenn gerade unpassend.
 
Jotam,

haha, da habe ich gerade vor einigen Tagen andere Erfahrungen gemacht.
 
Inwiefern und mit welchen Updates? Einen Neustart des Systems muß man eigentlich nur bei Kernel-Updates vornehmen, und selbst dagegen gibt es eine Methode. Möchte man Neustarts minimieren, sucht man sich eine Version einer Distro aus, die alles erfüllt, was man gerade benötigt, und installiert nur noch Sicherheitsupdates, z. B. mit dem oben schon erwähnten unattended-upgrades.
Betrifft es einen Dienst, reicht es in der Regel, diesen zu beenden und neu zu starten.
 
Du hast doch schon selbst herausgefunden, daß das ein Bug war. Das ist zwar nicht schön und noch unschöner ist, daß seine Behebung so lange gedauert hat, aber das ist nicht das Standardverhalten des Betriebssystems.
 
Ich habe mir da Tutorial gerade angeschaut. Das ist mir ehrlich gesagt zu viel Rumgefrickel. Funktioniert hat es nicht.
Werde bei meiner Mutter wohl wieder Windows 10 installieren.

Kann es ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, warum sie nicht im im GUI von den Updates eine automatische Installation der Eben 1 und 2 Updates als Option anbieten.
Ich will mir da nicht die Zeit nehmen und bekomme das auch irgendwie nicht hin. Ich habe auch gesehen, dass es mit neuen Versionen von Linux dann auch neu eingestellt werden muss. Sprich dann ja spätestens, wenn es Kernel Sicherheitsupdates gibt.

Danke für eure Hilfe, aber es wird wohl wieder leider Windows 10 werden. Verstehe da ehrlich gesagt die Entwickler auch nicht. Aus meiner Sicht verhindert das eine weitere Verbreitung von Linux.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein. Linux ist eben kein klickibunti und ja es bietet einem eben viel mehr Möglichkeiten als ein Windows (wobei ich die "Zwangsupdates" dort befürworte). Auf der anderen Seite erfordert es eben auch mehr Einarbeitung.
Der klassische Desktop ist aber auch nie das Ziel von Linux. Ja, ist möglich und nutzbar dafür aber primäre Verbreitung sind eben Server, div. Embedded Systeme, uvm. (Spielekonsolen, Entertainment-Systeme, Settop-Boxen, etc).
Naja und streng genommen ist es doch sogar im Endanwender-Bereich verbreitet, immerhin bauen Android und Chrome OS darauf auf ;)

Aber ja: Du verstehst es nicht, also muss es Gefrickel sein.

Entweder führst du die GUI-Anwendung nicht mit höheren Rechten aus und kannst daher nicht die Ebenen einstellen. Desweiteren spezifiziere bitte auf welches Tutorial du dich beziehst, nur dann kann man dir ernsthaft weiter helfen.
Bei der "Beschwerde", dass man nach nem OS Update manches neu einstellen muss: Du kannst ja mal als Realitätsabgleich die Threads zählen die hier immer auftauchen nach jedem halbjährlichen Windows 10 Upgrade wenn da etwas verstellt oder auf default zurück gestellt ist.
 
Naja, ist vielleicht auch ein Fall der falschen Linux Distribution. Ich kann mich nicht erinnern, dass Updates einspielen bei SUSE oder Fedora schwieriger war als bei Windows 10. Irgendwann ploppt halt mal ein Fenster auf und man klickt OK und tippt vielleicht noch das Passwort ein.
 
Genau das ist meiner Mutter leider schon zu viel.
Sie möchte den PC nur anschalten und zum Browser oder Libre Office.
Ich möchte ihr ehrlich gesagt auch keine Superuserrechte auf einem System geben.
Also müsste ich mich alle paar Wochen um das System kümmern, was ich nicht tun möchte.

Also bleibt da aus meiner Sicht dann nur Windows, das ich eigentlich nicht verwenden möchte.
 
Dann pack halt ein "@reboot apt-get update && apt-get upgrade -y" in die Crontab oder erstelle etwas passendes mit anacron. Damit werden automatisch nach dem Bootvorgang Updates gesucht und installiert. Wenn du nicht alles updaten willst dann bleibt dir halt nur unattended-updates zu konfigurieren.
 
Ich würde das noch mal überdenken. Bei meinen Eltern läuft auch seit einigen Jahren relativ Problemlos Kubuntu. Ich bin etwa 1x im Monat bei ihnen und spiele dann schnell die updates ein. Das ist dann in etwa der Zyklus wie bei den Patch Days aus Redmond.

Sollte also aus Sicherheitsgründen ok sein.

Ich habe auch den Eindruck, das Ubuntu/Suse/Mint und die anderen "Einsteigerdistributionen" bei Updates um einiges anfälliger sind für Fehler als die "schwerer zu bedienenden" Distributionen. Meiner Meinung liegt das an den Paketmanagern, die bei jedem einrichten in die Configs der Pakete eingreifen.

Warum ich keine automatischen Updates mache, ist relativ schnell erklärt. Ich hatte das auch eine Zeit lang, und es kam immer wieder mal vor, das dadurch das System für meine Eltern nicht mehr nutzbar war. Entweder hat etwas mit dem Treiber für die Grafikkarte nicht funktioniert, dann gab es ein Major update eines Paketes bei welchem manuelle Eingriffe nötig wurden. Im vergangenen Jahr habe ich ein update angestoßen, musste aber dann weg. Das Ergebnis war, das der Laptop wohl heruntergefahren wurde, als der Kernel sein update bekam. Beim nächsten Neustart hat der Rechner das mit einer Kernel Panic (ja, die gibt es tatsächlich noch) quittiert.

Meine Konsequenz daraus ist, das die Updates eben nicht so taufrisch eingespielt werden, aber in einem Zyklus bei welchem noch alles ok sein sollte. Ein Kompromiss eben.

Kubuntu ist aber auch kein Arch Linux mit seinem Bleeding Edge, wo eine Woche keine Updates schon schwere Probleme nach sich ziehen können.
 
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