Low-End oder High-End-CPU fürs NAS

djdf

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Hallo,

ganz kurz angerissen: ich habe ein Asrock C236 WSI Mini-ITX in einem wirklich nur Mini-ITX-Gehäuse (welches wiederum 2x Noctua 12cm Lüfter hat). Auf dem Sockel 1151 sitzt ein 1HE-Lüfter von Noctua (NH-L9i). Das ganze soll die eierlegende Wollmilchsau sein. Sprich: es läuft ein OpenMediaVault drauf und einige Docker-Container (Unifi Controller, Unifi Video Controller, TVheadend, Oscam, Duplicati, Emby).

Bisher hatte ich einen Intel Pentium G4600T drauf. Ich bin aber nicht so recht glücklich wegen der vielen Dienste, die da laufen (insb. TVheadend und Unifi Video Controller). Der G4600T ist zwar eine Variante mit niedriger TDP, lief also tatsächlich die meiste Zeit bei 40-45°C in dem Gehäuse, aber hat halt nur zwei Kerne.

Nun war meine Überlegung (bzw. eigentlich ist er heute schon per Post gekommen) einen "Intel Xeon E3-1245v6" draufzupacken. Der hat richtig Power mit seinen 4 Kernen, aber auch eine deutlich höhere TDP. Der Noctua Kühler kommt zwar im Leerlauf gut damit klar (nen anderen Kühler kann ich nicht verbauen), aber unter Last klettert die CPU-Temperatur alsbald auf 75°C hoch und heizt das Mini-Gehäuse natürlich noch zusätzlich auf.

Eigentlich war meine Theorie: wenn ich ne Power-CPU reinpacke, dann besteht die Gefahr der Überhitzung, ganz klar, aber dadurch, dass der Xeon ja deutlich leistungsfähiger als der Pentium ist, müssten Prozesse insg. schneller bearbeitet werden, so dass im Durchschnitt die CPU viel mehr Leerlauf hat und sich das Temperatur-Thema damit relativiert haben müsste. Mir ist klar, wenn ich da 2 Stunden Prime-Benchmark laufen lasse oder auf allen Kernen Videos transkodiere, "brennt" mir die Kiste ab. Kann diese These jemand teilen?

Oder habe ich eine Alternative? Ich brauche jedenfalls eine CPU mit integrierter IGP und ECC-Unterstützung. Da kommt eigentlich nur noch der nicht mehr aktuelle Xeon E3-1235L v5 in Frage, oder?
 
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Hattest du denn Leistungsprobleme mit dem Pentium oder ging es nur um die Temperatur?
Sowohl 45°C, als auch 75°C sind noch im Rahmen. Ab ~85°C würde ich mir Gedanken machen und gegebenenfalls einfach mal die Lüfter ein wenig hochschrauben und dafür sorgen, dass das Gehäuse genug Frischluft abbekommt. (Also nicht in die Schublade oder den Schrank stellen.)
 
Ja, mit dem was da so drauf passiert, war der G4600T schon gut ausgelastet, und es sind noch nicht alle Dienste aktiv. Mit den 45°C unter Höchstlast habe ich bei dem G4600T gar keine Bedenken, das ist super. Der E3-1245 ist zwar grundsätzlich mit seinen 75°C auch i.O. unter Höchstlast, aber die Lüfter laufen schon noch nicht ganz auf vollen Touren, aber schon auf nem hohen Niveau und da hab ich sorge, dass das für das kleine Gehäuse bzw. dessen Innenleben nicht sehr gut ist.
 
Ich lass' den jetzt jetzt mit der E3-1245 laufen. Das BIOS bietet mir die Möglichkeit TurboBoost zu deaktivieren, so komme ich von 73°C auf 66°C Kerntemperatur unter Volllast. Und da es mir mehr auf die Kerne als den Takt ankommt, kann ich super damit leben.
 
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