News Apple Watch: Herzrhythmusstörungen zuverlässig erkannt

Und dann wird Apple auf Millionen verklagt, weil die Apple Watch doch eine Fehldiagnose gestellt hat, und aufgrund der seelischen Qualen welche der arme Apple-Benutzer deswegen erlitten hat.

Alleine deswegen bereits wird sich Apple sicher davor hüten, medizinische "Frühwarnungen" ohne ärztliche Diagnose in die Watch zu integrieren. ;)
 
public_agent schrieb:
Das wäre doch nur gerecht, oder? Schließlich kosten kranke Menschen die Kasse mehr als ein gesunder. Weshalb sollten also alle die gleichen Beiträge zahlen?

Wieso dann nicht gleich die Versicherungen abschaffen?

Gerecht ist, meiner Meinung nach, dass was vielen nutzt und wenigen schadet. Dein Ansinnen ist dann alles andere als gerecht, sondern vielmehr asozial.
 
Krautmaster schrieb:
Prinzip der Gleichheit. Es spricht wenig für einen Bonus für jemand der im gesunden Rahmen sportlich aktiv is, aber wieso sollte jemand der jetzt mit zb Herzfehler oder einer Allergie plötzlich finanziell benachteiligt werden, dafür kann er ja nichts.

Das ist ja der Sinn einer Versicherung.

Da gebe ich dir zu 100% Recht. Dann frage ich mich aber, weshalb ich bei der KFZ-Versicherung mit meiner SF10 mehr zahle, obwohl ich deutlich sicherer fahre als so mancher mit einer SF30. Wo ist hier das Prinzip der Gleichheit?
Für einen Herzfehler kann niemand etwas, noch für eine Allergie. Doch was ist mit starken Rauchern? Können die auch nichts dafür? Ich würde diese im Falle von verstopften Herzkranzgefäßen an den Behandlungskosten beteiligen, bzw. diese mit einem prozentualen Anteil deren Einkommens zur Kasse bitten.
Ergänzung ()

savuti schrieb:
Wieso dann nicht gleich die Versicherungen abschaffen?

Gerecht ist, meiner Meinung nach, dass was vielen nutzt und wenigen schadet. Dein Ansinnen ist dann alles andere als gerecht, sondern vielmehr asozial.

Niemand spricht davon Versicherungen abzuschaffen, diese sind wichtiger Bestandteil unseres Alltages. Doch warum sind die Beiträge hier nicht vom (selbst verschuldeten) Gesundheitszustand des Patienten abhängig? Das wäre doch nur zu kausal. Bei der Lebensversicherung läuft es doch auch nicht anders oder den KFZ-Versicherungen.
Dann verschenke doch den Rest deines Gehaltes an andere Menschen, dass würde auch vielen helfen und nur einem schaden. Laut deiner Definition wäre das gerecht ;)
 
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Es gibt sogenannte Telematik-Tarife, die dank einer Blackbox dein Fahrverhalten analysieren, und deswegen Rabatte geben.

Du kannst auch in eine private Krankenversicherung wechseln, dort wirst du häufig gefragt, ob du Raucher bist.
Es wird sicher auch zukünftig private Krankenversicherung geben, welche deinen Tarif anhand entsprechender Gesundheitsdaten anpassen.

Aber es ist gut und wichtig, dass es eine gesetzliche Krankenversicherung gibt, bei der niemand durchs Raster fällt.

Allianz und Runtastic haben sind ja eine Kooperation bereits eingegangen: https://www.versicherungsbote.de/id/4864983/Allianz-Runtastic-Gesundheitsplattform/
Das nennt sich dann halt am Ende vermutlich "Bonusprogramm" ;)
 
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x.treme schrieb:
Alleine deswegen bereits wird sich Apple sicher davor hüten, medizinische "Frühwarnungen" ohne ärztliche Diagnose in die Watch zu integrieren. ;)
Blödsinn, genau darauf arbeiten sie sogar hin. Denkst du das Apple nicht mit der Verantwortung umgehen kann? Andere Hersteller medizinischer schaffen das ja auch. Jedenfalls ist dieses 'Health-Monitoring' das nächste große Ding und spielt gerade in USA (als 'Apple Land') eine riesige Rolle. Muss ja nicht jedes Modell zertifiziert sein. Die ausdrücklich tauglichen 'Health-Watches' kosten dann halt dementsprechend mehr und haben entsprechende Zertifikate - wie andere Medizingeräte eben auch.

Übrigens das Kontrastprogramm: Samsung, in dem Fall meine Gear S3, kann nicht mal Stockwerke zuverlässig zählen ... nee falsch, nicht nur nicht zuverlässig, eigentlich gar nicht und wenn ich radle, glaubt die Uhr ich rudere :rolleyes:. Smartwatch? Das Ding ist im Grunde blöd wie ein Stück Schwarzbrot! Wenn ich diese Apple Watch nur nicht so hässlich fände :freak:.
 
Interssantere als "Messempfindlichkeit" und "Genauigkeit" wäre der Fehler erster und zweiter Art. Also in wieviel Prozent der Fälle wird keine Herzkrankheit erkannt obwohl eine vorliegt und wie oft wird eine erkannt obwohl keine vorliegt.
 
Trotzdem bleibt diese und die zukünftige Uhr ein Spielzeug mit dem notwendig gekoppelten Iphone und kein medizinisches Instrument, nachdem Apple per Update die Uhr mit spontanen Neustarts im Bereich von Intensivstationen (ICU) nach Monaten ohne technische Rückantworten erstmal aktualisierte.

Medizinische Produkte müssen zuverlässig gegen Störungen im Einsatz funktionieren. Die Betriebsanforderungen sind viel höher. Also was bringt bessere Erkennung, wenn die Hardware nur schön per Update ist? Solche Auswertungen hätte man auch aus einem stationären und mobilen EKG haben können, wenn man die Daten denn auswerten wollte.
Dann ist mir ein gut asugeildeter Arzt mit Fachkenntnis auch lieber, der anhand eines Fragebogens, Patientenanalysen und Datenbanken selbst Rückschlüsse ziehen kann und womöglich ganz ohne EKG eine passende Diagnose stellt oder den Patienten mal kurz einem Belastungstest ausssetzt und mit einem Stethoskop abhorcht.
Von der Grundlagenforschung eines Willem Einthoven ist Apple meilenweit entfernt und Herr Einthoven würde bei den technischen Möglichkeiten, die man heute hat sicher nicht die errungene Bildungsqualität dermaßen schleifen lassen und es Medizin nennen.
 
Im Info-Text auf der Startseite steht 98 %, im Text dann aber 97:

Apple Watch Herzrhythmusstörungen zuverlässig erkannt

In einer jetzt veröffentlichten Studie konnte die Apple Watch Herzrhythmusstörungen in 98 Prozent der Fälle richtig erkennen.
 
HaZu schrieb:
Eine FDA Zulassung ist ein komplexes Unterfangen, welches an die gesamte Struktur eines Unternehmens immense Anforderungen stellt. Alleine die Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem aus Part 820 der 21 CFR sind sehr speziell und erfordern viel Prozessdokumentation und eine Menge Nachweise über die Entwicklungstätigkeiten, Änderungen am Produkt und Validierungstätigkeiten. Ob das Produkt genau arbeitet ist da zwar auch relevant, nichts desto trotz müssen die Anforderungen an den Entwicklungsprozess eingehalten werden. Frei nach dem FDA Motto: What you did not document, you haven't done. Ich kann gut verstehen, dass Apple keine Zertifizierung anstrebt. Hinzu kommt, dass die FDA Regularien, im Gegensatz zur Europäischen ISO 13485, echte Gesetze sind. Die FDA Inspektoren gehören zur Exekutive und laufen teils bewaffnet herum. Und wenn was nicht stimmt, steht der Laden in null komma nix. Das ist ein erhebliches Geschäftsrisiko. Für ein Feature eines Produktes im Portfolio eines riesen Unternehmens ist es das einfach nicht wert.
Du hast sonst nichts mit Softwareentwicklung zu tun oder? Ich wette, dass diese Nachweise zu 90% schon da sind, da sie entsprechend für die Hard- und Softwareentwicklung sowieso gemacht werden. Wer glaubt da sitzen 2 Leute mit dicker Hornbrille und nen völlig durchgeknallter Professor in der Garage und zimmern irgendwas zusammen, der erscheint mir doch recht naiv. Solche Firmen Dokumentieren und Qualitätssichern mehr, als das sie die eigentliche Tätigkeit ausführen. Und ja das ist extrem lästig ;-)
 
Ich hoffe zutiefst, dass die Herzrhythmusstörung-Erkennung in iOS eingebaut wird. Das hilft Millionen Menschen wie mir, die zu faul auf den Arzt sind, oder kein Geld haben, Gewissheit zu haben. :)
 
public_agent schrieb:
Das wäre doch nur gerecht, oder? Schließlich kosten kranke Menschen die Kasse mehr als ein gesunder. Weshalb sollten also alle die gleichen Beiträge zahlen?

Du hast den Sinn unseres Versicherungssystems noch nicht ansatzweise verstanden. Google mal Solidaritätsprinzip und überlege mal das du morgen auch betroffen sein könntest.

Manchmal bin ich einfach nur noch schockiert:freak:

zum Thema:
Will ich nicht haben.
 
Scythe1988 schrieb:
Du hast sonst nichts mit Softwareentwicklung zu tun oder? Ich wette, dass diese Nachweise zu 90% schon da sind, da sie entsprechend für die Hard- und Softwareentwicklung sowieso gemacht werden. Wer glaubt da sitzen 2 Leute mit dicker Hornbrille und nen völlig durchgeknallter Professor in der Garage und zimmern irgendwas zusammen, der erscheint mir doch recht naiv. Solche Firmen Dokumentieren und Qualitätssichern mehr, als das sie die eigentliche Tätigkeit ausführen. Und ja das ist extrem lästig ;-)

Ich gebe dir Recht, in der Softwareentwicklung wird von Haus aus viel dokumentiert. Die Anforderungen, wie nach FDA zu dokumentieren ist, sind aber sehr speziell. Freigaben müssen hier händisch im vier Augen Prinzip mit Unterschrift getätigt werden. Elektronische Freigaben sind nur mit Software möglich, die nach 21 CFR part 11 validiert ist. Darauf jetzt genauer einzugehen sprengt den Rahmen hier. Produktanforderungen müssen im Vorhinein freigegeben und über den Entwicklungszyklus getrackt werden. Tests und Verifizierungen müssen eindeutig rückverfolgbar sein und der gesamte Prozess nach dem entwickelt wird muss selbst auch niedergeschrieben und freigegeben werden. Inklusive Review schleifen zu bestimmten Zeitpunkten, die auch wieder von allen Beteiligten freigegeben werden müssen und und und. Ach und dann wäre da noch das jede Softwareversion einzeln für den Markt zugelassen werden muss...
 
0815burner schrieb:
Du hast den Sinn unseres Versicherungssystems noch nicht ansatzweise verstanden. Google mal Solidaritätsprinzip und überlege mal das du morgen auch betroffen sein könntest.

Manchmal bin ich einfach nur noch schockiert:freak:

zum Thema:
Will ich nicht haben.

Meinst du dieses Zweiklassen Gesundheitssystem, wo zwischen Privat- und Kassenpatient unterschieden wird? Ja, wahrlich ein Vorzeigebeispiel für unsere tolle Gesellschaft und das Solidaritätsprinzip.
 
Du hast doch die Wahl wie und wo du dich versicherst ,wo ist das Problem ? Nicht das System unterscheidet sondern du.
 
robertx6 schrieb:
Du hast doch die Wahl wie und wo du dich versicherst ,wo ist das Problem ? Nicht das System unterscheidet sondern du.

Darum geht es doch gar nicht. Es geht doch gar nicht darum, wo man sich versichern kann. Es geht darum, dass er als Beispiel für das Solidaritätsprinzip ausgerechnet die Krankenversicherung heranzieht, die so ziemlich genau das Gegenteil dessen darstellt. Aber ließ selbst: Zwei-Klassen-Medizin (Wikipedia)

Was wirklich solidar wäre: eine Versicherung in der alle gleich behandelt werden. Nämlich die da: Bürgerversicherung (Wikipedia)
 
Wir sind doch nicht bei Wünschdirwas und das Leben ist kein Ponyhof,und das ist grad krass OT...
Und Zweiklassen Medizin in einem System das Zweiklassen Beiträge hat ist logisch.
Oder willst du mit deinen paar Euros Beitrag so gut versorgt werden wie jemand der das x fache einzahlt ?
Dann mach dich selbstständig und versichere dich privat.
Es ging ihm aber wohl eher um die Allgemeine Krankenversicherung und dessen Solidarprinzip an sich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
robertx6 schrieb:
Wir sind doch nicht bei Wünschdirwas und das Leben ist kein Ponyhof,und das ist grad krass OT...
Und Zweiklassen Medizin in einem System das Zweiklassen Beiträge hat ist logisch.
Oder willst du mit deinen paar Euros Beitrag so gut versorgt werden wie jemand der das x fache einzahlt ?
Dann mach dich selbstständig und versichere dich privat.
Es ging ihm aber wohl eher um die Allgemeine Krankenversicherung und dessen Solidarprinzip an sich.

Und genau in dieser Aussage: "Oder willst du mit deinen paar Euros Beitrag so gut versorgt werden wie jemand der das x fache einzahlt ?" ist der Fehler. Findest du es wirklich gerecht, dass jemand eine bessere medizinische Versorgung erhält nur weil er mehr verdient (ich gehe von der GKV und PKV aus und nicht irgendwelchen Milliardären, die zum Implantate auffüllen nach Russland fliegen). Mir geht es um Wartezeiten bei Fachärzten, besseren Medikamenten, verträglicheren Wundauflagen oder bessere Hilfsmittel.
Du bist mit deinem Kind beim Augenarzt und musst mehrere Monate warten und ein Privatpatient bekommt in einer Woche den Termin. Das findest du fair? Das nehme ich dir nicht ab.

Man muss übrigens nicht selbstständig sein um sich privat zu versichern. Jeder kann sich privat versichern, das hat nichts mit der Einkommensart zu tun. Ich bin zum Beispiel selbstständig und freiwillig gesetzlich versichert.
Mir geht alleinig darum, von Solidaritätsprinzip im Kontext mit diesem Krankenversicherungssystem hier in Deutschland zu sprechen. Es ist einfach alles andere als solidar, besser Verdienende zu bevorzugen und Zugang zu besserer Behandlung zu gewähren.

Ich klinke mich hier aus, da das zu OT ist. Einen schönen Abend!
 
Wirklich unfassbar. Hierauf bin ich auch reingefallen.
Da ich nach einem System gesucht habe um einer Person mit eben diesen Herzrythmusstörungen ein nützliches Werkzeug in die Hand zu geben. Ich musste nach dem Kauf und nach enttäuschendem Test, von mehreren Experten und Kardiologen erfahren, das alle Messungen mit Sensoren dieser Art kaum einen Wert haben.
Dies scheint wohl interessant, um eine durchschnittliche Herzfrequenz im Tagesverlauf zu ermitteln.
Bei einer Real-Messung über einen derartigen Sensor, hat man es mit extrem vielen Fehlmesssungen zu tun, welche auch als solche erkannt werden um diese dann herauszurechnen.
Es gibt auch andere Firmen, welche derartige Sensoren und entsprechende Produkte anbieten. Jeder der ein solches System schon mal wirklich getestet hat um es als Live-Monitor zu nutzen, kennt die extremen Schwankungen. (Falls das System solche Daten anzeigt und nicht durch Firmware bereinigte Werte erhält.)
Dazu folgen noch weiterer Faktoren zur Genauigkeit/Tolleranz, unter anderem die Beschaffenheit der Haut, bzw. des Gewebes. Wir haben hier einen leicht untergewichtigen Jugendlichen, welcher von vier Personen die höchste Genauigkeit erzielt.

Hierzu findet man auch entsprechende Berichte von unterschiedlichen Produkten, welche Sensoren der neueren Generation einsetzen und dieses Typs sind.
 
Vielleicht überlegst du mal wie hoch deine Beiträge wären, wenn du z.B. eine Krebsdiagnose bekommst. Damit wärst du pleite. Ohne Solidarität müsstest du die Kosten voll selbst abdecken. Soviel kannst du auch nicht ansparen bei moderaten beiträgen, selbst wenn du die Diagnose erst mit 80+ bekommst.
Recherchiere mal, welche Kosten selbst einfachste Standard-OPs erzeugen. Und operiert wird im Durchschnitt jeder mal im Leben, und seien es nur die Mandeln oder der Weißheitszahn unter Vollnarkose.
Damit bin ich jetzt aber auch raus.
 
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