News Apple: Günstiges iPad für Schulen erwartet, kein Livestream

futju

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Da staune ich wirklich und ist echt krass, dass schon 2014 in Großbritannien 70% der Schulen über Tablets verfügten und 2017 Deutschland noch nicht einmal auf 1% kommt.:o Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere, dann wurde für Arbeitshefte oder Bücher, welche sowieso nie fertig bearbeitet wurden, ein ganzer Batzen Geld herausgeworfen. In der Oberstufe musste man nachher noch dickere Wälzer schleppen.

Ich hoffe Deutschland bekommt einmal das Problem gelöst.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Während in Großbritannien bereits 2014 70 Prozent aller Schulen über Tablets verfügten, sind es in Deutschland gerade einmal 0,7 Prozent (Stand 2017)."

Schon bissl traurig...
 
Bei unserem Schulsystem haben wir glaube ich andere Probleme als das es wichtig wäre die Austattung mit Tablets voranzutreiben.
 
Im Bereich der höheren Bildungsstätten, wie Hochschulen und Universitäten, wäre mindestens der Einsatz von iTunes U wünschenswert, aber auch da backt jede Einrichtung ihr eigenes Eis... :(
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Fullquote des direkten Vorpsoter entfernt)
devastor schrieb:
Bei unserem Schulsystem haben wir glaube ich andere Probleme als das es wichtig wäre die Austattung mit Tablets voranzutreiben.
Bei unserem Schulsystem, dass weltweit sehr anerkannt und angesehen ist? Auf dass Engländer und Amerikaner neidisch blicken, solange sie nicht der Oberschicht angehören? Ich würde mir wünschen, dass einige mal unser Land verlassen und sich international eine fundierte Meinung bilden. So negativ wie wir selbst sieht NIEMAND weltweit Deutschland, weder im Bildungswesen noch in anderen Bereichen. Hausgemachter Pessimismus. Davon abgesehen zum Artikel: Wer definitiv denn, dass die "Nutzung" von Tablets eine Schlüsselkompetenz sein soll? Man kann kosten und Gewicht sparen, da gehe ich mit. Aber sonst? Viele kommen mit dem tollen Begriff Medienkompetenz daher, aber was genau man darunter verstehen soll, was über Google und Instagram hinaus geht, kann keiner so wirklich umreißen.
Und viele Einrichtungen machen ihr eigenes Ding. Ist das schlecht? Wäre es wünschenswert, einen Marketingdeal für einen Konzern abzuschließen, damit später fleißig alle iwhatever Produkte kaufen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus meiner Schulzeit (2012 beendet) kann ich mich noch daran erinnern, dass manche Lehrer älteren Jahrgangs noch nicht mal mit DVD Rekordern umzugehen wussten. PC wären da Neuland gewesen, ganz zu schweigen von Tablets oder ähnlich. Ist ja bei den Eltern teilweise nicht anders, da dauert es auch lang genug die fit zu machen. Wäre in der Praxis natprlich schön, wenn man die Kinder langsam an so was ranbringen könnte, aber das wird glaube ich noch etwas länger dauern, da die Finanzen nicht stimmen werden und es wohl auch noch dauert bis alle Lehrer fit genug im Umgang sind.

Videoaufzeichnung und ähnlich wären mal auch was feines. Klappt in den Staaten ja ganz gut und man kann sich ja auch als externer die Vorlesungen anschauen.
Außerdem ist es doch entspannter, wenn man zu Hause in aller Ruhe die Vorlesung noch mal verfolgen kann, da lernt man gleich viel mehr. Teilweise ist man da mehr am Mitschreiben (weil das ja nicht digital bereitgestellt werden kann) als am Mitdenken. Hatte bisher nur einen Prof, der mal wirklich ein Semester lang hat aufzeichnen lassen (an einer Uni aus der Exzellenzinitiative), leider nie wieder so was gesehen, wünschenwert wäre es alle mal.
 
knoxxi schrieb:
Ipad 9,7" 2017 mit Stift Support würde (...) reichen

Ich finde des Öfteren sogar mein 12.9" iPad Pro gerade so ausreichend. Gäbe es 14", würde ich ziemlich sicher das nehmen. So das man halt ganz bequem min. eine A4 Seite auch als reale Nutzfläche auf dem Bildschirm hat (also exklusive Rand, Menüleisten usw.).
Seh da auch kein großes Problem. Im Vergleich zu einem längerem Buch oder einem Notebook ist selbst ein 12.9" iPad Pro noch federleicht.


darth_mickrig schrieb:
Aus meiner Schulzeit (2012 beendet) kann ich mich noch daran erinnern, dass manche Lehrer älteren Jahrgangs noch nicht mal mit DVD Rekordern umzugehen wussten.

Traurig genug. Sollte man ausmustern.


darth_mickrig schrieb:
PC wären da Neuland gewesen, ganz zu schweigen von Tablets oder ähnlich.

Das ist in der Tat die Realität an vielen Schulen. Eine sehr traurige Realität.


darth_mickrig schrieb:
Hatte bisher nur einen Prof, der mal wirklich ein Semester lang hat aufzeichnen lassen (an einer Uni aus der Exzellenzinitiative), leider nie wieder so was gesehen, wünschenwert wäre es alle mal.

Definitiv wäre es viel besser, wenn man auf Videolernmaterial setzen würde das in einer bestimmten Zeit zu bearbeiten ist und dann live Q&A sessions zu dem Material macht.


keinbeinschwein schrieb:
Bei unserem Schulsystem, dass weltweit sehr anerkannt und angesehen ist?

Das war einmal; lange bevor wir Abiturquoten von >= 50% hatten und die Massen in dröflzig neue Studiengängen ohne Zukunftsperspektive gesteckt haben.


keinbeinschwein schrieb:
Auf dass Engländer und Amerikaner neidisch blicken, solange sie nicht der Oberschicht angehören?

Das zeigt doch auch schon auf, dass es selbst "damals" schon weitaus besser ging.


keinbeinschwein schrieb:
So negativ wie wir selbst sieht NIEMAND weltweit Deutschland, weder im Bildungswesen noch in anderen Bereichen. Hausgemachter Pessimismus.

Das glaube ich keine 5min. Spätestens wenn ein Lehrer aus beispielsweise Finnland sich mal die Schulen hier anguckt wird man die Missstände sehen.

Wir haben sehr häufig an kleineren Stellschrauben gedreht, aber im Kern ist das Schulsystem immer noch nach preußischem Originalvorbild aufgebaut. Frontalunterricht einer Person an eine Klasse. Keine individuelle Förderung. Fleiß & Fügsamkeit wird weitaus mehr belohnt als Kreativität & Intelligenz. Leistung wird in ein Notensystem gezwängt, welches völlig subjektiv ist. Lernen funktioniert größtenteils über Zwang durch Klausuren und Bestrafung bei schlechter Leistung (extrinsische Zwänge vs. tatsächliche intrinsische Motivation etwas zu Lernen).

Das alles macht das Schulsystem unglaublich schlecht und wenig geeignet für das 21. Jahrhundert.


keinbeinschwein schrieb:
Davon abgesehen zum Artikel: Wer definitiv denn, dass die "Nutzung" von Tablets eine Schlüsselkompetenz sein soll? Man kann kosten und Gewicht sparen, da gehe ich mit. Aber sonst? Viele kommen mit dem tollen Begriff Medienkompetenz daher, aber was genau man darunter verstehen soll, was über Google und Instagram hinaus geht, kann keiner so wirklich umreißen.

Der Umgang mit Medien und Infrastruktur des 21. Jahrhunderts. Wer nicht schon in der Schule Informationsbeschaffung über Wikipedia, YouTube, ... erlernt, PDFs erstellen kann, digitale Medien sinnvoll archiviert und schnell zugänglich macht usw. usf. der hat auf dem Arbeitsmarkt später ganz schlechte Chancen.


devastor schrieb:
Bei unserem Schulsystem haben wir glaube ich andere Probleme als das es wichtig wäre die Austattung mit Tablets voranzutreiben.

Das würde ich nicht so sehen. Natürlich (siehe weiter oben) gibt es extrem schwere Probleme im ganzen System...aber fehlende Digitalisierung ist definitiv auch ein Wichtiges.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Schulsystem

Also unser Schulsystem ist Inder tat sehr schlecht vor allem im hinblick auf die pädagogische arbeit die meistens links liegengelassen wird. Da den meisten Lehrern der Schüler ziemlich egal ist. Wir brauchen wesentlich mehr Fürsorge und weniger ''Wissen reinprügeln''

In der schule bekommst du deinen namen abgenommen und bist ab der 1 Kl. Nur noch Schüler und das bis zum ende deiner Schulzeit. Das ist auch der Grund warum viele Schüler nach ihrem Abschluss den weg zur Berufsschule wählen und dann einen höheren Bildungsabschluss machen wollen da sie in der Arbeitswelt wieder jemand mit namen sein müssen was sie aber absolut nicht mehr können.
 
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RedDeathKill schrieb:
Da staune ich wirklich und ist echt krass, dass schon 2014 in Großbritannien 70% der Schulen über Tablets verfügten und 2017 Deutschland noch nicht einmal auf 1% kommt. [...]
Ich hoffe Deutschland bekommt einmal das Problem gelöst.

Wen juckts? Wenn ich mir unser Land mit Hinblick auf Bildung anschaue und gegen Amerika oder UK vergleiche, würde ich sagen sollten DIE eher UNS als Beispiel nehmen anstatt umgekehrt. Da helfen auch Tablets nichts...
 
So schlimm ist unser Schulsystem in der Theorie nun auch nicht. In der Praxis scheitert es nur leider, wie so vieles andere auch, am Geld.
Es ist kaum genug Geld da um die Gebäude in Schuss zu halten und dann kommen immer mehr Kinder mit einem, nennen wir es mal extremen pädagogischem Förderbedarf und Eltern die sich einen Dreck kümmern und denen jeder Cent einer zu viel ist.
Natürlich funktioniert dann nichts mehr und Lehrer schalten aus Überforderung in den Gleichgültigkeitsmodus.
Schaut man in besser finanzierte Schulen schaut es gleich ganz anders aus, nur gibt es von denen immer weniger.
 
@just_fre@kin, eine fehlende Digitalisierung macht sich auch bemerkbar. Hier stimme ich @ascer völlig zu. Durch Tablets oder andere Geräte (es mangelt ja an Schulen sogar an Desktop-PCs) können viele Dinge einfacher gestaltet werden. Dazu werden noch reichlich Gelder eingespaart. Wenn ich mir ansehe, was ich damals für Bücher bezahlt habe, dann kommen dort schon mehrere Tablets zusammen. Unterschätze mal lieber nicht diesen Bereich, klar es gibt aber noch andere Felder, wo Arbeit nötig wäre. Gesundheit spielt auch eine Rolle, ich möchte kein Schüler mehr sein, welcher mehrere Kilos rumschleppt und wenn du dies auf Dauer machst, dann tutst du deinem Rücken auch nichts Gutes.;)
 
@Pandora: Ich finde unser Schulsystem nicht nur in der Theorie sehr schlimm und wenig kompatibel mit dem 21. Jahrhundert.

Ich weiß, tl;dr im Post davor...aber zumindest die Hauptkritik:

Wir haben sehr häufig an kleineren Stellschrauben gedreht, aber im Kern ist das Schulsystem immer noch nach preußischem Originalvorbild aufgebaut. Frontalunterricht einer Person an eine Klasse. Keine individuelle Förderung. Fleiß & Fügsamkeit wird weitaus mehr belohnt als Kreativität & Intelligenz. Leistung wird in ein Notensystem gezwängt, welches völlig subjektiv ist. Lernen funktioniert größtenteils über Zwang durch Klausuren und Bestrafung bei schlechter Leistung (extrinsische Zwänge vs. tatsächliche intrinsische Motivation etwas zu Lernen).

Das alles macht das Schulsystem unglaublich schlecht und wenig geeignet für das 21. Jahrhundert.

...sieht man imho überall bei uns.

Und es ist nicht abstreitbar, dass wir bei modernen Technologien auf dem Weltmarkt weit abgeschlagen wurden von den meisten westlichen Staaten und diese Lücke vor allem wächst und nicht schrumpft. Das wird noch sehr große Auswirkungen für Deutschland haben im 21. Jahrhundert.
 
@Pandora

Mit Geld kann man sich nicht alles kaufen und schon gar nicht Fürsorge. Unser Schulsystem ist nicht nur in der Teorie schlecht sondern auch in der Praxis. Lehrer schalten nicht einfach so in den Gleichgültigkeitsmodus sondern sind oft einfach nicht die richtigen für den Job. Und mit ein paar ipads kann man sicherlich nicht das ausgleichen was wirklich fehlt.

Ich kann mich da nur @ascer anschließen vollkommen richtig.
 
mastertier79 schrieb:
also wenn schon Tablets dann bitte keine von Apple ...

Wenn Tablets, dann bitte nur von Apple!
Da kann man sich wenigstens auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren, anstatt sich mit dem System zu beschäftigen.


Davon abgesehen halte ich für 70% Tablets in UK in 2014 für fake news. Gibt es da irgendwo auch eine Quelle zu?

Zusätzlich braucht man in der Schule keine Tablets zwingend.
Es gibt Themen die sind weitaus wichtiger, die man den Schülern vermitteln müsste - und das geht auch ohne iPad.
Für den Lehrer ja, der sollte seinen ganzen Kram am besten elektronisch managen. Gibt ja genug, die immer noch alles per Stift und Papier machen und damit Zeit ohne Ende verschwenden.
 
Unser Schulsystem ist eine Katastrophe im Gegensatz zum Amerikanischen und Englischen. Es ist wissenschaftlich festegestellt, dass wir eines der undurchlässigsten Schulsysteme haben. Diese Viergleisigkeit war mal modern aber man verliert dadurch zuviele Kinder der Unteren Schichten.
Dazu kommt für jeden popligen Beruf braucht man schon quasi nen Abitur und durch den ganze Fachabitur Quatsch, den man zu meist nachgeschmissen bekommt, verbrennen wir unglaublich viel Potenzial an unseren Hochschulen.

Nicht zu verwechseln mit den Universitäten. Die sind in DE deutlich besser und fairer gehalten. Unser Unterstes Bildungssystem ist ein Flop. Unser Höheres Top.
Dazu gehört auch das Duale Ausbildungssystem.
 
Diese günstige iPad,s für Schulen werden ungefair 2000 Euro pro Stück kosten.
 
D708 schrieb:
Dazu kommt für jeden popligen Beruf braucht man schon quasi nen Abitur und durch den ganze Fachabitur Quatsch, den man zu meist nachgeschmissen bekommt, verbrennen wir unglaublich viel Potenzial an unseren Hochschulen.

Das kommt daher, dass man jedem einen Abschluss geben musste. Also wurde erst der Hauptschulabschluss obsolet, dann der Realschulabschluss und jetzt arbeiten wir am Abitur.
Wenn man erst bei "Hochschulreife" davon ausgehen kann, dass der Azubi lesen, schreiben und bis 1.000 rechnen kann, liegt das Problem nicht an den hohen Anforderungen an Arbeitsplatz.
Ironischerweise sind es die alten Lehrer mit Methoden von Anno dazumal gewesen bei denen im Unterricht am meisten hängen geblieben ist. Bei Junglehrern mit "Raum zum entfalten" war dann öfter 90min Party im Klassenzimmer.
 
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