News Fake News zur Wahl 2017: Klassische Medien streuen am weitesten, AfD am häufigsten

bellencb schrieb:
...also allen Parteien des letzten Bundestages ohne FDP und AfD...

Da es schwierig bis unmöglich ist, perfekt neutrale Menschen zu finden, die überhaupt keine persönlichen, politischen Einstellung haben, ist es in einer Demorkatie eine gängige Praxis, sowas dann nicht "unparteiisch" sondern "überparteilich" zu besetzen.

Dabei ist es sicher kein Zufall, dass hier alle Parteien des letzten Bundestages zu finden sind, da diese Stiftung wahrscheinlich zu der Zeit gegründet wurde. Heute wären also wohl auch FDP und AfD mit an Bord. Keine Ahnung, ob das in diesem Fall nochmal nachträglich angepasst wird.

Wenn man allerdings allen Parteien außer einer einzigen (AfD) grundsätzlich misstraut, wird es eh problematisch. Wie will man dann jemals an un-/überparteiliche Fakten kommen? Man wird zwangsläufig alles nur durch die Brille dieser einen Partei sehen.
 
Ja es hat schon mehr als ein Geschmäckle, wenn uns die versammelte etablierte Politikerkaste über solche Studien erzählen will wem man zu glauben hat. Das in einem Land in dem höchstwahrscheinlich Wahlen manipuliert werden. Zeigt nur wieviel Vertrauen man zu diesen Leuten noch haben kann.
Wenn man objektiv und unabhängig über das Thema Fake-News Studien macht, sollte man über alle Zweifel erhaben sein, auch nur im geringsten nicht neutral oder parteiisch zu sein. Als Mitglied einer Partei ist man das per Definition nicht.
 
Atlan3000 schrieb:
Fake News = ist (in den meisten Fällen) ein politischer Kampfbegriff

So einfach ist die Sache leider nicht und schon gar nicht so einseitig.

Klar wird der Begriff "Fake News" auch benutzt, um tatsächliche Fakten als Lügen abzutun. Und zwar nicht nur von der gerade "etablierten" Seite. Die jeweilige Opposition ist auch ganz wunderbar darin, Fakten als Fake News abzutun, wenn sie ihnen nicht in den Kram passen.
Wer das nicht sieht, steckt selbst schon so tief drin, dass er kein objektives Urteil mehr fassen kann.

Aber darüber hinaus sind Fake News auch ein ganz reales Problem. Es gibt unzählige Meldungen, die als echt verkauft werden, aber ganz offensichtlich falsch sind.
Manchmal entstehen sie unabsichtlich aus Flüchtigkeitsfehlern von Journalisten. Manchmal werden sie gezielt erfunden und in Umlauf gebracht, um eine bestimmte Agenda zu verfolgen. Oft ist es auch eine Mischung von beidem. Jemand meint etwas bestimmtes gesehen zu haben. Ein unsauber arbeitender Journalist veröffentlich das als Tatsache. Jemand dem das in die politische Weltanschauung passt sorgt für weitere Verbreitung usw.

Das abzustreiten oder auf eine "Verschwörung etablierter Parteien" zu vereinfachen, tut niemandem einen Gefallen. Am wenigsten sich selbst.

Es sind schon (Welt-)Kriege ausgebrochen, weil Fake News sich verselbstständig haben und verantwortliche Politiker und Militärs (teilweise in bester Absicht, teilweise bösartig) ihre Entscheidungen danach ausgerichtet haben.
 
"Eine gezielte Einflussnahme anderer Staaten sei nicht ersichtlich gewesen."
Pah, die Studie wurde doch von Putin persönlich finanziert </sarcasm>
 
Herdware schrieb:
Nur mal so, ohne eine politische Debatte anfangen zu wollen:
Sind das nicht auch alles populistische Themen, mit denen sowas wie die AfD gerne Wahlkampf macht? ;)

"Populistisch" ist ein saublödes Wort und fällt fast unter Unterstellung. Niemand weiß, was Linke oder Rechte machen, falls sie mal eine Regierung bilden, erst dann kann man feststellen ob es "populistisch" war oder nicht.
Was hättest du denn gerne damit es nicht "populistisch" ist. Noch mehr Steuern? Noch mehr Sozialabbau? Noch weniger Rente? Noch mehr Privatisierung?
 
DigDug schrieb:
Mir sind vor allem die Fake-News der SPD im Wahlkampf aufgefallen:
Anhang anzeigen 672954

Naja abgesehen von den ganzen SPD typischen (nicht wirklich sexy) Propagandabildern mit
Blaumann oder Plastikhelm die einem in deren Einflussgebiet and jeder Wand verfolgt.

Sie waren doch jahrelang in der Regierung. Hätten sie schon längst ändern können.
So gesehen ist doch alles FAKE, fragile Manipulation, Werbung oder was auch immer..
Und wer bitteschön will so wie auf dem Bild herumlaufen?

Außerdem, wer von den heutigen Frauen will noch ne normale Ausbildung?
Wollen doch eh nur noch studieren und sprechen tagein tagaus nur von Karriere.
Und die die übrig bleiben schuften sich mit Hungerlohn nen Buckel.

Als Krönung braucht man heutzutage ja schon ABI um ne Lehrstelle zu ergattern.
Sind alle anderen Analphabeten?
Anscheinend reichen 9 Jahre Grundschule nicht mehr aus als Vorraussetzung.

Hier sollte man mal ansetzen. Wahrscheinlich stimmt da mit dem Lehrplan schon etwas nicht.
Früher konnten die meisten wenigstens noch rechnen und einigermaßen deutsch/englisch.
Wo heute junge Menschen mal mit Lehre fertig sind haben damals selbige schon 10 Jahre gearbeitet.

Abgesehen davon dass Arbeit auch Spass machen und nicht nur
zur finanziellen Umverteilung von unten nach oben dienen sollte.

Schule genauso. Jedes 6 jährige Kind ist wissbegierig und geht anfangs gerne in diese Einrichtung.
Leider ändert sich diese Einstellung äußerst schnell und die meisten empfinden diesen Frontalunterricht nur noch als Plage.
 
Zuletzt bearbeitet:
@tek9 - Das Beleidigungen und hetzerische Beiträge nicht mit der freien Meinungsäußerung begründet werden dürfen sollte jedem geradeaus denkendem klar sein. Ebenfalls sollte klar sein, dass CB nach Lust und Laune Beiträge löschen kann, da diese die Plattform hier stellt.
Nichts desto trotz sollte man sich die Frage stellen was das für ein Bild auf CB bzw. die Redaktion wirft (Löschen von Beleidigungen usw. außen vor - mein Beitrag war nichts von dem oben erwähnten und wurde gelöscht).
 
CS74ES schrieb:
Niemand weiß, was Linke oder Rechte machen, falls sie mal eine Regierung bilden, erst dann kann man feststellen ob es "populistisch" war oder nicht.

Das ist nicht das, was ich mit populistisch meine. Populismus betreibt man nicht erst, wenn man an der Macht ist. Populismus heißt auch nicht unbedingt zu lügen (auch wenn es oft so ist). Ein Populist kann seine Versprechen durchaus wahr machen (wollen). Trumps Mexiko-Mauer ist z.B. auch dann nicht weniger populistisch, wenn er sie tatsächlich bauen sollte.

Populismus heißt, seine Politik und poltilische Diskussion nicht sachlich, nach Zahlen und Fakten, problem- und lösungsorientiert zu betreiben, sondern vor allem die Emotionen der Menschen anzusprechen und anzuheizen. Ganz egal, oder die allgemeine Aufregung gerechtfertigt ist oder bloße Hysterie. Ein Populist wird immer auf diesen Panik-Zug aufspringen, Benzin ins Feuer gießen und radikale (einfache) Lösungen versprechen. Ein Populist ist das Gegenteil der optimistischen/konstruktiven Stimme der Vernunft.

Und nun schaue man sich mal möglichst objektiv die verschiedenen Parteien nach diesen Kriterien an. Wer versucht Panik und Weltuntergangsstimmung zu verbreiten? Wer malt das Ende das Abendlandes an die Wand? Wer bietet radikale, einfache Lösungen auch für komplexeste Probleme an?
Ich will da keine Partei ganz freisprechen, aber bei einigen ist das doch wesentlich ausgeprägter als bei anderen.

Fake News und Populismus gehen dabei in aller Regel Hand in Hand.
 
Für mich persönlich sind 90% der Nachrichten "Fakenews". Ich glaube mittlerweile überhaupt nichts mehr. Wie oft geht es mir so, dass ich persönlich über ein bestimmtes Thema ein ausgeprägtes Fachwissen habe und die Medien hierüber einfach nur Müll erzählen. Das ist nicht die Ausnahme sondern die Regel. Daher gehe ich auch davon aus, dass in Bereichen in welchen ich nicht fit bin, genau so ein Müll erzählt wird.

Presse ist die größte Pest der Menschheit. Es wird kein Journalismus Betrieben sondern einfach dem Geld nachgeplappert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Herdware schrieb:
Deshalb bringen Welt, Focus und Co. nicht regelmäßig Nachrichten wie:
"Die Zahl der Morde/Mordopfer in Deutschland hat sich in den letzten 20 Jahren praktisch halbiert und die Aufklärungsquoten haben sich auf hohem Niveau immer weiter verbessert. Nie lebte man in Deutschland sicherer als heute." (Falls es doch jemanden interessieren sollte. ;))

Sondern lieber sowas:
"Schwerkriminelle Banden machen das Land unsicher. Es wird alles immer schlimmer! Man kann sich bald nicht mehr vor die Tür trauen!"
Manipuliert wird heutzutage im professionellen, pseudoseriösen Journalismus eher durch Weglassen. Boulevard gabs schon immer, nur heutzutage wird er so angstbesetzt als Fakenews dramatisiert.

Ein gutes Beispiel für Manipulation durch Weglassen bildet dein Beitrag bzw Link. Du suggerierst mit deiner "Mord-only" Statistik, daß nur vorsätzlicher Mord einen Grund für Angst darstellt, alle anderen Deliktarten rund um Vergewaltigung, schwerer Körperverletzung oder Totschlag jedoch nicht.

Noch einige Info´s mit dem Versuch, deine Filterblase etwas zu durchbrechen:

https://www.n-tv.de/politik/Starker-Anstieg-bei-Mord-und-Totschlag-article19807048.html

Zitat daraus: "Zugenommen hat vor allem die gefährliche und schwere Körperverletzung um 9,9 Prozent auf mehr als 140.000 Taten. Fälle von Mord und Totschlag sowie Tötung auf Verlangen legten um 14,3 Prozent auf 2418 Fälle zu, wobei der Anteil der Versuche mit fast 73 Prozent überwiegt. Raubdelikte gingen um 3,7 Prozent auf 43.000 Fälle zurück. Bei Vergewaltigung und sexueller Nötigung wiederum gab es einen Anstieg um 12,8 Prozent auf 7919 Fälle."
 
Naja eine echte Wahrheit wird es auch nie geben.
Das Gehirn ist so gebaut dass jeder Mensch seine eigene Wahrheit oder Realität besitzt.
Und das ist wissenschaftlich bewiesen.

Darum ist es auch schwierig zb Leute die an eine Partei, Geld, Systeme, Verschwörungstherorien
oder whatever glauben mit Argumenten von etwas anderem zu überzeugen.
Denn grundsätzlich glaubt ja erstmal jeder selber dass er/sie die Wahrheit kennt
und alles andere FAKE ist.

Ok gibt auch Menschen die glauben gleich mal alles unreflektiert. ^^

Wie man Menschen manipulieren und an etwas glauben lassen kann zeigen dann so abstrakte
Beispiele wie Religion wodurch selbst schon mal Kriege ausgelöst werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Herdware

dann haben wir unterschiedlich Ansichten, was Populismus ist. Laut Wikipedia ist es grob - politisch zumindest - seinen Einfluss und seine Macht durch gefällige Versprechen/Worte zu steigern, oder anders ausgedrückt, den anderen nach dem Mund reden. Dass das so ist, muss man erstmal beweisen. So zumindest mein Verständnis.

Edit: Extra nochmal nachgeguckt. Die Seite wurde überarbeitet (warum auch immer) und es steht so nicht mehr da.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als ob nicht andere Parteien und Politiker ihren teilweise geistigen Dünnpfiff über soziale Medien verbreiten würden!

Der Vorstand der Stiftung ist langjähriges Mitglied in der SPD, dass sagt in Prinzip alles was man über die Studie wissen muss.
 
Kvnn. schrieb:
@tek9 - Das Beleidigungen und hetzerische Beiträge nicht mit der freien Meinungsäußerung begründet werden dürfen sollte jedem geradeaus denkendem klar sein. .

Der Beitrag auf den du dich beziehst wurde mittlerweile vom Mod gelöscht :D

CB würde gut daran tun die Kommentare unter voraussichtlich kontrovers diskutierten Artikeln zu deaktivieren.
 
milliardo schrieb:
Frage interessehalber an CB/Mods: Warum ein Politikthema ohne erkennbaren Bezug zum Thema IT? Warum genau dieses?
Der erkennbare Bezug zu Computerbase sind die notwendigen und kommenden Algorithmen, um bewußt falsche Informationen, besser Lügen genannt, zu erkennen und zu löschen. Das wird kommen und mir graut es davor.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Vertippt....)
CB würde gut daran tun die Kommentare unter voraussichtlich kontrovers diskutierten Artikeln zu deaktivieren.

Dann brauchen sie den Beitrag gleich gar nicht bringen sondern ich schau mir diesen im TV an.
Oder ich lese ne Zeitung.

Und ohne Kommentare kann das ja dann alles ne FAKE NEWS sein.
Wie sonst soll man sich ne Meinung BILDen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich empfehle allen die die einzig wahre Wahrheit kennen sich auch mal dazu durchzuringen die Studie zu lesen und nicht nur einen auf beleidigt zu machen.
 
mic_ schrieb:
Wie es bereits einigen hier aufgefallen ist, ist diese Studie ganz und gar nicht unabhängig.

Michael Vassiliadis als Vorstand der Stiftung und Mitglied bei der SPD seit 1981.

Dr. Ben Scott Teil des Führungsteams des Think Tanks. Zuvor arbeitete er als Innovationsberater im Stab der amerikanischen Außenministerin Hillary Clinton. Dort war er verantwortlich für den Umgang mit neuen Technologien und sozialen Netzwerken als Teil der US-Diplomatie.

Anna Wohlfarth arbeitete in der europäischen Repräsentanz des Deutschen Industrie- und Handelskammertags in Brüssel, bei der Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn sowie für die Bertelsmann Stiftung

Der Hosting-Provider der Seite sieht mir etwas verdächtig aus. Aber das ist persönliche Einschätzung.

Zum Thema zurück:


Die INDIZIEN sprechen dafür, dass diese Studio ganz und gar nicht unabhängig ist, wenn diese von Jenen gelenkt wird, die Gegner der AfD oder anderer alternativen Parteien sind. Ich gehe nicht auf den Inhalt des Artikel ein.

Zu den Finanzen muss man auch nicht viel sagen, wenn da auch u.a. Bertelsmann beteiligt ist.
https://www.stiftung-nv.de/de/finanzierung

Ich werfe es mal so in den Raum, für Menschen/User die gern mal die andere Seiten sehen möchten.

Danke für die Informationen. Die Open Society Foundations von George Soros ist auch an der Finanzierung mitbeteiligt, entsprechend wundert mich das Ergebnis kein Stück.
 
Zurück
Oben